Donnerstag, 4. Dezember 2008

Taijiquan-Demo in Mainz

Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautete, planen einige Mainzer Bootze eine Demonstration zur Einführung von Taijiquan in der Schule. In einem Doppelblindversuch sollen einige stadtbekannte Alkoholiker gegen Eurhythmie-Lehrer der örtlichen Waldorfschule antreten, die ein dreiwöchiges Taijiquan-Training absolviert haben. Beide Gruppen sollen in volltrunkenem Zustand auf einem Strich vom Bahnhof zur Goldgrube laufen. Der Sieger darf dann bei der nächsten Kommunalwahl gegen Andrea Ypsilanti antreten. Schiedsrichter ist der bekannte Taijiquan-Lehrer, Parteienforscher und Polit-Berater Mathias Richling.



Völklingen tut schon was gegen den Schulschwindel, und die Universität Bielefeld bietet sogar schon Unterrichtsmaterialien an. Zur Zeit gibt es Überlegungen, arbeitslose Bankmanager mit einer Abfindungssumme von weniger als einer Million als Taiji-Lehrer auszubilden, wogegen aber der Betriebsrat der Opel-Werke Widerstand angekündigt hat. Begründung: technisch seien die Opelaner nicht zu schlagen. Auch die bekannte Kinderbuchautorin und Taiji-Lehrerin Barbara Reiki (vierter Dan), die ihre Übungen gern in der Nähe von Wasser absolviert, meint, die Opelaner, denen das Wasser bis zum Hals stünde, seien dieser Aufgabe wohl eher gewachsen. Erik Vogel und Sebastian Krol haben schon Vorträge zum theoretischen Hintergrund von schulischen Entspannungsübungen bei Lehrer- und Chi-Mangel und 12 Schuljahren vorgestellt. Man darf auf die Auswirkungen der Mainzer Bildungsinitiative gespannt sein.

Adventsrätsel (das vierte von vierundzwanzig)

Noch sitzt auf halbverfallnem Throne
noch hält die längst bestrittne Krone
die alte Königin der Welt.
Ob sie wohl je vom Throne fällt?
Villeicht; doch liest Du sie von hinten,
so wirst Du einen König finden,
der herrscht, seitdem die Welt besteht,
des Reich nur mit der Welt vergeht;
sie schießt nicht ewig Donnerkeile,
doch treffen ewig seine Pfeile.

(Lösung zu Nr. 3)