Freitag, 6. November 2015

Ein Berliner Anwalt gegen den Verteidigungsminister der USA

Nächste Woche will ein Berliner Anwalt gegen den Verteidigungsminister der USA Klage bei der deutschen Justiz einreichen - wegen Folter in Abu Ghraib und Guantánamo Manchmal ist es ziemlich mühsam, eine Anzeige gegen einige der mächtigsten Männer der Welt vorzubereiten. Wolfgang Kaleck irrt über den Campus der Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts. Es ist April, kalt, dunkel, er hat eine wichtige Verabredung mit seiner Kronzeugin und kommt zu spät. Als er schließlich den Hörsaal betritt, ist die Veranstaltung fast zu Ende. 

Ganz vorn sitzt die Frau, die er treffen will. Sie trägt die blonden Haare hochgesteckt, ihre breiten Schultern werden durch Polster noch mehr betont. Sie überragt die anderen auf dem Podium und wirkt trotzdem, als müsse sie sich verteidigen. Es ist Janis Karpinski, Ex-Brigadegeneralin, Ex-Kommandeurin des Gefängnisses Abu Ghraib im Irak. Das Ex hat sich an ihren Namen geheftet. Alles, was sie ist, ist vergangen. Nur die grausamen Fotos haben überdauert: irakische Häftlinge, nackt zu Pyramiden aufgetürmt, von Soldaten an einer Leine spazieren geführt, in Masken gehüllt, geschlagen, sexuell gedemütigt zum Teil von Karpinskis Reservisten. 

mehr:
- Einer gegen Rumsfeld (Jana Simon, ZEIT Online, 09.11.2006)

Boys of Abu Ghraib Official Trailer 1 (2014) - Sara Paxton, Sean Astin Movie HD [2:30]

Veröffentlicht am 25.02.2014
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Boys of Abu Ghraib Official Trailer 1 (2014) - Sara Paxton, Sean Astin Movie HD


IN THEATERS: MARCH 28, 2014

CAST: Luke Moran, Omid Abtahi (Argo), John Heard (Home Alone), Michael Welch (Twilight Saga), Elijah Kelley (The Butler), John Robinson (Lords of Dogtown) with Sara Paxton (Aquamarine), Scott Patterson (Gilmore Girls), and Sean Astin (Lord of the Rings Trilogy)

WRITTEN AND DIRECTED BY: Luke Moran

SYNOPSIS: From the Producers of "Blood Diamond" and "The Last Samurai," this dramatic war thriller follows soldier Jack Farmer (Luke Moran) from small town America to Iraq's most infamous prison, Abu Ghraib, where he's tasked with guarding the Army's highest priority detainees. Pressured by his superior (Sean Astin) into using harsh techniques on a seemingly innocent detainee (Omid Abtahi), the seductive allure of war quickly turns to a haunting reality that threatens to break him. Based on the true events that shocked the world in 2004.

DISTRIBUTOR: Vertical Entertainment

RATED: Rated R for disturbing situations involving torture and violence, language throughout and some sexual content

RUN TIME: 102 Minutes

siehe auch:
- 'Mit Recht gegen die Macht' von Wolfgang Kaleck (Yvonne von Kalinowski, rbb, 05.11.2015)

Wolfgang Kaleck (ECCHR) Interview [1:23:40]

Veröffentlicht am 21.11.2012
Wolfgang Kaleck ist Mitbegründer und Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights (Europäisches Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte, ECCHR). Die Organisation wurde nicht nur in Kreisen von Menschenrechtlern und Juristen bekannt, da sie zweimal den ehemaligen US-amerikanischen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld anklagte, sondern auch andere Schwergewichte wie Lidl oder Nestlé zur Verantwortung für begangene Menschenrechtsverletzungen zog.
Unser Gesprächspartner veröffentlichte zudem zwei Bücher, "Mit zweierlei Maß: Der Westen und das Völkerstrafrecht" ( http://amzn.to/RdmcAH ) sowie "Kampf gegen Straflosigkeit - Argentiniens Militärs vor Gericht" ( http://amzn.to/Rdmac6 ).

Mehr Informationen auf http://www.ecchr.eu
sowie auf http://www.kenfm.de und http://www.facebook.com/KenFM.de
No Quick Solution for Edward Snowden: His Laywer Speaks [9:23]

Veröffentlicht am 06.08.2014
In this video Luke Rudkowski talks to Edward Snowden's Lawyer Wolfgang Kaleck in Berlin, Germany. The two go over the history of the ECCHR, Wolfgang's prior cases and the current situation with Edward Snowden. 

To find out more about Wolfgang Kaleck check out http://www.ecchr.de/staff.html

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Gewinn ist alles: Tierquälerei für unser Schweinefleisch

Auf Farmen in Südamerika wird trächtigen Stuten auf brutale Art literweise Blut abgenommen. Aus dem Schwangerschaftshormon stellen Pharmafirmen dann Tiermedikamente her – auch für die Schweizer Schweinezucht. «Kassensturz» zeigt diesen abartigen Kreislauf auf und konfrontiert die Fleischbranche.

