Montag, 31. August 2015

Immer mal wieder: MH-17

ARD manipuliert, promotet die Tatverdächtigen und mauert – Russland informiert. Die Fakten. 

 Die Verlogenheit der deutschen Massenmedien stinkt zum Himmel überm Donbass. Die ARD der Manipulation, des Verschweigens und des Lügens zu bezichtigen, hieße Euros nach Athen tragen. (Und von dort zurück in die Taschen der europäischen Banken, ich weiß.)

 ARD’s gefährlicher Schwachsinn 

 Man sehe sich nur das Gefasel um den ersten Jahrestag des MH17-Unglückes an; beispielsweise den nur noch "hirnrissig" zu nennenden ARD-Kommentar von Hermann Krause vom WDR. Der ist an – in jedem Satz - dilettantischer Verlogenheit und Manipulation nicht zu überbieten. Zitat: „Der Eindruck entsteht, Russland habe etwas zu verbergen.“ Hallo, bei wem? Russland ist das einzige Land, das Fakten zu MH17 auf den Tisch legte. Das einzige. Die USA haben nicht die Spur eines Satelliten-Fotos o. ä. vorlegen können. Die Briten haben die Blackboxen bekommen, aber angeblich nichts gehört. Die Holländer verschieben die Veröffentlichung des längst fälligen Berichtes immer weiter. Erinnern Sie sich noch wie schnell Informationen aus der pulverisierten Germanwings-Machine veröffentlicht wurden? Die Untersuchung dieser himmelschreienden Differenz wäre echter Journalisten würdig. Doch die ducken sich ab – gehorsam und dem Imperium ergeben. Der Vollständigkeit halber bleibt festzuhalten, dass die ARD in ihren Mitleid heuchelnden Luftblasen eben nicht die Kernfrage stellt: Warum wohl gibt es - angeblich - noch keine Gewissheit? Glaubt irgendjemand, die NATO würde nur eine Sekunde zögern, Beweise gegen Russland mit großem Tamtam und Kriegsgeheul zu veröffentlichen?!
mehr:
- MH17: ARD und ZDF verschweigen russische Pressekonferenz in Malaysia (Hinter der Fichte, 25.07.2015)

siehe auch:
- Ukraine 13 – Unser westliches System und die MH 17-Berichterstattung (Post, 27.07.2014)
- Wieder MH-17 und wieder: Nebelbomben gegen Russland (Post, 07.06.2015)
- Perfide Kriegspropaganda mit Absturz-Opfern (Harry Nutt, Berliner Zeitung, 20.07.2014)
Es ist schon bemerkenswert, welche Geduld Angela Merkel immer wieder in Gesprächen mit Wladimir Putin aufbringen muss, der erratisch changiert zwischen dem Habitus eines mächtigen Staatsmannes und der linkischen Verachtung diplomatischer Spielregeln. Aber wenn der Eindruck nicht täuscht, dann vollzieht sich in diesem bösen Spiel um Macht und territoriale Experimente gerade ein Wandel.

mein Kommentar: 
Mir wird das zu dumm. O.K., die Amis haben die Propagandaschlacht gewonnen. Gefühlte Meinung in der Bevölkerung: Es waren die Separatisten mit einer russischen BUK. Die westliche Aufgeregtheit mit den voreiligen Schuldzuweisungen hat sich ausgezahlt. (Siehe vor allem den Post vom 27.07.) Welche Kämpfe da hinter den Kulissen laufen, kriegt Otto Normalverbaucher nicht mit.

Aber aus welchem Grund die Separatisten das Passagierflugzeug abgeschossen haben sollen, darüber hat sich hier im Westen kein Mensch Gedanken gemacht. 
Was sollen die für einen Grund gehabt haben? 
Wollen die kleine Kinder fressen? 
Oder sind die einfach nur ganz furchtbar böse (wie die Aliens in »Alien«)? 
Wer von denen, die einen IQ von mehr als 80 haben, soll denn das glauben?

Wer genug Geduld und Energie hat, kann ab und zu mal bei Gabriele Wolff vorbeischauen: sauber recherchiert! Die Frau macht sich Arbeit!
- Ukraine: Informationskrieg um MH 17 (3) (GabrieleWolff, 19.01.2015)

Herzlichen Glückwunsch! Das Photo hat sich ausgezahlt! Das bleibt in den Köpfen!
Ist ja nicht neu!

