Sonntag, 14. Juni 2015

Dracula ist tot

Es gab eine Zeit, da waren Vampire noch nicht gendergerecht weichgespült. In dieser Zeit war Christopher Lee das personifizierte Böse, sei es als Dracula, sei es als der Mann mit dem goldenen Colt oder als Count Dooku.

Farewell Saruman, Count Dooku, Dracula! Christopher Lee dies, 93 [2:52]

Veröffentlicht am 12.06.2015
British actor Sir Christopher Lee, known to many for having, as the Washington Times put it, one of the "most prolific screen-villain careers of all time", has died. He was 93.

Christopher Lee - Dracula [6:54]

Hochgeladen am 23.01.2009
Eine kleine Hommage an den,wie ich meine,besten Dracula der Filmgeschichte.

Christopher Lee Carreer Interview - Tribute Sir Christopher Lee [1:00:04]

Veröffentlicht am 12.06.2015
Christopher Lee Carreer Interview - Tribute Sir Christopher Lee

Obi-Wan and Anakin vs Count Dooku - Revenge of the Sith [1080p HD] [4:01]
Veröffentlicht am 03.01.2015
Obi-Wan and Anakin's rematch against Count Dooku on Grievous' ship in Episode III.

aus dem heise-Archiv:
- Hammer, häppchenweise (Hubert Erp, Telepolis, 23.12.2007)

Verdachtsberichterstattung: Journalisten im Konflikt zwischen Schnelligkeit und Sorgfaltspflicht

Trotz der teils massiven Kritik am Verhalten der deutschen Medien in den Fällen Wulff, Kachelmann und Edathy - die große Mehrheit der Journalisten beachtet hierzulande die presserechtlichen Grenzen der Verdachtsberichterstattung. „Das Wort Lügenpresse würde ich nicht gebrauchen, vor allem weil es eine unangebrachte Pauschalisierung wäre. Die meisten Journalisten arbeiten sorgfältig“, sagte der Rechtsanwalt Carsten Brennecke, dessen Kanzlei Jörg Kachelmann vertritt, am Freitag in der Auftaktdebatte der Fachkonferenz von Netzwerk Recherche (nr) zum Thema Presserecht im Mediencampus Villa Ida.

Nur in Einzelfällen würden presserechtliche Vorgaben verletzt, etwa wenn der Gegenseite keine Chance zur Stellungnahme eingeräumt werde. Im Fall von Jörg Kachelmann habe es beispielweise viel zu wenige Pressenanfragen gegeben. „Wir hätten uns gefreut, wenn man uns häufiger die Chance zur Stellungnahme gegeben hätte“, sagte Brennecke an seinen Kollegen Christian Mensching gerichtet, der mit seiner Kanzlei im Fall von Alt-Bundespräsident Christian Wulff hunderte Fragen von Journalisten beantworten musste und diese später gesammelt veröffentlichte.

Beide Anwälte hielten sich überraschenderweise mit Medienkritik zurück. Christian Mensching richtete lediglich den Appell an die Teilnehmer, die presserechtlichen Bestimmungen zur Verdachtsberichterstattung nicht einseitig als Hürde zu betrachten: „Journalisten sollten die Regeln nicht als Zwangsjacke empfinden, sondern als notwendig für die Einhaltung der Sorgfaltspflicht.“ Über Ermittlungsverfahren darf nur berichtet werden, wenn es um schwerwiegende Verfehlungen geht, ein Mindestmaß an bekannten Beweismitteln vorliegt und die Gegenseite angehört wird. Sind diese Bedingungen erfüllt, muss immer noch zwischen dem öffentlichen Interesse und den Persönlichkeitsrecht des Betroffenen abgewogen werden.

Leyendecker zu Wulff, Kachelmann und Edathy: „Allen ist Unrecht widerfahren“
Kritik am Verhalten der Medien kam bei den Affären um Wulff, Kachelmann und Edathy hingegen ausgerechnet von Seiten eines Journalisten. „Glorreich habe wir uns in keinem der drei Fälle verhalten. Allen drei Betroffenen ist auf irgendeine Weise Unrecht widerfahren“, sagte der populäre Investigativ-Journalist Hans Leyendecker von der „Süddeutschen Zeitung“. Im Fall Wulff vermisse er im Nachhinein die Selbstkritik der Medien. Am Ende sei es juristisch nur noch um etwas mehr als 700 Euro gegangen. Ein Grund für die mediale Aufgeregtheit sei das erhöhte Tempo, in dem heute berichtet werde. Viele Medien versuchten, irgendwie vorne mit dabei zu sein – auf Kosten der Sorgfalt.

