Samstag, 22. November 2014

Allmende und Kapitalismus: Ich habe was, was du nicht hast

Wie der gewaltsame "Allmende-Raub" den Kapitalismus beflügelte - und wie wir dadurch wurden, was wir heute sind: Lohnarbeiter, die den Profit von Unternehmen mehren
Die Großkonzerne Nestlé und Coca Cola sind auf Beutefang: Seit ein paar Jahren kaufen sie im großen Stil Wasserquellen in Afrika und Südamerika auf. Die dort lebenden Menschen konnten die freien Wasserquellen bis dahin problemlos nutzen. Jetzt hungern und dursten die einen, die anderen müssen für Hungerlöhne in den Wasserabfüllanlagen schuften, um sich dann das vormals freie Wasser in PET-Flaschen zurückzukaufen. Parallel dazu grassiert das Land Grabbing: Kleinbauern (über die Hälfte der Menschheit arbeitet in kleinbäuerlichen Strukturen) verlieren ihr Land an Großkonzerne und Staaten wie China, Indien und etliche Golfstaaten, die alles aufkaufen, was ihnen vor die Flinte läuft.

Dieses Vorgehen ist nicht neu: Vor rund 500 Jahren spielte sich die gleiche Geschichte ab, beim sogenannten "Allmende-Raub" und dem "Enclosure Movement", durch die der Kapitalismus erst so richtig durchstarten konnte.

mehr:
- Ich habe was, was du nicht hast (Patrick Spät, Telepolis, 22.11.2014)

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