Dienstag, 30. Dezember 2014

Freiheit und parlamentarische Demokratie in Georgien und der Türkei

Von weihnachtlicher Harmonie konnte bei dieser Parlamentssitzung in Georgien am Freitag keine Rede sein. Erst waren es nur Wortgefechte, dann lief die Debatte vollends aus dem Ruder.
mehr:
- Statt Wortgefechten: Keilerei im georgischen Parlament (SPIEGEL, 27.12.2014)
(Einbetten leider nicht möglich)

In Georgien gibt es im Vergleich zu uns im Westen noch sehr tatkräftige Politiker!
Solche Debatten würde ich mir für unseren Bundestag auch wünschen!

Mit solchen Leuten in der NATO hätten wir die Ukraine-Krise schon längst zu einem Abschluß gebracht.

siehe dazu auch:


- Polit-Talkshow in Georgien: Schlagende Argumente (SPIEGEL, 14.02.2013) 

Auch in der Türkei ist noch mehr los:

- Faustschlag ins Gesicht: Türkischer Oppositionsführer attackiert (SPIEGEL, 09.04.2014)



Also: Nix wie los und Türkei in die EU und Georgien in die NATO. Ein georgischer NATO-Generalsekretär, der wäre bei der Meldung von 23 gepanzerten russischen Fahrzeugen auf ukrainischem Boden sofort in seinen Düsen-Jet gesprungen und hätte den blöden Russen eigenhändig ein paar Bomben auf die Rübe geschmissen!

Dr. Strangelove (7/8) Movie CLIP - Kong Rides the Bomb (1964) HD [2:42]

Veröffentlicht am 08.03.2013
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When Kong (Slim Pickens) tries to fix the bomb door, he accidentally opens it and ends up riding it all the way down.

TM & © Sony (2012)
Cast: James Earl Jones, Slim Pickens
Director: Stanley Kubrick
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Producer: Victor Lyndon, Stanley Kubrick
Screenwriter: Stanley Kubrick, Terry Southern, Peter George
Film Description: In 1964, with the Cuban Missile Crisis fresh in viewers' minds, the Cold War at its frostiest, and the hydrogen bomb relatively new and frightening, Stanley Kubrick dared to make a film about what could happen if the wrong person pushed the wrong button -- and played the situation for laughs. Dr. Strangelove's jet-black satire (from a script by director Stanley Kubrick, Peter George, and Terry Southern) and a host of superb comic performances (including three from Peter Sellers) have kept the film fresh and entertaining, even as its issues have become (slightly) less timely. Loaded with thermonuclear weapons, a U.S. bomber piloted by Maj. T.J. "King" Kong (Slim Pickens) is on a routine flight pattern near the Soviet Union when they receive orders to commence Wing Attack Plan R, best summarized by Maj. Kong as "Nuclear combat! Toe to toe with the Russkies!" On the ground at Burpleson Air Force Base, Group Capt. Lionel Mandrake (Peter Sellers) notices nothing on the news about America being at war. Gen. Jack D. Ripper (Sterling Hayden) calmly informs him that he gave the command to attack the Soviet Union because it was high time someone did something about fluoridation, which is sapping Americans' bodily fluids (and apparently has something to do with Ripper's sexual dysfunction). Meanwhile, President Merkin Muffley (Sellers again) meets with his top Pentagon advisors, including super-hawk Gen. Buck Turgidson (George C. Scott), who sees this as an opportunity to do something about Communism in general and Russians in particular. However, the ante is upped considerably when Soviet ambassador de Sadesky (Peter Bull) informs Muffley and his staff of the latest innovation in Soviet weapons technology: a "Doomsday Machine" that will destroy the entire world if the Russians are attacked.

Ex-Sozialrichter Borchert rechnet mit Sozialstaat ab

Abrechnung mit dem Sozialstaat - der streitbare Sozialrichter Jürgen Borchert, den manche als "soziales Gewissen Deutschlands" bezeichnen, geht in den Ruhestand. Im SZ-Gespräch kritisiert er die Hartz-IV-Gesetze und erklärt, warum der Rückgang der Arbeitslosenzahlen nichts bringe. Für 2030 prognostiziert Borchert gar eine sozialpolitische Katastrophe.

