Dienstag, 24. Februar 2009

Hormonersatztherapie: Frontalhirn schrumpft um 2,4 Kubikzentimeter

Ob frau langfristig Hormone substituieren möchte, sollte sie sich gut überlegen. Denn die Hormonersatztherapie hat allerlei unerwünschte Wirkungen, obwohl man lange Zeit das Gegenteil propagierte. So steigt neben dem Karzinomrisiko dasjenige für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und auch die Leistung des Gehirns lässt nach. Als Ursache für den Niedergang der kognitiven Fähigkeiten hatte man eine zerebrale Minderdurchblutung in Verdacht. Jetzt zeigen zwei Arbeiten, dass der Hormonersatz nicht etwa vermehrte Mikroinfarkte zur Folge hat. Vielmehr schrumpft das Gehirn, und zwar vor allem im Frontalhirn und im Hippocampus, einer Struktur, die beim Erinnern eine wichtige Rolle spielt.
(L. Coker et al., S. Resnick et al., Neurology 2009; 72:124-134,135-142)
aus MMW-Fortschritte in der Medizin Nr. 3-4/2009

Freitag, 20. Februar 2009

Viel Palästina und ein bißchen türkische Toleranz


Maestro des Friedens

Stardirigent Daniel Barenboim und sein besonderes Orchester spielen gegen den Krieg in Nahost

In diesen Tagen an Daniel Barenboim heranzukommen scheint ungefähr so schwer zu sein, als wollte man Angela Merkel zu Beginn der Finanzkrise mal eben zum Plaudern auf einen Kaffee einladen. Im Moment überschlägt sich alles, seufzt eine Mitarbeiterin der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Hier ist er seit 1992 als Generalmusikdirektor tätig. Ob als Pianist oder als Dirigent: »Maestro« Barenboim ist weltweit begehrt. Doch zurzeit herrscht ein besonderes Interesse an ihm.

Wegen der Lage im Gazastreifen wurden jüngst zwei Konzerte des argentinisch-israelischen Weltstars mit dem West-Eastern Divan Orchestra in Kairo und Katar abgesagt. Einer der Auftritte findet nun in der Berliner Staatsoper statt. Das aus israelischen und arabischen Musikern bestehende Orchester hatte Daniel Barenboim 1999 zusammen mit dem verstorbenen palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said ins Leben gerufen. Der Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen des Nahen Ostens solle durch die Erfahrung des gemeinsamen Musizierens möglich werden, lautet ihr Ziel. Unter den Musikern gebe es große Differenzen über den aktuellen Konflikt, sagte Daniel Barenboim zuletzt in einem Interview. Gerade deswegen wollten das Orchester und er mit dem Zusammenspiel ein Zeichen setzen.

Für seine Verdienste um die israelischpalästinensische Aussöhnung wurde der Dirigent mehrfach ausgezeichnet. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ernannte ihn 2007 zum Friedensbotschafter der UNO. Der Musiker scheint überall auf der Welt zu Hause zu sein. Er spricht sechs Sprachen. In Buenos Aires wurde er als Sohn von Eltern jüdischrussischer Abstammung geboren. 1952, im Alter von zehn Jahren, zog er mit der Familie nach Israel. Zu diesem Zeitpunkt spielte er bereits seit fünf Jahren Klavier und gab sein internationales Debüt in Wien und Rom. Eine Weltkarriere mit Tourneen in sämtliche Kontinente folgte.

»Barenboim ist ein Extremmusiker und ein extremer Mensch«, sagt Rüdiger Liebermann. Als Erster Geiger bei den Berliner Philharmonikern arbeitet er seit vielen Jahren regelmäßig mit dem Dirigenten zusammen. Einen so exzellenten Künstler wie ihn gebe es in der Welt wohl kaum ein zweites Mal. Er lege viel Wert auf volles Engagement, so der Violinist. Einmal sei er direkt nach einem Konzert mit den Berliner Philharmonikern im thüringischen Meiningen mit dem Hubschrauber nach Frankfurt/Main geflogen. Von dort reiste er weiter nach Paris, um eine Concorde nach Chicago zu erwischen. So kam er am gleichen Abend rechtzeitig zu einer Orchesterprobe.

