Montag, 18. Juli 2016

Unsere genialen Vorfahren

Die Menschen der Urzeit hatten ein größeres Gehirn als der moderne Mensch und waren womöglich auch intelligenter


Das Bild, das gemeinhin von dem Urmenschen gezeichnet wird, ist das eines primitiven Halbaffens, dessen Intelligenzniveau nur marginal über dem eines Schimpansen liegt. Schaut man jedoch genauer hin, so ergibt sich allerdings ein differenzierteres Bild.
Bisher nahm man beispielsweise an, dass die ersten Boote vor rund 7.000 Jahren gebaut wurden. Nun hat das Team um Curtis Runnels von der Boston University und Thomas Strasser vom Providence College Hinweise entdeckt, dass Menschen bereits vor über 130.000 Jahren in See stachen.

Auf Kreta fanden die Archäologen Werkzeuge aus der frühen Steinzeit, die nahelegen, dass die Insel bereits deutlich eher bewohnt war als bisher angenommen. Kreta liegt rund 100 Kilometer vom griechischen Festland entfernt und ist seit mehr als drei Millionen Jahren von ihm getrennt. In der Vergangenheit war man davon ausgegangen, dass die erste Besiedelung um 6000 vor Christus stattfand.

Die neuen Erkenntnisse machen es jedoch wahrscheinlicher, dass die ersten Menschen Hunderttausende von Jahre früher die Küste betreten haben. Mehr als 2000 Steinwerkzeuge wurden in Plakias an der Südküste Kretas in Schichten gefunden, die ein Alter von über 130.000 Jahren aufweisen, teilweise sogar bis zu 1,5 Millionen Jahren. Vermutlich waren die ersten Seefahrer, die dort angekommen sind, von Libyen aus aufgebrochen. Das Alter der Funde lässt darauf schließen, dass diese urzeitlichen Entdecker noch vor dem Aufkommen des Homo sapiens lebten. Die Vorstellung, dass den frühen Exemplaren der Spezies Homo die Fähigkeit fehlte, komplexe intellektuelle Probleme zu lösen, hat damit einen schweren Schlag erlitten.

mehr:
- Unsere genialen Vorfahren (Patrick Zimmerschied, Telepolis, 17.07.2016)

Evolution des Homo Sapiens [57:19]

Veröffentlicht am 25.01.2013
Die relativ einfache Evolutionstheorie des Homo Sapiens muss revidiert werden. Es gab mehrere Out-Of-Africa innerhalb mehrerer Tausend Jahre und es gab sogar später Vermischungen zwischen den einzelnen Rassen. Der Homo Sapiens z.B. hat sich vor 100.000 Jahren aufgemacht Afrika zu verlassen und dabei hat er sich zum Teil mit den Neandertaler vermischt.

ᴴᴰ Die Menschheitssaga [Doku] [Deutsch] [1:22:33]

Veröffentlicht am 08.04.2016
Gewiss, auch Tiere träumen. Doch nur unsere Art vermag es, Träume in Form von Geschichten und Erzählungen weiterzugeben und sie vielleicht sogar wahr werden zu lassen. Woher stammt diese erstaunliche Fähigkeit des Menschen? Welche Ereignisse der Evolution haben ihn dazu gebracht, diese neue Fertigkeit hervorzubringen? Der Dokumentarfilm “Die Menschheitssaga” folgt mit Unterstützung von Prähistorikern, Archäologen und Linguisten einer unglaublichen kulturellen Entwicklung, die in den Köpfen der ersten Menschen begann. Anhand der Spuren, die sie im Laufe der Zeit auf der Erde hinterlassen haben, können nicht nur Rückschlüsse auf das Verhalten, sondern auch auf die tiefsten Wünsche und Sehnsüchte der Menschen von heute gezogen werden. An welchem Punkt der Evolution hat der Mensch begonnen zu sprechen? Wann hat er begonnen zu malen, zu musizieren, zu reisen? Wann hat die menschliche Vorstellung die ersten Welten erschaffen? Wann wuchs das Bedürfnis, an etwas zu glauben? Kurz: Wo, wann und wie zeichnete sich die Grundessenz des Menschen erstmals ab? Der Dokumentarfilm geht diesen Fragen auf den Grund und blickt weit zurück, bis in die Zeit noch vor dem Homo sapiens.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen