Donnerstag, 14. Mai 2015

Volker Pispers "...bis neulich 2015" | WDR April15

Volker Pispers "...bis neulich 2015" | WDR April15 [36:11]

Veröffentlicht am 30.04.2015
Volker Pispers beim WDR 5 Kabarettfest im April 2015
Zitat:
»Das ist Wettbewerbsfähigkeit: Wenn die Menschen nicht mehr genug verdienen, um davon leben zu können.«
»40 Prozent von allem, was in Deutschland erarbeitet wird, wird in Form von Zinsen und Dividenten ausgeschüttet an die Leute, die Geld haben.«
»Warum müssen diese Leute [Supermanager] denn eine Gehaltserhöhung haben, kann man denen nicht eine Penisverlängerung anbieten?«
»Sie bekommen in unserer Demokratie bei einer demokratischen Wahl keine Mehrheit für eine Politik, von der 80% der Bevölkerung wirtschaftlich profitieren würden.[…]Sie kriegen jederzeit eine Mehrheit für eine Politik, von der die reichsten 10 Prozent profitieren. […] CDU, CSU SPD FDP, Grüne sind wirtschaftspolitisch eine Einheitspartei.[…] Und diese fünf Parteien holen bei jeder Wahl über 80 Prozent der Stimmen. Wie bringen die 70 Prozent der Bevölkerung dazu, gegen ihre eigenen Interessen zu wählen? Das machen die mit einem Trick. Die haben den Leuten erzählt, daß es nicht anders geht. […] Und wer hilft ihnen dabei? Das sind die Medien.« 
Irgendwoher kenne ich das. Wie war das mit Obamacare? Fast die Hälfte der Amerikaner ist dagegen und hält Obamacare für eine versteckte Form von Kommunismus. Die Amis bestehen (wie bei dem Gesetz über den Waffenbesitz) auf dem Recht auf Dummheit!

Eine kurze Geschichte der USA [6:05]
Hochgeladen am 02.08.2007
Ein Clip aus der Doku "Bowling for Columbine" von Michael Moore, das auf polemische Art die Geschichte der USA erzählt.

Michael Moore winning an Oscar® for "Bowling for Columbine" [1:57]
Veröffentlicht am 16.07.2012
Michael Moore wins the Oscar for Documentary Feature for Bowling for Columbine at the 75th Academy Awards. Presented by Diane Lane.
Die Verleihungsfestlichkeiten dieses Preises nutzte Moore dazu, während seiner Dankesrede den US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush für die Invasion des Iraks (2003) zu verurteilen, wurde jedoch durch das plötzlich einsetzende Orchester absichtlich übertönt. Heute ist Bowling For Columbine die Dokumentation mit den zweithöchsten Kasseneinnahmen aller Zeiten und ebnete so den Weg für weitere nichtfiktionale Kinofilme, die in den Jahren zuvor ein Schattendasein geführt hatten. [Michael Mooe, Bowling for Columbine, Wikipedia]

Interview with Michael Moore on CNN's Wolf Blitzer on Obama Care 'It's a joke' [17:13]
Veröffentlicht am 19.10.2014
Açıklama


Russische und chinesische Kriegsschiffe in Richtung Mittelmeer unterwegs

Ab 17. Mai fängt eine neue Militärübung der russischen und der chinesischen Kriegsmarine im Mittelmeer an.
Emblem of the Военно-Морской Флот 
Российской Федерации
mehr:
- Russische und chinesische Kriegsschiffe in Richtung Mittelmeer unterwegs (Sputnik Deutschland, 13.05.2015)
- Militär: Russische und chinesische Kriegsschiffe beginnen Übung (ZEIT, 11.05.2015)
- Wird das Mittelmeer ein Sowjet-Meer? (SPIEGEL-Gespräch mit dem Befehlshaber der Nato-Streitkräfte Süd, US-Admiral Rivero, SPIEGEL, 13.05.1968)
- Eskadra (Wikipedia)

"In diesem Land kann keine Fußballweltmeisterschaft stattfinden"