Das berühmte Photo des Robert Capa aus dem Spanischen Bürgerkrieg hat sich inzwischen ebenfalls als Fake herausgestellt:
Dieses berühmte Foto (Hier in einer Ausstellung) vom September 1936 
aus dem Spanischen Bürgerkrieg von Robert Capa soll gestellt sein. 
Gerüchte darüber gab es seit langem. Jetzt sind sie 
nach neuen Zeitungsberichten wieder virulent. Angeblich gab es in der Gegend 
zum Zeitpunkt der Aufnahme gar keine Kampfhandlungen. (Quelle: Capas Kriegsfoto - nur gestellt? Ich hatt' einen Kameraden, Javier Cáceres, Süddeutsche Zeitung, 17.05.2010)

In »Hart aber fair« wurde Iwan Rodjonov ständig vor einem maskierten
Heckenschützen plaziert. 
(Der Ukraine-Konflikt 3 – Westliche Naivität oder westliche Machtpolitik?, Post, 25.03.2014)
Dieses Bild wird ebenfalls in den Köpfen bleiben: Iwan Rodjonov, russischer Chef-Propagandist mit einem maskierten Heckenschützen im Hintergrund!
Der Historiker Francisco Moreno, der insbesondere das Frontgeschehen in Córdoba erforscht hat und bislang der These anhing, dass der "Loyalistische Soldat im Moment seines Todes" in Cerro Muriano fotografiert worden war, erklärt nun, derartige Fotos hätten dort "unmöglich" aufgenommen werden können. Dafür seien die Gefechte dort Anfang September viel zu schwer gewesen. Wenn aber, so Moreno, die Kulisse Espejo sei und die anderen Fotos als fraglos gestellt angesehen werden müssen, so gelte dies "mit Sicherheit"auch für den Tod des Soldaten.
- Gestelltes Zeugnis? Zweifel an Robert Capas berühmtem Foto (3sat Kultur, 17.08.2009)

Daniel Barenboim schadet Israel. Ministerin Miri Regev kämpft um Merkel-Räson

Der Dirigent Daniel Barenboim ist anscheinend ein vaterlandsloser Geselle: Ist er nun Argentinier, Israeli oder gar Palästinenser? Denn einen palästinensischen Pass besitzt er auch. Seit Jahrzehnten lebt er in Deutschland. In Berlin ist er seit 1992 Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Das Orchester der Staatskapelle Berlin hat ihn sogar zum Chefdirigenten auf Lebenszeit gewählt. So einer sollte sich doch gefälligst an die Merkel-Staats-Räson halten, nach der Israels Sicherheit "grundsätzliches Orientierungs- und Handlungsprinzip" deutscher Politik ist. Aber der Dirigent macht das einfach nicht. Jetzt will er sogar in den Iran fahren, in das Land, dass auf der schwarzen Liste Israels steht. Das bringt die israelische Ministerin für Kultur und Sport, Miri Regev, um den Schlaf. Umbringen könnte sie den Barenboim. Da der aber in jeder Hinsicht außerhalb ihrer Reichweite ist, setzt die ehemalige Brigadegeneralin Regev die Bundeskanzlerin unter Druck: Die soll den Auftritt Barenboims im Iran verhindern.

"Die Sudanesen sind wie ein Krebs in unserem Körper" wusste die Ministerin schon mal über sudanesische Flüchtlinge in Israel zu sagen. (⇒ Artikel b. WELT.de) Als man ihr deutete, dass ihre Äußerung beleidigend sein könnte, hat sie sich auch tatsächlich bei den Krebskranken entschuldigt: Dafür, dass sie deren Leiden herabgewürdigt habe, indem sie es mit Afrikanern verglich. (⇒ Artikel b. HAARETZ.com)

Diese äußerst sensible Frau wurde auch mal in der israelischen Zeitschrift HAARETZ mit diesem bemerkenswerten Satz zitiert: Sie sei "glücklich Faschistin zu sein“. Wer wollte ihr widersprechen, arbeitet sie doch als Ministerin am Glück israelischer Bürger, soweit sie das richtige Glaubensbekenntnis haben, und sieht ihre Aufgabe darin, "dem Volk Brot und Spiele zu geben." Das ist der feine Unterschied zu den deutschen Nazis, die dem Volk lieber primär Kriegs-Spiele versprachen, und das Brot hintenan stellten.

mehr:
- Daniel Barenboim schadet Israel – Ministerin Miri Regev kämpft um Merkel-Räson (Ulrich Gellermann, Kritisches Netzwerk, 31.08.2015?)

siehe auch:
- Frieden von unten (Post, 03.02.2015)
aktualisiert am 30.12.2016
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Wie schnell steigt der Meeresspiegel?

Beobachtungen zeigen, dass sich der Anstieg beschleunigt 

 Die Meere spielen für die Menschen seit jeher eine große Rolle nicht nur als Nahrungsmittellieferant sondern auch als Transportweg. Nur wenige Staaten haben keinen Zugang zum Meer, was sie meist – wenn auch nicht immer – erheblich in ihrer Entwicklung behindert hat. Ein größerer Teil der Menschheit lebt entsprechend an den Küsten der Welt- beziehungsweise am Rand der Meere oder gar auf Inseln. Mehrere hundert Millionen Menschen werden in diesem oder spätestens im nächsten Jahrhundert von einem Anstieg des Meeresspiegels betroffen sein.

