Freitag, 29. Juni 2007

Gegen Zwangs-QM

Das uns Ärzten von der Regierung und der dahinter stehenden QM-Lobby aufgezwungene sogenannte Qualitätsmanagement sei, so will man uns Ärzten weismachen, in der Industrie längst Standard. Dem setze ich die Manager-Kritik von Jonathan Elis und René Tissen entgegen, die in ihrem Buch „Die sieben Todsünden im Management“ feststellen: (Zitat) „verrät die Aufmerksamkeit, die dem Qualitätsmangement gewidmet wird, wie sehr die Manager der Vergangenheit verhaftet sind … In den wissensorientierten Branchen hat Qualitätskontrolle eher wenig verloren. Wie will man die Qualität von Serviceleistungen bemessen? … ISO und ITO sind die heutigen Qualitätssiegel. Dabei ist der eigentliche Sinn dieser Standards nichts als Standardisierung … Muß ein Floristikunternehmen mit 46 Angestellten seine Arbeit wirklich nach denselben Verfahrensvorschriften abwickeln wie ein multinationaler Konzern mit 250.000 Mitarbeitern? Der gesunde Menschenverstand würde Nein sagen; aber die Zertifikationsinstitute sagen Ja.“ Die ersten Auswertungen der QM-Anwendungen in Artzpraxen haben gezeigt, daß in schlecht organisierten Praxen die Qualität nach Einführung des QM gesunken ist. Dies ist doch genau das Gegenteil dessen, was – im besten Sinne interpretiert – beabsichtigt war. Die Konsequenz muß lauten: Schluß mit Zwangs-QM, Vorrang für den gesunden Menschenverstand. Der sagt nämlich (Zitat) „Sich allein auf Qualität zu konzentrieren, heißt, Manager kümmern sich ausschließlich um die greifbare Aspekte (z.B. Organisationsqualität) anstatt auch um die weniger greifbaren.“ Zum Beispiel: Wird der Patient davon gesund?
aus einem Leserbrief an das Deutsche Ärzteblatt


Durch dieses bescheuerte Qualitätsmanagement wird nur eines passieren: Es wird eine Mentalität entstehen, die der Geisteshaltung in der kommunistischen Planwirtschaft ähnelt: Jeder weiß, daß es Quatsch ist und nicht funktioniert, und jeder wird mitmachen und so tun, als ob es funktioniert. Die einzigen, die was davon haben, sind Sesselfurzer, die sich dadurch ihre Daseinsberechtigung erarbeiten und 30jährige Grünschnäbel, die keinen Bock haben, etwas mit Patienten zu tun zu haben und den Kämpfern an der Front sagen, wo’s langgeht.

Siehe auch meine Posts vom 24.2.2007 und 10.5.2006

Montag, 25. Juni 2007

Von Lucy zu Gorillas im Nebel

Wie ich in meinem Post über die 68er Bewegung (Die 68er Revolution – Wie es anfing, ) ankündigte, hier die näheren Zusammenhänge zwischen Zeitgeist, Lucy und den Gorillas: Angesichts der geistigen Entwicklung in den 50er und 60er Jahre (Stichworte: Emanzipationsbewegung der schwarzen Bevölkerung in den USA, Kommunistenhatz unter McCarthy, Nahostkonflikt, 68er Studentenrevolte) sahen sich weite Teile der westlichen Bevölkerung stark verunsichert. Überall schwebte der Umbruch in der Luft, und der machte vielen Angst, hauptsächlich den Machthabern, die sie an die arbeitende Bevölkerung pflichtschuldigst weitergaben. Angesichts der zunehmend längeren Haarfrisuren der männlichen Bevölkerung sahen sich auch viele, die bisher gar nicht darüber nachgedacht hatten, in ihrer sexuellen Identität infrage gestellt.

Ein kurzer Exkurs zu Sigmund Freuds Geschichte von den drei Kränkungen der Menschheit:
"Mit dieser Hervorhebung des Unbewussten im Seelenleben haben wir aber die böse­sten Geister der Kritik gegen die Psychoanalyse aufgerufen. Wundern Sie sich darüber nicht und glauben Sie auch nicht, daß der Widerstand gegen uns nur an der begreiflichen Schwie­rigkeit des Unbewussten oder an der relativen Unzugänglichkeit der Erfahrung gelegen ist, die es erweisen. Ich meine, er kommt von tiefer her. Zwei große Kränkun­gen ihrer naiven Eigen­liebe hat die Menschheit im Laufe der Zeiten von der Wissen­schaft erdulden müssen. Die er­ste, als sie erfuhr, daß unsere Erde nicht der Mittelpunkt des Weltalles ist, sondern ein winzi­ges Teilchen eines in seiner Größe kaum vorstellba­ren Weltsystems. Sie knüpft sich für uns an den Namen Kopernikus, obwohl schon die alexandrinische Wissenschaft ähnliches ver­kündet hatte. Die zweite dann, als die biolo­gische Forschung das angebliche Schöpfungsvor­recht des Menschen zunichte machte, ihn auf die Abstammung aus dem Tierreich und die Unvertilgbarkeit seiner animali­schen Natur verwies. Diese Umwertung hat sich in unseren Tagen unter dem Einfluss von Ch. Darwin, Wallace und ihren Vorgängern nicht ohne das hef­tigste Sträuben der Zeitgenossen vollzogen. Die dritte und empfindlichste Kränkung aber soll die men­schliche Grössensucht durch die heutige psychologische Forschung erfahren, welche dem Ich nachweisen will, daß es nicht einmal Herr ist im eigenen Hause, sondern auf kärgli­che Nachrichten angewiesen bleibt von dem, was unbewusst in seinem Seelenleben vorgeht."
[aus: Christoph Kraiker, Die Geschichte von den drei Kränkungen (vom Verfasser übersetzter und überarbeiteter Vortrag, gehalten unter dem Titel "Stories on Psycho­analysis" auf der Joint Conference on Ericksonian Hypnosis and Psychotherapy 1992 in Jerusalem. Erschienen unter dem Titel: „The story of the three blows“ in: Hypnos XXI, No 3, 1994, pp 176-180)]