In Katar leben tausende Gastarbeiter unter elenden Bedingungen, um Stadien für die Fußball-WM 2022 zu bauen. Gemeinsam mit Ex-Arbeitsminister Norbert Blüm dokumentiert stern TV die Zustände.
Ich wünsche, dass der Herr Blatter hier mal 14 Tage lebt. Dann vergibt er vielleicht nicht mehr Weltmeisterschaften in Länder, in denen solche Zustände sind", erklärt der ehemalige Arbeits- und Sozialminister und CDU-Politiker Norbert Blüm. stern TV ist Ende April mit Norbert Blüm in den Wüstenstaat Katar gereist, wo seit Jahren die Vorbereitungen für die Fußballweltmeisterschaft 2022 laufen. Seit der Vergabe im Dezember 2010 stehen insbesondere die Arbeits- und Lebensbedingungen der rund 1,5 Millionen Gastarbeiter im Emirat Katar international in der Kritik.

Kaum jemand liegen die Rechte von Arbeitern so am Herzen wie Norbert Blüm. Mit 14 Jahren war er bereits Mitglied in einer Gewerkschaft, 16 Jahre lang Bundesminister für Arbeit und Soziales. Bei der Katarreise gehe es ihm um Fakten, sagt er: "Wie sind die Verhältnisse in Katar? Wie sind die Arbeiter untergebracht? Unter welchen Bedingungen müssen sie arbeiten? Haben sie anständige Löhne? Ganz handfeste Fragen." Die Antworten sollte er in den folgenden fünf Tagen finden.

mehr:
- Norbert Blüm mit sternTV in Katar – "In diesem Land kann keine Fußballweltmeisterschaft stattfinden" (stern.tv) 

Fußball-WM in Katar: "Ausbeutung bis hin zur Zwangsarbeit" - Amnesty International [3:19]

Veröffentlicht am 18.11.2013
Die Menschenrechtsorganisation hat ein "alarmierendes Ausmaß an Ausbeutung bis hin zu Zwangsarbeit" festgestellt. Amnesty International prangert an, dass die Rechte von Arbeitsmigranten in dem Golfstaat "systematisch" verletzt würden.

Matratzenlager für Fremdarbeiter

Die Organisation forderte die Regierung in Katar ebenso wie den Fußball-Weltverband FIFA auf, "weitere Menschenrechtsverletzungen zu verhindern und zu zeigen, dass sie es mit den Menschenrechten ernst meinen". Rund 1,5 Millionen Wanderarbeiter sollen unter menschenunwürdigen Bedingungen leiden. Laut aktuellem Bericht werde zum Beispiel ihr Lohn monatelang zurückgehalten. Gleichzeitig müssten sie weiterarbeiten, weil ihnen sonst mit komplettem Lohnausfall oder Abschiebung gedroht werde.

Die Hauptstadt mit seinen glitzernden Fassaden ist eine einzige Großbaustelle. In den nächsten Jahren sollen hier nach Schätzungen weit über 100 Milliarden Euro in Straßen, U-Bahnen, Hotels und Spielstätten verbaut werden. Ein Millionenheer von Ausländern, überwiegend aus Asien, schuftet in Katar - manche unter skandalösen Bedingungen.

Katars WM-Komitee beschwichtigt. Wer für die WM arbeiten wolle, müsse Mindeststandards einhalten. Schon vor mehr als einem Jahr hatte Human Rights Watch einen kritischen Bericht vorgelegt. Katars Führung gelobte damals Besserung…

Sklaverei auf WM-Baustellen in Katar - Betroffener berichtet [2:29]
Veröffentlicht am 04.10.2013
Ob die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 wegen der Sommerhitze in Katar in den Winter verlegt wird, bleibt offen - das Emirat muss sich zunächst gegen Vorwürfe wehren, ausländische Arbeiter wie Sklaven zu behandeln. Dutzende Nepalesen sollen allein diesen Sommer auf Baustellen für die WM-Infrastruktur gestorben sein. Ein nepalesischer Bauarbeiter berichtet AFPTV von unmenschlichen Arbeitsbedingungen. FIFA-Chef Joseph Blatter sagte in Zürich, der Fußball-Weltverband werde "die Augen nicht verschließen", aber "die Intervention kann nur von Katar selbst erfolgen." Über eine Verschiebung der WM 2022 auf den Winter wird laut Blatter nicht vor der WM 2014 in Brasilien entschieden - zunächst wird bei allen Beteiligten sondiert.

heute-show - WM in Katar - Korruption bei der FIFA - 03.12.2010 [4:37]

Hochgeladen am 03.02.2011
Die heute show, moderiert von Oliver Welke, beschäftigt sich mit den Nachrichten der letzten Woche. Ausgestrahlt wird die heute-show immer Freitags um 22:30 auf ZDF.

Brüssel zu Sklavenarbeit in Katar [2:34]

Veröffentlicht am 13.02.2014
Die Fußball-WM 2022 findet in Katar statt. Doch schon jetzt häufen sich die Vorwürfe gegen die Veranstalter wegen Sklavenarbeit auf den WM-Baustellen. Heute kommt es in dieser Sache zur Anhörung vor dem Menschenrechtsausschuss beim Europäischen Parlament in Brüssel.
Katar stellt Maßnahmenkatalog vor

Glaubt man dem Obersten Rat für Organisation und Nachhaltigkeit in Katar, hat es inzwischen deutliche Verbesserungen gegeben. Dabei seien Regelungen für Arbeitsverträge und die Bezahlung, für die medizinische Versorgung und die Lebensbedingungen sowie für die Hygiene und Bettenzahl in den Unterkünften getroffen worden. Auch sei die Zahl der Inspektoren um 30 Prozent erhöht worden. In den vergangenen drei Monaten habe es 11.500 Prüfungen gegeben. Für die Arbeiter soll künftig die Einrichtung von Bankkonten zu den Standards gehören.
Lob von der FIFA, Kritik der Gewerkschaft
Ob das wirklich so ist, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Fast schon erwartungsgemäß kamen lobende Worte sind aus der FIFA-Zentrale in Zürich. Die FIFA sei erfreut über das Bestreben der Organisatoren, "einheitliche und angemessene Arbeitsnormen in Katar voranzutreiben", teilte der Weltverband gestern mit. Allerdings halten sich die Bosse der beiden größten Fußball-Verbände in Brüssel heraus. Weder FIFA-Chef Joseph Blatter noch UEFA-Präsident Michel Platini sind vor Ort. Platini, der bei der WM-Vergabe selbst für Katar gestimmt hatte und sich diesbezüglich Korruptionsvorwürfen ausgesetzt sah, teilte mit, dass er "nicht verfügbar" sei, was die Ausschuss-Vorsitzende Barbara Lochbihler "beschämend" findet.

Der Internationale Gewerkschaftsbund ITUC schlägt harsche Töne an. Der 50-seitige Bericht über die ergriffenen Maßnahmen sei ein "Muster ohne Wert". "Es ist keine einzige Änderung an den katarischen Gesetzen, die den Beschäftigten ihre grundlegenden Rechte verweigern, vorgenommen oder vorgeschlagen worden. Ein Mitspracherecht oder eine Vertretung bei der Arbeit ist für Wanderarbeitskräfte in Katar nicht vorgesehen", monierte ITUC-Generalsekretärin Sharan Burrow.
Viele Tote unter den Arbeiter

Dass es Missstände gibt, hat nicht zuletzt der Bericht des "Guardian" offenbart. Demnach seien in den vergangenen zwei Jahren bei Arbeiten in Katar 382 Nepalesen ums Leben gekommen. Hauptkritikpunkt ist aber die Tatsache, dass das umstrittene Kafala-System im Emirat weiterhin nicht angerührt wird. Bei dieser Regelung legt der Staat die Verantwortung für ausländische Leiharbeiter in die Hände der Firmen, die sie beschäftigen. Unter anderem müssen die Arbeiter ihre Pässe abgeben und dürfen das Land ohne Einwilligung ihres Arbeitgebers nicht wieder verlassen.
Zeuge sagt aus

Welche Folgen das haben kann, will der französische Fußballprofi Zahir Belounis bei der EU-Anhörung darlegen. Belounis war zwei Jahre in Katar festgehalten worden, nachdem er seinen Verein auf Zahlung seines Gehalts verklagt hatte. Es dürfte kontrovers diskutiert werden in Brüssel.

