Freitag, 8. Januar 2016

Deutschlands Hypnotherapeutin Nr. 1 und das Herstellen von Alternativlosigkeit

Die Übergriffe auf Frauen haben auch etwas mit dem Islam zu tun, sagt Hamed Abdel-Samad. Die strenge Sexualmoral, die Hierarchisierung und Geschlechterapartheid schlage sich oft ins Gegenteil um. Eine Religion, die die Frau entweder als Besitz oder Gefahr sieht, ist Teil des Problems

Man muss nicht zu jedem Thema Stellung beziehen. Vor allem, wenn noch nicht alle Fakten und Details auf dem Tisch liegen. Ich habe mich bis jetzt zu den Ereignissen in Köln nicht geäußert, weil mir dieses Thema emotional nahegeht, und ich lieber meine Meinung sage, statt mein Empfinden publik zu machen. Dennoch will ich ein paar Worte zum Thema der sexuellen Belästigung insgesamt verlieren.

Ich komme aus Ägypten, wo sexuelle Belästigung für Frauen ein unerträgliches Ausmaß erreicht hatte, weil man dieses Phänomen am Anfang entweder verschwiegen oder verharmlost hatte. Zum einen wollte man nicht zugeben, dass in einer vermeintlich moralisch-religiösen Gesellschaft viele Frauen sexuell belästigt werden. Zum anderen hatte man Angst um den Tourismus, der eine der Hauptquellen des Einkommens des Landes ist. Man ging sogar noch weiter und machte die Opfer selbst für das Phänomen verantwortlich. Wegen ihrer Art, sich zu kleiden. Die Verlogenheit und die Angst um das eigene Image hatten dazu geführt, dass aus einem kleinen Phänomen eine Epidemie geworden ist. Über 95 Prozent aller Ägypterinnen berichten heute von alltäglichen Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Nötigung.

mehr:
- Silvester-Übergriffe: „Das hat auch mit dem Islam zu tun“ (Hamed Abdel-Samad, Cicero, 08.01.2016)

mein Kommentar: 
Man lehne sich, wie mir das mein Ausbilder vor vielen Jahren oftmals geraten hat, »auf seinem Sessel auf seinem Feldherrnhügel zurück und genieße das Schauspiel«: In diesem Fall gehen die deutschen Medien-Intellektuellen grad mit Eifer und großer Aufgeregtheit aufeinander los.

Natürlich, Ängste sollten ernst genommen werden, wenn sie denn begründet sind. Sofern man es aber mit diffuser, unbegründeter Angst zu tun hat, sollten die Ängstlichen ihre Angst hinterfragen.

Denn: Was genau sollen wir eigentlich ernst nehmen? Sollen wir ernsthaft über die Islamisierung des Abendlandes diskutieren? Ernsthaft über Überfremdung in von Fremdheit unberührten Landstrichen wie den neuen Bundesländern? Müssen wir uns ernsthaft fragen, ob wir Einwanderungsland sein wollen, mit allen Schwierigkeiten, die das nun einmal mit sich bringt?

Diskutiert nicht das ganze Land die Gefahren des Islam rauf und runter?

Was also genau gilt es, ernst zu nehmen? Statt Verständnis für eine Gruppe von Menschen zu fordern, die mit „Wir sind das Volk“- Parolen die friedliche Revolution von 1989 ad absurdum führt, braucht es klare Positionen.
[Timo Stein, Angst vor Überfremdung – Nein, wir dürfen sie nicht ernst nehmen, Cicero, 12.12.2014]