Das Besondere für mich an den 68ern ist, daß die progressiven Kräfte versuchten, bekanntes Wissen in der alltäglichen Realität umzusetzen. Der Spruch »unter den Talaren der Muff von tausen Jahren« meinte nichts anderes als daß die Lehrenden zwar Wahrheiten verkündeten, sie aber nicht selbst lebten. Wie ist denn die Frauenemanzipationsbewegung entstanden? Während die Männer vom sozialistischen deutschen Studentenbund (SDS) stundenlang debattierten, saßen Freundinnen und Ehefrauen in den Nebenräumen und kümmerten sich um die Kinder. Dann ging ihnen ein Licht auf: Warum müssen wir hier mit den Kindern rumsitzen, und unsere Männer schwingen große Reden?

Die 60er und 70er Jahre waren also eine Zeit großer Umwälzungen auf der einen und großer Verunsicherung auf der anderen Seite. In einer solchen Atmosphäre hatte die Entdeckung des »Missing Link« enorme Bedeutung, war er doch sicheres Indiz, daß die Theorien von Darwin nicht nur theoretisch sondern tatsächlich stimmten, daß nicht nur Pflanzen und Tiere sondern auch der Mensch Produkt einer nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten ablaufenden Entwicklung waren. Und die »Affen« mit den langen Haaren, die auch noch »freie Liebe« (aus der Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg: »Make love not war!«) propagierten (siehe Kommune 1) liefen in zunehmender Anzahl in der Gegend rum. (Man erinnere sich: Noch Anfang der 60er Jahre durfte eine Frau nur mit Zustimmung ihres Ehemannes den Führerschein machen, und er konnte ihr Arbeitsverhältnis kündigen!)

Die Entdeckung des Australopethicus afarensis (siehe meinen oben erwähnte Post mit den entsprechenden Links) war für viele eine Befreiung, die ungefähr folgendes ausdrückte: »Die Wissenschaft beweist, daß wir Recht haben. Das heißt, daß Sexualität zu unserem Wesen gehört, und was zu unserem Wesen gehört, gehört auch gelebt.« Und für die konservativen Kräfte stellte sie eine Niederlage dar.

Sein Skelettaufbau sowie Fußspuren des Australopethicus afarensis, die Mary Leakey in Äthiopien gefunden hatte, ließen es so gut wie sicher erscheinen, daß Lucy aufrecht gegangen war: damals eine Sensation! Mary Leakey war mit Louis Leakey verheiratet und hatte mit ihm zwei Söhne, Richard und Jonathan, alles berühmte Paläoanthropologen. (Ihr Vater war übrigens mit Howard Carter befreundet, der 1922 das Grab von Tutanchamun gefunden hatte.) Mary Leakey war 1959 weltberühmt geworden, als sie in der Olduvai-Schlucht in Tansania den Schädel eines Australopethicus boisei fand, des ältesten je gefundenen Hominiden.

Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band - U2 & Paul Mccartney [Live 8 in Hide Park, London 05'] [2:26]   Text   Übersetzung (Songtexte.com)

Hochgeladen am 27.06.2010
Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band
U2 & Paul Mccartney
Concert Live 8
Hide Park of London
2005

Veröffentlicht am 16.07.2012

Damals ging es in der Auseinandersetzung »was ist menschlich, was ist tierisch« um die Definition des Menschen als selbstreflektierenden und Werkzeuge gebrauchenden Wesens, was ihn von den Tieren unterscheide. (Was wir Menschen immer anzustellen glauben müssen, um uns selbst zu beweisen, daß wir was Besonderes sind!) Es gibt drei Arten von Menschenaffen: Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans. Louis Leakey nun schaffte es, drei Frauen von der Notwendigkeit zu überzeugen, diese Menschenaffenarten näher zu untersuchen: ab 1960 beobachtete Jane Goodall das Verhalten von Schimpansen im Gombe Stream Nationalpark in Tansania, Dian Fossey (der Mord an ihr ist bis heute nicht aufgeklärt) untersuchte ab Ende der 60er Jahre das Verhalten von Gorillas (verfilmt mit Sigourney Weaver in »Gorillas im Nebel«), und ab Ende der 70er kümmerte sich Biruté Galdikas um Orang-Utans auf Borneo. Leakey war der Auffassung, daß der Gebrauch von Werkzeugen den Vormenschen zu einem echten Menschen mache. Obwohl Jane Goodall bei Schimpansen den Gebrauch von Werkzeugen nachweisen konnte, konnte dies die populäre Auffassung von der Definition des Menschen bisher nicht ins Wanken bringen. (Auch das wird die Zeit ändern.) Leakey war der Meinung, nur Frauen seien dazu in der Lage, über lange Zeit einsam zu sein, um dieser Aufgabe nachgehen zu können…

Joe Cocker - With A Little Help From My Friends [5:58]

Hochgeladen am 04.11.2006
Queen's Golden Jubilee 
3 june 2002
Phil Collins - drums
Brian May - guitar

