Montag, 24. August 2015

KenFM im Gespräch mit: Diether Dehm (Die Linke)

KenFM im Gespräch mit: Diether Dehm (Die Linke) [1:34:10]

Veröffentlicht am 24.08.2015
Diether Dehm ist Pop und Politik. Während die von ihm geschriebenen Songs oft Chart-Erfolge wurden, kommt die Partei Die Linke, deren Vorgänger-Partei PDS er seit 1998 angehört, partout nicht an "die Spitze". In der Bundesrepublik ist die Globalisierungs- und Kapitalismuskritische Partei durchgehend in der Opposition.
In eriner Art parteiinternen Opposition sieht sich Dehm auch seit dem Aufkommen der als "neurechts" verunglimpften Mahnwachen für den Frieden, auf deren Bühne er mehrfach auftrat und auch bei der Demonstration gegen die Kriegstreiberei des Bundespräsidenten Gauck teilnahm.
Über seine politische Laufbahn, die seit über einem Jahr anhaltenden Auseinandersetzungen und vieles mehr sprach er mit Ken Jebsen in einer weiteren Ausgabe von KenFM im Gespräch.
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Jörg-Diether Wilhelm Dehm-Desoi (* 3. April 1950 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher MusikproduzentLiedermacher und Politiker(SPD/PDS/Die Linke). Von 1999 bis 2003 war er einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der PDS, von 2004 bis 2010 war er Landesvorsitzender seiner Partei in Niedersachsen. Bis 2016 war er Schatzmeister der Europäischen Linken. Dem deutschen Bundestag gehörte er 1994 an und gehört ihm seit 2005 wieder an. In den 1970er Jahren war Dehm für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als inoffizieller Mitarbeiter (IM) tätig. Der von ihm mitverfasste Song 1000 und 1 Nacht war 1984 mehrere Wochen in den Charts. Ein Künstlername Dehms war Lerryn.
[Dieter Dehm, Wikipedia, abgerufen am 10.03.2019]
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Diether Dehm zur Konfrontationspolitik gegenüber Russland {8:00}

Tu Was
Am 23.02.2018 veröffentlicht 
Wollt ihr den globalen Krieg?
Weltweite Aufrüstung stoppen!
Ausschnitt aus der Rede (Diskussion mit, Fragen an) von
Dr. Diether Dehm
(MdB der Partei DIE LINKE.)
Konfrontation mit Russland,
Giftgasanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter
Eine Veranstaltung der Partei
DIE LINKE. KV Cloppenburg
29.03.2018

NDR Die Stasi-Akten von Diether Dehm (MdB DIE LINKE) {5:30}

Maxim Alesandrinov
Am 08.08.2016 veröffentlicht 
In den 70er-Jahren reist er gelegentlich in die DDR. Er berichtet von dort als Journalist. Die Stasi wird auf ihn aufmerksam. Und so notiert sie am 8. Juni 1971 den Vorschlag, Kontakt zu Dehm aufzunehmen. Etwas mehr als zwei Wochen später datiert findet sich wiederum der Vorschlag, man möge ihn als "Vorlauf-Perspektiv-IM" registrieren. Zwei von mehr als 300 Seiten aus der Stasi-Akte von Diether Dehm. Hier findet sich eine Fülle von Hinweisen, die Dehm als Spitzel des DDR-Geheimdienstes erscheinen lassen.
Der Historiker Hubertus Knabe ist Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen in Berlin, hat sich mit vielen Stasi-Akten auseinandergesetzt und keinen Zweifel daran, dass Dehm ein Informant der Stasi war: "Im Fall von Diether Dehm ist die Akte ja sehr aussagekräftig. Herr Dehm hat nicht in der DDR gelebt, sondern in einem freien Land, in der Bundesrepublik, und hat trotzdem der Geheimpolizei in der DDR viele Informationen geliefert."
http://www.ndr.de/kultur/geschichte/s...
http://archive.is/W7djl

Mein Kommentar:
Seit Beginn der Ukraine-Krise verfolge ich aufmerksam, wie mit Menschen anderer politischer Überzeugung in Deutschland umgegangen wird. Da halte ich sehr viel für möglich!
aktualisiert am 10.03.2019
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Gerichtsprozess gegen Monsanto: Medien verweigern Berichterstattung