Der Schein trügt: Pferde weiden auf weiten Feldern und Wäldern mit unendlich viel Platz in Uruguay in Südamerika. Die meisten Stuten sind trächtig. Doch sie werden ihre Fohlen nicht gebären. Interessant ist nur ihr Blut. Die Pferdefarmen machen damit ein Geschäft, die Pharmaindustrie stellt ein Medikament her, das nur einem Zweck dient: Der Intensivierung der Schweinemast in Europa – auch in der Schweiz. Das Hormonpräparat aus dem Stutenblut soll beispielsweise in der Schweinemast helfen, dass Muttersauen nach dem Wurf möglichst schnell wieder trächtig werden.

Diesen perversen Kreislauf haben Mitarbeiter des Tierschutzbunds Zürich aufgedeckt. Wochenlang haben sie im letzten Frühling die Zustände auf Blutfarmen in Argentinien und Uruguay recherchiert.

mehr:
- Neue Pferdequälerei: Stuten leiden für unser Schweinefleisch (Karin Gförer, SRF, 29.09.2015)
Zehntausende Stuten dienen der Blutproduktion in Uruguay, verteilt auf wenige Farmen. Da die Stuten das begehrte Hormon PMSG nur bis zum 130. Trächtigkeitstag produzieren, wird danach der Abort eingeleitet. Diese grausame Tatsache bestätigten den Tierschützern mehrere Arbeiter und auch ein Tierarzt in Südamerika. «Und für die Abtreibung nimmt man kein Geld in die Hand, das macht man mechanisch. Der Eingriff erfolgt per Hand in die Stute, um das Fohlen abzutöten. Das ist extrem brutal für die Stuten. Zudem werden sie danach nicht medizinisch versorgt, sondern sich selbst überlassen», schildert Ditfurth dem «Kassensturz».

Stutenhormon auch in der Schweiz verbreitet

Das Hormon-Präparat P.G.600 ist in der Schweiz nur für Schweine zugelassen. Es hilft den Zuchtsauen, schneller und auf den Tag genau brünstig zu werden. Rechtzeitig zur geplanten Besamung. Das Hormonpräparat bringt Schweinezüchtern also finanzielle Vorteile. In der Schweiz leben rund 120‘000 Zuchtsauen. Etwa 12'000 Mutterschweine bekommen mindestens einmal im Jahr eine PMSG-Spritze. Nur auf Bio-Betrieben sind hormonelle Behandlungen zur Brunstsynchronisation verboten.

In Deutschland produzieren riesige Betriebe jedes Jahr Hunderttausende Ferkel. PMSG-Hormone kommen hier laut Branchenkennern systematisch zum Einsatz. Der Deutsche Schweinehalterverband bestreitet das, genaue Zahlen gibt es aber nicht. Das Hormon optimiert die Arbeitsabläufe in den Ställen, ausserdem werfen die Muttersauen dadurch auch mehr Ferkel.

Mein Kommentar:
… und wenn das rauskommt, gibt’s ’ne Untersuchungskommission, und wenn die nach drei Jahren zuenderecherchiert und die Schuldigen – wenn überhaupt – dingfest gemacht hat, ist das Medieninteresse abgeflaut, und keiner hat von irgendwas gewußt…


«Um eine artgerechte Haltung der Tiere zu gewährleisten, sind alle Lieferanten angehalten, die lokal und regional geltenden Auflagen sowie die behördlichen Vorschriften einzuhalten. Dies wird durch Inspektionen der staatlichen Aufsichtsbehörden überprüft.» (aus einem Schreibem von MSD Animal Health an »Kassensturz«; die wissen schon, weshalb sie den Scheiß in Urugay abziehen! Anmerkung von mir)
Im «Kassensturz-Studio» hat der Zentralpräsident vom Verband Suisseporcs Meinrad Pfister Stellung genommen. Das Thema sei neu für die Branche [Wer’s glaubt, wird selig, Bemerkung von mir] und selbstverständlich würden Schweizer Schweinefleischproduzenten solche Zustände nicht billigen. Im Gespräch gibt er aber auch einen Teil der Verantwortung den Detailhändler ab [sowas, hätt’ ich nicht gedacht, Bemerkung von mir], die es in der Hand hätten über höhere Zuschüsse in ihren Labelprogrammen den Einsatz dieses Hormons zu unterbinden  [»den Einsatz unterbinden«? die sind doch nicht blöde, unser Geld soll gefälligst arbeiten! Bemerkung von mir]
60 Sekunden über Schweinemast in Deutschland / PETA [1:11]

Veröffentlicht am 21.11.2012
Alternativen zu Fleisch:
Wiener: http://www.amzn.to/TfFXLQ
Filet: http://www.amzn.to/QuRp7h
Bratlinge: http://www.amzn.to/UTcO5F
Teil 1: Fleisch ist des Deutschen liebstes Gemüse. Beim Verzehr von Schweinen, Hühnern oder Rindern sind wir Weltspitze. Kaum jemand verschlingt so viele tote Tiere wie wir.

