Samstag, 31. Dezember 2011

Heute vor zehn Jahren: Abschied von der D-Mark

Das Ende der blauen Hunderter

Symbolische Beisetzung der D-Mark im niedersächsischen Gifhorn
Vor allem viele ältere Menschen trauerten, als es heute vor zehn Jahren hieß, von der Deutschen Mark Abschied zu nehmen. Über ein halbes Jahrhundert lang war sie ihnen ein stabiles Zahlungsmittel gewesen. Dazu war sie als Motor des deutschen »Wirtschaftswunders« der 1950er- und 60er-Jahre sogar Symbol für überwundene Zeiten der Not und der Garant des wirtschaftlichen Wohlstands. Sorge machte sich daher breit, genährt von den Katastrophenszenarien vieler »Wirtschaftsexperten«, der Euro würde bald schwachem und instabile Verhältnisse mit sich bringen.

Ab Mitternacht gab es die neuen Euroscheine an den Geldautomaten. Die Geldtransporteure fuhren Zusatzschichten, damit die Deutschen flüssig blieben. Zwar konnte man in den nächsten zwei Monaten auch noch mit der guten, alten DM bezahlen, doch die Umstellung ging unerwartet zügig voran. Schon Ende Januar hatte kaum noch jemand die grünen Zwanziger mit der Geige und die blauen Hunderter im Portemonnaie. Auch die Hiobsjünger verstummten bald, erreichte der Euro doch zeitweilig im Verhältnis zum Dollar eine Stärke, die die Deutsche Mark nie besessen hatte.
Brockhaus – Abenteuer Geschichte 2011

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Die Toten des Jahres 2011

Loriot, Christa Wolf, Václav Havel, Steve Jobs. Aber auch: Osama bin Laden, Muammar al-Gaddafi, Kim Jong Il. Über die Menschen, die in diesem Jahr gestorben sind
mehr:
- Rückblick: Die Toten des Jahres 2011 (ZON, 28.12.2011)

Einfach da…

Immer denken wir, das Wesentliche müsse durch unsere Hände gemacht werden, wenn etwas Entscheidendes in unserem Leben sich ereignen solle, müßten wir etwas tun. Von früh auf bis spät sind wir bemüht, uns wichtig zu nehmen, immer angehalten von dem Glauben, daß es auf uns ankomme und daß wir Wesentliches verpassen würden, täten wir dieses oder jenes nicht.

So geht der Alltag dahin,
so verrinnen die Tage, so entschwinden die Jahre.
Aber wer eigentlich sind wir?
Wieviel Schönheit wird überlagert durch all das,
was wir glauben an Pflichten erledigen zu müssen!
Wieviel von der Zauberkraft unseres Herzens geht zugrunde an all dem Gestampfe, Gerenne, Getrete und Gelaufe in unserem Leben, am Platzbehaupten, Hinterherlaufen, Sich-selber-vorweg-Sein!
Wär’ es nicht möglich,
es reifte das, was wir sind, in unserer Tiefe,
und wir könnten’s gar nicht erklügeln, nicht beschließen,
es wäre nur einfach da?

Eugen Drewermann

Dank an Fr. T.

Für mich gibt’s dazu drei Antworten – keine Ent-gegnungen! – oder besser Weiterführungen.

Die eine ist von Walt Disney, die zweite von Dieter Thomas (beide im Momente-Post von Ende November)… und die dritte von Dieter Falk:



Dienstag, 27. Dezember 2011

Mein Neujahrsgruß

befindet sich zum Genießen auf meinem Psycho-Blog

Sonntag, 25. Dezember 2011

Unbedingt ansehen: La fête!!

… in der Orangerie der Herrenhäuser Gärten, präsentiert von „Kleines Fest“ und dem GOP Varieté-Theater. Noch bis zum 12. Januar…
Die beste Bühnenshow, die ich bisher gesehen habe!! Ich war sprachlos!