Laut einem Artikel der Internetseite Naturalsociety.com bahnt sich in Kalifornien ein Präzedenzfall im Los Angeles County Court an: eine handvoll Bürger haben sich mit einem Anwalt zusammengeschlossen, um sich gegen den multinationalen Konzern Monsanto aufzulehnen. Trotz der Signifikanz der Entscheidung haben die ‘Mainstream-Medien’ eine Berichterstattung trotz Anfrage von Seiten der Kläger abgelehnt.
“Das ist ein ‘Slam-Dunk’ Gerichtsprozess, der aufdeckt, dass Monsanto falsche Informationen über sein Produkt RoundUp verbreitet. Entgegen der Information auf den Etiketten eliminert RoundUp sehr wohl Enzyme, die im menschlichen Verdauungstrakt vorkommen.”

Im Detail geht es in der Anklage um Fehlinformation bzw. Irreführung in der Bewerbung des chemischen Herbizids RoundUp. Das meistverkaufte Produkt des Agri-Chemie Riesens wirkt unter anderem auf ein Enzym, welches laut offiziellen Angaben nur in Pflanzen und nicht in Menschen oder Tieren zu finden ist.

Dem Anwalt Matthew Philipps nach ist dies nicht korrekt. Bei dem besagtem Enzym handelt es sich um EPSP-Synthase (5-Enolpyrovylshikimat-3-Phosphatsynthase), welches eine wichtige Rolle im Verdaungstrakt spielt – unter anderem zur Produktion von Neurotransmittern und als Kommunikator zum Gehirn.

mehr:
- Gerichtsprozess gegen Monsanto: Medien verweigern Berichterstattung (Florian Müller, Neopresse, 21.08.2015, Zitat:)
Seit Beginn des Prozesses versucht Philipps den Fall an die großen Medienhäuser zu bringen. Da sich niemand für den Fall zu interessieren schien, ist Philipps eigenständig an die Medien herangetreten. Während es kaum verwunderlich ist, dass Fox, NBC, CNN und ABC nicht darüber berichten*, scheint es aber auch bei der L.A. Times, die NY Times, Huffington Post, CNN und Reuters eine Nachrichtensperre zu geben. Nur Russia Today und Al Jazeera berichteten bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels.
Auch auf Wikipedia hat Philipps Probleme: Schon mehrere Male hat er den Fall in die Sparte ‘Rechtstreitigkeiten’ eingetragen. Doch aus bisher unbekannter Ursache verschwindet der Eintrag immer wieder. Das gleiche gilt für Posts über den Prozess auf Facebook, die immer wieder verschwinden bzw. gelöscht werden.
- Mainstreammedien verschweigen weltweite Proteste gegen Monsanto (Propagandaschau, 25.05.2015)

siehe auch:

Genmais? – Nein, nein, nein, ja! Fuck the Bürger! (Post, 20.04.2014)
Monsanto? Brauchen wir nicht (Post, 29.04.2009)
Gen-Scheiß – Gäähn (Post, 10.04.2008)
Monsanto, mit Gift und Genen (Post, 12.03.2008)
- Bush & Monsanto (Post, 13.03.2008)

Zensur im Namen der Gleichberechtigung

Ich schaue so gut wie nie Talkshows, aber weil ich sie über meine GEZ-Gebühren trotzdem finanziere, mache ich eben von Zeit zu Zeit eine Ausnahme. Man will ja sehen, ob das eigene Geld gut angelegt ist. Die eine Ausnahme in den letzten Monaten war ausgerechnet die Giftschrank-Sendung von hart aber fair.

Nieder mit dem Ampelmännchen“ hieß sie und drehte sich um die Gleichberechtigung der Geschlechter und dabei auch um Gender Mainstreaming. Sie war interessant, unterhaltsam und an manchen Stellen auch entlarvend. Also eigentlich genau so, wie eine Talkshow sein sollte.

