Mittwoch, 28. Mai 2014

Leseempfehlungen für den 28. Mai 2014

- Der Krieg der Journalisten (Telepolis, 27.05.2014)
Am Samstag starb in der Nähe von Slawjansk der erste Journalist. Entführungen, Gewalt und Zensurmaßnahmen gehören zum Alltag der in der Ukraine arbeitenden Journalisten, von denen auch einige bereit sind, ihre Kollegen zu gefährden

- Ein Meilenstein (der Freitag, 28.05.2014)
1954 Vor 60 Jahren erklärt der Oberste Gerichtshof in Washington die Rassentrennung an öffentlichen Schulen für verfassungswidrig. Aber es dauert lange, bis sich etwas ändert
siehe auch: - Ungleiche Hautfarbe, gleiche Schule? (Roths Splitter, 17.05.2014)
und:
- Vor 55 Jahren: Das Urteil in Brown gegen den Schulbezirk von Topeka (Roths Splitter, 17.05.2009

- Kein Kampf der Kulturen (junge Welt, 28.05.2014)
Hintergrund. Zerfallener Staat: Der Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik ist nicht in erster Linie auf ethnische und religiöse Konflikte zurückzuführen. Entscheidend sind die ökonomischen Interessen der alten Kolonialmacht Frankreich


Im September 1976 entließ Bokassa die Regierung und ersetzte sie durch den Conseil de la Révolution Centrafricaine (dt. Zentralafrikanischer Revolutionsrat). Am 4. Dezember 1976, auf dem Parteitag der MESAN, erklärte er die Republik zur Monarchie, dem Zentralafrikanischen Kaiserreich. Sich selbst ließ er zum Kaiser Bokassa I. ausrufen. Sein offizieller vollständiger Titel lautete übersetzt: „Seine kaiserliche Majestät Bokassa der Erste, Kaiser von Zentralafrika durch den Willen des Zentralafrikanischen Volkes vereinigt in der nationalen politischen Partei, der MESAN“. Er erließ eine kaiserliche Verfassung und konvertierte zum Katholizismus. Am 4. Dezember 1977 krönte er sich in einer Zeremonie, die angeblich mehr als 20 Millionen US-Dollar kostete, selbst zum Kaiser, nachdem Papst Paul VI. es abgelehnt hatte, die Krönung vorzunehmen. Ferner hielt er sich für den 13. Apostel Jesu. (Wikipedia)

- Rechte Internationale (junge Welt, 28.05.2014)
Rassistische und offen faschistische Parteien konnten bei den Europa-Wahlen punkten. Etablierte Politik hat keine schlüssige Erklärung

- In den dunklen Räumen von Brüssel: „Die Bürger haben die Schnauze voll“ (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 28.05.2014)
Obwohl es ganz leicht möglich wäre, den Präsidenten der EU-Kommission fair im EU-Parlament zu wählen, kungeln die Parteipolitiker Europas seit gestern Abend in den Brüsseler Hinterzimmern. Sie wollen keine Demokratie. Sie agieren unverfroren als Funktionäre für ihre exklusive Klientel. Gemeinsam mit den Brüsseler Spitzen-Bürokraten brechen die Staats- und Regierungschefs das Recht und demaskieren sich als die eigentlichen Anti-Europäer.

- Ranking – Ohne EU: Die Schweiz ist das wettbewerbsfähigste Land in Europa (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 28.05.2014)
Die Schweiz ist in Sachen Wettbewerbsfähigkeit weltweit die Nummer 2 hinter den USA, so eine Studie. Die Autoren loben die wettbewerbsorientiere Mentalität der Bevölkerung und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an den Markt.  

- Entwicklung – BASF will große Teile der Forschung aus Europa abziehen (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 28.05.2014)
Im Jahr 2020 solle die Hälfte der Forschung außerhalb Europas stattfinden, teilte BASF mit. Zuletzt hatte der Konzern in Asien und in den USA sechs neue Labore eröffnet. 

- Banken-Krise – IWF-Lagarde warnt: Großbanken verweigern Reformen (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 28.05.2014)
IWF-Chefin Christine Lagarde attackiert die Großbanken: Sie führen die geforderten Reformen nicht durch, weil sie wissen, dass sie im Zweifel vom Steuerzahler gerettet werden.

- Abhörskandal – Generalbundesanwalt will nicht gegen die NSA ermitteln (ZEIT Online, 28.05.2014)
Die Spähaffäre hat in Deutschland wohl kein juristisches Nachspiel. Die Ermittler behaupten, sie hätten keine Chance, an belastbares Material zu kommen.

- Edward Snowden — Snowden bezeichnet sich als High-Tech-Spion (ZEIT Online, 28.05.2014)
Er sei kein einfacher Hacker gewesen, sondern ein ausgebildeter Spion. Im Interview mit einem US-Fernsehsender nennt Edward Snowden Details seiner Arbeit bei der NSA.

- Bill Murray crasht einen Junggesellenabschied und hat guten Rat im Gepäck (Huffington Post, 28.05.2014)
Stellen Sie sich mal vor, sie feiern Ihren Junggesellenabschied und plötzlich steht Bill Murray vor Ihnen. Hollywood-Star Bill Murray. Und anstatt sich über Ihr versoffenes Treiben zu beschweren, nimmt er sich einen Moment Zeit, um Ihnen den ein oder anderen Rat zu geben. 



Das Baby will und will nicht aufhören zu weinen. Doch das schwarze Kätzchen weiß sich zu helfen. Liebevoll streichelt es das kleine Menschlein mit seiner Pfote am Kopf. Und siehe da: Schon bald hört das Baby auf zu wimmern und schläft selig ein. (Huffington Post, 27.05.2014



- Auseinandersetzung: Erdogan bricht mit Özdemir - "angeblicher Türke" (Huffington Post, 27.05.2014)
Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir hat den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan mit Kritik an dessen Auftritt in Köln gegen sich aufgebracht. Erdoğan bezeichnete Özdemir am Dienstag vor Abgeordneten seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP als "angeblichen Türken". Özdemir habe vor und nach dem Auftritt sehr hässliche Worte gewählt, sagte Erdoğan vor laufenden Fernsehkameras.