Samstag, 24. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Vierundzwanzigste von vierundzwanzig)

Steckst Du ein Haus in eine Deutsche Stadt, weißt Du den Mann, der viel gelogen hat.?


(Lösung zu Nr. 23)
(erstes Wort)
(Lösung zu Nr. 24)

Freitag, 23. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Dreiundzwanzigste von vierundzwanzig)

Wo kommen alle Säcke zusammen?

(Lösung zu Nr. 22)

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Zweiundzwanzigste von vierundzwanzig)

Was wird hinten immer länger, wenn es vorn kürzer wird?

(Lösung zu Nr. 21)

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Einundzwanzigste von vierundzwanzig)

Was wiegt ein Kartoffelhändler, der 1,80 Meter groß ist und 40 Jahre alt ist?

(Lösung zu Nr. 20)

Dienstag, 20. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Zwanzigste von vierundzwanzig)

In welche Fässer kann man keinen Wein füllen?

(Lösung zu Nr. 19)

Montag, 19. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Neunzehnte von vierundzwanzig)

Welche Krankheit hat noch nie ein Land beherrscht?

(Lösung zu Nr. 18)

Sonntag, 18. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Achtzehnte von vierundzwanzig)

Sag: »Postbote« ohne »O«!

(Lösung zu Nr. 17)

Samstag, 17. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Siebzehnte von vierundzwanzig)

Was hat immer ein Auge offen und kann doch nichts sehen?

(Lösung zu Nr. 16 x 500)

Freitag, 16. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Sechzehnte von vierundzwanzig)

Was hat 1000 Beine und kann doch nicht laufen?

(Lösung zu Nr. 15)

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Fünfzehnte von vierundzwanzig)

Wenn man ihn braucht, wirft man ihn weg. Wenn man ihn nicht braucht, holt man ihn wieder.

(Lösung zu Nr. 14)

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Vierzehnte von vierundzwanzig)

Was ist der Unterschied zwischen einem Chemiker und einer Hebamme?

(Lösung von Nr. 13)

Dienstag, 13. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Dreizehnte von vierundzwanzig)

Welches Haus besteht nur aus Essen und hat keine Tür?

(Lösung zu Nr. 12)

Montag, 12. Dezember 2011

Spencertainment vor Weihnachten

Weihnachtsmarkt Hannover
am 09.12 / 16.12 und am 23.12 um 17.00 Uhr auf der GOP-Bühne vor dem Hauptbahnhof

Weihnachtsmarkt Gifhorn 08.12. um 18.00 Uhr

Weihnachtsmarkt Hemmingen 11.12. um 19.00 Uhr

Adventsrätsel (das Zwölfte von vierundzwanzig)

Wie können sich zwei Menschen zwischen ihre Nasen stellen?
(Lösung zu Nr. 11)

Sonntag, 11. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Elfte von vierundzwanzig)

In welchem Getränk versteckt sich ein Tier?

(Lösung zu Nr. 10)

Samstag, 10. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Zehnte von vierundzwanzig)

Der, der ihn macht, der will ihn nicht, der, der ihn will, der braucht ihn nicht, der, der ihn braucht, der weiß es nicht.

(Auflösung von Nr. 9)

Freitag, 9. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Neunte von vierundzwanzig)

Was steht mitten im Feuer und brennt nicht?

(Lösung zu Nr. 8)

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Man on Wire – Traumtänzer zwischen Twin Towers

In den Morgenstunden des 7. August 1974 wurden die New Yorker Augenzeugen einer spektakulären Showeinlage. Ein Mann spazierte hoch über der Stadt auf einem Stahlseil zwischen den beiden Türmen des gerade fertiggestellten World Trade Centers. Als er nach 45 Minuten wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wurden der Seiltänzer und seine Komplizen bereits von der Polizei in Empfang genommen. New York aber hatte einen neuen Helden. Die Bilder von Philippe Petit gingen um die Welt. 
(mehr bei der Badischen Zeitung)
Der Film »Man on Wire« erzählt die Geschichte:

Man On Wire (HD - Best Quality) [2:13]



Hochgeladen am 29.05.2009
http://TheTrailerSite.com for more HD trailers

Man on Wire
(magnolia pictures)

Director: James Marsh

Cast: Philippe Petit, Paul McGill, Ardis Campbell, David Demato

Plot: A look at tightrope walker Philippe Petit's daring, but illegal, high-wire routine performed between New York City's World Trade Center's twin towers in 1974, what some consider, "the artistic crime of the century."

