Sonntag, 1. November 2015

Angst sells: Die Neuorganisation der russischen Streitkräfte bereitet US-Militärs Sorgen

Weniger Soldaten, neue Struktur, bessere Waffen: Der Kreml hat seine Streitkräfte radikal reformiert. US-Militärs warnen vor russischen Überraschungsaktionen. Wie groß ist die Gefahr für die Nato?

Russland fliegt Luftangriffe in Syrien, lässt strategische Bomber aufsteigen und setzt alle paar Wochen auf einen Anruf hin Zehntausende Soldaten in Marsch - "unerwartete Überprüfungen der Gefechtsbereitschaft" nennen die Strategen solche Großmanöver. US-Militärs schlagen nun Alarm. Die "New York Times" berichtete Anfang der Woche von Befürchtungen amerikanischer Offiziere, Russland könnte im Konfliktfall das globale Internet lahmlegen. Russische U-Boote operierten verdächtig oft in der Nähe der großen Unterseekabel, schreibt die Zeitung unter Berufung auf namentlich nicht genannte Militärs.

Und Ben Hodges, Oberbefehlshaber der US-Truppen in Europa, warnt ganz offen vor Russlands neuer Schlagkraft. Doch was hat sich verändert? Welche Risiken muss der Westen konkret fürchten, welche nicht?

Moskau sei zu überraschenden Aktionen fähig, kombiniert mit Propaganda und gezielten Falschinformationen ("hybride Kriegsführung"), sagt US-General Hodges. Der Kreml forciere zudem den Aufbau sogenannter "Anti-Access/Area-Denial"-Systeme ("A2/AD"). Dahinter verbirgt sich die Fähigkeit, einem technisch überlegenen Gegner den Zugang zu strategisch wichtigen Gebieten zu verwehren, mit relativ einfachen Mitteln: Flugabwehrsystemen oder Anti-Schiffs-Raketen zum Beispiel.
mehr:
- Radikale Streitkräftereform: Moskaus neue Schlagkraft (Markus Becker, Benjamin Bidder, SPON, 27.10.2015)

mein Kommentar:
Man vergleiche die Anzahl der US-amerikanischen Militärstützpunkte auf der Welt mit der der Russen. Und dann schaue man sich die Rüstungsausgaben an. Für mich ist ganz klar: Die USA sind Schuld an der jetzigen angeblichen Bedrohungslage. »US-Militärs schlagen Alarm«. Daß ich nicht lache: Ein Meisterstück der Propaganda des militärisch-industriellen Komplexes: Die Raketenlücke (Post, 15.03.2015)
Eins hat der Ukraine-Konflikt gezeigt: Im Westen wird genauso Propaganda betrieben wie im Osten (bei uns wird’s nur subtiler gemacht). Das Märchen vom abgrundtief Bösen zieht nicht mehr! Und in keinem der Videos, die ich von Putin gesehen habe, hatte ich den Eindruck, daß der Mann lügt oder geistig gestört ist. Der Westen wird so einem Mann nochmal nachtrauern!

siehe auch:
- Die 10 Länder mit den höchsten Militärausgaben (Frieden Fragen)
- Militärausgaben auf Rekordstand: SIPRI-Bericht: 2010 weltweit 1,63 Billionen Dollar verpulvert / Finanzkrise bremste Zuwachs (AG Friedensforschung, aus Neues Deutschland, 12.04.2011)
- Rüstung, Rüstungsexport, Rüstungsproduktion, Abrüstung Beiträge ab 2014 (AG Friedensforschung)
- USA – Das Geschäft mit der Angst: der neue »militärisch-industrielle Komplex« ist außer Kontrolle (Post, 14.09.2015)

Putin Crushes BBC Smartass [5:57]

Veröffentlicht am 03.10.2015
Another certified moron bites the dust
JOHN SIMPSON, BBC: Western countries almost universally now believe that there’s a new Cold War and that you, frankly, have decided to create that. We see, almost daily, Russian aircraft taking sometimes quite dangerous manoeuvres towards western airspace. That must be done on your orders; you’re the Commander-in-Chief. It must have been your orders that sent Russian troops into the territory of a sovereign country – Crimea first, and then whatever it is that’s going on in Eastern Ukraine. Now you’ve got a big problem with the currency of Russia, and you’re going to need help and support and understanding from outside countries, particularly from the West. So can I say to you, can I ask you now, would you care to take this opportunity to say to people from the West that you have no desire to carry on with the new Cold War, and that you will do whatever you can to sort out the problems in Ukraine? Thank you!