mein Kommentar:
»…daß nicht sein kann, was nicht sein darf!«



Ich gebe zu, das mögen harte Worte gewesen sein (auch wenn ich den Begriff „Lügenpresse“, wie Sie es mir vorwerfen, nicht benutzt habe). Aber tatsächlich kommt es mir doch sehr so vor, als wären da, fast wie von selbst, Sprechverbote entstanden – belegt mit dem Strafmaß der sozialen Ausgrenzung. Und zwar im Zuge eines regelrechten Willkommens-Hypes, der von vielen Medien und den allermeisten Politikern in einer Rigorosität inszeniert wurde, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte: ein Totalitarismus der Wohlmeinenden. Das „Gute“, nämlich die deutsche Hilfsbereitschaft, durfte nicht hinterfragt werden. Anstatt einen Plan zu präsentieren, hieß es aus dem Kanzleramt immer nur wieder: „Wir schaffen das!“ Und wer, wie ich, es zwischendurch wagte, sich nach den Details zu erkundigen, wurde und wird immer noch als Defätist abgestempelt. Es hat etwas Wahnhaftes. Und diese Wahnhaftigkeit droht nun in einen wahnhaften Aktionismus umzuschlagen, mit dem weder unserem Land noch jenen gedient ist, die als Flüchtlinge tatsächlich unserer Hilfe bedürfen. Übrigens kommt es mir so vor, als ginge es vielen „Refugees welcome“-Jublern mehr um sich als um die Sache selbst: eine Art Wettlauf um die beste Moral. […]
Lieber Herr Angele, Sie schreiben in Ihrer Replik: „Man muss Dinge, die schwach sind stärken, und Dinge, die zu stark und mächtig sind, schwächen“, dies sei Ihr journalistisches Ethos. Ich kann mit solchen Bekenntnissen, ehrlich gesagt, nicht allzu viel anfangen. Aber wenn das nun schon für Sie gilt: Hatten Sie denn in letzter Zeit nie den Eindruck, dass ausgerechnet die nichthinterfragte Willkommenskultur ein bisschen arg mächtig geworden war? Wenn etwa der Kriminologe Christian Pfeiffer davon berichtet, ihm seien vor einem Interview mit einem öffentlich-rechtlichen Sender Sprechverbote zu gewissen Themen auferlegt worden: Ist denn dann nicht irgendetwas in unserer sogenannten Mediendemokratie kolossal aus dem Ruder gelaufen? Finden Sie es okay, dass Ihr eigener Verleger, Jakob Augstein nämlich, hinter meinem Rücken bei Cicero-Redaktionsmitgliedern Stimmung gegen mich machen will, weil ihm meine Ansichten nicht passen? (Sollten Sie ihm demnächst begegnen, so richten Sie ihm doch bitte aus, er könne sich auch direkt an mich wenden.) Und wie gefällt es Ihnen, wenn das Kulturmagazin eines öffentlich-rechtlichen Senders bei ehemaligen Kollegen anruft, um irgendwelche Ungeheuerlichkeiten über die vermeintlich rechtspopulistischen Umtriebe bei Cicero erzählt zu bekommen? (Bei uns selbst haben sich die Herrschaften übrigens nicht gemeldet, denn das hätte womöglich die Arbeitshypothese gefährdet).  
[Alexander Marguier, Stellungnahme: Kurze Antwort vom „Drecksblatt“, Cicero, 09.01.2016]

Die meisten Opfer von Köln waren Frauen. Gewalt gegen Frauen ist ein Verbrechen. Es gibt keinen Spielraum für Relativierung. Es gibt keinen Platz für Sprüche, nach denen ein Minirock oder ein Blick aus einem Opfer eine Mitverantwortliche machen. Wir lernen gerade wieder: Manch einer macht sich für die Frauenrechte vor allem dann stark, wenn sie von Migranten verletzt werden. Es gibt aber keinen Grund für Einseitigkeit oder Selbstgerechtigkeit. Ohne Zweifel, die Gewalt von Köln war besonders massiv und widerlich. Doch Übergriffe gegen Frauen sind immer noch Alltag, im Büro, auf der Straße und vor allem im vermeintlichen Schutz der Wohnung. Und bei der Schlagzeile "Betrunkene Männer vergreifen sich an Frauen" habe ich ehrlich gesagt bisher an Oktoberfest und Karneval gedacht.

Gewalt gegen Frauen ist nicht mehr oder weniger schlimm als Gewalt gegen Männer. Gewalt gegen Frauen kommt aber häufiger vor, weil es fast immer einen Unterschied bei der Muskelkraft Kraft gibt und oft ein Machtgefälle. Gewalt gegen Frauen wird außerdem in vielen Teilen der Welt von religiösen und anderen kulturellen Mustern gestützt, so wie früher auch bei uns. […]

In Köln hat der Staat Bürger und vor allem Bürgerinnen im Stich gelassen. Darunter sind auch Frauen und Männer der Polizei. Noch heute schieben sich Akteure verschiedener staatlicher Ebenen die Verantwortung zu. Andere versuchen, politische Geländegewinne zu erzielen. Abenteuerlich ist, was wir über das Zurückhalten und die versuchte Manipulation von polizeilicher Information lernen müssen. So werden die Opfer auch noch verhöhnt.
[Silvester in Köln: Die Nacht der Schande (Deutschlandfunk, 09.01.2016 – nicht mehr aufrufbar]

»In Köln hat es in der Silvesternacht ein Polizeiversagen gegeben, genauer gesagt, ein Versagen der Polizeiführung. Die Polizeiführung hat nicht dirigiert. Im Laufe des Abends wurde schon deutlich, was dort passieren könnte, und eine Reaktion hat nicht stattgefunden. Und das ist schlimm, denn wir würden eine solche Diskussion – auch wir beide – heute nicht führen, wenn es einen richtigen Polizeieinsatz gegeben hätte. Und die deutsche Polizei ist doch darauf eingestellt, seit Jahrzehnten, Gewalt aus einer Menschengruppe heraus, Gewalt in einer Menschengruppe, das ist doch das tägliche Geschäft einer Polizei. Nur die war eben nicht da.«
[Gerhart Rudolf Baum: "Die Polizeiführung hat in Köln versagt" (Deutschlandfunk, 09.01.2016]

Derweil driftet die EU auseinander. In Polen und Ungarn regieren nationalistische, ultrakonservative Regierungen. In Südeuropa stellen linke Bewegungen notwendige Reformprozesse infrage. Die Probleme in Griechenland sind ungelöst. In Frankreich klopft der Front National an die Tore zur Macht. Und bei einem Austritt der Briten aus der EU droht ein Super-Gau, der unabsehbare Zentrifugalkräfte freisetzen kann. […]

Es herrscht ein Klima von Engstirnigkeit – in allen politischen Lagern. Offensichtliche Probleme werden nicht benannt, weil sie ideologisch nicht genehm sind, kritische Einwände werden überhört oder gleich diskreditiert. Manchmal hat man den Eindruck, eine ganze gesellschaftliche Kaste verbarrikadiert sich hinter lieb gewordenen Gesinnungsphrasen.

Diese neue Borniertheit verhindert nicht nur, dass die Probleme, die dieses Land zu bewältigen hat, mit Nachdruck angegangen werden, sondern erzeugt zudem erst jene Ressentiments, die zu bekämpfen sie vorgibt – mit gefährlichen innenpolitischen Folgen.
[Alexander Grau, Politischer Diskurs: Weniger Hysterie und mehr Differenzierung bitte, Cicero, 09.01.2016]



Ross Douthat, konservativer Kolumnist der New York Times, forderte den Rücktritt von Angela Merkel, damit ihr Land nicht einen zu hohen Preis für ihre Verrücktheit bezahle. Dabei hatte das Magazin Time Merkel wegen ihrer offenen Flüchtlingspolitik zur Person des Jahres 2015 gewählt. Douthat dagegen schreibt nun: Europas generöse Immigrationspolitik, die oft gegen den Willen der normalen Europäer durchgesetzt werde, drohe den Kontinent zu destabilisien, insbesondere, da der übergroße Anteil der Immigranten junge alleinstehende Männer seien, deren Vorstellungen über Frauenrechte denen in Europa entgegengesetzt seien. „Wenn Sie glauben, dass eine alternde, säkulare, fast homogene Bevölkerung eine Migration dieser Größenordnung friedlich absorbieren könne, dann haben Sie eine großartige Zukunft als Sprecher der derzeitigen Bundesregierung. Sie sind außerdem ein Narr“, schreibt Douthat.

Rechte Websites wie Breitbart.com oder WMD berichten schon seit Monaten minutiös über Übergriffe in Europa. Aber dass sich die New York Times – Douthat ist festangesteller Kommentator auf dem konservativen Spektrum –, sich anschließt, ist überraschend. Die Times hat lange eine pro-Immigrationspolitik vertreten, was Deutschland anging, und hat überdies Merkel gestützt. Am Montag legte das Editorial Board noch einmal nach und drängte das restliche Europa, Merkels Beispiel zu folgen und ebenfalls Flüchtlinge aufzunehmen, damit die Lasten gleichmäßig verteilt würden.
[Eva C. SchweitzerKöln-Diskurs in den USA: Die Stimmung ist gekippt, Cicero, 11.01.2016]