Genre: Documentary

Philippe Petit and the Twin Towers (1974) [14:58]

Hochgeladen am 11.09.2011
No copyright infringement intended. I own nothing.
Clip from episode 8 of PBS' dicumentary on NY, directed by Ric Burns.

- Anarchist auf dem Drahtseil (Thomas Wolff, FR Online, 22.01.2009)
- Drahtseilartist Philippe Petit – Auf Traumpfaden über den Abgrund schweben (Oliver Jungen, FAZ Online, 13.07.2010)
- "D e r M o m e n t k u r z v o r d e m E n d e " – "Paroxysmus"-Gespräche zwisch Philippe Petit und Jean Baudrillard, erschienen im Passagen-Verlag (Wolfram Hasch, Passagen-Verlag, 2002)


für S. und ihren wohlwollenden Blick

Ulrike Meinhof und das Kavernom

Gestern habe ich einen Vortrag über körperliche Gewalt gehört. Das soll irgendwas mit dem Mandelkern zu tun haben. Der »macht« Aggressivität, und bei Frauen soll angeblich die kortikale Hemmung der Mandelkernaktivität besser funktionieren als bei Männern.

Ulrike Meinhof (der Wikipedia-Artikel erwähnt die Operation nicht) war zum Beispiel 1962 fünf Stunden lang an einem Kavernom operiert worden und ging nach der OP nur noch mit der Waffe aus dem Haus (aus dem Vortrag von Prof. Dr Bernhard Bogerts, Magdeburg, in der Psychiatrischen Klinik in Langenhagen am 7.12.2011)

»Von der Frage, ob die Leitfigur der RAF im Untergrund auch immer klar bei Kopf oder vielleicht krank gewesen ist, hängt auch in ihrem Fall die Entscheidung über Schuld und Strafmaß ab. Ankläger und Richter sind laut Strafprozeßordnung gezwungen, alle Tatsachen und Beweismittel auszuschöpfen, die von Bedeutung sein können -- ein Grundsatz, der auch schon im Ermittlungsverfahren gilt.
Da eine Überprüfung der Zurechnungsfähigkeit regelmäßig die Chance einer milderen Strafe einschließt, widersetzen sich Beschuldigte einer solchen Expertise nur in Ausnahmefällen. Anders Ulrike Meinhof: Offenkundig von der Sorge geplagt, Konzept und Kampf der RAF-Genossen könnten am Ende womöglich nur als Produkt eines kranken Hirns erscheinen, lehnte sie Maßnahmen zur Hirndiagnose ebenso strikt ab wie ihre Mitwirkung an einer Exploration durch den Psychiater.« (Baader-Meinhof – Klar oder krank, SPIEGEL Online, 27.08.1973)

»Hannover, 15. Juni 1972: Wer hat Angst vor Ulrike Marie Meinhof? Sie selber? Die Frau, die an diesem Tag im zweiten Stock eines Hauses an der Walsroder Straße im Hannoveraner Stadtteil Langenhagen festgenommen wurde, trug das Röntgenbild ihres eigenen Gehirns in der Handtasche.« (Jürgen Dahlkamp, SPIEGEL Online, 08.11.2002)

Genaueres findet sich in dem Buch
-  »Alois Prinz, Lieber wütend als traurig: Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof« (GoogleBooks)
RAF-Terroristin Ulrike Meinhof litt unter Hirnschädigung (FAZ, 12.11.2002)
- Was flüstert Ulrike Meinhofs Gehirn? (Michael Schäfer, der Freitag, 06.12.2002)



zuletzt aktualisiert am 15.06.2015

Adventsrätsel (das Achte von vierundzwanzig)

Ein Auto fährt in eine Linkskurve. Welches Rad dreht sich am wenigsten?