Teil 2: Nicht bei jedem kommt erst das Fressen und dann die Moral. In der Republik regt sich Protest. Vegan und halbnackt.

Teil 3: Die eine Gegenbewegung macht aus der Massenware ein Luxusgut und aus dem Porterhousesteak eine Geldanlage. Der Metzger von nebenan als Händler des Überflusses. Andere predigen Verzicht oder zumindest Enthaltsamkeit.

Rechte liegen bei dem zuständigen TV-Sender und Spiegel-TV.

Denken ist gefährlich, wenn es aus dem Ruder läuft

Die Ereignisse des letzten Monats haben gezeigt, dass einiges aus dem Ruder läuft. Es gibt zu viele (Noch-)Bürger, die ihre eigene Meinung äußern. Das wäre an sich nichts schlimmes, das machen ja viele, wenn nicht – und das ist entscheidend – diese Meinung diametral von der – wie sagt man so schön – herrschenden abweichen würde und das geht gar nicht. Wenn das so weiter geht, dann bekommen wir Schweizer Verhältnisse. Damals sagten nur 37%, dass sie gegen die Minarette in ihrem Land sind, im Schutz der Wahlkabine kreuzten auf einmal 57% das „Ja“-Feld an. Das kann nicht hingenommen werden.

Schlimm ist die ganze Ossi-Brut. Schon zu DDR-Zeiten wohnten die Dresdner im Tal der Ahnungslosen und hatten deshalb von Nichts eine Ahnung. Das hat sich jetzt systematisch verschlimmert. 1989, als sie mit „Wir sind das Volk“ gegen die Machthaber aus Pankow demonstriert hatten, da waren sie noch auf Spur und als treue Kohl-Wähler gerne willkommen. Aber jetzt!? Die rufen schon wieder „Wir sind das Volk“, aber was maßen die sich jetzt an? Gestern haben die noch für drei Bananen stundenlang vor dem Hungernden Osten (HO) gestanden und heute schnappen die nach der Hand, die sie füttert. Das ist der Gipfel! Das bedarf der Gegensteuerung. PEGIDA und AfD, nee, mit diesem Pack will ein ordentlicher deutscher Demokrat nichts zu tun haben. Wir haben ja mittlerweile mehr Nazis als im Dritten Reich!
mehr:
- Wir brauchen ein Ministerium für Volksbildung (AlterMannBlog, 21.10.2015)


dort gefunden:
Norbert Bolz über linke Medien und deren Sprechverbote.flv [10:00]

Hochgeladen am 19.08.2011
in diesem Land glauben Linke Meinungsfaschisten die Deutungshoheit zu haben. Sollte ein ganzes Volk anderer Meinung sein als dieses arrogante linkslastige Klientel, werden anders Denkende die sich das in der Öffentlichkeit auszusprechen erlauben mit allen Mitteln bis zur Kriminalisierung verfolgt, angeklagt und mundtot gemacht, bis zur Zerstörung ganzer Existenzen.

um nicht Ignazio Silone angebliches Zitat zu zitieren, kann man die Gegenwart realisierend betrachtend behaupten, die heutige Gruppe von Antifaschisten sind die Verfechter ihrer eigenen Meinungsdiktatur, also doch die eigentlichen Faschisten weil nur ihre Meinung zählt.
Das all diese politischen Gruppen nur ferngesteuert sind, realiesieren diese erst wenn sich die Schlinge im totalen Chaos auch um ihren Hals zuziehen wird.

Und dann Gnade den Schafen, die ihre Hunde an die Wölfe verraten haben!

„Medien bieten Ersatzformen von Allwissenheit und Allgegenwärtigkeit an. An die Stelle religiöser Kommunikation tritt heute Kommunikation als Religion. Totale Verkabelung, die Verstrickung im elektronischen Netz, wird der unbefangene Blick aber als profane Variante der religio – und das heißt ja eben: Rückbindung erkennen. In der Vernetzung zum integralen Medienverbund ist uns eine stabile Umbesetzung der Transzendenz gelungen. Das Göttliche ist heute das Netzwerk. Und Religion funktioniert als Endlosschleife“.[11]  (Medien als Religionsersatz, Wikipedia)

siehe auch:
- Faschistische Antifaschisten (AlterMannBlog, 23.10.2015)
- An der Flüchtlingskrise ist alleine Putin schuld (AlterMannBlog, 24.10.2015)
- Tribunal der Gutmeinenden (AlterMannBlog, 28.10.2015)
- Zündet die Scheiterhaufen an! (AlterMannBlog, 29.10.2015)


Heute vor 20 Jahren – 4. November 1995… Igal Amir erschießt in Tel Aviv Regierungschef Yitzhak Rabin.

Zeitgeschichte Vor 20 Jahren erschießt Igal Amir in Tel Aviv Regierungschef Yitzhak Rabin. Der Friedensprozess zwischen Israel und der PLO wird sich davon nicht mehr erholen

Nur wenige Wochen vor den tödlichen Schüssen auf Yitzhak Rabin am 4. November 1995 gibt es in Washington eine denkwürdige Zeremonie. Am 28. September unterzeichnen der israelische Regierungschef und Palästinenserpräsident Yassir Arafat im Beisein des jordanischen Königs Hussein und von US-Präsident Bill Clinton das Oslo-II-Abkommen. Damit wird eine begrenzte palästinensische Autonomie für weite Teile der Westbank verankert. Der Oslo-Prozess, der mit Geheimgesprächen in der norwegischen Hauptstadt begonnen hat, mündet bereits 1993 in ein erstes Abkommen. Es führt zur gegenseitigen Anerkennung beider Konfliktparteien und ebnet erstmals den Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung. Doch wird von diesem Agreement nicht nur das palästinensische Lager, sondern auch die israelische Gesellschaft tief gespalten. Der Mord an Rabin steht für dieses Schisma – und das bis heute. Davon zeugen zwei Dokumentarfilme, die sich dem 20. Jahrestag des Verbrechens auf sehr unterschiedliche Weise nähern.

Sagy Tsirkins Beyond the Fear widmet sich mit teils verstörenden Intentionen dem seit 1995 in Einzelhaft sitzenden Mörder Rabins. Der Film lässt Amirs Frau zu Wort kommen, eine orthodoxe Jüdin und promovierte Biologin mit russischen Wurzeln, die den Attentäter im Gefängnis geheiratet hat. Sie verließ dafür ihren Mann und erstritt vor Gericht – nach erfolglosem Spermaschmuggel – das Recht auf Beischlaf mit ihrem Mann. Der ist für sie – wie für zahlreiche jüdische Fundamentalisten – kein Mörder, sondern ein Held – ein „Retter der Nation“. Die Geburt des gemeinsamen Sohnes hat vor acht Jahren in Israel für erhebliche Aufmerksamkeit gesorgt, weil die Mutter den Zeitpunkt eines Kaiserschnitts so plante, dass der Eingriff genau auf den zwölften Jahrestag der Ermordung Rabins fiel, eine Provokation.

mehr:
- 1995: Im Visier (Torsten Wöhlert, der Freitag, 04.11.2015)

Yitzhak Rabin Biography - Documentary [42:43]

Veröffentlicht am 15.06.2015
Become a fan of MACHAL LEGACY on Facebook for more MACHAL - Overseas Volunteers ::: Clip from the best documentary ever made about the Mahals, ... 

Website Facebook Twitter Google Subscribe Yitzhak R. Website Facebook Twitter Google Subscribe Israel's . Yitzhak Rabin Assassination 1995. (c)1995 ...

Israel's Generals is a comparison between three leaders and explores why Israel, proud to be a democracy, continue to choose generals as its political leaders?

Yitzhak Rabin 1 March 1922 -- 4 November 1995) was an Israeli politician, statesman and general. He was the fifth Prime Minister of Israel, serving two terms in ...

from a documentary about Rabin Assassination. Yitzhak Rabin interviewed by Ehud Ya'ari, Shimon Schiffer and Yaron De

Yitzhak Rabin Biography - Documentary

Israel's Lost Chance For Peace - Trailer [2:39]

Veröffentlicht am 27.07.2015
Beyond The Fear - The story of the notorious murderer of Yitzhak Rabin that blends romance, religion, murder and consequence. The Israeli government attempted to censor the Jerusalem Film Festival over its exhibition.

Watch it now on: https://jman.tv/film/5437/Beyond+the+...
Is The One-State Solution All That's Left For Israel/Palestine?
https://www.youtube.com/watch?v=On4kX...
Can Israelis And Palestinians Unite For Peace?
https://www.youtube.com/watch?v=0O8uZ...
Exposing Israel's Ultra-Nationalist Settler Movement
https://www.youtube.com/watch?v=xatIs...
The Palestinian Kids Out To Break A World Record
https://www.youtube.com/watch?v=q40ub...

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The love affair of the imprisoned assassin of much-loved Israeli PM Yitzhak Rabin: this provocative film has caused a storm after screenings were suppressed by Israeli cultural ministers. Is it the beginning of a growing censorship trend?

At 26 Yigal Amir assassinated prime minister Yitzhak Rabin, Israel's great hope for peace with Palestine. He was condemned to rot in prison for the rest of his days. Enter Larisa Tremblova, a Russian academic who had settled in Israel with her children and who was moved to pity for the young murderer. This poetic documentary follows the love affair that developed between mother and murderer and which attracted the collective ire of the Israeli people.

