Donnerstag, 8. Dezember 2011

Man on Wire – Traumtänzer zwischen Twin Towers

In den Morgenstunden des 7. August 1974 wurden die New Yorker Augenzeugen einer spektakulären Showeinlage. Ein Mann spazierte hoch über der Stadt auf einem Stahlseil zwischen den beiden Türmen des gerade fertiggestellten World Trade Centers. Als er nach 45 Minuten wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wurden der Seiltänzer und seine Komplizen bereits von der Polizei in Empfang genommen. New York aber hatte einen neuen Helden. Die Bilder von Philippe Petit gingen um die Welt. 
(mehr bei der Badischen Zeitung)
Der Film »Man on Wire« erzählt die Geschichte:

Man On Wire (HD - Best Quality) [2:13]



Hochgeladen am 29.05.2009
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Man on Wire
(magnolia pictures)

Director: James Marsh

Cast: Philippe Petit, Paul McGill, Ardis Campbell, David Demato

Plot: A look at tightrope walker Philippe Petit's daring, but illegal, high-wire routine performed between New York City's World Trade Center's twin towers in 1974, what some consider, "the artistic crime of the century."

Genre: Documentary

Philippe Petit and the Twin Towers (1974) [14:58]

Hochgeladen am 11.09.2011
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Clip from episode 8 of PBS' dicumentary on NY, directed by Ric Burns.

- Anarchist auf dem Drahtseil (Thomas Wolff, FR Online, 22.01.2009)
- Drahtseilartist Philippe Petit – Auf Traumpfaden über den Abgrund schweben (Oliver Jungen, FAZ Online, 13.07.2010)
- "D e r M o m e n t k u r z v o r d e m E n d e " – "Paroxysmus"-Gespräche zwisch Philippe Petit und Jean Baudrillard, erschienen im Passagen-Verlag (Wolfram Hasch, Passagen-Verlag, 2002)


für S. und ihren wohlwollenden Blick

Ulrike Meinhof und das Kavernom

Gestern habe ich einen Vortrag über körperliche Gewalt gehört. Das soll irgendwas mit dem Mandelkern zu tun haben. Der »macht« Aggressivität, und bei Frauen soll angeblich die kortikale Hemmung der Mandelkernaktivität besser funktionieren als bei Männern.

Ulrike Meinhof (der Wikipedia-Artikel erwähnt die Operation nicht) war zum Beispiel 1962 fünf Stunden lang an einem Kavernom operiert worden und ging nach der OP nur noch mit der Waffe aus dem Haus (aus dem Vortrag von Prof. Dr Bernhard Bogerts, Magdeburg, in der Psychiatrischen Klinik in Langenhagen am 7.12.2011)

»Von der Frage, ob die Leitfigur der RAF im Untergrund auch immer klar bei Kopf oder vielleicht krank gewesen ist, hängt auch in ihrem Fall die Entscheidung über Schuld und Strafmaß ab. Ankläger und Richter sind laut Strafprozeßordnung gezwungen, alle Tatsachen und Beweismittel auszuschöpfen, die von Bedeutung sein können -- ein Grundsatz, der auch schon im Ermittlungsverfahren gilt.
Da eine Überprüfung der Zurechnungsfähigkeit regelmäßig die Chance einer milderen Strafe einschließt, widersetzen sich Beschuldigte einer solchen Expertise nur in Ausnahmefällen. Anders Ulrike Meinhof: Offenkundig von der Sorge geplagt, Konzept und Kampf der RAF-Genossen könnten am Ende womöglich nur als Produkt eines kranken Hirns erscheinen, lehnte sie Maßnahmen zur Hirndiagnose ebenso strikt ab wie ihre Mitwirkung an einer Exploration durch den Psychiater.« (Baader-Meinhof – Klar oder krank, SPIEGEL Online, 27.08.1973)

»Hannover, 15. Juni 1972: Wer hat Angst vor Ulrike Marie Meinhof? Sie selber? Die Frau, die an diesem Tag im zweiten Stock eines Hauses an der Walsroder Straße im Hannoveraner Stadtteil Langenhagen festgenommen wurde, trug das Röntgenbild ihres eigenen Gehirns in der Handtasche.« (Jürgen Dahlkamp, SPIEGEL Online, 08.11.2002)

Genaueres findet sich in dem Buch
-  »Alois Prinz, Lieber wütend als traurig: Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof« (GoogleBooks)
RAF-Terroristin Ulrike Meinhof litt unter Hirnschädigung (FAZ, 12.11.2002)
- Was flüstert Ulrike Meinhofs Gehirn? (Michael Schäfer, der Freitag, 06.12.2002)



zuletzt aktualisiert am 15.06.2015

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