(Lösung zu Nr. 7)

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Heute vor siebzig Jahren: Überraschungsangriff Japans auf Pearl Harbor



Am 7. Dezember 1941 greifen japanische Flugzeuge ohne Kriegserklärung den US-Marinestützpunkt Pearl Harbor auf der Hawaii-Insel Oahu an. Fast 400 japanische Bomber, Torpedoflugzeuge und Jäger versenken etwa ein Dutzend Kriegsschiffe und zerstören rund 160 Flugzeuge. Bei dem Überraschungsangriff verlieren mehr als 2400 Soldaten und Zivilisten ihr Leben, fast 1200 werden verwundet.

Das Ziel, die gesamte US-Pazifikflotte auszuschalten, erreichen die Japaner allerdings nicht, da sich mehrere Flugzeugträger zum Zeitpunkt des Angriffs auf hoher See befinden und den japanischen Bomben entgehen. Einen Tag später erklären die USA und Großbritannien dem Kaiserreich Japan den Krieg. Nach dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 kapituliert Japan. (SZ/hn)
(SZ Online)

Schweizer Präzision bei NZZ Online
http://www.nzz.ch/images/pearl_harbour_lead_1.13518757.1323078930.jpg



Adventsrätsel (das Siebte von vierundzwanzig)

Was für Steine findet man im Bach am häufigsten?

(Lösung zu Nr. 6)
(mir hätte xxx besser gefallen)

Dienstag, 6. Dezember 2011

Yes in Bielefeld – Danke!

Ich habe Euch nochmal gesehen. Inzwischen seid Ihr ganz schön alt geworden, ich auch, Scheiße! Durchschnittsalter der Besucher: etwa 55. Und einige junge, hübsche Girls… Ihr habt auch inzwischen keine so große Lust mehr, Euch mit dem Einüben alter Stücke und dem Soundcheck aufzuhalten. Und Benoît David, wie Ihr selbst wisst, ist sicher kein »absolut ebenbürtigen Ersatz« für Jon Anderson. Die Dinge sind halt so, wie sie sind. Viele Töne hat er nicht getroffen, der Arme, einiges war ihm wortwörtlich zu hoch. Auch mit dem Chorgesang hat es ja einige Male bedenklich gehapert. Egal! Der Abend war klasse, und Ihr habt immer noch eine unglaubliche Power. Vielen Dank nochmal und alles Gute für die Zukunft. Und wenn Ihr im Rollstuhl auf die Bühne fahrt, wenn’s nicht zu weit weg ist, komme ich!







Elektriker mit dicker Lippe

Ein großes Hirn und Augen, mit denen er gar nicht sieht: Der Tapirfisch vereinigt eine Reihe von Merkwürdigkeiten. Aber er kommt zurecht.
mehr bei ZEIT Online

Adventsrätsel (das Sechste von vierundzwanzig)

Wie trägt man Wein wohl über den Rhein, ohne Flasche und Glas, ohne Krug oder Faß?

(Lösung zu Nr. 5)

Die größten Schwarzen Löcher wurden entdeckt

Himmelsobjekte haben Masse von zehn Milliarden Sonnen

Astronomen entdecken bislang größte Schwarze Löcher

Astronomen haben die bislang größten und massereichsten Schwarzen Löcher entdeckt. Wie die Universität von Kalifornien in Berkeley mitteilte, besitzen die beiden Himmelsobjekte eine Masse von zehn Milliarden Sonnen. Sie übertreffen damit das massereichste bisher bekannte Schwarze Loch im Zentrum der Riesengalaxie Messier 87, das 6,3 Milliarden Sonnenmassen umfasst. Die beiden neu entdeckten Objekte befinden sich im Zentrum zweier Galaxien, die 320 und 335 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt liegen.
mehr bei Tagesschau.de
Eine Abbildung des Magazins "Nature" zeigt eines der entdeckten Schwarzen Löcher. (Foto: AFP)
Eine Abbildung des Magazins "Nature" zeigt eines der entdeckten Schwarzen Löcher.