[…] Ich begreife nicht, was die Kanzlerin antreibt bei jenem einzigartigen Sozialexperiment, dem sie die Bevölkerung unterzieht. Es ist ein Experiment mit sehr ungewissem Ausgang, aber exorbitanten Kosten, ein Experiment, für das sie als Chefin der Exekutive bedingt legitimiert ist. Deutschland entwickelt sich im zehnten Regierungsjahr der Angela Merkel zu einem innerlich gespaltenen Land, in dem die Nerven blank liegen und die Gewalt in den Alltag kriecht, Gewalt von rechts, Gewalt von links, Gewalt von Migranten. Man schläft schlecht in diesen Tagen. Deutschland wird peinlich.
Asylbewerber für den Arbeitsmarkt meist unqualifiziert
Womit hat man uns nicht die Sinne benebelt! Erst erzählte man uns, die abertausend Menschen, die aus fernen Ländern hierher kommen, seien eine große Chance für die Wirtschaft, ein einmaliger demografischer Jackpot, der Fachkräftemangel sei bald perdu. Nun hören wir, neun von zehn Migranten seien für den Arbeitsmarkt möglicherweise nicht qualifiziert. Ist es ein Wunder? Musste man damit nicht rechnen?
Dann hieß es, die Aufnahme und Integration könne ein reiches Land wie Deutschland auf jeden Fall stemmen. Nun überfordert schon die Organisation die Länder und Kommunen. Es werden immer mehr Turnhallen zweckentfremdet, Immobilien beschlagnahmt und Provisorien auf Dauer gestellt. In Berlin soll der Aberwitz im Bruch eines Volksentscheids kulminieren. Auf dem Tempelhofer Feld, einem ehemaligen Flughafengelände, gegen dessen Bebauung die Bevölkerung erst 2014 in einem Plebiszit votierte, will der Senat ein Flüchtlingsdorf für bis zu 7000 Personen errichten. Damit hätte Deutschland beste Voraussetzungen, an die Tradition der französischen Banlieues anzuknüpfen.
[Alexander Kissler, Köln-Debatte und Flüchtlingspolitik: Deutschland ist peinlich, Cicero, 12.01.2016]


Leipziger zerlegt Gesine Schwan (SPD) beim "phoenix Bürgerdialog" in Leipzig: „Buhrufe“ (05.12.2018) {8:48}

UbB
Am 05.12.2018 veröffentlicht 
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Leipziger zerlegt Gesine Schwan (SPD) beim phoenix Bürgerdialog in Leipzig: „Buhrufe“ (05.12.2018)
Quelle phoenix



Neben Udo di Fabio sorgen sich auch Hans-Jürgen Papier und Michael Bertrams um den Rechtsstaat
Am 12. Januar ging ein Gutachten des ehemaligen Verfassungsrichters Udo di Fabio online, das dieser im Auftrag der bayerischen Staatsregierung verfasst hatte. Der Bonner Juraprofessor kommt darin zum Ergebnis, dass die Bundeskanzlerin die Grenzen zwar kurzfristig unter Rückgriff auf einen "Notstand" öffnen durfte, dass aber solch eine Maßnahme nur "punktuell" und "auf wenige Tage beschränkt […] zu rechtfertigen gewesen wäre. Für eine "längere oder gar dauerhafte Außerachtlassung des geltenden Rechts" gibt es so eine Rechtfertigung nicht (vgl. Gutachten: Klage gegen Merkels Einlasspolitik hätte gute Chancen).
Die Kanzlerin hat di Fabio zufolge eine "wesentliche Entscheidung […] ohne gesetzliche Grundlage getroffen" - ohne Rücksicht darauf, dass die Kompetenzen dafür dem Grundgesetz nach, nicht bei ihr, sondern bei Bundestag und Bundesrat liegen. Besteht die Bundesregierung weiterhin darauf, die Zuwanderer als Asylbewerber zu werten, dann muss sie di Fabio nach zu den rechtmäßigen Verfahren zurückkehren. Will sie das nicht, muss sie den europäische Flüchtlingsbegriff anwenden, der die Festsetzung einer "Kapazitätsgrenze" verlangt.