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Franz Beckenbauer sieht keine Sklaven-Arbeiter in Katar - Über Missverhältnisse zur Fußball-WM 2022 [3:03]

Veröffentlicht am 25.11.2013
http://www.FranzBeckenbauer.de ◄█► http://www.Amnesty.de ◄█► http://de.FIFA.com/worldcup/Qatar2022 ◄█► http://HeuteJournal.ZDF.de
Wenn man sein ganzes Leben dem Fußball widmet, kann man da schonmal was übersehen. Hauptsache dem Kaiser geht es gut. Darüber muss sich keiner Sorgen machen.

- "Sklaven" hat er keine gesehen – Beckenbauer versteht Kritik an Katar (n-tv, 04.11.2013)
mein Kommentar: »Katar-Versteher«
- Korruptionsvorwürfe gegen Katar 2022 – Noch "nie Sklaven gesehen" (Süddeutsche Zeitung, 10.06.2014)
Zitat:
Tatsächlich hatte Beckenbauer den Beraterjob bei der Reederei kurz nach seinem Ausscheiden aus der Fifa angenommen; die Zusammenarbeit endete vor wenigen Monaten. Doch schon im August 2010 hatte Beckenbauers Frau einen neuen Supertanker der Hamburger auf der Werft in Südkorea getauft, Name "ER Bayern". […]
In Brasilien wurden am Wochenende weitere Details zu den Katar-Verwicklungen des langjährigen Fußballchefs Ricardo Teixeira publik. Er hatte beste Drähte zu Bin Hammam, in dessen Jet der aus Rio nach Miami geflohene Skandalfunktionär mit Frau und Kind unterwegs war, er hatte einschlägige Firmenkontakte in die arabische Welt - und er hat ein weiteres Konto über satte 100 Millionen Reais (rund 32 Millionen Euro) bei einer in seinem Dunstkreis bisher noch nicht bekannten Bank in Monaco. 
- Fifa-Funktionär Ricardo Teixeira – Unangreifbar, selbstgewiss, korrupt (Thomas Kistner, Süddeutsche Zeitung, 09.08.2011)
- Bayern meets Korea: Heidi Beckenbauer tauft Riesenfrachter "E.R. Bayern" in Korea (E.R. Schiffahrt, 09.08.2010)
- Beckenbauer und die WM 2022 in Katar: Fährt ein Kaiser zum Emir (Jens Weinreich, SPIEGEL, 08.06.2014)
- Korruption bei WM in Katar 2022 – Auch für Gazprom arbeitete Beckenbauer - und Russland bekam die WM 2018 (Focus)
- Katar ködert Fußballfans mit Alkoholfreigabe (Tim Röhn, Welt, 16.03.2015)
- FIFA: Pressestimmen zur Winter-WM 2022 in Katar – Presse spottet: "Qatarstrophe" (sport 1, 25.02.2015)
- Wüstenemirat Katar erkauft sich sportlichen Erfolg Das System Katar (Jonas Nohe, Anett Sattler, sport 1, 29.01.2015)
- Die Kicker-Kaderschmiede der Scheichs in Eupen (Handelsblatt)
- WM 2022 in Katar: Fifa-Experten favorisieren den Dezember (SPIEGEL, 19.02.2015)
- Weltmeisterschaft in der Wüste Europarat fordert: WM-Entzug für Katar (Spox, 23.04.2015)
- Festgenommen und verhört (Florian Bauer, Deutsche Welle, 08.05.2015)
- WM 2022 in Katar: Sport und Politik fordern Entzug der WM-Endrund (goal, 04.10.2014)
- Fußball-WM in Katar absagen (Pressemitteilung SPD Bundestagsfraktion, 24.02.2015)
- taz (Johannes Kopp, taz, 24.02.2015)

Franz Beckenbauer: Kraft auf den Teller - KNORR auf den Tisch [0:19]

Hochgeladen am 07.08.2009
Dokumentation über alte Werbespots - sehr geil :-)
Kaiser Franz Beckenbauer - Kraft auf den Teller, KNORR auf den Tisch.