Montag, 5. Dezember 2011

Seltene Bilder chinesischer Brutalität in Tibet fanden ihren Weg ins Ausland

Ein paar Bilder, welche das brutale Vorgehen der Chinesen gegen tibetische
Mönche und Laien, und ihre selbstherrliche Machtdemonstration vor Augen
führen, sind im Internet aufgetaucht.

Eine chinesische Website aus der USA, boxun.com, veröffentlichte am
Freitag acht Bilder, die die Wahrheit der Repression in Tibet offenbaren
(1). Mit auf dem Rücken gebundenen Armen werden Tibeter, bewacht von
Sicherheitspersonal, in Militärfahrzeugen durch die Straßen gefahren und
öffentlich zur Schau gestellt. Mönche, die Schilder um den Hals gehängt
bekamen, auf denen ihre Namen und ihre „Verbrechen“, wie etwa „Separatist“
stehen, knien auf dem Boden.

Weitere Bilder zeigen, wie große Kontingente der People’s Armed Police
(PAP, Militärpolizei) und einer Sondereinheit der PAP, ausgerüstet mit
Schnellfeuerwaffen, auf den Straßen marschieren. Obwohl auf der Website
boxun.com keine Angaben über den Ort und das Datum der Bilder gemacht
werden, konnten Organisationen und Personen im Exil einige davon
identifizieren.

Ein Mönch des Schwesterklosters von Kirti in Dharamsala, Kanyag Tsering,
sagte Phayul, daß vier der Bilder in Ngaba aufgenommen worden seien.

„Das von einem Auto aus gemachte Bild ist auch aus Kirti, denn man sieht
deutlich die Stupa des Klosters im Hintergrund, und im Vordergrund sind
chinesische Sicherheitskräfte mit Sturmgewehren zu sehen, die die Kreuzung
besetzt halten“, fügte Tsering hinzu.

Tsering konnte zwar nicht genau sagen, wann die Bilder aufgenommen wurden,
doch er erkannte die Häuser und Straßen auf zwei anderen Bildern, auf
denen man sieht, wie die paramilitärischen Einheiten der Polizei (PAP)
ihre Macht demonstrierend auf den Straßen der Stadt Ngaba marschieren.

„Das Foto, das chinesische Sicherheitskräfte in grünen und blauen
Uniformen zeigt, wurde in der Nähe des Marktplatzes von Ngaba
aufgenommen“.

Das Kloster Kirti und die Gegend von Ngaba sind schweren Einschränkungen
unterworfen, seit sich im März dieses Jahres der junge Mönch Phuntsog aus
Protest gegen die chinesische Besetzung Tibets selbst anzündete und die
Rückkehr des Dalai Lama aus dem Exil forderte.

Seitdem haben elf weitere Tibeter – Mönche, Nonnen und Laien – Feuer an
sich gelegt, als letzter Tenzin Phuntsok, der sich am 1. Dezember in
Chamdo anzündete.

In dem einzigen Bericht eines ausländischen Journalisten, den es seit März
direkt aus Ngaba gibt, sagte der AFP-Reporter Robert Saiget im Oktober,
daß „Sicherheitskräfte, viele mit Schulzschilden und Schlagstöcken
bewaffnet, die Straßen der Stadt säumen“.

„Große Einheiten von Soldaten in Kampfanzügen waren zu sehen, die
Maschinengewehre, mit Stiften an der Spitze versehene Metallstangen und
Feuerlöscher trugen, während Polizeibusse, Lastwagen und gepanzerte
Mannschaftswagen die Straßen blockierten“. Der AFP Report deckt sich
völlig mit diesen nun an die Öffentlichkeit gelangten Bildern.

„Diese Fotos zeigen plastisch die Unterdrückung der Tibeter, sie
offenbaren die Wahrheit“, kommentierte Woeser auf ihrer Blog-Seite (2).