Translation courtesy of Inessa S https://www.youtube.com/channel/UCeix...
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Schwarzenacker vor 2000 Jahren: wichtiges Handelszentrum im ehemaligen Stammesgebiet der Mediomatriker

Rom - Marmor, Macht und Märtyrer (2/4) Der Aufstieg zur Kaiserstadt [HD, Doku] [43:44]

Veröffentlicht am 04.09.2014
Kaum ein Ort in Europa kann auf eine so reiche und bewegte Geschichte zurückblicken wie Rom. Die Überreste aus einer fast dreitausendjährigen Geschichte der Stadt am Tiber ziehen nach wie vor die Besucher in ihren Bann. Der Aufstieg und die Entwicklung der Stadt Rom von einfachen Hüttendörfern auf sieben Hügeln zum "Haupt der Welt", zur Metropole eines Weltreiches, ist ein Spiegelbild der damaligen Herrschaftsverhältnisse. Herrschaftsgeschichte, Baugeschichte und Alltagsgeschichte werden im Film in einen kausalen Zusammenhang gebracht.
Rom ist nicht erst seit Papst Benedikt XVI. eines der beliebtesten Reiseziele, das von Millionen von Pilgern aufgesucht wird. Kaum ein Ort in Europa kann auf eine so reiche und bewegte Geschichte zurückblicken wie die ewige Stadt. Die Überreste einer fast dreitausendjährigen Geschichte ziehen nach wie vor die Besucher in ihren Bann. Von hier begann die Eroberung eines Weltreiches, hier verewigten sich die Cäsaren in einer Fülle imposanter Bauwerke, hier schlug der neue christliche Glaube erste Wurzeln und verbreitete sich dann über das ganze Imperium. Der Aufstieg der Stadt am Tiber vom einfachen Hüttendorf zur Metropole eines Weltreiches ist ein Spiegelbild der damaligen Herrschaftsverhältnisse.
In ihrer vierteiligen Dokumentation will Elli G. Kriesch Herrschafts-, Bau- und Alltagsgeschichte dieser Hauptstadt der Welt in einen historischen Kontext setzen und dem Zuschauer den neuesten Stand der archäologischen Forschung nahebringen. Nicht nur die Bedeutung einzelner Bauwerke wird dargestellt, sondern auch ihre Funktion in der römischen Gesellschaft erklärt. Wie lebten die Aristokraten, wie die Plebejer? Warum baute man Tempel, Triumphbögen und Siegessäulen? Wie verlief der Alltag in der Stadt auf den sieben Hügeln? Wie entwickelte sich das urbane Leben, Kultur und Unterhaltung? Ein Presenter schlägt dabei die Brücke von der Gegenwart in die Vergangenheit, von den Problemen einer modernen Großstadt zu den Problemen einer antiken Kommune. Wie sah die Stadt damals aus und was ist heute noch davon erhalten?
Die zweite Folge "Der Aufstieg zur Kaiserstadt" spannt den Bogen vom Charisma Cäsars, über die Expansion des römischen Weltreichs bis zur Friedensherrschaft des Kaiser Augustus. Er war es, der die Stadt aus Ziegeln zu einer Weltstadt aus Marmor machte. Von Rom aus erstreckte sich strahlenförmig ein gut ausgebautes Straßennetz bis in die letzten Winkel des Reiches. Dies erlaubte rasche Truppenverschiebungen, förderte die Handelsströme und den kulturellen Austausch zwischen den Provinzen und der Hauptstadt. Das einfache Volk lebte auf engstem Raum in mehrstöckigen Mietshäusern, die wegen der Brandgefahr nicht einmal eine Küche besaßen. Gegessen und getrunken wurde in Bars und Tavernen. Die leeren Amphoren landeten auf dem Monte Testaccio, dem Müllberg von Rom, wo heute noch Millionen von Tonscherben den Archäologen Auskunft geben über Herkunft und Umfang der römischen Importe.
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Altertum (Alltagsleben im antiken Rom) [39:03]