Wigald Boning und Olli Dittrich als Franz Beckenbauer vor der Fussball WM 1998 [3:13]

Hochgeladen am 31.08.2009
Wigald Boning und Olli Dittrich als Franz Beckenbauer vor der Fussball EM 2004

Franz Beckenbauer und die FIFA: Das Ende einer Lichtgestalt? | Monitor | WDR [8:53]

Veröffentlicht am 25.06.2014
Das WM-Fieber lenkt von den beiden größten Problemen der FIFA ab: Den Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Katar, die immer massiver unter Korruptionsverdacht geraten. Zum ersten Mal steht dabei auch ein Deutscher im Fokus: Franz Beckenbauer, der bei der Wahl von Russland und Katar mitabgestimmt hat. Welche Rolle spielen Beckenbauers Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen aus Russland und Katar? Steckt Deutschlands ehemaliges Fußballidol mittendrin im FIFA-Korruptionssumpf?
Von Norbert Blüm kam in der stern-TV-Sendung ein interessanter Vorschlag: Er meinte, wenn vielleicht ein Dutzend der weltbekannesten Superstars erklärten, sie wollen nicht in Kater spielen, sei die Fußball-WM in Katar vom Tisch.

Es wird übrigens geschätzt, daß bis zur Eröffnung der WM in Katar etwa 4000 Menschen wegen der dort herrschenden Arbeitsbedingungen gestorben seien. Bei etwa 40 Fußballspielen bei der WM bedeutet das: für jedes Spiel in Katar werden 100 Menschen sterben. – Couch-Potatoes, freut Euch!

Wenn man das Olympische Komitee ordentlich schmiert, vielleicht haben wir dann 2024 die Winterspiele in Katar…

extra 3 von gestern

Christian Ehring vor dem Brandenburger Tor. extra 3 Spezial: Hauptstadt statt Studio vom 13.05.2015 Das Studio bleibt diese Woche kalt, denn extra 3 ist auf Auswärtsfahrt in Berlin. Mit diesen Themen im Gepäck: Merkel - ein Gedicht; Geheimdienste außer Kontrolle; Meeresfischzucht im Saarland und der Werbung: Werde Kita-Erzieher.
Link zur extra 3-Seite beim NDR

Gysis Klo-Affäre, ein Nachschlag

zur Vorgeschichte:
- Gysi von Irren bis aufs Klo verfolgt (Post, 13.11.2014)

siehe folgendes Video ab 56:00: KenFM im Gespräch mit: Martin Lejeune (Gysis "Klo-Affäre") [1:16:08]

Veröffentlicht am 24.11.2014
Martin Lejeune hat ein Problem. Er war zur falschen Zeit am falschen Ort. 
Im Sommer 2014, in Gaza. Als Martin Lejeune sich dort zuletzt aufhielt, wurde dieses militärisch hermetisch abgeriegelte Wohngebiet über 50 Tage von der der Israelischen Verteidigungsarmee bombardiert. Dabei starben tausende unschuldige Zivilisten. Unter den Opfern auch die deutsche Familie Kilani. KenFM berichtete.

Martin Lejeune wurde in Gaza zum Augenzeuge brutaler israelischer Kriegsverbrechen.
In dieser Eigenschaft sagte er später vor dem Russell-Tribunal in Brüssel aus. Ein Super-GAU
für die israelische Propaganda, die es geschafft hatte, den Krieg in Gaza und auch das später dazu einberufene Russell-Tribunal in den westlichen Medien nahezu verschwinden zu lassen. Die Welt war damals noch im Fußball-Weltmeisterschaftsrausch.

Wäre Martin Lejeune ein normaler Tourist gewesen, hätten wir in Deutschland wenig bis gar nichts vom Russell-Tribunal und seinen Ermittlungen gegen die israelische Regierung erfahren, nur:
Martin Lejeune ist ein erfahrener Journalist und Reporter, der sich in den letzten Jahren mehrfach in Gaza und Syrien aufhielt, um aus den Kampfzonen über die Folgen der Kriege zu berichten.

Anders gefährlich wurde es für ihn, als er in Berlin Zeuge wurde, wie die beiden jüdischen Journalisten und Menschenrechtsaktivisten David Sheen und Max Blumenthal auf den Fraktionsvorsitzenden der LINKEN, Gregor Gysi, trafen, und diesen im Paul-Löbe-Haus bis zur Herrentoilette verfolgten.

Gysi hatte im Vorfeld Blumenthal und Sheens geplante Informationsveranstaltung zu den Verbrechen in Gaza verhindert, die ursprünglich in der Volksbühne stattfinden sollte. Lejeune filmte das Wortgefecht zwischen Gysi und den beiden Aktivisten und stellte den Mitschnitt anschließend ins Netz. Der Clip schlug hohe Wellen. International.