Nun hat der WDR sie aus dem Programm genommen. Sie darf nicht mehr gezeigt werden. Mit verantwortlich dafür ist die Beschwerde eines Vereins mit dem Namen „Deutscher Frauenrat“. Er sieht sich als eine progressive Organisation, hat aber im Grunde eine autoritäre und antiliberal Haltung, die aus jeder Zeile seiner Beschwerde herauszulesen ist. Meinungsfreiheit, Pluralismus und Debattenkultur sind schön und gut, solange am Ende die Richtigen als „Sieger“ daraus hervorgehen. Wenn das nicht der Fall ist, werden eben Verbote gefordert.

Zufrieden verkündete der Verein nun, dass der WDR-Intendant Tom Buhrow großes Verständnis für die Beschwerde gezeigt habe, weil in der Talkshow auf „sehr unseriöse Art“ mit dem Thema Gleichstellung umgegangen worden sei. Wie aus Sicht des Frauenrats ein seriöser Umgang damit auszusehen hat, bleibt dabei ein Geheimnis, würde aber vermutlich wesentlich mehr an das Politfernsehen der frühere DDR erinnern als an kontroverse Talkshows in einer freien Gesellschaft.

Auch habe der WDR eine „einseitige Gästeauswahl“ eingestanden, jubelte der Frauenrat (Es gab in der Sendung zwei Meinungslager: Zwei Gäste auf der einen Seite, drei Gäste auf der anderen, was bei fünf Teilnehmern nicht so überraschend ist). Als Reaktion darauf wurde nun also entschieden, diese Folge zu verbieten und damit eine interessante Diskussion aus dem Verkehr zu ziehen. Für den Frauenrat ist dieser Tiefschlag für die Meinungsfreiheit ein Grund zur Freude. Jeder hat eben andere Dinge, auf die er stolz ist und die ihm wichtig sind.

mehr:
- Zensur im Namen der Gleichberechtigung (Gideon Böss, die Welt, 22.08.2015)
"Wir leben in einem freien Land, in dem es selbstverständlich sein sollte, seine Meinung auch frei zu äußern. Man musste diese Sendung nicht mögen. Aber dass sie ein Angriff auf die Gleichstellung der Geschlechter gewesen sein soll, ist Schwachsinn." (Kubicki auf Facebook)
Nochmal Böss: »[Die Talkshow] war interessant, unterhaltsam und an manchen Stellen auch entlarvend. Also eigentlich genau so, wie eine Talkshow sein sollte.«  [Hervorhebung von mir]

siehe auch:
- Feminismus im öffentlich-rechtlichen Fernsehen (Post, 24.08.2015)
- Gleichstellung: Wer braucht diese "Zwischendinger"? (Merlind Theile, ZEIT Online, 06.03.2015)
- Der Idiot bleibt männlich! Wie der Gender-Wahnsinn neue Blüten treibt (Klaus Fürst, 06.05.2014)

Die Mainzelmännchen einmal anders [0:18]

Veröffentlicht am 30.10.2012
Witziges mit den kleinen Männchen vom ZDF

mein Kommentar: gut so, Tom Buhrow! Nirgendwo anecken!

Feminismus im öffentlich-rechtlichen Fernsehen

Hart aber Fair Nieder mit den Ampelmännchen Deutschland im Gleichheitswahn 02 03 2015 360p [2:15:38]

Veröffentlicht am 24.08.2015
Die ARD hat eine weitere Ausstrahlung der Sendung verboten, aus der Mediathek ist sie gelöscht. Grund genug, sie zu konservieren
alter Info-Text: Veröffentlicht am 16.03.2015
Gleichstellungsgesetz, Quotenregelung, Genderforschung - bei uns wird das Verhältnis von Mann und Frau zur Staatsraison. Braucht echte Gleichberechtigung meh...
FDP-Mann im Interview: "Hart aber fair"-Kubicki: Thomallas ... Am Montagabend diskutierte FDP-Politiker Wolfgang Kubicki bei "Hart aber fair" über den Gender...
Nieder mit den Ampelmännchen - Deutschland im Gleichheitswahn?. Gleichstellungsgesetz, Quotenregelung, Genderforschung - bei uns wird das Verhältnis von Mann und Frau zur Staatsraison.
Hart aber Fair | Nieder mit den Ampelmännchen Deutschland im Gleichheitswahn | 02.03.2015

- WDR zensiert Feminismus (Konrad Hartmann-Meister, Telepolis, 23.08.2015)
Der zur ARD gehörende Westdeutsche Rundfunk hat eine Ausgabe der Talkshow "Hart aber Fair" vom 2. März 2015 aus seiner Mediathek entfernt. Weder die Auswahl der Gäste noch das Verhalten des Moderators habe der Ernsthaftigkeit des Themas entsprochen, der WDR-Rundfunkrat habe den Talk als "unseriös" bewertet.