Er hat es eilig - obwohl er gerade in den Ruhestand gegangen ist. Der Jurist Jürgen Borchert, 65, hat im Dezember sein Amt als Vorsitzender Richter am hessischen Landessozialgericht abgegeben. Ein Mann, der mit dem großen Etikett "Soziales Gewissen Deutschlands" versehen wurde, den viele als "Robin Hood der Familien" vergöttern und der maßgebliche Verfassungsbeschwerden geprägt hat, die unser Land ein klein wenig gerechter machen, hört nicht so einfach auf. Jürgen Borchert ist mit dem Zug aus Heidelberg angereist, gottseidank pünktlich - denn er hat viel zu sagen. Schnell den Laptop auf den Tisch gelegt und die gelben Karteikarten sortiert, auf der säuberlich Zahlenkolonnen von Arbeitslosigkeit bis Erziehungszeiten notiert sind. Der Mann hat eine Mission. Es kann los gehen - mit einem Resumée über das Arbeitsleben als einer der streitbarsten Sozialrichter Deutschlands und das Gefühl, manchmal im falschen System zu sein.

mehr:
- Sozialrichter Borchert über Hartz-IV-Gesetze: "Ja, es stimmt: Ich bin zornig" (Ulrike Heidenreich, Jan Heidtmann, Süddeutsche Zeitung, 26.12.2014)

Vadim und die Separatisten

Ukraine-Krise Vadim war bei uns in Berlin. Er ist gegen die Separatisten und aus seiner Sicht konnten wir das verstehen. Aber was ist die Lösung?

Im Juni, während des Krieges ist er nach Charkiv mit Frau und Tochter, wollte eigentlich wieder zurück. Aber in seiner Abwesenheit kamen Leute, die sich als Volksmilizen bezeichneten, hielten seiner Mutter eine Pistole an den Kopf, verlangten Geld. Dann nahmen sie sein Auto mit. Stereotype Begründung dieser Maßnahme: Sie würden das Auto an Bedürftige verteilen. Zu Vadims Vater kamen sie auch, wollten ebenfalls Geld, er war früher der Tankwart in der Stadt „Eigentlich sollen wir dich verprügeln“, sagte einer. „Aber warum, mit welchem Sinn“, fragte sein Vater, da ließen sie es.

Hier in Berlin erzählte Vadim die halbe Nacht, wir diskutierten viel, sein Freund nickte meist freundlich und manchmal engagiert mit dem Kopf, sprach aber wenig, obwohl Natascha alles sofort übersetzte.

mehr:
- Vadim und die Separatisten (Sönke Paulsen, Nutzerbeitrag, der Freitag, 01.12.2014)

Die Kraft des Tai Chi wohnt hier nicht mehr. Eine Erweckungsgeschichte

Tai Chi ist gut für die Harmonie. Und für die innere Ruhe. Vorausgesetzt, man weiß was das ist. So sprach vor langer Zeit zu mir eine Tai-Chi-Begeisterte, der ich ganz frisch in Liebe zugetan war. Damals lebte ich in einer Hinterhofwohnung in Berlin-Friedrichshain, wo es sich anfühlte, als lebte ich auf dem Flughafen. Der Hinterhof hinter der Hinterhofwohnung war riesig und beherbergte ein Plexiglas-Sägewerk, eine Autowerkstatt und eine Sammelstelle für Altglascontainer. Dass die vor dem Haus haltende Straßenbahn bimmelte, fiel nur auf, wenn es dunkel wurde und im Hinterhof Ruhe einkehrte (bis sechs Uhr morgens).

Und so saß ich mit meiner neuen Freundin bei einem schlechten Inder um die Ecke und lauschte ihrem Lob des Schattenboxens. »Da wird man total ruhig und tankt auch noch viel Kraft«, sagte sie mit würdevoller Stimme, während mir das brüchige Papadam aus dem offenen Mund rieselte. Welche Kraft es denn da zu tanken gebe, fragte ich vorsichtig. »Na, Energie. Das kannst du spüren.« Wie denn das? wollte ich wissen. Sie schaute mich mit großen Augen an, als wäre ich frisch entlaufen. »Wenn man die Hände aneinander reibt. Wir massieren uns auch gegenseitig die Füße – wunderbar. Und wir machen Qigong und formen einen unsichtbaren Ball aus purer Energie! Damit wir warm werden.« Ich glaubte, hier pfeift das Vögelchen. Doch sie dachte das auch von mir und blitzte mich an: »Was, du bist nicht ein bisschen spirituell? Du armer Mann!«

mehr:
- Du armer Mann! – Die Kraft des Tai Chi wohnt hier nicht mehr. Eine Erweckungsgeschichte (Jackson Müller, junge Welt, 29.12.2014)
Eine Postkarte, die mir mal jemand geschickt hat

Plagiate in Serbien: Fake-Diplome für den Staatschef

Titelschwindler in der Politik sind in Serbien ein massives Problem. Auch in den Nachbarländern Bosnien und Albanien wird immer wieder über dubiose Fake-Hochschulen und zusammengeklaute Abschlussarbeiten berichtet. Die Konsequenzen: meistens keine.
mehr:
- Plagiate in Serbien: Fake-Diplome für den Staatschef (SPIEGEL, 27.12.2014)

Rätsel der Woche: Verflixte Spirale

Dieses Problem hat es in sich: Auf einen langen, schmalen Zylinder ist eine Linie gezeichnet, die wie eine Spirale von unten nach oben verläuft. Wie lang ist diese Linie?

mehr:
- Rätsel der Woche: Verflixte Spirale (SPIEGEL, 28.12.2014)