Bis heute versucht vor allem Gregor Gysi, die Klo-Affäre klein zu halten. Sheen, Blumenthal und Lejeune passen nicht in das Image, das viele von dem Mann haben. Zum 10-jährigen Todestag von Jassir Arafat stand der bekannteste Linke der Republik noch an dessen Grab in Ramallah, um den seit 1948 unterdrückten Palästinensern sein Mitgefühl und seine Solidarität auszudrücken.

Wenn aber in Berlin die Verbrechen der Israelis, wie zuletzt in Gaza, durch israelische Aktivisten konkret benannt werden sollen, interveniert Gysi und lässt sich von der zionistischen Propaganda instrumentalisieren. Wie passt das zusammen?

Im KenFM-Interview mit dem Journalisten, Reporter und Augenzeugen Martin Lejeune kommen viele Details der Klo-Affäre ans Licht, die mehr als brisant sind, sie werfen Fragen auf, deren Antworten enorme politische Sprengkraft entwickeln könnten. In etwa:

-Wie glaubwürdig ist Die Linke, wenn es um Kriegsverbrechen in GAZA durch die israelische Regierung geht?
-Wie verhält sich Gregor Gysi hinter den Kulissen, wenn man ihn von Außen anweist, ausgerechnet am 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, zwei jüdischen Menschenrechtsaktivisten die Möglichkeit zu entziehen, die Verbrechen der israelischen Regierung einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen?
-Stimmt das Bild des Mannes, der sich gern als Kämpfer der Entrechteten und Schwachen darstellt, mit der Wirklichkeit überein, und wie geht es vor allem mit dem Mann weiter, Martin Lejeune, nachdem dieser mit seinen Bemühungen, ein Kriegsverbrechen zu dokumentieren,
in Berlin erneut Zeuge eines Ereignisses wurde, dass er besser nicht mitbekommen hätte?!

Zur falschen Zeit am Falschen Ort.
Martin Lejeune packt aus. Ein 90-minütiges Gespräch, das weit hinter die Kulissen der Macht blicken lässt und so manchen „politischen Helden“ vollkommen entzaubert.

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Gaza Konflikt 2014 mit Martin Lejeune [18:45]

Veröffentlicht am 27.08.2014
Martin Lejeune ist seit 2007 ein Freier Journalist.
Kontakt:
+49 172 1852658
+972 54-709-3485
lejeune@live.de
lejeune.berlin@facebook.com
lejeune.berlin@gmail.com

lejeune.martin(Skype)
martin_lejeune(Twitter)

http://martin-lejeune.tumblr.com/

Krieg in Gaza: Journalist Martin Lejeune im Interview [9:21]
Veröffentlicht am 19.08.2014
Martin Lejeune ist erfahrener Journalist und berichtete während der starken israelischen Bombardements auf Gaza zwischen dem 7. Juli und dem 3. August als einziger deutscher Journalist direkt aus den Gebieten, die unter Beschuss standen. Dabei suchte er den direkten Kontakt zu den unter den Bomben leidenden Zivilisten und Familien und nahm deren Erfahrungen in seine Berichte mit auf. „Unter dieser Art des Bombardements, das auch Zivilisten nicht verschont, ist kein Mensch in Gaza sicher“, sagt Lejeune. Von den schrecklichen Folgen des Bombenhagels, der häufig inmitten von Wohnanlagen einschlug, konnte sich Lejeune direkt vor Ort ein Bild machen und mit den Überlebenden sprechen.

weltnetz.tv hat im Rahmen der Demonstration „Berlin für Gaza“, die am 9. August in Berlin stattfand und auf welcher Lejeune als Redner auftrat, um von seinen Erfahrungen zu berichtet, eine kurze journalistische Fragerunde an ihn auf Video mitgeschnitten.