Diese Kritik, der WDR habe Gäste der Show "anscheinend eingeladen, um Spott und Häme zu verbreiten", und die Fragen, die sie erreichten, hätten "keinen anderen Zweck, als das Thema unbeleckt jeder Fachlichkeit lächerlich zu machen", erscheint schwer nachvollziehbar. Bei einer Diskussion zum Thema Gleichstellung der Geschlechter ist es völlig normal, auch eine Feministin einzuladen. Auch Grünen-Politiker Toni Hofreiter hatte durchaus auch Vernünftiges von sich gegeben, dem Biologen ist ferner zuzutrauen, den Unterschied zwischen solider Frauenpolitik und Feminismus zu erkennen.

Der Rundfunkrat hätte respektieren müssen, dass im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das regelmäßig Platz für Religionen und Esoterik bietet, auch Raum für feministische Weltanschauungen sein muss. Wenig überzeugend ist auch die Einlassung, die Redaktion habe zur Kenntnis nehmen müssen, "dass viele Frauen die Sendung offenbar anders empfunden haben, als sie gemeint war". Denn einerseits ist die unterschiedliche Perspektive bei ideologischen und religiösen Themen immer gegeben, zum anderen ist die Reduktion auf "Frauen" als TV-Zuschauer selbstredend sexistisch.

Zwar kann man verstehen, dass dem WDR Jahrzehnte nach Überwindung des Feminismus eine entsprechende Programmentscheidung so peinlich ist wie ProSieben seinerzeit die UFO-Show. Dennoch sind Zensur und Vertuschung für einen solchen Missgriff ein erstaunlich unsouveräner Umgang mit Meinungs- und Rundfunkfreiheit, an der nun einmal auch feministische Gemüter teilnehmen.

Deutlich eleganter verhielt sich das ZDF, als es ebenfalls einen Missgriff zu verbergen galt. So hatte die Satiresendung "Die Anstalt" selbst ihre treuesten Fans mit einer moralinsauren Feminismus-Show auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Die misslungene Folge wurde dennoch ausgestrahlt, weil man zu Recht davon ausging, das kritische Publikum werde sich für die parallele Übertragung des Pokalspiels zwischen Bayern München und Borussia Dortmund entscheiden. Gegen den Männersport mit Spielerfrauen starb die Sendung mit 3% den Quotentod, so dass sich nicht einmal Frauenverbände für die satirisch intendierte, aber nun einmal infame Gleichsetzung ihrer Themen mit denen von Feminismus beschwerten.


siehe auch:
- Sexismus-Vorwurf im ARD-Talk: Plasbergs "hart aber fair" Sendung mit Thomalla gelöscht (21.08.2015)

Für den HAPP Hannover habe ich das Blog gebastelt. Eine Woche lang habe ich an dem Bild gebastelt, wofür Michelangelos »Erschaffung Adams« mit dem kritisch dreinblickenden »Vater« der Psychoanalyse (, der aufpaßt, daß Gott auch alles richtig macht) und dem heute bekanntesten Psychoanalytiker, Otto Kernberg, (der sich aus dem Hintergrund seine eigenen Gedanken macht) versehen wurde.

Was ich nach Fertigstellung der Seite als erstes hörte war, daß auf dem Bild zuwenig Frauen zu sehen sind. Das macht Freude!

noch ein böser Gedanke:

Ich habe den Eindruck, daß sich in deutschen Fernsehdiskussionen unangenehm oft die Teilnehmer ins Wort fallen. Bei dieser Diskussion fielen mir vor allem Frauen mit dieser Unart auf.
und noch ein Vorschlag aus dem Publikum: ein gendergerechtes Schachspiel!
Gibt’s schon:
- Kultur: Politisch korrektes Schach vorgestellt (Central-Organ, 14.07.2011)