Grundlage der Überlegungen des ehemaligen Verfassungsrichters ist unter anderem, dass die Politik der Bundesregierung die Handlungsoptionen von Ländern und Kommunen nicht unangemessen einschränken darf. Dass sie derzeit genau das macht, zeigte die Reaktion des Regierungssprechers Steffen Seibert auf die 31 Syrer, die der Landshuter Landrat Peter Dreier am Donnerstag Abend nach Berlin fahren ließ, weil er keine Asylbewerber mehr unterbringen kann. Für deren Unterbringung, so Seibert trocken, sei nicht der Bund zuständig.
[Peter Mühlbauer, Ex-Verfassungsrichter kritisieren Merkel, Telepolis  15.01.2016]

Es lebe das Volk. Oder auch wiederum nicht. Die Welt hatte schon einmal – vor gar nicht so langer Zeit – ein überraschend günstiges Bild von Deutschland. Das war bei der Fußballweltmeisterschaft 2006. Zuvor war in Medien vor „No-go-Areas“ zum Beispiel in Brandenburg gewarnt worden, wo eine fremdenfeindliche Grundstimmung es für ausländische Besucher gefährlich machen würde, sich frei zu bewegen. Fremdenfeindliche Regungen in der Bevölkerung blieben aber in diesen Wochen gänzlich aus. Auch als feststand, dass die deutsche Nationalmannschaft nur um den dritten Platz spielen konnte. Die Stimmung in den Stadien, auf den Straßen, in den überfüllten Kneipen war prächtig. Die Begeisterung der Gäste über die fröhlichen Deutschen war mindestens so groß und ehrlich wie die über den Verlauf des Turniers. Man sprach allenthalben von dem deutschen Sommermärchen.

Das tut man heute nicht mehr. Heute spricht man von dem „angeblichen deutschen Sommermärchen“. Warum das? Hat sich inzwischen herausgestellt, dass die Fröhlichkeit der Deutschen nur gespielt war? Dass sich hinter den lachenden Gesichtern die üblen Fratzen des alten Deutschland aus Kriegsfilmen verbargen? Wurde die Welt getäuscht? Haben Hunderttausende Deutsche bei diesem Täuschungsmanöver mitgemacht? Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen? Ihre Erinnerungen müssen korrigiert werden.
 
[Jürgen Busche, Zu schön, um wahr zu seinder Freitag, 17.01.2016]

Now You See Me Movie CLIP – Atlas Interrogation (2013) – Mark Ruffalo Movie HD {1:11}

Movieclips Coming Soon
Am 14.05.2013 veröffentlicht
Now You See Me Movie CLIP - Atlas Interrogation (2013) - Mark Ruffalo Movie HD
An FBI agent and an Interpol detective track a team of illusionists who pull off bank heists during their performances and reward their audiences with the money.

Es gibt da in dem obigen Video eine Situation, in welcher sich eine Cola-Pfütze auf dem Tisch ausbreitet und Atlas (vermeintlich um es zu schützen) ein auf dem Tisch liegendes  Handy an sich nimmt. Diese Handlung ist im Situationskontext »alternativlos«.
Später im Film wird deutlich, daß das Handy verwanzt wurde und diese Situation im Verhörraum Atlas die Möglichkeit bot, das Handy an sich zu nehmen und eine Wanze einzubauen.
Heißt: Atlas hat eine Situation herzustellen vermocht, in der er praktisch gezwungen war, das Handy in seine Hand zu nehmen. (Weswegen diese Tatsache niemandem auffiel – auch dem Kino-Publikum nicht)

Zu Angela Merkel zurück: Alles, was in Deutschland in Bezug auf die Flüchtlinge zukünftig an Gesetzen, Regelungen oder Durchführungsbestimmungen bzw. deren Umsetzung geschehen wird, wird vor dem Hintergrund der medialen Orchestrierung der Silvester-Übergriffe bewertet werden. Und darum geht es Merkel!


Wenn schon die Amis Merkel für bekloppt halten (s.o.: Die Stimmung ist gekippt) und die intellektuelle Elite aufschreit (s.o.) – nachdem die ihre Angst zum Ausdruck bringende Mittelschicht in die braun-völkische Ecke gestellt wurde (Pegida), hat sich Angela Merkels Deutschland Handlungsspielraum verschafft (»Always be the smartest guy in the room!«). 