Veröffentlicht am 21.07.2014
Gegen-Sozialismus.jimdo.com

Nachdem G. Julius Caesar 58-51 v. Chr. Gallien erobert hatte, ließ Augustus durch seinen Schwiegersohn Agrippa das Land als römische Provinz neu organisieren und mit dem Bau eines ausgedehnten Fernstraßennetzes erschließen. Römische Truppenangehörige verwalteten die Provinz. Die keltische Adelsschicht wurde in die neuen Herrschaftsstrukturen eingebunden. Der intensive Kontakt mit der römischen Administration führte schließlich zu einer tief greifenden Romanisierung aller Bevölkerungsschichten in allen Bereichen des täglichen Lebens. Die folgende, fast 300 Jahre währende Friedenszeit (Pax Romana) in unserer Region brachte eine wirtschaftliche Blüte mit sich. Es entstanden Siedlungen in Pachten, Saarbrücken, Tholey, Bliesbrücken und Herapel sowie Landgüter und Villen in Erfweiler-Ehlingen, Bierbach und Nennig. Metz als Hauptstadt der Mediomatriker und Trier als Hauptstadt der Treverer entwickelten sich zu großen, urbanen Zentren. 
Karte Galliens und seiner Stämme vor der vollständigen Eroberung durch Gaius Iulius Caesar 58 v. Chr. [Gallien, Wikipedia]
Das römische Schwarzenacker lag an der Nord-Süd-Achse von Trier nach Straßburg und 2 km südlich der West-Ost-Achse von Metz nach Worms. Obwohl der römische Ort nicht direkt am Kreuzungspunkt der Straßen lag, sorgte dennoch diese verkehrsgünstige Lage für den Aufschwung des Ortes von einer kleinen keltischen Ansiedlung zu einem wichtigen Handelszentrum im ehemaligen Stammesgebiet der keltischen Mediomatriker
Handelsrouten im römischen Gallien
Das Leben im gallorömischen Etappenort (vicus) von Schwarzenacker endet erst im Jahr 276 n. Chr. Nachdem plündernde und brandschatzende germanische Volksstämme schon mehrfach im 3. Jh. n. Chr. den Rhein überschritten hatten, drangen Franken und Alemannen 275/76 n. Chr. in Gallien ein und hinterließen Spuren der Verwüstung in Städten, Siedlungen und ländlichen Anwesen. Zwar kehrte im 4. Jh. der Alltag in die Stadt zurück. Die ehemals blühende römische Kleinstadt konnte jedoch ihre einstige Bedeutung nicht wiedererlangen. Sie verfiel und wurde schließlich ganz aufgegeben. Viel später werden die Chroniken der Zisterziensermönche aus dem benachbarten Wörschweiler von einer Römerstadt jenseits der Blies berichten. Die Mönche bewirtschafteten den Wüstungsbereich und machten ihn urbar. Die damit verbundenen Planierungsarbeiten waren mit Mühsal verbunden, was sich im Flurnamen ,,Auf der Ungnad" widerspiegelt. Die von Brandschutt schwarz gefärbte Ackerflur gab dem Ort den Namen. Die heutige Ortschaft Schwarzenacker entstand in der Zeit nach 1800. Vorher gab es zwei Gehöfte, von denen der Edelhof innerhalb der römischen Ruinenstätte stand bzw. steht. Als dieser Anfang des 18. Jh. errichtet wurde, fand man Reste eines römischen Schwitzbades, das J. Daniel Schöpflin in der "Alsatia iIIustrata" 1751 beschreibt. Später beauftragte der Landesfürst Herzog Karl 11. August von pfalz-Zweibrücken seinen Hofbaumeister Johann Christian von Mannlich mit der Ausgrabung des Gräberfeldes auf dem "Heidenhübei" in Einöd. Systematische Ausgrabungen und wissenschaftliche Untersuchungen setzten erst sehr viel später ein. Während der Grabungen 1954 und 1963 legten die Ausgräber J. Keller und R. Schindler ein städtisches Besiedlungssystem frei. Es folgten in den Jahren zwischen 1965 - 1967 und 1980- 1982 Grabungskampagnen unter der Leitung von Landeskonservator A. Kolling. 

