Mittwoch, 12. November 2014

Heute vor 70 Jahren – 12. November 1944: Der Untergang der »Tirpitz«

Ein Koloss aus Krupp'schem Panzerstahl 

Fünf Jahre lang bauten Ingenieure und Arbeiter der Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven an dem größten jemals gebauten deutschen Schlachtschiff. Im Februar 1941 konnte es in Dienst gestellt werden, im folgenden Sommer war es schließlich kriegstauglich. Die 250 m lange »Tirpitz« war mit enormer Feuerkraft ausgestattet und dafür vorgesehen, die Geleitzüge der Alliierten im Atlantik zu attackieren. Hitler aber war besorgt, das Schlachtschiff könne der britischen Flotte zum Opfer fallen und beorderte es im Januar 1942 nach Norwegen, wo es als schwimmende Artillerie gegen Invasionsversuche vorgehen sollte. 
Das deutsche Schlachtschiff »Tirpitz« versteckt
in einem norwegischen Fjord bei Tromsö, 1943
So lag die »Tirpitz« die meiste Zeit verborgen in verschiedenen Fjorden. Churchill maß der Jagd auf das stählerne »Biest« besondere Bedeutung zu und erklärte die Versenkung des Riesen zu einer vor dringlichen Aufgabe der Royal Navy. Zwei britische Mini-U-Boote hatten dem Schiff 1943 Schäden zugefügt, die aber repariert werden konnten. Der entscheidende Schlag erfolgte heute vor 70 Jahren aus der Luft: 21 Lancaster-Bomber griffen das in einem Fjord bei Tromsö liegende Schiff mit 5 t schweren Bomben an. Die »Tirpitz« sank, 902 Soldaten starben. 

Kommentar der Marine-Leitung 
Der gegnerische Aufwand, der zur Beobachtung und Bekämpfung des Schiffes verbraucht wurde, ist hoch zu bewerten. 
 Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014

Die Tirpitz - Hitlers letztes Schlachtschiff [57:55]

Veröffentlicht am 10.01.2013

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