Sonntag, 15. November 2015

Der Zwang zu WhatsApp

Der Fall:
Eine Elftklässlerin kriegt kaum Nachrichten über Hausaufgaben, Treffpunkte oder Schulveranstaltungen, wenn sie  nicht – wie die anderen in ihrer Klasse – WhatsApp nutzt.

Folgende Informationen lasssen sich im Internet über WhatsApp finden:
- Was man über WhatsApp wissen sollte (Günter Steppich, Medien-sicher.de, 14.04.2015); 
daraus:
Bei der Installation wird das gesamte Adressbuch des Mobilgeräts (Smartphone oder Tablet) ausgelesen und an den Server von WhatsApp in den USA gesendet, also auch Daten von Personen (Verwandte, Freunde, Bekannte, Geschäftspartner…), die WhatsApp gar nicht verwenden. Laut deutschem Datenschutzgesetz müsste man all diese Personen eigentlich vorab fragen, ob sie der Übermittlung Ihrer Daten an die Betreiber von WhatsApp zustimmen (wenn man sich rechtlich absichern möchte, lässt man sich diese Zustimmung besser schriftlich geben..). Wird das Adressbuch aktualisiert, werden all diese Daten erneut übertragen. WhatsApp behauptet, dass nur die Telefonnummern übertragen werden, überprüfen lässt sich das nicht.

WhatsApp wurde 2014 für 19 Milliarden Dollar von Facebook übernommen, ein klarer Beweis dafür, was persönliche Daten heutzutage wert sind. Facebook hat damit für jeden WhatsApp-Nutzer ca. 40 $ bezahlt!

Zum Thema Datenschutz auf amerikanischen Servern muss man wissen, dass der Patriot Act alle amerikanischen Unternehmen zwingt, US-Bundesbehörden ohne richterliche Genehmigung Zugriff auf ihre Nutzerdaten zu geben! D.h. dass alle Kontaktdaten, Gespräche, Profilfotos, Statusmeldungen und gesendete Dateien auch NSA, CIA und FBI zur Verfügung stehen…
siehe auch:
- Alles nur Make-up? – Auf die WhatsApp-Verschlüsselung ist kein Verlass (T-Online, 01.05.2015)
Aber auch ohne einen direkten Einblick in WhatsApp konnten die Forscher erhebliche Unstimmigkeiten ausmachen. So wurden Nachrichten, die zwischen zwei Android-Geräten ausgetauscht wurden, tatsächlich auf dem gesamten Weg gemäß dem TextSecure-Protokoll verschlüsselt (Ende-zu-Ende-Verschlüsselung). Wurden die Nachrichten jedoch von einem Apple-Gerät verschickt, kamen sie ohne den Schutz von TextSecure auf dem Zielgerät an.  
- Die besten Apps – Wo sind meine privaten Daten sicher? WhatsApp fällt bei Privatsphäre-Check durch (Eun-Yong Park, Computerbild, 19.06.2015)
Knackpunkt bleibt der Umgang des Unternehmens mit privaten Nutzerdaten. Das zumindest behauptet der jährliche Datenschutzbericht der gemeinnützigen Organisation für Grundrechte im Informationszeitalter Electronic Freedom Foundation (EFF). WhatsApp verschlüssele zwar Daten, gebe diese jedoch heimlich und ohne das Einverständnis der Nutzer an Dritte, etwa Regierungen, weiter.
- WhatsApp und Alternativen (WDR1, 01.09.2015)
Viele Nutzer setzen außerdem auf die russische Alternative Telegram. Interessant hier ist, dass die Macher der App deren Quellcode offengelegt haben. Das ist kein Garant für volle Sicherheit - aber Sicherheitslücken sind damit in jedem Fall einfacher zu entdecken.
heise-Beiträge zu WhatsApp: Linksammlung

Deine Daten für jeden! m3lly geht Sicherheitslücke und WhatsApp-Stalking nach [4:30]

Veröffentlicht am 11.02.2015
Für diesen Beitrag hat m3lly Interviews mit Kai Greshake und Jens Heyens geführt, sowie mit Max Biederbeck @beatbacknews von Wired Germany. 

Weitere Quellen hier:

"Digitale Schlamperei", WDR.de, 10.02.2015 http://www1.wdr.de/themen/wissen/stud...

"Dieser 21-Jährige kann dich bei WhatsApp jederzeit ausspionieren", Wired Germany, 11. Februar 2015, https://www.wired.de/collection/lates...

Tool "WhatsSpy Public" https://gitlab.maikel.pro/maikeldus/W...

Dokumentation "MongoDM databases at risk" von Jens Heyens, Kai Greshake und Eric Petryka, Januar 2015 (pdf) http://cispa.saarland/wp-content/uplo... 

So unsicher ist WhatsApp! - Accounts hacken - Tutorial [6:41]

Veröffentlicht am 24.11.2014
In diesem Video geht es darum, wie unsicher WhatsApp ist und wie leicht fremde Accounts übernommen werden können.

Die Sicherheitslücke, die ich nutzten werde, ist die Codeanfrage bei der Verifizierung des Geräts. Dazu wird einfach ein Code angefordert, welcher dann nur vom Display des Zieltelefons abgelesen werden muss. Mit Hilfe dieses 6-stelligen Zahlencodes generieren wir dann ein Passwort, welches dem Nutzer normalerweise gar nicht bekannt ist, für den WhatsApp-Account, mit dem wir Nachrichten senden/empfangen/uvm. können.