Zahlreiche römerzeitliche Funde aus Schwarzenacker belegen eine wirtschaftliche Blüte von Handel, Handwerk und Gewerbe. Es konnten zwei Töpfereien identifiziert werden. Aber auch Weber, Tuchwalker und -färber übten nachweislich ihr Handwerk aus. Schreinerund Stellmacherwerkzeuge kamen ans Tageslicht (Hobel, Stechbeitel, Sägen, Löffelbohrer). 

Außerhalb des Freilichtmuseums, in Randlage des Ortes wurde eine Eisenschmiede entdeckt (GießerkeIle, Hammer, Amboss u. a.). Andere Funde belegen ortsansässige Fuhrleute. Balken- und Schnellwaagen zeugen von korrekten Verkaufspraktiken der Händler. Der Vicus war in erster Linie Gewerbe- und Handelszentrum für einheimische und auswärts hergestellte Produkte, ein zentraler Siedlungspunkt, wo die Bevölkerung der Region insbesondere Nahrungsmittel und andere landwirtschaftliche Produkte umschlagen konnte. 
aus dem Besucher-Flyer des Römermuseums Schwarzenacker

Römermuseum Schwarzenacker: Video [4:02]

Veröffentlicht am 31.05.2013
Tag der Offenen Tür im Römermuseum in Homburg/Saar

Quo vadis?
Römische Ausgrabungen, archäologisches Freilichtmuseum, Kinderfreizeit, Kultur im Saarland entdecken, touristische Attraktionen in SaarLorLux.

2014 findet der Tag der Offenen Tür am 10. und 11. Mai 2014 statt.

Ein Videobericht von Alexander Dossow.

Weitere sichtbare Zeichen römischen Wirkens in der Nähe:

- Limes-Strasse
von Bad Hönningen über Taunusstein, Idstein, Bad Homburg, Butzbach, Hanau, Seligenstadt, Aschaffenburg, Schwäbisch Gmünd, Aalen , Eichstätt bis Regensburg
- Saalburg (Bad Homburg/Taunus)
- Porta Nigra (Trier)

Bundeswehreinsatz in Mali: Das nächste planlose Unterfangen?

Im nächsten Jahr soll der Einsatz ausgeweitet werden. Von einem ausgearbeiteten politischen Ansatz zur Mission in einem sehr schwierigen Umfeld fehlt jede Spur 

Die "Wir schaffen das!"-Aufgabenstellung der Kanzlerin angesichts der vielen Flüchtlinge hat in den Hintergrund gerückt, was zuvor unter der Überschrift "die gewachsene Verantwortung Deutschlands" als Debatte lanciert wurde: eine größere militärische Beteiligung bei der Befriedung von Krisenherden außerhalb des Landes. Um der internationalen Gemeinschaft zu dokumentieren, dass sich Deutschland nicht abseits stellt. 

Den Anfang soll Mali machen. Vergangenen Sonntag bestätigte Verteidigungsministerin von der Leyen Pläne, wonach der Bundeswehreinsatz in Mali ausgeweitet werde. 

 "Wir brauchen ein robustes Mandat" 

Es gehe um eine Erkundungsmission, geprüft wird aber ein Einsatz von Soldaten im Rahmen der UN-Mission Minusma.
mehr:
- Bundeswehreinsatz in Mali: Das nächste planlose Unterfangen? (Thomas Pany, Telepolis, 22.10.2015)

siehe auch:
- EU produziert Terror (Jörg Tiedjen, junge Welt, 10.08.2015)
- »Ein harter, sehr harter Weg« (Jörg Tiedjen, junge Welt, 10.08.2015, einsehbar bei AG FRiedensforschung, Kassel)

Neubeginn in Mali: Wie hilft die Bundeswehr? | Journal Reporter [12:06]

