Dienstag, 19. Februar 2013

Vor 1500 Jahren – 750-550 v. Chr.: Die Große Kolonisation der Griechen

Magna Graecia - Großgriechenland 

 Eine erste, begrenzte Kolonisation gab es schon im 11. und 10. vorchristlichen Jahrhundert, als Griechen aus dem Mutterland auf Ägäisinseln und an die Küste Kleinasiens zogen und Siedlungen anlegten. Um 750 allerdings setzte die »Große Kolonisation« ein, in deren Zuge das griechische Siedlungsgebiet auf weite Teile des MitteImeerraums und die Küsten des Schwarzen Meeres ausgedehnt wurde. In Süditalien und auf Sizilien, an der französischen und der spanischen Küste, in Nordafrika, auf Zypern und in Kleinasien sowie rund ums Schwarze Meer entstanden exterritoriale Besitzungen. 
Gründungen der griechischen Kolonisation im 11.-6. Jh. v. Chr.
 Ursachen der Kolonisation waren Übervölkerung und Landnot auf dem griechischen Festland sowie wirtschaftliche Interessen. Die Griechen besaßen die nautischen Fähigkeiten und ausreichend Kenntnisse über die fernen Gebiete, um sich an jenen Orten niederzulassen, die für den Handel von strategischer Bedeutung waren. Für die europäische Geschichte war die Kolonisation eine wichtige Triebkraft, da sie zu einem fruchtbaren Kulturaustausch führte. 

 Epochen der griechischen Antike 
1200-800 »dunkle Jahrhunderte« 
 800-500 archaische Zeit 
 500-336 klassische Zeit 
 336-30 hellenistische Zeit 
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2013