(1) http://boxun.com/news/gb/china/2011/12/201112021216.shtml

(2) http://woeser.middle-way.net/2011/12/blog-post.html
**********************************************************
Über 400 Personen schrieben an die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und
Sicherheitspolitik Catherine Ashton und baten die EU, eine öffentliche
Erklärung ihrer Besorgnis um Tibet abzugeben.

In einem Brief  vom 25. November an das Europäische Parlament schreibt
Baronin Ashton, daß sie die Bedenken über diese schockierenden Ereignisse
in Tibet teile. Bitte danken Sie Frau Ashton und bitten Sie sie, nun eine
kräftige öffentliche Erklärung zu Tibet abzugeben.

Baronin Ashton wird am 13. Dezember eine Sitzung der EU über die
Prioritäten bei Menschenrechtsfragen leiten. Bitte sorgen Sie dafür, daß
Tibet dabei als ein Thema, das höchste Priorität verdient, behandelt wird
und schreiben Sie an Baronin Ashton unter:
Kurzlink: http://www.flexform.de/tvwzkddf

Übersetzung: Adelheid Dönges, Revision: Angelika Mensching
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* Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)
* Arbeitsgruppe München
* Adelheid Dönges, Packenreiterstr. 18, 81247 München
* Tel (+49 89) 811 35 74 oder (+49 40) 480 80 77 (Angelika Oppenheimer)
* tibet@igfm-muenchen.de, www.igfm-muenchen.de/tibet/tibetstart.html
* Spendenmöglichkeit: IGFM München,
* Kto 158393803, Postbank München, BLZ 700 100 80
* IBAN DE71700100800158393803 - BIC PBNKDEFF
* Bei den Übersetzungen handelt es sich um nicht autorisierte.
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John Locke – Kritiker der Kriegschronisten

»Alles, was man ihm (dem Kinde) von der Geschichte sagt kommt aufs Schlachten und Morden hinaus. Die Ehre und den Ruhm, den sie den Eroberern beilegt, welche meistenteils nur die Henker des Menschengeschlechts waren, bringt den heranwachsenden Jüngling vollends auf den Gedanken, daß Menschenmord das rühmlichste Geschäft und die größte Heldentugend seien.« 
(John Locke, Gedanken über Erziehung)

John Locke (Porträt von Godfrey Kneller, 1697), aus Wikipedia
Der englische Philosoph John Locke (1632-1704) war Wegbereiter der Aufklärung und des Liberalismus. Er kritisierte die Geschichtsschreibung als Chronik der Kriege und Lobhudelei auf die großen Feldherrn. Diese Betrachtungsweise war ebenso angebracht wie ihrer Zeit weit voraus. Bis ins frühe 20. Jahrhundert beschäftigte sich die historische Wissenschaft vornehmlich mit politischen und militärischen Themen, wobei das Leid und der oft sinnlose Tod der Soldaten kaum der Rede wert waren. »Groß« waren jene Männer, die Kriege gewannen und Reiche gründeten, gleich wie viele Menschen dafür geopfert wurden.

John Locke hatte eine kritische Sicht auf das Erkenntnisvermögen des Menschen. Aus dieser Einsicht in die Begrenztheit unserer Erkenntnisfähigkeit ergab sich für ihn die Forderung für das praktische Leben, dass sich niemand - kein Staatssouverän, keine Glaubensgemeinschaft- im Besitz der allein gültigen Wahrheit wähnen dürfe. Die Erziehung in der Schule sollte dementsprechend dem Kind nicht stupide Wissen einpauken, sondern anschaulich und spielerisch von den individuellen Anlagen des Einzelnen ausgehen und Selbstständigkeit fördern. Der mündige Bürger, der sich aufgrund seiner Erfahrungen und Reflexionen selbst entscheidet, war Lockes pädagogisches Ziel.
Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2011