Daniel Barenboim ist in vieler Hinsicht einzigartig. Seit 2008 besitzt er neben dem argentinischen, spanischen und israelischen Pass die palästinensische Ehrenstaatsbürgerschaft. • Lea Gerschwitz


Bittere Pillen

Naher Osten: Vier Schritte aus dem Teufelskreis der Gewalt

Der Teufelskreis der Gewalt, den wir jetzt wieder in Gaza erleben, muss beendet werden. Klar ist, dass beide Seiten nie aus eigener Kraft zu einer Vereinbarung finden werden. Die Palästinenser sind gespalten. Dies lähmt ihre Fähigkeit, effektiv zu verhandeln. Und die Israelis zögern, weil einige mit dem Status quo gut leben können, während andere den Konflikt dazu nutzen, um die Siedlungen in der Westbank voranzutreiben. Die einzige Chance, um weiterzukommen, ist die, dass die internationale Gemeinschaft, angeführt von den USA, die Skizze eines Agreements auf den Tisch legt.

Diese Vereinbarung sollte auf vier Punkten basieren: Kein Rückkehrrecht für die palästinensischen Flüchtlinge. Eine bittere Pille für die Palästinenser, die nur dadurch versüßt werden kann, dass die Welt ihr Leiden anerkennt. Weiter, dass Jerusalem als Hauptstadt zweier Staaten anerkannt wird. Eine bittere Pille für die Israelis, ohne die es aber nicht geht. Drittens ein territoriales Arrangement, das auf den Grenzen von 1967 beruht, mit flexiblen Ausnahmeregelungen, wo mittlerweile stark urbanisierte Gebiete eingegliedert werden müssten. Viertens ein demilitarisierter palästinensischer Staat bei gleichzeitiger Stationierung von US-Militärs entlang der Grenze. Sie garantieren die Sicherheit der Israelis vor Selbstmordattentaten und Raketen.

Ich bin davon überzeugt, dass eine solche Vereinbarung die Unterstützung der Mehrheit der Israelis und der Palästinenser erhalten und die Extremisten auf beiden Seiten isolieren würde. Ein bloßer Waffenstillstand, auch ein langfristiger, wäre ungenügend. Ein Waffenstillstand würde nämlich nur den Status quo verstetigen, was unerträglich wäre. Was US-Präsident Barack Obama tun muss, ist, sich ernsthaft und entschlossen im Friedensprozess zu engagieren. Das allein würde die USA zum konstruktiven Mediator machen anstatt zum passiven Teilnehmer, wie sie es in den Bush-Jahren wurden. Zbigniew Brzezinski

Er war Sicherheitsberater von Ex-Präsident Carter und ist Sicherheitsberater von Barack Obama.


Menschliche Katastrophe

Der Krieg im Heiligen Land – aus palästinensischer Perspektive


Wie kann auch etwas anderes herauskommen als ein permanenter Kriegszustand, wenn die Weltmächte imperial ein Land verteilen, auf dem seit Jahrtausenden Menschen leben, deren Identität palästinensisch ist? Man kann dieses Land nicht einfach einer Gruppe von Europäern »schenken«, die in Europa als Juden verfolgt wurden. Der Teilungsplan der UN von 1947 sagt eindeutig, dass es zwei Staatengeben muss: Palästina und Israel. Solange es jedoch kein Palästina gibt, ist der Staat Israel illegal.

Unsere deutsche Regierung betont Israels Recht auf Selbstverteidigung gebetsmühlenartig, ohne die menschliche Katastrophe der Palästinenser zu erwähnen. Deutschland nennt als Grund stets den Holocaust – mit dem die Palästinenser nichts zu tun haben. Indem die Bundesregierung die Verbrechen Israels ignoriert, macht sie sich mitschuldig. Obwohl im Grundgesetz steht, dass in Krisengebiete keine Waffen geliefert werden dürfen, erhält Israel von Deutschland modernstes Kriegsmaterial.