Ego Media - Ref 6452

Every week Journeyman offers a brand new documentary, fresh out of the cutting room. They're award winning documentaries, some destined for the festival circuit and some for broadcast. The one thing you can know is that here you get to see them when they're fresh, often before they appear anywhere else. To watch them in full go to our VOD platform at http://jman.TV
siehe auch:
- Mord am Ministerpräsidenten [in: Dror Moreh, The Gatekeepers: Aus dem Inneren des israelischen Geheimdienstes, GoogleBooks ]
- Gedenkseite für Jitzchak Rabin (Gedenkseiten)
- Rabins Ermordung: Fanatische Flüche und tödliche Schüsse (Patrick Wellinski, Deutschlandradio Kultur, 08.09.2015)
"Ich für meinen Teil glaube nicht, dass es beim Tod von Jitzchak Rabin eine Verschwörung gab. Die Einzigen, die das bis heute noch behaupten, sind die rechten Nationalisten in Israel. Es war aber keine Verschwörung, es war absehbar." (Regisseur Amos Gitai)

James Bond: Totgeglaubte sterben später

Nekromantik Bond: Sam Mendes psychologisierender Agenthriller "Spectre" 

Mit 300 Millionen ist dies der teuerste Film aller Zeiten. Im Massen- und Blockbusterkino, das vorwiegend für ein junges Publikum gemacht wird, für die 15- 30-Jährigen, die die Einspielergebnisse bringen, muss man die James-Bond-Figur immer wieder neu erzählen, als Archetyp mit jener Handvoll Dinge, die zu jedem Bond-Film dazugehören. Eine Gruppe, erst recht eine Gesellschaft, braucht zu ihrer Stabilität bestimmte Erzählungen, die immer wiederholt werden, die man immer wieder erzählen muss, um diese Stabilität zu gewährleisten. Ein Narrativ. Es gibt ein Narrativ des Westens und eines der Moderne. James Bond ist essentieller Teil dieses Narrativs, er verkörpert es in den letzten über 50 Jahren. Bond ist ein Stabilitätsanker der Werte der Moderne. Jetzt ist er mit "Spectre" konfrontiert, jenem krakenhaften Gespenst, einer schurkischen Organisation, die deshalb nicht zu fassen ist, weil sie längst Teil von uns selbst geworden ist. 

In Mexiko City feiert man den "Tag der Toten", alle tragen Totenkopfmasken, auch jener Geheimagent im Auftrag ihrer Majestät, der in den letzten Jahren und Filmen, seit der ein bisschen sehr blonde Daniel Craig die Rolle übernommen hat, mehr und mehr zum brutalen Edel-Killer geworden ist. Die nekrophile Motivik der wandelnden Toten und der Leichenfledderei wird diesen Film durchziehen. Bis zum Ende sind wir im Reich der Toten, erstehen hier immer wieder Figuren von den Toten auf. Man lebt mehr als zweimal bei James Bond - und Totgesagte leben im Kino sowieso länger. 

Eröffnungssequenzen sind seit jeher das Markenzeichen eines Bond-Films, sie geben den Takt vor, den Ton – und auch wenn man gleich zu Beginn einmal feststellen kann, dass dies eine sehr gute Eröffnungssequenz ist – eine spannende, spektakuläre, in vielem atemberaubende – dann darf man zugleich nicht darum herum reden, dass sie auch zwar nicht alle, aber doch einige wesentliche Probleme der letzten Bond-Filme auf den Punkt bringt.
mehr:
- Totgeglaubte sterben später (Rüdiger Suchsland, Telepolis, 06.11.2015)

James Bond 007 - Sondersendung (German Docu) [39:34]

Veröffentlicht am 17.09.2013
Moderatorin Natascha Berg präsentiert in "Im Auftrag Ihrer Majestät - Die 007-Sondersendung" einen Rückblick auf mehr als vier Jahrzehnte James Bond und die bisherigen 007-Darsteller. Die Sendung entschlüsselt die Erfolgsformel des einzigartigen Massenphänomens und zeigt wie die Bond-Macher ihren Helden up-to-date halten. Die Titelvorspänne sind echte Pop-Art und die Bond-Soundtracks inzwischen zu Klassikern geworden. Bond-Titel-Designer Daniel Kleinman und Filmkomponist David Arnold erläutern die Entstehung und verdeutlichen den Einfluss auf Film und Musik. Bond-Experte und Sachbuchautor Dr. Siegfried Tesche nimmt bei einem Streifzug durch die Ausstellung "Spionage in Fiktion und Realität" die reale Technik aus der Welt der Spionage unter die Lupe und erklärt die interessantesten Bond-Exponate.

siehe auch:
- James Bond 007 – Die Ära Daniel Craig geht zuende (Post, 29.10.2015)

Spectre James Bond 007 - New Long Spectre Trailer HD [4:05]

Veröffentlicht am 09.09.2015
Spectre, the next James Bond film, will be released in the UK on 26 October - with its world premiere in London on the same night. 
Daniel Craig is playing 007 for the fourth time in the film, which also stars Christoph Waltz and Lea Seydoux.
Spectre, directed by Skyfall's Sam Mendes, is out in the US on 6 November.

Sean Connery talks about Roger Moore & Daniel Craig as James Bond [2:28]

Veröffentlicht am 22.01.2014
Sean Connery talks about Roger Moore (in 1983) and Daniel Craig (in 2009) as James Bond and their different interpretations.