Veröffentlicht am 14.12.2013
Deutsche Soldaten leisten in Mali Aufbauhilfe: Sie bilden heimische Militärs aus, damit sie zukünftig Krisen im Norden des Landes selbst lösen können. Die deutschen Ausbilder sind geachtet, vor allem, weil sie in Mali keine Kolonialgeschichte haben. Doch die Präsenz der Soldaten hat auch das Leben in den Städten rund um die Camps verändert.
Mehr Informationen unter: www.dw.de/neubeginn-in-mali-wie-hilft-di­e-bundeswehr/a-17296854
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Placebo: Zuckerpillen wirken immer besser

Der Placebo-Effekt hat sich in den letzten Jahren verstärkt – aber nur in den USA
Der Placebo-Effekt ist aus wissenschaftlicher Sicht noch immer ziemlich rätselhaft. Unklar ist aus Sicht der Hirnforschung, wie die "Kraft der Gedanken" körperliche Prozesse beeinflussen kann. Fest steht aber, dass es den Effekt gibt und dass zum Beispiel Zuckerpillen oder Scheinoperationen tatsächlich eine Wirkung auf den Organismus entfalten können.

Im Jahr 2002 veröffentlichte Bruce Moseley, Orthopäde und früherer Mannschaftsarzt der Basketball-Nationalmannschaft der USA, eine der bekanntesten Placebo-Studien. Für die Studie wurden 180 Patienten, die allesamt an einer starken Kniearthrose litten, in drei gleichgroße Gruppen eingeteilt.

Während bei der ersten Gruppe eine arthroskopische Spülung und bei der zweiten Gruppe ein arthroskopisches Debridement vorgenommen wurde, kam es bei der dritten Gruppe zu keinem operativen Eingriff: Ohne deren Wissen wurde bei diesen Patienten die Operation lediglich simuliert. Die Ärzte haben die Patienten der dritten Gruppe getäuscht, indem sie ihnen unter Lokalanästhesie lediglich drei kleine, oberflächliche Hauteinschnitte am lädierten Knie gesetzt haben. Zudem wurde das übliche OP-Szenario exakt simuliert, angefangen bei der Geräuschkulisse, der Verabreichung von Medikamenten, den technischen Instrumenten bis hin zu den Handlungsabläufen des OP-Teams.

Das Fazit der Studie war eindeutig: Den tatsächlich operierten Patienten ging es genauso gut wie den getäuschten Patienten. Erstaunlicherweise konnten die Ärzte dieses Ergebnis auch zwei Jahre nach der OP bestätigen: Über 90 Prozent der getäuschten Patienten (die weiterhin nichts von dem Placebo-Eingriff wussten) sprachen von einer deutlichen Linderung der Schmerzsymptome und einer verbesserten Beweglichkeit ihres Knies. Es gibt Hinweise darauf, dass beim Placebo-Effekt Endorphine, also körpereigene Opioide, ausgeschüttet werden, die als Schmerzhemmer wirken.

Interessant ist nun, dass sich die Wirkung des Placebo-Effekts in den letzten Jahren offenbar noch verstärkt hat – vor allem bei Depressionen gleicht sich die Wirkung von Zuckerpillen und tatsächlichen Medikamenten immer mehr an.

mehr:
- Placebo: Zuckerpillen wirken immer besser (Patrick Spät, Telepolis, 22.10.2015)

The Strange Powers of the Placebo Effect [2:57]

Hochgeladen am 05.02.2011
A look at the many strange effects of placebos.

Created by:
Daniel Keogh - http://www.twitter.com/ProfessorFunk
Luke Harris - http://www.lukeharrisgraphics.com

Recommended Links:
Ben Goldacre's book 'Bad Science' has an excellent chapter on placebos
http://www.badscience.net/
http://www.amazon.co.uk/Bad-Science-B...

The Wikipedia page on Placebos is pretty excellent too:
http://en.wikipedia.org/wiki/Placebo

Why does the placebo effect work? [6:00]

Veröffentlicht am 03.06.2013
The placebo effect is a long-recognised phenomenon that has played an important part in the history of medicine -- from the healing powers of Stonehenge to administering placebo drugs to modern day patients. But it's not until recently that science has begun to truly understand how the placebo effect really works.

Professor Nicholas Humphrey asks why placebos work and reveals their central paradox: If we can effectively cure ourselves by taking placebo medicine, why don't we just heal ourselves straight away?