Die Palästinenser sollen entwaffnet werden, der Gewalt der Besatzungsmacht Israel schutzlos ausgeliefert. Israels Armee ist eine der stärksten und modernsten der Welt. Was haben die Palästinenser und Hamas dagegenzusetzen? Das Ungleichgewicht ist gewaltig. Das Verhältnis der Toten im akuten Krieg beträgt 1:130, bei den Verletzten ist es 1:1000.

Frieden kann es nur geben, wenn Israel sich aus den besetzten Gebieten zurückzieht, die völkerrechtswidrigen Siedlungen räumt und somit die Voraussetzungen für die Staatsgründung Palästinas erfüllt sind. Die palästinensischen Flüchtlinge haben ein Rückkehrrecht, oder sie müssen entschädigt werden, wie es die UN-Resolution 194 von 1948 vorsieht. Selbstverständlich ist, dass Israels Mauer, die auf palästinensischem Boden gebaut wird und laut dem Internationalen Gerichtshof rechtswidrig ist, abgerissen werden muss. Palästinas Bauern müssen entschädigt werden. Unabdingbar ist die gegenseitige Anerkennung beider Staaten. • Khalid Tatour

Er stammt aus Nazareth und engagiert sich als Kulturarbeiter in Deutschland.

Blowin' In The Wind - Bob Dylan - Lyrics - (HD scenic) [2:40]

Veröffentlicht am 30.09.2015
by Giulia Zarantonello



Die Zukunft wird jetzt gebahnt (Nager vererben erworbene Fähigkeiten, Ben Schwan, heise Online, 20.02.2009)


renaud le deserteur [4:02]

Hochgeladen am 11.08.2008
le deserteur ac un peu d'anti sarko vs pouvé laché dé comse svp

Der Song ist ursprünglich von Boris Vian, hier die Übersetzung der Renaud-Version


Alexsandro de Souza, brasilianischer Mannschaftskapitän des türkischen Fußball-Erstligisten Fenerbahce Istanbul, beantragte im Namen seiner sieben christlichen Legionärs-Kollegen beim Vereinsvorstand die Errichtung einer kleinen Kirche auf dem Trainingsgelände am asiatischen Ufer des Bosporus. In Internetforen wird jetzt unter den Anhängern des Vereins heftig und kontrovers über diese Forderung diskutiert.

aus Publik-Forum 1•2009

Donnerstag, 12. Februar 2009

27 000 PR-Berater polieren das Image der USA

Ein Chefredaktor beklagt den immensen Einfluss des amerikanischen Verteidigungsminsteriums auf seine Journalisten. Jetzt ist ihm der Kragen geplatzt: Er enthüllt schier unglaubliche Fakten über die PR-Arbeit des Pentagons. 

Die Bush-Administration hat das US-Militär in eine globale Propaganda-Maschine verwandelt. Tom Curley, Chef der amerikanischen Nachrichtenagentur AP, kann dazu nicht mehr länger schweigen. Am Wochenende referierte er an der Universität von Kansas vor Journalisten über den Druck des US-Verteidigungsministeriums auf seine Berichterstatter in Kriegsgebieten wie Irak oder Afghanistan. Sein Fazit: «Es wird langsam unerträglich.» Hohe Generäle hätten gedroht, dass man die AP und ihn ruinieren werde, wenn die Reporter weiterhin auf ihren journalistischen Prinzipien beharren würden. Seit 2003 wurden bereits elf Journalisten der AP im Irak für mehr als 24 Stunden verhaftet.
mehr:
- 27'000 PR-Berater polieren Image der USA (Marc Brupbacher, Tagesanzeiger.ch, 12.02.2009 – Hervorhebung von mir)