Vor vierzig Jahren: Pakistans Luftwaffe bombardiert Ziele in Indien

Mitglieder der Freiwilligenarmee für ein unabhängiges Bangladesh, 1971

Aus Ostpakistan wird Bangladesch

Nachdem das britisch-indische Kolonialreich 1947 in die Unabhängigkeit entlassen worden war, wurde es bald darauf in zwei Teile geteilt: in das vorwiegend hinduistische Indien und in das vorwiegend muslimische Pakistan. Pakistan wiederum bestand ebenfalls aus zwei Territorien, die durch Nordindien getrennt waren und etwa 1300 km auseinanderlagen. Das bedeutend größere Westpakistan beanspruchte die Führung in beiden Teilen, bald kam es zu Spannungen und Konflikten mit dem Ostteil, der seinerseits nach Autonomie strebte.

Als Ostpakistan im März 1971 seine Unabhängigkeit ausrief, eskalierte der Konflikt: Westpakistan gab seinen in Ostpakistan stationierten Militäreinheiten den Einsatzbefehl, die Führung Ostpakistans rief im indischen Exil den unabhängigen Staat Bangladesch aus. Es folgte ein Bürgerkrieg, dem mehrere Hunderttausend Menschen zum Opfer fielen. Pakistans Luftwaffe bombardierte am 3. Dezember 1971 auch Ziele in Indien, das aufseiten [furchtbar, die neue Rechtschreibung!] Ostpakistans in den Konflikt eingegriffen hatte. Der Gegner aber war eine Nummer zu groß. Im Januar 1972 trat Mujibur Rahman (1920-1975) als Premierminister an die Spitze des neuen Staats Bangladesch, Pakistan ging geschwächt aus dem Konflikt hervor.

Bangladesh
• östlicher Teil der historischen Region Bengalen
• etwa doppelt so groß wie Bayern
• gehört zu den ärmsten Ländern der Welt
Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2011

Rittertum und Redewendungen

 »Lass mich nicht im Stich!« ist ein eindeutiger Ruf nach Beistand in
brenzligen oder emotional schwierigen Situationen. Dieser »Stich« hat
seinen Ursprung in dramatischen Situationen und war in seinem
historischen Zusammenhang meist tödlich, denn er wurde mit einem
Schwert oder einer Lanze geführt.


Rittertum und Redewendungen

Fiel ein Ritter mit seiner schweren Rüstung im Kampf vom Pferd, kam er in der Regel nur mit fremder Hilfe, zumeist der seines Knappen, rasch wieder auf die Beine. Stand ihm niemand bei, war er im Stich gelassen: Er bekam den Stich des Schwertes oder der Lanze seines Gegners ab.

Aus dem mittelalterlichen Ritterwesen stammen viele der heutigen Redewendungen. Hatte der Ritter den tödlichen Stich erhalten, blieb ihm nichts anderes übrig, als vor Schmerzen »ins Gras zu beißen« und zu sterben. Zuvor hatte er vielleicht »mit offenem Visier gekämpft« und sein Knappe hatte das getan, wofür er da war, er hatte seinem Herrn »die Stange gehalten«. Solange der Ritter »das Heft in der Hand« hatte, also den Griff seines Schwertes, konnte er noch für jemanden »eine Lanze brechen«, natürlich nur, wenn er »sattelfest« war. Rivalen, die etwas »im Schilde führten«, brachten den Ritter leicht »in Harnisch«, in seine Rüstung. »Vom hohen Ross herab« legte er sich dann »ins Zeug« und wies den Gegner »in die Schranken«, wie die Bahnen bei Ritterturnieren hießen, die nicht verlassen werden durften.
Brockhaus – Abenteuer Geschichte 2011

Adventsrätsel (das Fünfte von vierundzwanzig)

Was steht hinter der Bundeskanzlerin?