Von diesem Druck berichtete Sarah Tacke vom ZDF aus praktischer Erfahrung. Vom Fall Edathy erfuhr die Redakteurin um 9 Uhr morgens, nachdem die Nienburger Zeitung „Die Harke“ Fotos von der Hausdurchsuchung beim Bundestagsabgeordneten veröffentlicht hatte. Bereits um 11 Uhr stand Tacke für die erste Schalte vor der Kamera. „Da habe ich schon geschwitzt. Mir war klar: Wenn das nicht stimmt, ist das eine Katastrophe für uns alle.“ In der kurzen Frist habe sie die Fakten jedoch ausreichend überprüfen und auch schon erste weitere Informationen selbst recherchieren können. Dass das Presserecht gerade von jüngeren Journalisten, die nur die Bedingungen der digitalen Medienwelt kennen, nicht ausreichend beachtet werde, wies die 32-Jährige zurück: 


„Gerade unerfahrene Kollegen sind besonders vorsichtig. Vielleicht auch aus dem egoistischen Motiv heraus, nachts gut schlafen zu können.“
mehr:
- Verdachtsberichterstattung: Journalisten im Konflikt zwischen Schnelligkeit und Sorgfaltspflicht (Leipzig School of Media, 20.03.2015)

siehe auch:
- Journalismus nur für Privilegierte? – Hans Leyendecker beim MAZ-Recherchetag in Luzern (Knut Kuckel, Journalisten bloggen, 08.02.2015)
Zitat:
Leser würden immer mehr mit dieser Einstellung an Geschichten gehen: überall Übeltäter und Schufte. Und es werde immer schwieriger, Leute zu finden, die etwas lesen, sehen oder hören wollen, das ihre Vorurteile widerlegen könnte. Dass die Journalisten ihrerseits dieses Spiel mitmachen, liegt laut Leyendecker an der Eitelkeit der Medienbranche.
- Journalismus nur für Privilegierte? – Ideale muss man sich erst leisten können (Carmen Epp, Medienwoche.ch, 06.02.2015)


Gleichstellung: "Auch Frauen dürfen fensterln"

Claudia Krell, Gleichstellungsbeauftragte der Uni Passau, spricht erstmals über den Shitstorm auf ihre Kritik an einem eigentümlichen Wettbewerb

Wenn ein Verehrer mit einer Leiter durchs Fenster ins Zimmer seiner Liebsten einsteigt, dann heißt das in Bayern Fensterln. Früher, als uneheliche Beziehungen noch nicht gesellschaftlich anerkannt waren, half Verliebten eben nur eine Leiter. An der Universität Passau sollte nun bei einem Sportfest ein Fensterlkönig gekürt werden. Weil Frauen nicht zugelassen waren, erhob die Gleichstellungsbeauftragte Claudia Krell Einspruch. Ihre Kritik provozierte einen Shitstorm: #fensterlgate ging durch die Sozialen Medien, Kritiker sprachen von Gender-Wahnsinn, und selbst Ministerpräsident Horst Seehofer schaltete sich ein. In Bayern gelte noch immer das Motto "Leben und leben lassen". In der ZEIT verteidigt Claudia Krell nun ihre Position.
mehr:
- Gleichstellung: "Auch Frauen dürfen fensterln" (Interview: Laura Backes, ZEIT online, 14.06.2015)

zur Vorgeschichte siehe:
- Gleichstellungsbeauftragte und bayerische Tradition (Post, 25.05.2015)

Hackerangriff im Bundestag: "Das ist kein allzu großer Fall"

Die Karlsruher Firma BFK soll den Angriff auf das Netz des Bundestag aufklären. "Dass 20.000 Rechner weggeschmissen werden müssen, ist Unsinn", sagt der Geschäftsführer.
Vier Parteien versuchen derzeit, den Angriff auf das Bundestagsnetz aufzuklären: Die hauseigene IT-Abteilung, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das Bundesamt für Verfassungsschutz und die BFK edv-consulting GmbH aus Karlsruhe, wie ZEIT ONLINE erfuhr. Das Unternehmen ist aus dem MicroBIT Virus Center des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe hervorgegangen und wurde 1989 gegründet.

Der Geschäftsführer und Inhaber Christoph Fischer sagt: "Das ist kein allzu großer Fall. Die Aufregung ist nur so groß, weil es um den Bundestag geht. Aber in der Industrie gibt es viel größere Fälle." Selbst wenn, wie es in Medienberichten hieß, 20.000 Computer des Bundestags betroffen sein könnten, würde Fischer das nicht beeindrucken. "Wir haben auch Fälle mit mehreren Hunderttausend betroffenen Rechnern in aller Welt."

Fischer ist um verbale Deeskalation bemüht. "Die Mediengeschichte, dass 20.000 Rechner weggeschmissen werden müssen, ist Unsinn", sagt er. Eine "Überreaktion" nennt er entsprechende, aus dem Bundestag gestreute Hinweise an die Presse. Oder aber Journalisten hätten die Aussagen ihrer Informanten schlicht falsch interpretiert.

mehr:
- Hackerangriff im Bundestag: "Das ist kein allzu großer Fall" (Patrick Beuth, ZEIT Online, 12.06.2015)

Hacker verschaffen sich Zugang zu US-Sicherheitsfreigaben

Bei dem Spähangriff auf US-Regierungsdaten haben Hacker sensible Unterlagen wie Personalakten abgegriffen. Experten fürchten große Schäden für die Spionageabwehr.
Hacker haben bei ihrem vergangene Woche bekannt gewordenen Spähangriff auf die US-Personalverwaltung offenbar mehr Daten abgreifen können, als bisher bekannt war. Wie die Washington Post unter Berufung auf Regierungsangaben berichtete, wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Datenbank angezapft, die Informationen zu Sicherheitsüberprüfungen von US-Angestellten enthalte. Da die Datenbank möglicherweise auch Angaben über CIA-Agenten enthalte, könnten diese von den Hackern enttarnt werden.

Laut der Nachrichtenagentur AP geht es um Dokumente, in denen Bewerber für Posten in Geheimdiensten und Militär private Angaben zu psychischen Erkrankungen, Drogen- und Alkoholkonsum, Vorstrafen und ihrer finanziellen Situation machen mussten. Aufgeführt werden zudem Kontakte und Verwandte der Kandidaten. Damit drohten im Ausland lebende Angehörige von Geheimdienstmitarbeitern, Opfer von Nötigung zu werden, schrieb die Agentur unter Berufung auf Behördenmitarbeiter.

"Für die Spionageabwehr ist das womöglich verheerend", sagte Joel Brenner, ein früherer US-Geheimdienstmitarbeiter der Washington Post. "Die Dokumente enthalten persönliche Informationen von Personen mit Sicherheitsfreigabe, die über mehrere Jahrzehnte reichen. Das macht es für einen anderen Staat einfacher, sie als Spione zu rekrutieren."

Bis zu vier Millionen Betroffene Die US-Regierung hatte vergangene Woche mitgeteilt, bei der Cyberattacke auf die Personalverwaltung seien persönliche Daten von bis zu vier Millionen aktiven und ehemaligen Regierungsangestellten abgegriffen worden. Der Angriff wurde demnach bereits Ende 2014 vor der Einführung neuer Sicherheitssysteme verübt.

mehr:
- Cyberattacke: Hacker verschaffen sich Zugang zu US-Sicherheitsfreigaben (ZEIT Online, 13.06.2015)

Facebook first

Die Koppelung von Massenmedien und Daten
Am 15. Mai 2015 stellte das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) seine nun schon 20-jährige Nachrichtensendung "heute nacht" ein und ersetzte sie durch "heute+". Die neue Newssendung soll sich vor allem an jüngere Generationen richten. Und deshalb wurden für das neue Konzept nicht nur das traditionelle Nachrichtenformat und der lineare Sendungsablauf aufgegeben. Fortan - so erklärte der stellvertretende ZDF-Chefredakteur Elmar Theveßen - würden die Inhalte zuerst über die sozialen Medien "verteilt": "Die Fernsehausstrahlung ist das Nachrangige".
"Facebook first" nannte der Mediendienst "turi2" die verjüngte Nachrichtenstrategie des ZDF. Und in der Tat: Die neue Newssendung könnte den Beginn einer neuen Medienepoche markieren: Die traditionellen Massenmedien Presse, Radio und Fernsehen betreten (still und) systematisch die "Walled Gardens" der internationalen (Kommunikations-)Konzerne Facebook, Google, YouTube, Twitter, Instagram, WhatsApp, Snapchat. Ob öffentlich-rechtlich oder privat verfasst, scheint dabei gegenwärtig gleichgültig zu sein.

Presse und Öffentliche Meinung
1922 publizierte Ferdinand Tönnies seine 600-seitige "Kritik der öffentlichen Meinung" - und wagte eine verblüffende Diagnose: In den modernen Gesellschaften, so Tönnies, würden die gesellschaftlichen Funktionen von Religion durch die Öffentliche Meinung übernommen. Sie sei die moderne, "nach innen verbindende Kraft" geworden, unsichtbar und doch machtvoll.

"Das bedeutendste 'Ausdrucksmittel' der öffentlichen Meinung" - so der Kieler Soziologe - sei "ohne Zweifel" die Presse, insbesondere die "Tagespresse". Im 17. Jahrhundert wurde sie erfunden, im 19. Jahrhundert eine "allgemein anerkannte, tief wirkende Macht". Doch erst im 20. Jahrhundert habe man ihre "furchtbare Stärke" wirklich zu erkennen begonnen.

mehr:
- Facebook first (Hans-Jürgen Krug, Telepolis, 14.06.2015)

Zentrales Thema des Werks ist die Unterscheidung von „öffentlicher Meinung“ und der „öffentlichen Meinung“. Ersteres beschreibt Tönnis als Kulmination von Meinungen der Personen einer Gesellschaft. Diese können durchaus widersprüchlich sein. Die „öffentliche Meinung“ definiert er dagegen als einheitliche Richtung.Tönnies unterscheidet die öffentliche Meinung weiter nach dem Grad der Stabilität und Einheitlichkeit. Es gebe auch flüchtige tagesaktuelle öffentliche Meinungen, die allgemein für die öffentliche Meinung gehalten würden. Dazu grenzt er die wissenschaftlich geprägte, stabile Öffentliche Meinung ab. [Kritik der öffentlichen Meinung, Wikipedia]

Vorratsdatenspeicherung 2.0: Grundrechtsverletzung mit Zuckerguss

Justizminister Maas stellt am Dienstag den Entwurf zur "Speicherpflicht für Verkehrsdaten“ vor. Ein Frontalangriff auf die Freiheit – oder ein grundrechtsschonendes Instrument? Verfassungsrechtler Ulf Buermeyer bewertet den Entwurf für heise online.
Diesmal soll der Schuss wirklich sitzen: Das Bundesverfassungsgericht hat Version 1.0 der deutschen Regelung zur Vorratsdatenspeicherung 2010 verworfen, 2014 hat der Europäische Gerichtshof auch die zugrundeliegende Richtlinie gekippt. Nun möchte die Große Koalition aus CDU und SPD mit ihrem neuen Anlauf alles richtig machen.

Auf den ersten Blick haben die Autorinnen und Autoren aus dem Justizministerium solide Arbeit abgeliefert. In zahlreichen Vorschriften haben sie detaillierte Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts aufgenommen, mitunter gar per Copy & Paste. Vor allem das Thema Datensicherheit der Vorratsdaten bei den ca. 1000 verpflichteten Providern nimmt breiten Raum ein. Gleichwohl wird der Entwurf massiv kritisiert – zu Recht. Die Tücken liegen sowohl in den Details als auch in der Grundsatzentscheidung "pro VDS“.

Grundrechte zähneknirschend geachtet
Mit Händen ist zu greifen, dass der schwarz-rote Vorschlag wiederum Grundrechte nur gerade so weit schützen will, wie es Karlsruhe und Luxemburg zwingend verlangt haben. So schrammt der Entwurf konsequent an der Leitplanke dessen entlang, was die Gerichte gerade noch für zulässig gehalten haben. Es entsteht der Eindruck, als würden Grundrechte allenfalls zähneknirschend geachtet, von einer ehrlichen Abwägung zwischen den "Bedürfnissen einer wirksamen Strafrechtspflege“, wie das BVerfG formuliert, und den Freiheitsrechten der Bürgerinnen und Bürger ist hingegen nur wenig zu spüren – am ehesten noch bei der 4-Wochen-Frist für die Speicherung von Standortdaten.

mehr:
- Vorratsdatenspeicherung 2.0: Grundrechtsverletzung mit Zuckerguss (heise Online, 19.05.2015)

Schweizer Studie: Schulerfolg bei Jungen von der richtigen Gesinnung abhängig

Der Inhalt eines Beitrags in der Zeitschrift “Masculinities and Social Change”, den Andreas Hadjar, Susanne Backes und Stefanie Gysin verfasst haben und der mit “School alienation, patriarchal gender-role orientation and the lower educational success of boys” überschrieben ist, ist schnell erzählt:

Jungen, die traditionelle Rollenverteilungen präferieren, die also z.B. denken, Männer seien Haupternährer (eine Überzeugung, die die Realität in den meisten deutschen Familien gut beschreibt) und Frauen die besseren Familien-Kümmerer, stören etwas häufiger den Unterricht als Mädchen, die die entsprechende traditionelle Rollenverteilung präferieren und im Gegensatz zu Mädchen, die den Unterricht stören, wirkt sich das Stören durch Jungen negativ auf deren schulischen Erfolg aus, d.h. sie erhalten schlechte Noten. Eine wichtigere Ursache als die Geschlechtsorientierung dafür, dass Jungen und Mädchen im Unterricht stören, ist deren Entfremdung von der Schule. Letztere schlägt sich direkt (was man erwarten sollte, bei Schülern, die sich vom Unterricht abgenabelt haben und der Schule nichts mehr abgewinnen können) und indirekt über störendes Verhalten auf deren schulische Leistung nieder. Abermals ist es so, dass der Weg über störendes Verhalten die Benotung von Jungen stärker belastet als die Benotung von Mädchen.

mehr:
- Schweizer Studie: Schulerfolg bei Jungen von der richtigen Gesinnung abhängig (ScienceFiles, 12.06.2015)
Zitat aus dem verlinkten Oignalartikel:
“The finding, that the effect of school alienation on school deviance is as strong for boys as for girls, but problem behaviour in school only effects boys’ school success, suggests the existence of different forms of deviance in schools and different perceptions of girls and boys behaviour from teachers’ perspective”.

"Hallo" vom Kometen: Lander Philae meldet sich zurück

Fast genau acht Monate nachdem Philae auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko in eine Art Winterschlaf gefallen ist, hat er sich nun zurückgemeldet. Mehr als eine Minute lang kommunizierte er mit der Erde und sendete Hunderte Datenpakete.
Der Kometenlander Philae hat sich nach monatelanger Funkstille am 13. Juni um 22:28 Uhr zurückgemeldet. Das berichtet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und erklärt, der Sonde gehe es "sehr gut". "Er hat eine Betriebstemperatur von minus 35 Grad Celsius und verfügt über 24 Watt", sagt DLR-Philae-Projektleiter Dr. Stephan Ulamec. Damit ist der Lander wieder betriebsbereit und habe bei seiner Rückmeldung 85 Sekunden lang mit dem Bodenteam in Kontakt gestanden.

mehr:
- "Hallo" vom Kometen: Lander Philae meldet sich zurück (heise Online, 14.06.2015)
- Philae: Landeroboter sendet wieder Signale (ZEIT Online, 14.06.2015)

Landing on a Comet - The Rosetta Mission [10:02]

Veröffentlicht am 23.10.2014
+++ Update +++
Rosetta's lander Philae is safely on the surface of Comet 67P/Churyumov-Gerasimenko, as these first two CIVA images confirm. One of the lander's three feet can be seen in the foreground.