Download zum Ausprobieren: http://applestufftutorials.de/?p=857
Vorraussetzungen: PHP (auf OSX und Linux vorinstalliert, für Windows einfach mal googlen), Handnummer des Opfers, Möglichkeit den Code abzulesen

10 Fakten über Apple, die ihr noch nicht wusstet! - http://youtu.be/0YZjkS23Z84

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17 FAKTEN ÜBER WHATSAPP - Unnützes Wissen [3:23]

Veröffentlicht am 12.03.2014
17 Fakten über WhatsApp

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Grimes: "In meinem Kinderzimmer hing ein Britney-Spears-Poster"

Die kanadische Sängerin Grimes ist gerade dabei, der nächste Superstar des Pop zu werden Ein Interview von Christoph Dallach
mehr:
- Grimes: "In meinem Kinderzimmer hing ein Britney-Spears-Poster" (ZEIT Mgazin, 13.11.2015)
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Grimes - Genesis Live at Pitchfork Music Fest 2014 [4:38]

Veröffentlicht am 02.08.2014
Grimes performing genesis
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Grimes "Circumambient" (Live at Hudson River Park) [4:34]

Veröffentlicht am 10.08.2012
http://lorenwohl.com/
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Abgas-Skandal: Kraftfahrt-Bundesamt misst auch bei anderen Autoherstellern erhöhte Abgaswerte

Nicht nur VW hat getrickst: "Auf Basis von Rohdaten wurden bisher zum Teil erhöhte Stickoxidwerte bei unterschiedlichen Fahr- und Umgebungsbedingungen festgestellt", teilt das KBA mit. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat bei Tests infolge des VW-Abgas-Skandals auch an Autos anderer Hersteller erhöhte Abgaswerte gemessen. "Auf Basis von Rohdaten wurden bisher zum Teil erhöhte Stickoxidwerte bei unterschiedlichen Fahr- und Umgebungsbedingungen festgestellt", teilte die Behörde mit. Die Ergebnisse würden nun mit den Autoherstellern und anderen Behörden besprochen und ausgewertet. "Erst danach liegen rechtlich belastbare Ergebnisse vor", hieß es.
mehr:
- Abgas-Skandal: Kraftfahrt-Bundesamt misst auch bei anderen Autoherstellern erhöhte Abgaswerte (heise Online, 11.11.2015)
siehe auch:
- „Permanent auf Autopilot geschaltet“ (Interview mit Peter Brandl, Standort 38, Juni 2015, S. 38, bei Peter Brandl)
Eine falsche Entscheidung ist grundsätzlich besser als gar keine Entscheidung. Aus einem einfachen Grund: Eine falsche Entscheidung hat falsche Auswir- kungen – und die bekomme ich mit. Im besten Fall kann ich diese korrigieren oder Schadensbegrenzung betreiben. Oder zumindest kann ich aus meinen Fehlern lernen. Treffe ich keine Entscheidung, hat das auch Auswirkungen: Paradoxerweise schreibe ich diese Entscheidungen aber der Umwelt zu. Ich komme also gar nicht auf die Gedanken, dass diese etwas mit mir zu tun haben. Allerding sollten diese Entscheidungen für eine Führungskraft "überlebbar" sein. Das Hauptproblem in Unternehmen ist, daß keine Entscheidungen getroffen werden. Damit hängen die Mitarbeiter nachher in der Luft.
Sie bezeichnen Stress als häufigste Ursache für Fehlentscheidungen im Berufsleben und sprechen auch von der „Tyrannei des Dringenden“.
Das ist ein Modell von meinem Kollegen Lothar Seiwert, einem Zeitmanagement-Experten. Er hat dieses klassische Eisenhower-Prinzip, dass die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt und unwichtige Dinge aussortiert werden, weiterentwickelt. Er bezeichnet wichtige und dringende Tätigkeiten als a) und Sachen, die wichtig sind, aber nicht besonders dringend, als b). Dann gibt es dringend, aber nicht besonders wichtig, c). Und es gibt Dinge, die weder besonders wichtig, noch besonders dringend sind, die hat er als p) bezeichnet. Das Problem ist, dass die wirklich wichtigen Dinge meistens nicht besonders dringend sind. Die werden aber von irgendwelchen dringenden Sachen – ich habe sie aufdringlich genannt – verdrängt. Ich gehe ein Stück weiter als Seiwert, der sagt, dass man sich mehr um die a-Aufgaben kümmern sollte. Das sage ich nicht: Weil ich mich um die a-Aufgaben automatisch kümmere und sie nicht ignorieren kann. Wichtiger sind aber die b-Aufgaben, die langfristig etwas verändern würden, aber nicht so dringend sind.
- aus fehlern lernen (Angela Heissenberger, Fehlerkultur, Elke Schüttelkopf Consulting, 09 2014)
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, daß ein Mensch viele gute Taten tun muß, um zu beweisen, daß er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu begehen braucht, um zu beweisen, daß er nichts taugt. (George Bernhard Shaw)
- Razzia bei VW in Frankreich (Post, 18.10.2015)
- Abgas-Manipulation bei VW: Wie blöde muß man sein?! (Post, 25.09.2015)