Associated Press CEO Tom Curley speaks on press freedom {1:59}

AP Archive
Am 21.07.2015 veröffentlicht 
1. Mid shot of Tom Curley walking to podium
2. Wide shot of event
3. SOUNDBITE (English) Tom Curley, President and Chief Executive Officer, Associated Press: "The powerful have to be watched, and we are the watchers. And you don''t need to have your notebook snatched by a policeman to know that keeping an eye on government activities these days has gotten a lot harder. In fact, the government itself actually has told us so. After the 9/11 terrorist attacks the Attorney General of the United States informed federal departments he was reversing the spirit of the Freedom of Information Act."
4. Mid shot, audience
5. SOUNDBITE (English) Tom Curley, President and Chief Executive Officer, Associated Press:
"By last summer, a government study determined that nearly a third of federal officials whose duty is to comply with FOI (Freedom of Information) requests reported they had succeeded in reducing the flow of information to the public. The states appear to have fallen in step with the new spirit of secrecy."
6. Mid shot, audience.
7. SOUNDBITE (English) Tom Curley, President and Chief Executive Officer, Associated Press.
"The government is pushing hard for secrecy. We must push back equally hard for openness. I think it''s time to consider establishment of a focussed lobbying effort in Washington. An advocacy centre for open government would identify and oppose legislation that puts unreasonable restrictions on public information."
8. Mid shot, audience.
9. SOUNDBITE: (English) Tom Curley, President and Chief Executive Officer , Associated Press.
"A fight is what this is. A fight is what our system of government intends and expects it to be. We do not sit in some impartial referee''s box where open government is concerned. Like it or not, we''re in the game for keeps and we can play either badly or play well."
10. Wide shot of event.
STORYLINE:
Denouncing increased official secrecy, Associated Press (AP) President and Chief Executive Officer (CEO) Tom Curley unveiled a plan to open a media advocacy centre to lobby in Washington, DC for open government.
Curley outlined the plan and the reasons for such an approach during a speech on Friday in Riverside, California.
At every level of government, he said, records are being sealed and requests for information denied, and courts are imposing gag orders and sealing documents.
In the wake of the September 11 terrorist attacks, the news media had failed in its mission and remained largely silent on important issues Curley said, including secret arrests of suspects of Middle Eastern descent and closed deportation hearings.
Speaking in the Hays Press-Enterprise Lecture series, Curley warned that a continued relaxation of vigilance by news organisations, "could become a dangerous habit if we allow it to take hold, dangerous for us and the society in which we play such a critical role."
He noted that the "government is pushing hard for secrecy," and said "we must push back equally hard for openness."
Curley acknowledged the advocacy proposal is potentially controversial, but he defended the approach, saying "a fight is what this is. A fight is what our system of government intends and expects it to be."
Curley cited recent intrusions on information-gathering, including an AP reporter''s digital recording being erased by a US marshal at a speech by US Supreme Court Justice Antonin Scalia, and a confrontation between a sheriff''s deputy and a freelance photographer on assignment for the AP outside a Michael Jackson grand jury hearing.
The photographer deleted digital images after being ordered to do so by the deputy. You can license this story through AP Archive: http://www.aparchive.com/metadata/you... Find out more about AP Archive: http://www.aparchive.com/HowWeWork

siehe auch:
👻 Der Geheimdienst informiert? 😜 (Post, 16.05.2019)
Schweden: Wie man einen Staat umdreht (Post, 15.05.2019)
Geheimdienste und Leitmedien: unbekannte Fakten plus eindeutige Schlussfolgerungen ergeben unvoreingenommenes, faktenfreies Geschwurbel (Post, 15.03.2019)
Die Propaganda-Fabrik (Thomas Röper, Rubikon, 10.10.2018)
- Propaganda mit Fragezeichen? – Der nächste Blogger vor Gericht… (Post, 14.06.2018)
Wie borniert muss eine ARD-Journalistin sein, solche billigen Geschichten aus zweiter Hand zu erzählen und (sich) nicht selbst darin zu erkennen? Sich nicht dran zu erinnern, dass laut Recherchen der US-Weltagentur AP das Pentagon über 27.000 Personen verfügt, die ausschließlich für die Öffentlichkeitsarbeit (PR, Werbung, Rekrutierung) zuständig sind? Nur dazu da, das Image der USA aufzupolieren? Dass diese ungeheure PR-Maschinerie des US-Militärs die amerikanischen Steuerzahler jährlich 4,7 Milliarden Dollar kostet? Und dass an dieser und anderen staatlichen Maschinerien des Westens (Achtung: Bundespresseamt Berlin!) Heerscharen von Journalisten hängen, unter anderem auch die der ARD? Leute, deren berufliche Realität sich prinzipiell nicht von dem unterscheidet, was sie über die „russischen Trolle“ zusammenfantasieren?
[
Faktenfinder betreibt faktenfreie antirussische Hetze, Jens Wernicke, Rubikon, 26.04.2017]


aktualisiert am 28.05.2019

Donnerstag, 5. Februar 2009

Renaud et Axelle Red: Manhattan Kaboul


Renaud & Axellered Manattan kaboul von cladstrife

Petit Portoricain
Bien intégré, quasiment New Yorkais,
Dans mon building tout de verre et d'acier,
Je prend mon job, un rail de coke, un café

Petite fille Afghane,
De l'autre côté de la Terre,
Jamais entendu parler de Manhattan,
mon quotidien c'est la misère et la guerre

Deux étrangers au bout du monde, si différents
Deux inconnus, deux anonymes, mais pourtant
Pulvérisés sur l'autel
De la violence éternelle

Un 747 s'est explosé dans mes fenêtres,
Mon ciel si bleu est devenu orage,
Lorsque les bombes ont rasé mon village

Deux étrangers au bout du monde, si différents
Deux inconnus, deux anonymes, mais pourtant
Pulvérisés sur l'autel
De la violence éternelle

So long, adieu mon rêve américain,
Moi, plus jamais l'esclave des chiens
Ils t'imposaient l'Islam des tyrans
Ceux-là ont-ils jamais lu le Coran ?

J'suis redevenu poussière,
Je s'rai pas maître de l'Univers,
Ce pays que j'aimais tellement serait-il
Finalement colosse aux pieds d'argile ?

Les dieux, les religions,
Les guerres de civilisations,
Les armées, drapeaux, les patries, les nations
Font toujours de nous de la chair à canon

Deux étrangers au bout du monde, si différents
Deux inconnus, deux anonymes, mais pourtant
Pulvérisés sur l'autel
De la violence éternelle

Deux étrangers au bout du monde, si différents
Deux inconnus, deux anonymes, mais pourtant
Pulvérisés sur l'autel
De la violence éternelle

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Kleiner Puerto Ricaner,
Gut integriert, beinah schon New Yorker
In meinem Gebäude, ganz aus Glas und Stahl
Mache ich meinen Job,
eine Dose Cola, ein Kaffee

Kleines afghanisches Mädchen
Von der anderen Seite der Welt
Niemals etwas gehört von Manhatten
Mein Alltag, das ist das Elend und der Krieg.

Zwei Fremde am Ende der Welt - so unterschiedlich!
Zwei Unbekannte, zwei Annonyme, aber dennoch
Vernichtet auf dem Altar der ewigen Gewalt

Eine 747 ist in meinen Fenstern explodiert

Mein Blauer Himmel wurde zu einem Gewitter
Als die Bomben mein Dorf abrasierten

Auf Wiedersehen, mein amerikanischer Traum

Ich werde nie mehr die Sklavin der Hunde sein
Sie haben dir den Islam der Tyrannen aufgebürdet
Haben sie denn jemals den Koran gelesen?

Ich bin wieder zu Staub geworden
Ich werde nicht der Meister des Universums sein
Dieses Land, das ich so liebte, wird es
am Ende ein Kollos auf Füßen aus Ton?

Die Götter, die Religionen
Die Kriege der Zivilisation
Die Waffen, die Fahnen, die Heimaten, die Nationen
Machen uns immer zu Kanonenfutter

Zwei Fremde am Ende der Welt - so unterschiedlich!
Zwei Unbekannte, zwei Annonyme, aber dennoch
Vernichtet auf dem Altar der ewigen Gewalt