(Lösung zu Nr. 4)

Sonntag, 4. Dezember 2011

Vor 75 Jahren: Thomas Mann ausgebürgert

Thomas Mann (rechts) Mit Rabbi Stephen Wise und Albert Einstein in New York, Mai 1938
Die Rache des Regimes

Der Schriftsteller Thomas Mann (1875-1955) zählte zu den prominentesten Gegnern des Nationalsozialismus. Die Stimme des Literaturnobelpreisträgers hatte vor allem im Ausland großes Gewicht und Mann erhob seine Stimme so unmissverständlich gegen die braune Gefahr wie nur wenige andere. In seiner berühmten »Deutschen Ansprache« im Berliner Beethovensaal appellierte er im Oktober 1930 leidenschaftlich an die Vernunft. Mit der Sprachgewalt des Schriftstellers brandmarkte er die »Riesenwelle exzentrischer Barbarei und primitiv-massendemokratische Jahrmarktsrohheit« des Nationalsozialismus und fragte, ob »das Wunschbild einer primitiven, blutreinen, herzens- und verstandesschlichten, hackenzusammenschlagenden, blauäugig gehorsamen und strammen Biederkeit, diese vollkommene nationale Simplizität in einem reifen, viel erfahrenen Kulturvolk wie dem deutschen« Realität werden könnte.

Es konnte und Thomas Mann fasste früh den Entschluss, diesem Deutschland den Rücken zu kehren: Mit seiner Familie ging er ins Exil. Die neuen Machthaber beschlagnahmten sein Haus samt Inventar und betrieben das Ausbürgerungsverfahren. Heute vor 75 Jahren, am 2. Dezember 1936, wurde Thomas Mann die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.
Brockhaus – Abenteuer Geschichte

Wenn ich Manns Sprüche gegen die Nazis lese, geht mir das Herz auf. Jammerschade, daß der Mann schwul war.
(Für den nicht unwahrscheinlichen Fall, daß jemand mit meinem schrägen Humor nicht zurechtkommt: Der zweite Satz war nicht ernst gemeint!!)

Adventsrätsel (das Vierte von vierundzwanzig)

Was macht ein Franzose im Lendenschurz auf einem Eisberg?

(Lösung zu Nr. 3)

Samstag, 3. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Dritte von vierundzwanzig)

Ein jeder hat es, im Grabe ruht es, der König befiehlt es, der Kutscher tut es?

(Lösung zu Nr. 2)

Freitag, 2. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Zweite von vierundzwanzig)

Was liegt am Eingang von Kiel und am Ausgang von Lübeck?

(Lösung zu Nr. 1)

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Adventsrätsel (das Erste von vierundzwanzig)

Der König hat’s, der Bauer hat’s und auch sogar der Mond?

Seit wann gibt es Adventskalender?


Heute geht es endlich wieder los: Du kannst das erste Türchen deines Adventskalenders öffnen. Woher diese Tradition kommt, ist bis heute nicht geklärt.

Vorläufer: In protestantischen Familien entwickelte sich im 19. Jahrhundert der Brauch, ab dem 1. Dezember jeden Tag einen Strohhalm in die Krippe zu legen oder aber jeden Tag ein weihnachtliches Bild aufzuhängen. In einigen Familien gab es an der Tür auch einen Strichkalender mit 24 Kreidestrichen: Jeden Tag durften die Kinder einen davon wegwischen.

Münchner Erfinder: Ein Drucker aus München brachte vor etwa 100 Jahren farbige Zeichnungen heraus, die man ausschneiden und zu einem WeihnacHtsbild auf einen Karton kleben konnte. 1920 wurden dann die ersten Adventskalender mit Türchen angeboten.

Schokoladenkalender

Eine Zeit lang gab es nur Kalender, bei denen sich hinter jedem Türchen ein Bild verbarg.

Das änderte sich 1958, denn in diesem Jahr wurden erstmals Kalender verkauft, hinter deren Türchen jeden Tag eine schokoladige Überraschung wartete.

Richtig neu war diese Idee allerdings nicht, denn der Drucker aus München hatte schon in den 1920er-Jahren ein »Christkindleinshaus zum Füllen mit Schokolade« angeboten.

Wissen für Kids