Lucy in the Sky with Diamonds (live) - The Beatles [4:14]
x




Und so führte letzlich Lucy unter anderem Dian Fossey in den Nebel der Vorgeschichte des Menschen…



und hier noch ein Link zu einem Bericht über den Film, den Hubert von Goisern über Jane Goodall gedreht hat:
- African Queen - Von Goisern nach Gombe (HubertvonGoisern, März 2007)
siehe auch:
- Talk Spezial mit Jane Goodall und Hubert von Goisern (Servus TV, 06.10.2014)

Und weil Ihr den ganzen Wust von Informationen so brav habt über Euch ergehen lassen, hier zur Belohnung noch eins der schönsten Stücke von Hubert von Goisern (Heast as nit):

Hubert von Goisern, Die Alpinkatzen - Heast as net [4:22]


Hochgeladen am 03.10.2009
Music video by Hubert von Goisern und die Alpinkatzen performing Heast as net. (C) 1994 BMG Ariola Austria GmbH

… aber er kann auch anderster … (Koa Hiatamadl)

Hubert von Goisern und die Alpinkatzen - Koa Hiatamadl [4:00]


Hochgeladen am 05.04.2011
Hubert von Goisern und die Alpinkatzen - Koa Hiatamadl (1992)

Text :

Esgrausaugatenschiaschaurignschachtlzoti­genhoiwangedenweiwer, huldioeoedei,
mogst mi Du ned, mog i di...

Jo mei, jo mei,
wann i mer um a dirndl schau,
dann woas i schon genau,
rund muß sei und a wengerl resch,
ju mei.

Jo mei, jo mei,
die meißten Weiber ham a Gstell,
san dürr und mager wie der Wöll
mei, jo mei, a solch eine, die kunts nie sei.

Koa Hiatamadl mog i ned,
hoat koana dickn Wadl net,
i mog a Madl aus der Stadt,
was dicke Wadln hat.

Koa Hiatamadl mog i ned,
hoat koana dickn Wadl net,
i mog a Madl aus der Stadt,
was dicke Wadln hat.

Jodler...

Jo mei, jo mei,
die Moni mit de grianen Hoar
is scheener no wia vorigs Joahr,
hoat a grad net wenig auf der woag.

Mei o mei,
die andern medl kenn i schon,
da renn i lieber glei davon,
is nix dran, net hind und net voran.

Koa Hiatamadl mog i ned,
hoat koana dickn Wadl net,
i mog a Madl aus der Stadt,
was dicke Wadln hat.

Koa Hiatamadl mog i ned,
hoat koana dickn Wadl net,
i mog a Madl aus der Stadt,
was dicke Wadln hat.

Schee san dia, Landlertanz,
schee san dia, Almenkranz,
drom auf'm Huat wo's schee quickgizen duat.

Hipduliö, hipduliö, hipduliö, hipduliö,
Hipduliö, hipduliö, hipduliö, hipduliö

Jodler...

… einen hab’ ich noch, einen hab’ ich noch: Solide Alm (die schönere Version habe ich nicht gefunden)

HUBERT von GOISERN & die ALPINKATZEN - Solide Alm "Live aus München 1992" [4:39]


Veröffentlicht am 18.01.2014
Hubert von Goisern & die Alpinkatzen - Solide Alm "Live aus München 16.11.1992 " Bayern3 TV (Neuer upload wegen zuvor festgestellter Störung des vorhergehenden Uploads)

zuletzt aktualisiert am 23.02.2016

Die Post ist da

Frau Ursula Neumann, eine ganz rührige Kollegin, hat wieder einige interessante Artikel auf ihrer Seite: www.ursula-neumann.de
Ich werde den Link auch in meine Linkliste aufnehmen.

And then there were thirty-three…


(damals hieß die Zeitung, glaube ich, noch »Idar-Obersteiner Nachrichten«)

Genesis In Concert 1976 (speed corrected) {44:32}
panurge987
Am 11.09.2012 veröffentlicht 
I used Sony Vegas to fix the speed issue that this footage has always had (even the version on the Trick of The Tail DVD was way too fast). I don't understand why the Genesis people couldn't be bothered to fix this before releasing it on their DVD. It was a pretty simple fix.

Genesis Live in Concert 1976 HD / HQ Full Show in one Video ! {42:38}

oldGenesisStuff
Am 11.08.2012 veröffentlicht 
Hey , i have uploaded the full concert from " Genesis Live in Concert 1976 " for you in HD and HQ . Enjoy it :)
You can download the movie from genesis-movement.org


Genesis - France TV " Melody " Live 1974 - All Songs - HD - Rework - best quality on YouTube {30:25}

oldGenesisStuff
Am 24.12.2012 veröffentlicht 
Hello my Genesis friends , I wish all to you a merry christmas and a happy new year .
This video is a great rework from the TV show " Melody " in france . The video is now in HD and 16:9 format .
The show has the following songs : Supper's Ready , I Know what I Like
x






(die beiden letzten Bilder sind aus der HAZ)

Mit folgendem Lied habe ich Genesis kennengelernt. Damals waren Stücke, die nicht auf eine (Vinyl-)Single paßten, sehr rar, wurden auch in kaum einer Hitparade gespielt, weil zu sperrig. AFN (American Forces Network) spielte damals sonntags, zwischen elf und zwölf Uhr, solche fast unbekannten Stücke. Von dem hier war ich total begeistert und schickte eine Postkarte an den Sender, auf welcher ich nach dem Namen des Stückes und der Gruppe fragte. Antwort: Genesis, Firth of Fifth, von der LP Selling England by the Pound (der Titel des Stücks ist eine Anspielung auf einen Meeresarm in England mit berühmten Brückenkonstruktionen, der LP-Titel war damals ein Wahlkampfslogan der Labour Party). Hier die Aufführung aus dem Jahr 2007:

Genesis - Firth Of Fifth - Seconds Out - Superior Quality [8:40]


Veröffentlicht am 18.03.2012
nuff said.
Hier nochmal für Fans das Piano-Intro:
13 year old girl plays Firth of Fifth by Genesis [1:18]

Veröffentlicht am 28.07.2013
Piano intro to Genesis' Firth of Fifth.
To see her Lamb Lies Down on Broadway intro video, go to...
https://www.youtube.com/watch?v=D-oGy...
In »Dancing with the Moonlit Knith« kommmt der Plattentitel vor. Auf dem Hannover-Konzert hat Genesis das Stück nicht gespielt. Als Sänger ist hier noch Peter Gabriel zu sehen

Genesis - Genesis - Dancing with the Moonlit Knight - LIVE 1973 (Remastered HQ) [6:36] Text


Hochgeladen am 10.09.2011
Audio remastered by me - I've found many videos with this song live, but each had really terrible sound. I couldn't find a video from this concert with good audio, so I did my best to remaster it and I hope that you will enjoy it too.
Shepperton Studios - 1973 - Selling England by the Pound - Dancing with the Moonlit Knight.
I think that Selling England by the Pound was their best album. I love Genesis with Peter Gabriel



und das haben sie auch gespielt: »Follow You, Follow Me«

Genesis - Follow You Follow Me [3:47]

Hochgeladen am 27.02.2009
R-Kive is available to order now
Digital: smarturl.it/RKivedigital
Physical: smarturl.it/RkiveCD




Genesis können auch böse sein und sich über sich selbst lustig machen: »Land of Confusion« (man beachte die Anspielung auf 2001 – Odyssee im Weltraum)
Genesis Land of Confusion [5:31]

Hochgeladen am 13.10.2009

Der Text in deutscher Übersetzung:

Land des Chaos
Ich muß tausende Träume geträumt habenGejagt von tausenden Schreien.Ich kann sie marschieren hören.Sie kommen die Straße herauf.
Hast Du heute schon die Zeitung gelesen?Sie sagen, die Gefahr wäre vorbei.Aber ich sehe noch immer ihre Feuer,die sie in die Nacht hinausbrennen.
Zu viele Menschen, zu viele Leute,machen zu viele Probleme!Und es gibt nicht viel Liebe zu verteilen.Seht Ihr denn nicht, das hier ist das Land des Chaos!
Wir sind es, die in dieser Welt lebenund diese Hände sind es, die uns gegeben sind.Gebrauchen wir sie also und versuchen wir,einen Ort daraus zu machen, in dem es sich zu leben lohnt.
Oh Supermann, wo bist Du jetzt,wo hier alles drunter und drüber geht?Die mächtigen Männer aus Stahlverlieren Stunde um Stunde mehr die Kontrolle.
Der Ort ist hier und die Zeit ist jetzt!Also sehen wir der Zukunft entgegen.Und es gibt nicht viel Liebe zu verteilen.Sag mir, warum ist hier das Land des Chaos?
Ich weiß noch, vor langer Zeit...Die Sonne schien,und die Sterne glänzten in der Nacht,Der Klang Deines Lachens, als ich Dich in den Armen hielt,So lange ist das schon her...
Heut Nacht komme ich nicht nach Hause.Meine Generation wird es richtig machen!Wir werden nicht bloß Versprechungen machen,von denen wir schon wissen, daß wir sie sowieso nie halten werden.
Zu viele Menschen, zu viele Leute,machen zu viele Probleme!Und es gibt nicht viel Liebe zu verteilen.Seht Ihr denn nicht, das hier ist das Land des Chaos!
Wir sind es, die in dieser Welt lebenund diese Hände sind es, die uns gegeben sind.Gebrauchen wir sie also und versuchen wir,einen Ort daraus zu machen, für den es sich zu kämpfen lohnt.
Wir sind es, die in dieser Welt leben,und dies sind die Namen, die uns gegeben wurden.Traut Euch und zeigt allen,wohin unser Leben führen soll.