Blog von Martin Lejeune: http://martin-lejeune.tumblr.com

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Martin Lejeune zu Gaza, Pressefreiheit und den Anwürfen zu seiner Person [33:41]
Veröffentlicht am 01.09.2014
Vorbemerkung: Dieser Clip war bereits Ende August von uns bei Youtube eingestellt - wir hatten allerdings bei den Texttafeln falsche Formatierungen gewählt, so dass diese größtenteils kaum lesbar waren, teils gar komplett abgeschnitten erschienen. Gleichzeitig war der Clip obwohl nur aus Tonspuren und Standbildern zusammengesetzt datenmäßig extremst aufgeblasen. Das Video hatte zu jenem Zeitpunkt rund 320 Aufrufe und 6 aktive Likes und weder kritische noch wohlwollende Textkommentare erhalten gehabt. Für alle die also mitzählen wollten wären diese Zahlen auf die hier aktuell eingeblendeten zu addieren ;-)


Viele reden dieser Tage über ihn - wir haben mit ihm gesprochen! Der freie Journalist Martin Lejeune - den wir vor diesem Gespräch erst einmal im Leben pers. getroffen hatten - war im Juli und August 2014 offenkundig als einziger deutscher Reporter über Wochen auch während der grausigsten Attacken Israels auf Gaza - wodurch allein rund 500 Kinder sterben mussten - vor Ort. Seit seiner Rückkehr nach Deutschland wird er auf diversen Kanälen, auch von vielen Journalisten verunglimpft.

Im Clip verweisen wir darauf, dass die Angriffe auf Gaza offenkundig auf Kriegslügen beruhen. Das hat uns übrigens nicht Lejeune eingeredet, sondern das legen - allerdings ziemlich versteckt gehaltene (sic!) - Berichte in u.a. ZDF-Auslandsjournal und Spiegel online nahe:

https://www.facebook.com/dasZOB/posts...
https://www.facebook.com/dasZOB/photo...

Übrigens, die Haltung der Redaktionsleitung der Medieninitiative "das ZOB" ist eindeutig. Wir sind egal in welchen Fällen, egal in welchen Ländern

gegen die Todesstrafe. Und wir betonen es seit Jahren: Kein Krieg ist gerecht!

Bitte verfolgen Sie unsere Arbeit gegen Rassismus, gegen Zensur, gegen Polizeigewalt, gegen Militarismus, gegen Vertuschung auch unter

- facebook.com/dasZOB
- twitter.com/das_ZOB

dort und auch unter www.das-zob.de laden wir Sie herzlich zum Mitdiskutieren ein.

Natürlich können Sie auch direkt hier bei youtube den aktuellen Clip kommentieren.

Ein Journalist lernt

Was ist journalistische Unabhängigkeit? Sicher nicht, wenn man für einen Bericht über ein Hamas-Massaker eine Stellungnahme aus dem Umfeld der Terroristen kritiklos übernimmt. Und damit scheinbar die Todesstrafe billigt. Geschichte eines Lernprozesses
mehr:
- Nahostkonflikt – Wie ich auf einen Hamas-Versteher hereinfiel (Petra Sorge, Cicero, 28.08.2014)

„Putsch einer kleinen Elite gegen den demokratischen Staat“

Jürgen Roth, einer der bekanntesten investigativen Autoren Deutschlands, deckt in seinem neuen Buch auf, wie ein kleines Netzwerk der politischen und wirtschaftlichen Elite den sozialen und demokratischen Staat abschaffen will. Roth ist der Auffassung, dass Europa wegen der Machenschaften dieser Clique zerbrechen wird. Er sagt, dass sich die Apathie Deutschlands eines Tages bitter rächen werde.


Deutsche Wirtschafts Nachrichten: In Ihrem neuen Buch beschreiben Sie, wie sich eine Elite Europa und Deutschland unter den Nagel reißt. Wer ist diese Elite?
Jürgen Roth: Es gibt in Europa eine politische und wirtschaftliche Dynastie, die sich als Elite versteht. Ihr gehören die Spitzen der deutschen bzw. europäischen Wirtschaft an: Repräsentanten der Finanzindustrie und Medien, Vorstandsvorsitzende und Verwaltungsräte börsennotierter nationaler wie internationaler Konzerne, Repräsentanten von internationalen Beratungsfirmen. Auf der anderen Seite konservative wie sozialdemokratische Politikerdynastien, die mehr oder weniger direkt von dieser wirtschaftlichen Dynastie abhängig sind oder von ihr profitieren. Und die nenne ich ja nicht nur beim Namen, sondern beschreibe ihr konkretes Verhalten.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Sie beschreiben verschiedene Netzwerke, die dazu dienen, die Interessen von Politik und Wirtschaft zu verzahnen. Welche Netzwerke sind besonders einflussreich?
Jürgen Roth: Politisch weitaus einflussreicher als die institutionalisierten Interessenverbände sind die informellen Zusammenschlüsse in den sogenannten Runden Tischen. Es sind jene Netzwerke über die in Deutschland die Medien merkwürdigerweise seit langem schweigen. Weil sie es nicht besser wissen oder nicht wissen wollen? Ich weiß es nicht. Sucht man in der deutschen Presse zum Beispiel nach dem Entrepreneur Round Table mit Sitz in Zürich und Berlin, gibt es über ihn keine einzige Veröffentlichung. Voraussetzung der Mitgliedschaft dort ist, dass die teilnehmenden Unternehmer oder Banker einen jährlichen Gesamtumsatz von mindestens fünfhundert Millionen Euro vorweisen können.