- Kultur – Stirb nie! (Christian Schröder, Tagesspiegel, )
Den schematischen Aufbau von Ian Flemings Bond-Geschichten hat Umberto Eco bereits in den sechziger Jahren beschrieben. „Das Vergnügen des Lesers besteht darin, an einem Spiel teilzunehmen, dessen Figuren und Regeln – und sogar dessen Ausgang – er kennt; er bezieht sein Vergnügen lediglich aus dem Verfolgen der minimalen Variationen, durch die der Sieger sein Ziel erreicht.“ Auch die Filme folgen einem stereotypen Handlungsaufbau, Werner Greve spricht von einer „Bond-Formel“. Dazu gehört eine Sequenz vor den Filmtiteln, die mit der anschließenden Handlung nicht zwingend etwas zu tun haben muss, Bonds Briefing durch den Vorgesetzten M (der seit 1995 eine Frau ist), der Opfertod eines Mitstreiters, Bonds Flirt mit verschiedenen Frauen, schließlich der Showdown zwischen Bond und dem Bösewicht. Klar ist: Der Schuft muss sterben, denn Bond besitzt die Lizenz zum Töten. In der letzten Szene bekommt der Held dann seine erotische Belohnung. Greve kennt sich aus im Bond-Universum, er hat sogar Grafiken angefertigt, die die Anzahl der Toten oder von Bonds sexuellen Kontakte in den Filmen darstellen. […]

In Gestalt von Daniel Craig hat James Bond inzwischen seine sechste Inkarnation gefunden. Es wird nicht die letzte sein. In „Casino Royal“, dem ersten 007-Roman von 1953, rät ein Kollege dem Agenten: „Umgeben Sie sich mit menschlichen Wesen, mein lieber James. Es ist leichter für sie zu kämpfen als für Prinzipien. Aber enttäuschen Sie mich nicht: Werden Sie selbst nie menschlich.“ James Bond entstammt, wie Siegfried oder Achill, eher der Sphäre der Götter als der Welt der Menschen. Deshalb ist er unsterblich.
 
Top 10 James Bond Moments [12:32]

Veröffentlicht am 05.11.2015
Shaken or stirred, Craig or Brosnan, ejector seat or exploding pen - whichever way you look at it, there is no denying that 007 is one of the coolest and most iconic secret agents of all time. Join http://www.WatchMojo.com as we count down our picks for the Top 10 James Bond Moments. For this list, we are focusing on all films and iconic sequences from the famous franchise involving our British secret serviceman. Click here to subscribe: http://www.youtube.com/subscription_c... or visit our channel page here: http://www.youtube.com/watchmojo Also, check out our interactive Suggestion Tool at http://www.WatchMojo.com/suggest :)

Top 10 Bond Babes [13:39]

Veröffentlicht am 13.08.2014
These are the ladies who keep 007 in 00-heaven! Join WatchMojo as we count down our picks for the greatest Bond girls of all time! Check us out at http://www.Twitter.com/WatchMojo, http://instagram.com/watchmojo and http://www.Facebook.com/WatchMojo 

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Top 10 James Bond Kills [13:31]

Veröffentlicht am 23.04.2015
He has a license to kill and he's not shy about using it. Join http://www.WatchMojo.com as we count down our picks for the Top 10 James Bond Kills. Click here to subscribe: http://www.youtube.com/subscription_c... or visit our channel page here: http://www.youtube.com/watchmojo Also, check out our interactive Suggestion Tool at http://www.WatchMojo.com/suggest :)

- Der weiße Riese geht um Neuer Bond-Film: „Leben und sterben lassen“ (ZEIT Online, 21.09.1973)
Vor elf Jahren schickten sich ein zweitklassiger britischer Regisseur namens Terence Young und ein unbekannter irischer Schauspieler namens Sean Connery an, die erfolgreichste Kinoserie aller Zeiten zu kreieren. Am Anfang war „Dr. No“, es folgten „Liebesgrüße aus Moskau“, „Goldfinger“ und „Feuerball“. Und schon 1966, nach dem vierten James-Bond-Film, sah es so aus, als würden die Macher dem erbarmungslosesten aller Branchengesetze zum Opfer fallen: daß das Original notwendig vom Markt verdrängt wird, wenn allzu viele Imitationen am allgemeinen Boom teilhaben wollen. Die Bonditis inspirierte nicht nur einen Schweizer Regisseur namens Karl Suter zu einer gleichnamigen Parodie, sondern auch eine Unzahl von transalpinen Miniatur-Bonds zu durchweg dürftigen Ersatzhandlungen.

Doch Ian Flemings forscher Retter des goldenen Westens hat inzwischen nicht nur Parodien – darunter auch „Casino Royale“ – und Imitationen überlebt, sondern schließlich auch sich selbst. Der Bond der siebziger Jahre, wie ihn Regisseur Guy Hamilton in „Diamantenfieber“ und „Leben und sterben lassen“ präsentiert, hat herzlich wenig mit seinem literarischen Vorbild zu tun, einem rüden kalten Krieger mit verklemmter Sexualität und brutalem Schlagetot-Habitus. In den elf Jahren zwischen „Dr. No“ und „Leben und sterben lassen“ haben die Produzenten Saltzman und Broccoli ihren Helden so nachdrücklich der gewandelten historischen Situation angepaßt, daß der 1964 gestorbene Fleming es vermutlich bedauert hätte, sein ideologisch überfrachtetes Erbe nicht zu treueren Händen hinterlassen zu haben.
[…]
Roger Moore, der immer so unbeteiligt aussieht, als sei er eine Charge in einer Sommerset-Maugham-Erzählung, paßt perfekt in Hamiltons bunten Unfug. Die Handlung, die schließlich nichts anderes ist als beliebiger Anlaß für eine Folge von Salto Mortales, läuft an ihm vorbei. Er ist der Clown in diesem Zirkus, und in der deutschen Synchronisation sogar ein besonders fader. Der leise Witz vieler Dialoge, die im Original die tote Zeit zwischen zwei Hochseilnummern zu überbrücken helfen, ist verlorengegangen. Dafür gibt es immer noch Paul McCartneys Lied „To live and let die“, und das hätte sich Fleming wohl auch nicht träumen lassen, daß die Bonds und die Beatles in friedlicher Eintracht zum Millionenspiel antreten.  
50 Years of James Bond: The Movie [1:58:57]

Veröffentlicht am 06.11.2012
Approximately five minutes from each of the 22 Eon produced James Bond films have been cut together, in order and in sequence, beginning with the first five minutes of DR. NO (1962) followed by minutes 5-10 of FROM RUSSIA WITH LOVE (1963), minutes 10-15 of GOLDFINGER (1964), minutes 15-20 of THUNDERBALL (1965), continuing on through each of the remaining 18 Bond features (accounting for variables in each title's running time) culminating with the final five minutes of 2008's QUANTUM OF SOLACE.

This fresh look at the "James Bond Formula" provides a new exploration of the evolution of the series into a filmmaking genre uniquely its own. With few exceptions, each title's transition into the picture that follows it is nearly seamless, creating a viewing experience that at first might serve to remind us "if you've seen one Bond film, you've seen them all," but looking more closely it is in fact an endearing homage to a character who single-handedly shaped modern cinema's action/adventure formula and who continues to leave an indelible mark on generations worldwide.

- James Bond kehrt zurück: „Der Hauch des Todes“ von John Glen: Geschüttelt, nicht gerührt (Claudius Seidl, ZEIT Online, 14.08.1987) 
Nun aber sind dem Helden zwei neue, scheinbar unüberwindliche Probleme gewachsen. Das erste heißt Aids. Bond ist unersetzlich, und das weiß er auch. Deshalb ist der neue Film von allen der prüdeste: Bond bleibt keusch bis zum Schluß. Bis zum nächsten Film muß „Q“, der ja sonst immer nur Waffen bastelt, für Bond ein Serum, ein Spezialkondom oder etwas Ähnliches entwickeln. Denn 007 ohne Sex ist wie eine Walther ohne Patronen.

Bonds zweites Problem aber kann auch „Q“ nicht lösen: Unser Held kämpft nicht länger nur gegen Schurken und Verschwörer – sein neuer, sein gemeinster Feind ist der Zeitgeist. Unser Lieblingsagent hat es aufgegeben, sich mit den neuen Helden aus Hollywoods Retorte messen zu wollen. Statt dessen besinnt er sich auf seine alten und bewährten Qualitäten: Charme, Zynismus und lockere Sprüche. Sogar den legendären Aston Martin, der seit „Feuerball“ vor sich hinrostete, hat der neue Bond aus der Garage geholt: Die sechziger Jahre kehren zurück. James Bond, einst seiner Zeit um zwei Schritte voraus, ist heute ein Nostalgiker, ein Zitat wie die „Levi’s“-Werbung oder ein wiederaufbereiteter Song von Billie Holiday.
“Wodka Martini!”
Geschüttelt oder gerührt?
“Seh’ ich aus, als ob mich das interessieren würde?”
Live and Let Die - Paul McCartney Estadio Azteca 2012 HD [3:52]

Veröffentlicht am 08.07.2012

- "Spectre"-Stars Craig und Waltz: "Wir alle kriegen manchmal das große Kichern" (Andres Borcholte, SPON, 04.11.2015)
- Ein 007 für jedes Jahrzehnt – Psychologe: James Bond ist eine perfekte Zeitgeist-Beobachtung (HAZ, 31.10.2012)
Jeder Bond ist ein Kind seiner Zeit. Es wäre eine verpasste Chance, und man würde seine Verantwortung missachten, wenn man heute, im 21. Jahrhundert, Filme über Themen machen würde, die in den Siebzigern relevant waren. Das wäre ein schwerer Fehler! Ein Grund, warum diese Figur jetzt schon über 50 Jahre im Kino überlebt hat, ist doch gerade, dass sie sich immer mit den Problemen der jeweiligen Gegenwart befasst. (Christoph Waltz)
- SPECTRE liefert (Martin, Unique, 03.11.2015)
James Bond 007 – Agent des Zeitgeistes (Werner Greve, Vandenhoeck & Ruprecht, Leseprobe, PDF, 2012)
… inwiefern wir etwas von Bond lernen können: über unsere Zeit und ihre Veränderungen, über uns selbst. Wie hat sich in einem halben Jahrhundert unsere Empfindung für Anstand und Moral, unser Bild von Frauen, unser Gefühl für politische Korrektheit, kurzum: der soziale Zeitgeist gewandelt? Und wieso kann man ausgerechnet aus Bond-Filmen etwas darüber lernen?