The video opens with a caricatured Ronald Reagan (voiced by Chris Barrie), Nancy Reagan, and a chimpanzee (parodying Reagan's film Bedtime for Bonzo), going to bed at 16:30 (4:30 PM). Nancy is absorbed in reading ‘His Way’, Kitty Kelley's unauthorized biography of Frank Sinatra, in which claims are made of sexual relations between Sinatra and the then actress Nancy Davis prior to her marriage to Reagan. Reagan, holding a teddy bear, goes to sleep and begins to have a nightmare, which sets the premise for the entire video. The video intermittently features a line of stomping feet, illustrating an army marching through a swamp, and they pick up heads of Cold War-era political figures in the swamp along the way (an allusion to Motel Hell).
Caricatured versions of the band members are shown playing instruments on stage during a concert: Tony Banks on an array of synthesizers (as well as a cash register), Mike Rutherford on a four-necked guitar (parodying Rutherford's dual role as the band's guitar and bass-player), and two Phil Collins puppets: one on the drums, and one singing.
During the second verse, the video features various world leaders giving speeches on large video screens in front of mass crowds; the video shows Benito MussoliniAyatollah Ruhollah KhomeiniMikhail Gorbachev and his aides (appearing like Frank Sinatra's 'rat pack'), and Muammar al-Gaddafi. Meanwhile, Reagan is shown putting on a Superman suit, fumbling along the way, while Collins sings,
Oh Superman where are you now
When everything's gone wrong somehow
The men of steel, the men of power
Are losing control by the hour.
Meanwhile, the "real world" Reagan is shown drowning in his own sweat (at one point, a rubber duck floats by).
During the bridge, the Superman-costumed Reagan and a Monoclonius-type dinosaur (with punk jewellery) watch a television showing various clips (apparently from the Spitting Image show itself), including Johnny CarsonLeonard Nimoy as Mr. Spock(with a Rubik's Cube), and Bob Hope. This segues into a sequence apparently set in prehistoric times, where the Monoclonius-type and a theropod-type dinosaur (wearing a bow-tie) meet up with Ron and Nancy Reagan and a rather outlandish mammal eats an egg and reads a newspaper. At the end of this part, the ape from the prologue is shown throwing a bone in the air (an allusion to 2001: A Space Odyssey).
As the bone begins to fall there is a sudden switch to Collins catching a falling phone which he uses to inform the person on the other end that he "won't be coming home tonight, my generation will put it right" (which is when a caricature of a 1980s Pete Townshend is seen playing a chord on guitar and giving a thumb-up for putative mentioning of his own song, "My Generation") and on the "we're not just making promises" verse the bone lands (on top of David Bowie and Bob Dylan). Reagan is then shown riding the Monoclonius through the streets while wearing a cowboy hat and wardrobe (a reference to Reagan's down-home public persona and ranch). As the video nears its climax, there are periodic scenes of a large group of spoofed celebrity puppets, including Tina TurnerMichael JacksonMadonnaBill Cosby and Hulk Hogan singing along to the chorus of the song, in a spoof of the charity-driven song "We Are the World", with Pope John Paul II playing an electric guitar.
At the end of the video, Reagan awakens from his dream, and surfaces from the sweat surrounding him; Nancy at this point is wearing a snorkel. After taking a drink (missing his mouth and, indeed, his face), he fumbles for a button next to his bed. He intends to push the one labelled "Nurse", but instead presses the one titled "Nuke", setting off a nuclear weapon. Reagan then replies "Man, that's one heck of a nurse!" Nancy whacks him over the head with her snorkel.
The video, directed by John Lloyd & Jim Yukich and produced by Jon Blair, won the short-lived Grammy Award for Best Concept Music Video during the 30th Annual Grammy Awards.[4] The video was also nominated for an MTV Video Music Award for Best Video of the Year in 1987, but lost to "Sledgehammer" by Peter Gabriel (coincidentally, Genesis' former lead singer). It also made the number-one spot on The Village Voice critic Robert Christgau's top 10 music videos in his year-end "Dean's List" feature, and number three on the equivalent list in his annual survey of music critics, Pazz & Jop (again losing out to "Sledgehammer").[5] (Land of Confusion, engl. Wikipedia)

Ein phantastisches Schlagzeug-Duett von Phil Collins und Chester Thompson, der die Band schon seit vielen Jahren begleitet, gab es auch:
Genesis - Conversations with 2 stools (drum duet) [6:44]

Hochgeladen am 26.04.2011
"Conversations with 2 stools" (drum duet: Phil Collins & Chester Thompson) + beginning of "Los endos".
Live in Rome (July 14th, 2007), album "When In Rome 2007".




Und zum Schluß noch »Los Endos«

Genesis: Los Endos live 1976 [7:02]

Hochgeladen am 13.01.2012
This is "Los Endos" from the laserdisc "Genesis In Concert 1976".



Und hier noch die Setlist (das Wort kenne ich auch erst seit heute) des Hannover-Konzerts:

Behind The Lines / Duke’s End
Turn It On Again
No Son Of Mine
Land Of Confusion
In The Cage / The Cinema Show / Duke’s Travels
Afterglow
Hold On My Heart
Home By The Sea / Second Home By The Sea
Follow You Follow Me
Firth Of Fifth / I Know What I Like
Mama
Ripples
Throwing It All Away
Domino
Drum Duet
Los Endos
Tonight Tonight Tonight
Invisible Touch

I Can’t Dance
The Carpet Crawlers



=> HAZ-Artikel vom 25.6.07
=> Songtexte
=> Wikipedia
=> offizielle Webseite
=> Photogallerie vom deutschen Fanclub
=> zu einem Aufsatz von Udo Gerhards, Was ist Progressive Rock? (siehe die Kapitel 1.3.3 und 1.3.4)
aktualisiert am 24.01.2015



Donnerstag, 21. Juni 2007

Der Antisemitismus-Vorwurf in kritischer Betrachtung

zur Studie zum Attac-Workshop Semitismus/Nahost" am 14./15.02.2004 in Hannover von Anis Hamadeh, M.A., Kiel im Februar 2004

Aus der Einleitung:


„Immerhin müssen wir wissen, worüber wir sprechen und was da im Einzelnen und Konkreten abgelehnt wird. Wir fragen auch, wer den Begriff definiert und wessen Wertaussagen zu politischen Entscheidungen führen. Und zu welchen. Und aus welchen Gründen. Wir fragen, wie scharf die Verfolgung sein kann und darf, um dem gesellschaftlichen Frieden förderlich zu sein und wie mit Verdächtigen und zu Verfolgenden umgegangen wird bzw. werden soll. Wir fragen nach der Zulässigkeit und dem Sinn und Unsinn von Vergleichen und danach, inwiefern die Antisemitismus-Verfolgung selbst zu einem dualistischen Weltbild führen kann, in dem es stereotyp die Guten gibt und die Bösen. Kurz: Wir fragen hier nach den Nebenwirkungen und Gefahren des Antisemitismus-Vorwurfs.“