In folgendem Video geht es vermeintlich um einen Informationsfluß von Moderator nach Mentalist. Wer merkt schon, daß – im Gegenteil – der handlungsbestimmende Informationsfluß von Mentalis nach Moderator läuft…

Mentalist David Mitterer im BR - Schwaben und Altbayern (2011) {8:57}

Veröffentlicht am 08.10.2012
Portrait über den Mentalisten David Mitterer.

ab 5:40 Mitterer (scheinbar unsicher): »An … ›Stern‹ … haben Sie nicht gedacht?!
Mit dieser Frage verfestig er den (Miß-)Verstehens-Rahmen, der lautet: »Ich lese Deine Gedanken!«
Dabei geht die situationsbestimmende Botschaft nicht vom Moderator (, der dazu verführt wurde, sich überlegen zu fühlen) zum Mentalisten, sondern umgekehrt: Mitterer suggeriert dem Moderator, welche Karte er jeweils wählen soll! 
(Man beobachte ab 6:30 die Hand- bzw. Fingerbewegungen von Mitterer!)

noch klarer wird die Sache mit den Handbewegungen in folgendem Video:
Unbewusste Beeinflussung - Mentalist David Mitterer {2:43}

Veröffentlicht am 10.10.2012

Man schaue sich das Video nochmal ab 2:00 an. Mitterer sagt dem Moderator: »Ich hab Dich durch Gestik und Sprache darauf gebracht!«
Zum Video davor nochmal: Für den unbefangenen Zuschauer kann Mitterer »Gedanken lesen«, stattdessen suggeriert er jeweils dem Moderator, welche Karte er sich aussuchen soll.

In folgendem Video induziert der Hypnotiseur, der mit zu hoher Geschwindigkeit ein Stopschild überfahren hat, mit Verwirrung (»Sprechen Sie englisch?«) und einigen Fingerschnipsern bei dem Wort »Vergessen« eine Situation, in der er (vermeintlich) die Anweisungen des völlig verwirrten Polizisten befolgt (ab 3:10):


Hypnotist gets out of speeding ticket!!! AMAZING!!! {4:30}


Hochgeladen am 23.12.2009
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Spidey the hypnotist/magician uses NLP patterns to get out of a speeding ticket!
*******
- Canada's Got Talent Finalist
- Star of Guzzo Magic series with over 6 million viewers
- Canadian Magician of the Year and Variety Act of the Year nominee
- Performances on Entertainment Tonight, NBC Universal, Discovery Channel, truTV, SyFy, CW, Space, ACTION and many more.
- Hollywood Consultant (Joseph Gordon-Levitt "The Dark Knight" and "Inception" and Academy award winning director Robert Zemeckis "Back to the Future"
- His flourishing career has enabled him to consult and perform for celebrities like Jennifer Lopez, Guy Laliberté (Cirque du Soleil), Dane Cook, David Copperfield, Neil Patrick Harris, Martin Short, Penn & Teller, etc.
REVIEWS:
“Mentalist Marvel!”
- NBC Universal/SyFy
“He's Amazing!!”
- MTV UK
“That was the ULTIMATE magic trick!”
- US Weekly
“You are by far the most outstanding hypnotist/mentalist we have seen. Incredible performance!”
- Canada's Got Talent, Martin Short
"Wicked Sorcerer!"
- People Magazine

Wie schnell man bei gekonnter Beziehungsgestaltung in Trance geraten kann, zeigt folgendes Video mit Spidey:
Man achte auf die oben im Film eingeblendete Zeit:
bei Min. 5:37 begegnen sich die beiden,
bei Min. 6:23 (also nach weniger als einer Minute!!!) ist die Junge Frau stehend in Trance
bei Min. 7:00 (also nach weniger als eineinhalb Minuten!!!) streichelt die junge Frau den Football,
bei Min. 7:35 (also nach weniger als zwei Minuten)  erwacht sie wieder aus ihrer Hypnose!