Kultur umfasst alles, was Menschen füreinander gemacht haben, und in allem finden wir Menschen wieder, ihre Überzeugungen und Wünsche, ihre Ängste und Hoffnungen. Und wie schnell ändern die sich! Die Moden und Sorgen, die Vorlieben und Feindbilder von heute sind morgen von gestern – wir bemerken es kaum, schauen selten zurück. Nur sehr selten werden wir so genau, so regelmäßig, so engtaktig beobachtet wie in den James-Bond-Filmen
Anfang Februar 2009 – ich greife ein Beispiel willkürlich heraus – war der Aufmacher der Wochenzeitung »Die Zeit« ein Bericht über die Internetsuchmaschine Google. Es ging insbesondere darum, dass sie viele Informationen nicht nur für, sondern zugleich auch über die Suchenden sammele, weil das, was man sucht, viel über den verrät, der es sucht. Nicht nur der Titel des Berichtes (»Der Spion, den wir lieben«), sondern mehr noch die grafische Aufmachung, der Blick durch – je nach Interpretation – einen gezogenen Pistolenlauf oder den Prismaverschluss eines Kamerasuchers auf einen Mann mit gezogener Handfeuerwaffe,1 waren unmissverständliche Bond-Zitate. Interessant ist weniger, dass »Zeit«-Redakteuren bei dem Stichwort »Spionage« James Bond einfällt, sondern vor allem, dass die Anspielung mit kei- nem Wort erläutert werden muss – offenbar ist man sich auch bei der »Zeit« vollkommen sicher, dass Illustration und Titel ohne jede Kom- mentierung richtig verstanden werden: Hier agiert jemand im Gehei- men. Wer derart selbstverständlich als Metapher genutzt werden kann, der hat es geschafft, eine soziale Institution zu werden.
Top 23 James Bond Moments [26:08]

Veröffentlicht am 07.05.2013
These are my favorite 23 moments from the James Bond movies.

Mein Kommentar:
Was mir an dem neuesten Bond gefällt ist, daß er eine knallharte Aussage trifft: 
Totale Kontrolle für die einen bedeutet totaler Kontrollverlust für die anderen. Wenn die totale Überwachung umgesetzt wird, ist es nicht mehr möglich, die Kontrolleure zu kontrollieren, und das ist das Ende der Demokratie. Und es wird nicht bedacht, daß die Kontrolleure manipulierbar sind…

Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist

Cornelia Koppetsch über neue und alte Geschlechterrollen 

In rund zehn Prozent der deutschen Haushalte hat der Mann seine Funktion als Familienversorger verloren. Ob damit aber die Geschlechterrollen eine neue Ausprägung erfahren, hängt laut den Ergebnissen der Studie "Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist" von Cornelia Koppetsch und Sarah Speck von den Milieus ab, in denen die Paare agieren.
mehr:
- Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist (Interview mit Reinhard Jellen, Telepolis, 03.11.2015)
Cornelia Koppetsch: Zu dem Thema Sexualität können wir kaum etwas sagen, weil es hier unglaublich schwierig ist, auskunftswillige Paare zu finden. Wir haben drei Paare aus dem akademisch-bürgerlichen Milieu befragt und hier war es so, dass sich die Frauen gewünscht hätten, dass der Mann verstärkt die sexuelle Initiative ergreift, der Mann aber eher lustlos war.
Werden die Männer in dieser Situation einfach depressiv, drückt sich darin eine Art von Missgunst aus, oder ist diese Distanzierung einem Faule-Kater-Syndrom zuzurechnen?
Cornelia Koppetsch: Das ist schwer zu sagen, aber ich denke, sie spielen der Frau zurück: Wenn sie schon ansonsten überall die Initiative ergreift, dann soll sie es bitte auch hier tun. Hier wollen die Frauen wieder das klassische Rollenspiel in Form eines Märchenprinzen haben, der sie wach küsst. Sie wollen also das Dornröschen sein, während sie aber in allen anderen Belangen die Hosen anhaben. Hier machen die Männer nicht mit.
Rächen sich die Männer also für den Subjektstatus, den jetzt die Frau besitzt?
Cornelia Koppetsch: Sie versuchen zumindest, ihn nicht noch weiter zu steigern. Wenn die Frau schon so emanzipiert sein will, dann soll sie es auch im Bett sein. Das ist die Botschaft die Männer.