Bemerkenswert fand ich, was Heinz Rudolf Kunze zum Streit zwischen Michel Friedmann und Martin Walser sagte:

„Ich fand allerdings die Anregungen, die Walser gegeben hat, sehr sinnvoll, und ein großer Teil der Kritik, die er einstecken musste, war unberechtigt. Wenn man wie ich fast alles kennt, was der Mann geschrieben hat, kann man ihm nicht unterstellen, dass er mit Antisemitismus oder rechtem Nationalismus kokettiert. Aber er hat es mutig auf sich genommen, auf Dinge aufmerksam zu machen, die in Deutschland jahrzehntelang tabu waren.“ (KN 10.04.03, S.32, „Rückendeckung für Martin Walser“, Heinz-Rudolf-Kunze-Interview von Jörg Meyer)

(zu finden in Abschnitt 2.8.3)


Mittwoch, 20. Juni 2007

Politischer Mord

Als am 12. März 2003 der serbische Ministerpräsident Zoran Djindjic Opfer eines Attentats wurde, waren Täter und Tathergang schnell bekannt. Anläßlich der Verurteilung der Mörder – meistenteils Milizionäre und frühere Geheimdienstler – spürt Dunja Melcic den Hintergründen eines politischen Kriminalfalls nach, in den Sicherheitsdienste, Gerichtsbarkeit, Mafia und höchste Staatsstellen verstrickt waren. Das Puzzle der Befehlskette läßt sich weitgehend rekonstruieren, aber auf welche Hintermänner deuten die Indizien?

Nach den Schüssen auf Djindjic kümmern sich Leibwächter um den serbischen Ministerpräsidenten (Fernsehaufnahme)

Trauerzug zur Beerdigung von Zoran Djincjic am 15.3.2003

zu einem Ausschnitt aus dem Artikel in der neu erschienenen Lettre Nr. 77


Die Verfasserin des Artikels, Dunja Melcic, ist 1950 in Kroatien geboren. Die Philosophin und freie Autorin lebt seit 1974 in Frankfurt/Main, wo sie über Heidegger promovierte. Sie widmet sich Themen der Philosophie und solchen der internationalen Politik mit Fokus auf Südosteuropa.

zu einem Artikel von Frau Melcic in der FAZ vom 16.6.2006
zu ihrem Aufsatz »Ausharrendes Fragen, beständiges Scheitern – Grundlegendes schaffen, Das Heidegger-Syndrom« (wahrscheinlich aus dem Jahr 2005)
zu ihrem Aufsatz »Die Tragödie des Zoran Djinjic« (2004)


Ein Insider erzählt von den Machenschaften des chinesischen Regimes im Ausland

von Tsewang Lhadon, ehemaliger Direktor des Tibetischen Zentrums für Menschenrechte und Demokratie

Es war beeindruckend, Chen Yonglin, einen ehemaligen chinesischen Diplomaten, auf einem öffentlichen Forum sprechen zu hören, das von der China Research Association an der Universität von Toronto organisiert und vom China Rights Network finanziert wurde.

Chen Yonglin, ehemals Erster Sekretär im chinesischen Konsulat in Sydney/Australien, machte Schlagzeilen, als er sich im Mai 2005 aus dem Konsulat absetzte. Chen sprach offen über die Manöver des Regimes, um die Wahrnehmung Chinas im Westen durch chinesischsprachige Medien im Ausland zu beeinflussen und zu diesem Ziel auch Studentengruppen und chinesische Landsleute einzuspannen, die als Verbände an der Front operieren sollen. Ihr Zweck sei, so sagte er, die fünf „Gifte“, also die anvisierten Gruppen der Exiltibeter, Taiwanesen, moslemischen Uighuren, Demokratieverfechter und Falun Gong Praktizierenden, in Verruf zu bringen.

Chen berichtete auch von den Bemühungen des chinesischen Regimes, die internationalen Medien durch direkte Investitionen zu kontrollieren, um Einfluß auf den Inhalt der Publikationen zu gewinnen, was er eine Infiltration mit der Ideologie der Kommunistischen Partei nannte. Der Hauptzweck dabei sei, die Menschenrechtsverletzungen des Regimes zu legitimieren. Chen zufolge ist die kommunistische Partei ziemlich instabil, weswegen die Außenpolitik Chinas von Erwägungen politischer Stabilität dominiert wird. Die Hauptfunktion der chinesischen Vertretungen im Ausland sei, Dissidenten zu beobachten und sie zum Schweigen zu bringen, und dies wiege schwerer als alle anderen Funktionen zusammen.

Laut Chens Aussage arbeiten in jeder chinesischen Botschaft zwei Mitarbeiter des Geheimdienstes. Alle kommunistischen Einrichtungen werden als Eigentum des chinesischen Staates betrachtet, einschließlich lokaler chinesischer Institutionen im Ausland. Die chinesischen Konsulate formen Dachverbände, aus denen handverlesene Mitglieder zu Leitern der Vertretungen bestimmt werden. Diese haben dann die Aufgabe, die kommunistische Ideologie unter den Auslandschinesen zu verbreiten. Zum Zweck der besseren Überwachung bestehen diese Gruppen aus maximal zehn Personen. Chen berichtete auch, daß die Propagierung der Lehre des Konfuzius, wie es neuerdings Vertreter Chinas zu tun pflegen, um Vertrauen und gute Beziehungen auf hoher Ebene zu schaffen, widersinnig sei, weil der Konfuzianismus seinem eigentlichen Wesen nach im Widerspruch zum Kommunismus stehe.