Exploring this paradox from the perspective of evolution, Professor Humphry looks at the associated costs and benefits of pain or illness. How can placebo medications readdress this balance and is a "dose of contrived optimism" just what the doctor ordered?

Find out more about Prof Nicholas Humphrey:
http://www.humphrey.org.uk

10 Unanswered Science Questions

This video is part of a series brought together by the All Times 10s YouTube Channel exploring ten unanswered science questions.

To view the greatest minds on YouTube respond, follow the link at the end of the video or click below:
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Wer steckt hinter dem syrischen Giftgas-Angriff?

CHP-Politiker machen aufgrund von Gerichtsakten den türkischen Geheimdienst und islamistische Milizen verantwortlich 

Selbst für syrische Verhältnisse war es gigantisches Massaker. Bis zu 1700 Menschen starben am 21. August 2013 in der Region Ghouta. Doch auch zwei Jahre nach dem Giftgasangriff sind die die Hintergründe unklar. Nun machen türkische Politiker die Regierung ihres Landes verantwortlich. 

Es ist eines dieser verwackelten Handyvideos, die zu den täglichen Chronisten des Syrienkrieges geworden sind und deren Bilder dennoch kaum zu ertragen sind. Blasse Gesichter starren da in die Kamera. Nur noch der Schaum vor dem Mund zeigt so etwas wie Leben. Auf dem Boden liegen Kinderkörper aufgereiht. Dazwischen kauern schreiende Eltern und pressen Sanitäter ihre Hände auf Brustkörper. "Sarin-Gas-Angriff Syrien" steht auf Arabisch über dem YouTube-Clip. 

Am 21. August 2013 geschah einer der schlimmsten dieser Angriffe - nicht nur in der Geschichte Syriens. 355 Tote zählten Ärzte ohne Grenzen an diesem Tag in der südwestlich von Damaskus gelegenen Region Ghouta. Die US-Regierung sprach von 1429, die oppositionelle Freie Syrische Armee sogar von 1729 Todesopfern.
mehr:
- Wer steckt hinter dem syrischen Giftgas-Angriff? (Fabian Köhler, Telepolis, 30.10.2015)
- Syrien: Und ihr denkt, es geht um einen Diktator (Hans-Christof Kraus, FAZ online, 24.07.2012)

aktualisiert am 26.11.2015

Umstrittenes Unterrichtsbuch: Innenministerium hebt Vertriebsverbot wieder auf

Ein Arbeitgeberverband lässt ein Unterrichtsbuch stoppen - weil es ihm zu wirtschaftskritisch erscheint. Nun hat das Innenministerium das Lieferverbot wieder aufgehoben. Dem Buch soll aber künftig ein Warnhinweis beiliegen. 

Ein Band mit Unterrichtshilfen für Lehrer hatte bei Wirtschaftsvertretern jüngst für Empörung gesorgt - wegen angeblich "einseitiger Propaganda" gegen das Unternehmertum: Auf Druck des Bundesverbands Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ein Wirtschaftsbuch aus dem Programm nehmen müssen. Das hatte das Innenministerium angeordnet, dem die Bundeszentrale untersteht.
mehr:
- Umstrittenes Unterrichtsbuch: Innenministerium hebt Vertriebsverbot wieder auf (SPON, 29.10.2015)

Mutter des Mohamed-Entführers handelte "ungeheuer mutig"

Die Mutter des Mohamed-Entführers erkannte ihren Sohn auf einem Fahndungsfoto - und rief schließlich die Polizei. Die Frau habe "ethisch und moralisch das Richtige getan", sagt eine Psychologin von der Berliner Charité.
Im Fall des getöteten Flüchtlingsjungen Mohamed hat der 32-jährige Silvio S. die Tat gestanden. Die Ermittler kamen ihm auch dank seiner Mutter auf die Spur. Sie erkannte ihren Sohn auf einem Fahndungsfoto und rief die Polizei. Aus Sicht von Experten ist diese Konstellation etwas Besonderes. "Das ist nicht selbstverständlich", sagte die Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Berliner Charité, Isabella Heuser.

mehr:
- Berliner Psychologin: Mutter des Mohamed-Entführers handelte "ungeheuer mutig" (SPON, 30.10.2015)