Ihr Kodex: absolute Verschwiegenheit darüber wer dazugehört und was sich bei den Treffen abspielt. Da findet sich der ehemalige Bundesbankchef Welteke, die Repräsentanten von Lufthansa, Mercedes, Morgen Stanley, der Chef von Mc-Kinsey, Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank, Martin Blessing von der Commerzbank oder der Chef der Deutschen Börse AG, sowie der Konzerne Metro und Tengelmann. Der Vorstandsvorsitzende von Thyssen Krupp ist dabei wie Vorstandsmitglieder von BASF oder Böhringer-Ingelheim. Aber auch die jung-dynamischen Vorstandsvorsitzenden von SAT-1 Pro Sieben und vom Springer-Imperium. Edler und verschwiegener geht es nicht. Ähnlich exklusiv, aber weniger geheim, sind die sogenannten Baden-Badener Unternehmer Gespräche. Über 4.000 Top-Manager sind hier vernetzt. Sie verstehen sich als ordnungspolitisches Gewissen der deutschen Wirtschaft. Es ist eine neoliberale Kaderschmiede.

Dann gibt es in Brüssel zum Beispiel den European Round Table of Industrialists (ERT) oder den European Financial Services Round Table (EFR). Mitglieder des EFR sind die Vorstandsvorsitzenden der mächtigsten europäischen Banken und Versicherungskonzerne. Über alle wird tunlichst geschwiegen. Ich zeige auf, welchen Einfluss sie ausüben. Und zwar einen enormen Einfluss auf die europäische Kommission. Gerne bezeichnet man diese Round Tables als Lobbyisten. Das ist eine bewusste Verharmlosung. Denn sie haben direkten Zugang zu den politischen Entscheidungsträgern in ihren Heimatländern.

mehr:
- Europa: „Putsch einer kleinen Elite gegen den demokratischen Staat“ (24.05.2015)

KenFM im Gespräch mit: Jürgen Roth (Der stille Putsch) [1:36:39]

Veröffentlicht am 24.07.2014
Jürgen Roth gehört zu den namhaftesten investigativen Journalisten im deutschsprachigen Raum. Er geht dorthin, wo es wehtut, all seine bisherigen Bücher wurden zu Bestsellern. In seinem aktuellen Buch "Der stille Putsch" legt sich der Autor erneut mit den Mächtigen der Welt an. Kernthema in "Der stille Putsch" ist die vollständige Unterwanderung der Demokratie durch die global operierenden Wirtschaftseliten. Kein Bereich ist vor ihnen sicher.
Auch dieses Buch konnte in diesem Umfang nur entstehen, da sich der Autor zuvor über Monate mit zahlreichen Whistleblowern aus den unterschiedlichsten Chefetagen traf und ihre Aussagen anschließend anonymisiert zu Papier brachte. Während Roths bisherige Bücher eine breite Besprechung auch in den öffentlich-rechtlichen Medien erfuhren, ist es um dieses Buch bisher erstaunlich ruhig geblieben. Das verwundert um so weniger, da Roth in "Der stille Putsch" zeigt, dass die Korruption und das Kungeln nicht nur traditionell in Wirtschafts- und Bankenkreisen zum festen Bestandteil der Gegenwart gehört, sondern mittlerweile auch große Teile der deutschen Presselandschaft okkupiert hat. Die aufklärende Presse befindet sich im Dauer-Koma, spätestens seit dem 11. September 2001.

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