Chen führte weiter aus, daß der Großteil der jüngeren Generation in China heutzutage keine nennenswerten Geschichtskenntnisse besitze. Das sei der Einführung der vereinfachten chinesischen Schriftzeichen anzulasten, denn kaum jemand könne heute noch die maßgeblichen Lehrtexte lesen. Mit anderen Worten, die jüngere Generation weiß nur das, was das Regime ihnen zu lernen gestattet: Die Geschichte wird entstellt, um den Erfordernissen des Regimes Genüge zu tun.

Als er in bezug auf die Problematik Tibets gefragt wurde, was er von den fünf Gesprächsrunden zwischen den tibetischen Exil-Vertretern und der chinesischen Regierung halte, malte Chen ein sehr düsteres Bild, indem er das ganze Unterfangen als eine „Taktik Chinas“ bezeichnete. Ohne zu zögern sagte er ganz offen: „Der Dalai Lama hat keine einzige Trumpfkarte in der Hand, mit der er verhandeln könnte“, und er fügte hinzu „von der chinesischen Seite gibt es überhaupt keine Aufrichtigkeit. Es ist unmöglich, daß ihr ein befriedigendes Resultat aus den Verhandlungen bekommt“.

Wie Chen sagte, ist das kommunistische Regime versessen darauf, die politische Stabilität aufrechtzuerhalten – zu seinem eigenen Vorteil. Jiang Zemin, der die Verfolgung von Tausenden von Falun-Gong-Mitgliedern anordnete, weiß nur zu gut, daß man ihm das niemals verzeihen wird. Zum brutalen Vorgehen des Staates gegen die Demonstrationen der Studenten von 1989 und die Ausrufung des Kriegsrechts in Lhasa im April desselben Jahres, als Hunderte von Tibetern getötet wurden, sagte Chen: „An Hus Händen klebt das Blut der Tibeter.“

Nach Chen Yonglins Ansicht ist der Zusammenbruch des kommunistischen Regimes unvermeidbar. Er mahnte die westlichen Nationen jedoch, sehr vorsichtig zu sein, denn der „Große Bruder“ kenne keine Grenzen. Das also ist Chens Botschaft.

Nach der Diskussion ging ich auf Chen zu und dankte ihm, daß er seine Gedanken mit uns teilte und so mutig handelte. Als ich bemerkte, ich sei Tibeter, meinte er: „Der Dalai Lama muß Tibet besuchen. Er muß einen Weg dazu finden.“ Es wäre sinnlos gewesen, weiter zu argumentieren, denn er schien zu wissen, was er sagte. Es war Zeit zu gehen. Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich den Raum verließ.

übermittelt durch Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Arbeitsgruppe München

Samstag, 16. Juni 2007

Mit der Lederhose zum Klassenfoto – die lange Hose war in der Wäsche


Das Foto wurde im Jahre 1947 auf dem Schulhof der „Alten Göttenbach“, dem damaligen Gymnasium Oberstein und der heutigen Stadtverwaltung, aufgenommen und zeigt den Abiturienten-Jahrgang 1948. Es waren schlechte Zeiten so kurz nach dem Krieg. So konnte sich Erhard Roth – seine Frau Elvira hat das Foto zur Verfügung gestellt – nur in der kurzen Lederhose zu seinen Mitschülern stellen; seine einzige lange Hose war in der Wäsche.

Dr. Gutheil, Dr. Fauß, Bernhard Gosert, Paul Landsmann, Norbert Buck, Heinz Kaucher, Werner Loch, Werner Faber, Dieter Michels, Friedrich Petsch, Erich Loch, Wilhelm Giese, Bernhard Gaß, Rudolf Becht, Helmut Wild, Ursula Brill, Winfried Gillmann, Gerhard Steffen, Egon Thormann, Gerhard Frühauf, Dieter Späth, Horst Rieth, Werner Bernhard, Armand Petry und Fritz Gillmann standen vor den mit Brettern zugenagelten Turnhallenfenstern.
aus der Nahe-Zeitung

Ein guter Freund …

transzendiert grad den Sex. Toi, toi, toi!!

Donnerstag, 14. Juni 2007

Die Tricks der Dosen-Akrobaten

Sie treten, werfen, schießen die Dosen durch die Luft, gegen Laternen, über Schnellstraßen, aus Hochhäusern - und immer, wirklich immer, landen die Dinger zielgenau im Mülleimer. Hier ist das Video, das fünf Franzosen weltweit zu Stars der Internet-Gemeinde machte.
ursprünglich bei stern-tv


Heiligt der Zweck die Mittel?

Wie Greenpeace Geschäfte mit Lidl macht

Auslöser war die Berichterstattung über eine Greenpeace-Studie, in der Lidl am besten abgeschnitten hatte: Zuschauer wiesen stern TV auf eine möglicherweise besondere Geschäftsbeziehung zwischen dem Discounter und den Umweltschützern hin.

Seit einem knappen Jahr hat Lidl das relativ teure Greenpeace-Magazin (4,90 Euro) im Sortiment. Zwar sind die Hefte offenbar echte Ladenhüter, trotzdem ist der Deal für die Umweltschützer ein lukratives Geschäft. Dabei gibt es noch mehr Merkwürdigkeiten, wie stern TV aufgedeckt hat.
weiter bei stern-tv

Hängenbleiben


Dienstag, 12. Juni 2007

Facharztversorgung: Ineffizienz nicht belegt

Die niedergelassenen Fachärzte zählen nicht zu den Kostentreibern im deutschen Gesundheitswesen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung (ICES) im Auftrag des Deutschen Facharztverbandes (DEV). Im internationalen Vergleich liegen die Ausgaben im ambulanten Facharztsektor im Mittelfeld, medizinisch nicht sinnvolle Mehrfachuntersuchungen sind zudem selten. Für die von Kritikern der „doppelten Facharztschiene“ unterstellte Verteuerung der medizinischen Versorgung gibt es keine empirischen Belege.