DLR's Rosetta special
http://www.dlr.de/en/rosetta
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After a 10-year journey of some seven billion kilometres, the Rosetta mission is now heading towards its next major milestone – setting the lander Philae on a comet.

On 12 November 2014, a lander is scheduled to touch down on a comet for the first time in the history of spaceflight. “We don’t know exactly what awaits us there,” says lander Project Manager Stephan Ulamec from the German Aerospace Center (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt; DLR).

Landing on Comet 67P/Churyumov-Gerasimenko will enable scientists to carry out experiments in situ for the first time. Comets are considered to be witnesses to the birth of the Solar System. Will the surface of the comet be in a primordial state? Do comets show evidence of prebiotic molecules and water, and did they therefore play a role in the origin of life on Earth? The Rosetta mission is expected to help answer such questions.

More information
http://www.dlr.de/dlr/en/desktopdefau...

DLR's Rosetta special
http://www.dlr.de/en/rosetta

Credits:
Original Material: DLR (CC-BY 3.0)
Animation: DLR (CC-BY 3.0)
Additional Footage: ESA
Credit 67P image: ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA
Music: see end titles

The working of… Philae, the comet lander / Wie funktioniert... der Kometenlander Philae? [7:54]

Veröffentlicht am 08.10.2014
ENGLISH
It will take around seven hours from the time Philae separates from the ESA Rosetta mother craft until, for the first time ever, a lander will be on the surface of a comet. Philae – a high-tech cube with an edge length of roughly one metre – is the name of the landing craft in the Rosetta Mission. Its main purpose is to conduct on the ground analysis of the comet material, probably the most primeval and oldest material found anywhere in the Solar System.
More Information:
Philae lander instruments
http://www.dlr.de/dlr/en/desktopdefau...
Rosetta - Europe's comet chaser
http://www.dlr.de/dlr/en/desktopdefau...
Video CHASING A COMET – THE ROSETTA MISSION
https://vimeo.com/84311905
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DEUTSCH
Rund sieben Stunden wird es dauern, bis Philae nach der Trennung von der ESA-Sonde Rosetta auf der Oberfläche von Churyumov-Gerasimenko aufsetzen und somit zum ersten Mal überhaupt ein Landegerät auf einer Kometenoberfläche stehen wird. Philae - ein High-Tech-Würfel mit einer Kantenlänge von etwa einem Meter - ist bestückt mit zehn wissenschaftlichen Instrumenten. Seine Hauptaufgabe ist die Vor-Ort-Analyse des Kometenmaterials, des wohl ursprünglichsten und ältesten Materials, das es in unserem Sonnensystem gibt.
Weitere Informationen:
Die Instrumente des Philae-Landers
http://www.dlr.de/dlr/de/desktopdefau...
Rosetta - Europas Kometenjäger
http://www.dlr.de/dlr/de/desktopdefau...
Video: MISSION INS UNGEWISSE – DER KOMETENJÄGER ROSETTA
https://vimeo.com/86014212

Rosetta-Mission: Philae erfolgreich auf Komet gelandet [1:02]

Veröffentlicht am 12.11.2014
Es ist ein historischer Moment: Um 17:04 mitteleuropäischer Zeit hat zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte eine Sonde auf einem Kometen aufgesetzt. Die Landeeinheit Philae war schon am Mittag erfolgreich von der Raumsonde Rosetta abgekoppelt worden.

Philae-Lander gelandet? - Probleme mit den Harpunen! [5:12]

Veröffentlicht am 12.11.2014
Für manche Wissenschaftler ist die Landung der Rosetta Sonde Philae auf dem Kometen 67P/Churyumow-Gerasimenko heute wichtiger als die Mondlandung. Um 17:04 Uhr kommt dann die Nachricht: Der Philae-Lander ist auf dem Kometen 67P/Churyumow-Gerasimenko gelandet! Alledings gibt es Komplikationen. Clixoom war live in Köln dabei!
Asteroiden bedrohen die Erde! http://goo.gl/O69syB
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Skript: Moritz Ladwig & Christoph Krachten
Schnitt: Moritz Ladwig
Moderator: Christoph Krachten
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