Im letzten Jahrhundert, zwischen 1901 und 2010, betrug der Anstieg im globalen Durchschnitt 19 Zentimeter. Regional ist die Entwicklung aber ziemlich unterschiedlich. Steigende Landmassen wie in Skandinavien oder sinkende wie in einigen Flussdeltas, zum Beispiel denen des Rheins und der Schelde oder des Ganges und des Brahmaputras in Indien und Bangladesch, überdecken die globale Entwicklung oder verstärken sie. Veränderte Strömungen und ungleichmäßige Verteilung der Erwärmung des Wassers tragen das Ihrige zu regionalen Unterschieden bei. Eine der Ursachen des Meeresspiegelanstiegs ist nämlich die Erwärmung der Ozeane, die sich dadurch ausdehnen.

Eine andere ist der Massenverlust der großen Eismassen auf Grönland und in der Antarktis. Der hat sich in den letzten Jahren deutlich beschleunigt. Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat am letzten Mittwoch eine Pressekonferenz abgehalten, auf der die Messungen verschiedener Satelliten aus den letzten drei Jahrzehnten sowie die damit verbundene Forschung vorgestellt wurden.

Die Ergebnisse sind für Fachleute nicht mehr neu, aber auf jeden Fall Besorgnis erregend: Der Meeresspiegelanstieg hat sich in den vergangenen Jahrzehnten genauso beschleunigt wie der Masseverlust der Eisschilde. Seit den 1990ern steigen die Weltmeere im Schnitt um drei Millimeter pro Jahr, was hochgerechnet 30 Zentimeter pro Jahrhundert wären.

Dabei wird es allerdings nicht bleiben. "Wenn wir von unserem Wissen darüber ausgehen, wie sich die Ozeane erwärmen und wie die Eisschilde und Gletscher Wasser in die Meere abgeben, so scheint es ziemlich sicher, dass wir jetzt bereits die Bedingungen für einen Anstieg um drei Fuß (90 Zentimeter) und wahrscheinlich mehr haben", meint Steve Nerem von der University of Colorado in Boulder, USA, und Chef des Sea Level Change Teams. "Wir wissen bloß noch nicht, ob es schon in diesem Jahrhundert oder später passiert."

mehr:
- Wie schnell steigt der Meeresspiegel? (Wolfgang Pomrehn, Telepolis, 31.08.2015)

Heute vor 53 Jahren – 31. August 1962: Trinidad und Tobago wird unabhängig

Der lange Weg in die Unabhängigkeit 

 Erst nachdem Christoph Kolumbus auf seiner dritten Reise 1498 auch nach Trinidad und Tobago gelangt war, erhielt Europa Kenntnis von den beiden Karibikinseln vor der Küste Venezuelas. Gut 50 Jahre später begannen die Spanier mit der Kolonisierung Trinidads. Die einheimische Bevölkerung, Stämme der Arawak und der Kariben, wurde durch eingeschleppte Krankheiten und Sklavenarbeit stark dezimiert. 

 Der Besitz der beiden Inseln war unter den europäischen Kolonialmächten Spanien, Frankreich und Großbritannien lange umstritten, ehe die Briten sich 1814 alle Rechte auf Trinidad sicherten, 1888 beide Inseln administrativ zusammenschlossen und sich als Kronkolonie einverleibten. 

 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ruf nach sozialer Gerechtigkeit und staatlicher Unabhängigkeit unüberhörbar. 1954 entstand eine erste Partei der schwarzen Bevölkerung, die 1956 auch die Wahlen gewann. Protestmärsche und Unruhen bewegten die Briten 1959 zu dem Zugeständnis innerer Autonomie und 1962 schließlich zur Entlassung des Karibikstaates in die Unabhängigkeit. 

Der Herzog und die Herzogin von Kent auf dem Weg zur Feier der Unabhängigkeit in
Westminster Abbey, London, 31.08.1962

 Was am 31. August noch geschah: 
 1991: Kirgistan und Usbekistan erklären ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion.
 Harenberg - Abenteuer Geschichte 2015

Mit offenen Karten - Neues aus Usbekistan (2013) [11:37]
Veröffentlicht am 23.06.2013
http://www.m-hesse.com/Usbekistan_Rei...

Usbekistan grenzt als einziges Land Zentralasiens an alle Staaten Zentralasiens. Die wichtige geopolitische Lage bestimmt die Wirtschaft des Landes seit Jahrhunderten und wird die Wirtschaft weiterhin bestimmen. Mit offenen Karten zeigt die Machtverhältnisse in der Region und die besondere Lage des Staates.