Die finanziellen Einsparpotenziale für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) durch eine Vermeidung von Doppeluntersuchungen bei niedergelassenen Fachärzten halten sich deshalb in Grenzen. Das IGES beziffert die möglichen Einsparungen auf 64 bis 325 Millionen Euro pro Jahr. Bezogen auf die Gesamtausgaben der GKV entspricht das einem Anteil von maximal 0,23 Prozent und 0,03 Beitragssatzpunkten. In der Studie untersuchten die Wissenschaftler allerdings nur den ambulanten Bereich . Mögliche Doppel- oder Mehrfachuntersuchungen bei niedergelassenen Fachärzten und im Krankenhaus seien nicht berücksichtigt. Dieses Problem werde aber als relativ gering eingeschätzt.

aus dem Niedersächsischen Ärzteblatt 5/2007

Wenn Ihr also nochmal von den Ärzten und ihrem bescheuerten Verhalten als Kostentreiber im Gesundheitswesen in den Nachrichten oder irgendwelchen Magazinsendungen hört, könnt Ihr Euch Euren Teil dazu denken. Allerdings wäre es interessant, etwas über die Einsparpotentiale (alte Rechtschreibung) in anderen Ländern zu hören.

Kommunikation ist (nicht) alles

Großer Aufruhr im Wald! Es geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste. Alle fragen sich wer denn nun da drauf steht. Als erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen und geht zum Bären und fragt ihn: "Sag mal Bär, steh ich auch auf deiner Liste?" "Ja" sagt der Bär "auch dein Name steht auf der Liste." Voll Angst dreht sich der Hirsch um und geht. Und wirklich, nach 2 Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden. Die Angst bei den Waldbewohnern steigt immer mehr und die Gerüchteküche um die Frage, wer denn nun auf der Liste stehe, brodelt. Der Keiler ist der erste dem der Geduldsfaden reißt und der den Bär aufsucht um ihn zu fragen, ob er auch auf der Liste stehen würde. "Ja" antwortet der Bär "auch du stehst auf der Liste". Verängstigt verabschiedet sich der Keiler vom Bären. Und auch ihn fand man nach 2 Tagen tot auf.
Nun bricht die Panik bei den Waldbewohnern aus. Nur der Hase traut sich noch den Bären aufzusuchen. "Bär, steh ich auch auf der Liste?" "Ja, auch du stehst auf der Liste." "Kannst du mich da streichen?" "Ja klar, kein Problem" *

**Kommunikation ist alles!!!*
Dank an Andrea

=====================================================
So, und jetzt bitte mal erst die Geschichte wenigstens ein paar Sekunden wirken lassen, bevor Ihr weiterlest!
=====================================================


Schöne Geschichte, nur erinnert sie mich an eine konservierte und recht simplifizierte New-Age-Weltsicht. Motto: Wenn wir nur miteinander reden, wird alles gut. (Siehe auch das Bild unten in diesem Post)

Es wurde ja schon vor dem Hasen kommuniziert. Deshalb ist Kommunikation alleine – logisch formuliert – eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung. Wesentliches Element in der Kommunikation mit dem Hasen war seine Frage an den Bären, ob dieser ihn von der Liste streichen könne. Entweder hatten Hirsch und Keiler nicht an diese Möglichkeit gedacht oder nicht geglaubt, diese Frage stellen zu können.

Was ebenfalls erstaunlich ist, daß anscheinend alle Tiere wie Schafe, die zur Schlachtbank geführt werden, ihr bevorstehendes Schicksal akzeptiert haben. Anscheinend hat das Bild, welches sie vom Bären haben, sie gelähmt. Sie hätten sich ja miteinander verbünden oder auswandern können. Und was mich am meisten erstaunt: Keiner ist anscheinend auf den Gedanken gekommen, den Bären zu fragen, weshalb er das tut. Was bringt denn einen Bären dazu, einfach eine Liste zu machen und alle, die draufstehen, nacheinander abzumurksen?

Fazit: eine positive Weltsicht ("positive thinking", "die Hoffnung stirbt zuletzt") ist zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung. Noch ein letztes: Zwar antwortet der Bär dem Hasen, daß er ihn streichen werden, aber tut er’s auch und handelt er dann auch dementsprechend?

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie leicht sich Menschen zufriedenstellen lassen. Vielleicht fragt sich mal jemand, welche Seite in uns durch diese Geschichte angesprochen wird. Ist da in uns tatsächlich noch ein Teil, der an Weihnachtsmann und Oster-Hasen glaubt? Ein Hoch auf den New-Age-Markt! Wir glauben, was wir glauben wollen!

Donnerstag, 7. Juni 2007

Wenn es Greenpeace nicht gäbe …

müßte man sie erfinden:

Mehrere Greenpeace-Schlauchboote sind in die Sperrzone um den G-8-Gipfel in Heiligendamm eingedrungen. Die Wasserschutzpolizei drängte sie mit einem spektakulären Manöver ab, rammte ein Boot - alle Mann gingen über Bord.

zum Artikel auf Spiegel-Online

zur Photostrecke vom »Deine Stimme gegen Armut«-Konzert auf Spiegel-Online