Hypnotist takes dog away from cute girl {2:43}

Veröffentlicht am 16.12.2013
Spidey, international hypnotist/mentalist, uses hypnotic patterns to take away a cute girl's dog!
WEBSITE: http://www.spideymagic.com
FACEBOOK: www.facebook.com/SpideyMagic


Die von Merkel hergestellte Realität wird sich von nun an in hohem Maße aus den aufgebrachten Urteilen US-amerikanischer Politiker und deutscher intellektueller Medien-Schreiber zusammensetzen. Sie wird tun dürfen/müssen, was sie will/was notwendig ist, weil alle wollen, daß sie was/das tut!
Das unkontrollierte Hereinströmen der Flüchtlinge (plus der medialen Begleitung) entspricht der Fesselung des verhörenden Kommissars, die Silvester-Übergriffe (mit dem dazugehörenden aufgeregten medialen Rauschen) entsprechen der umgekippten Cola-Dose mit der sich auf dem Tisch ausbreitenden Cola-Pfütze, und das An-Sich-Nehmen des überchwemmungsgefährdeten Handys entspricht den kommenden Flüchtlingsgesetzen bzw. den Bewältigungsstrategien der Bundesregierung. Chapeau! 

nochmal aus dem Artikel Köln-Diskurs in den USA: Die Stimmung ist gekippt:

„Wenn Sie glauben, dass eine alternde, säkulare, fast homogene Bevölkerung eine Migration dieser Größenordnung friedlich absorbieren könne, dann haben Sie eine großartige Zukunft als Sprecher der derzeitigen Bundesregierung. Sie sind außerdem ein Narr“, schreibt Douthat.
Was bedeutet das für Deutschland? Es wird eine Situation entstehen, in der Merkel – von außen betrachtet – nicht das tut, was sie will, sondern das tut, wozu alle Welt – dazu gehören auch die weltanschaulich Unverdächtigen – sie auffordert.

Wenn in einem Jahr irgendwelche Flüchtlinge in einem Flugzeug, welches sie in ihre Heimat bringen soll, oder in einem Überwachungsraum eines deutschen Flughafens oder in der Abschiebehaft Gruppen-Suizid begehen, wird alle Welt nicht über die angeblich menschenverachtenden Deutschen herfallen, sondern Merkel wird mit ihrem Persil-Schein winken. Sie wird das getan haben, wozu alle Welt sie gedrängt hat.


Irgendwo habe ich einen Artikel über Merkels Kanzlerschaft gelesen mit dem Titel »Führen durch Hinterherlaufen« (erinnert mich an die Hypnose-Regel »Pacing and leading«).

Die Kölner Übergriffe geraten zu Merkels Persil-Schein, genauso wie die Cola-Pfütze für Atlas die Erlaubnis darstellt, das Handy an sich zu nehmen! (siehe obiges Video)

Sogar der Dalai Lama hat gesagt: »Deutschland muß deutsch bleiben!«, das würde, von einem Deutschen gesagt, sofort zu einem Platzverweis führen.

siehe auch:

- Die Instrumentalisierung der Angriffe auf Frauen in der Kölner Silvesternacht: jedem seine Deutungsschublade (Post, 06.01.2016)
Ein Journalismus, nahe an der Grenze zur Manipulation (Post, 02.01.2016)
Der Abschuß von KAL 007: Das westliche Narrativ in der Schlacht um die Deutungshoheit (Post, 30.12.2015)
Es geht nicht um Wahrheit, es geht nicht um Moral, es geht um Zeitvorsprung (Post, 27.12.2015)
Unsere Welt besteht aus Geschichten (Post, 17.12.2015)
Ja, lügen die Medien denn nun oder nicht? (Post, 12.12.2015)

siehe auch im Umfeld:
Manipulationspraktiken: Der kleine Schubser (Post, 05.09.2015)
- Wie gehen wir mit gemachter Realität um? (Post, 15.06.2014)
- Realität ist, was wir glauben wollen oder Hirnströme von Friseurpuppen (Post, 29.08.2013)
Wir geben ihnen Macht 1 (Post, 14.03.2013)
- So kann man’s auch sehen… (Post, 12.01.2007)


zuletzt aktualisiert am 17.12.2018

Der mexikanische Bürgerkrieg 1910-1934

Als Mexikanische Revolution (SpanischRevolución mexicana) oder Mexikanischer Bürgerkrieg (Spanisch: Guerra civil mexicana) wird die politisch-gesellschaftliche Umbruchsphase bezeichnet, deren Beginn auf das Jahr 1910 datiert wird, als oppositionelle Gruppen um Francisco Madero damit begannen, den Sturz des diktatorisch regierenden mexikanischen Langzeitpräsidenten Porfirio Díaz herbeizuführen. Die Erhebung gegen Díaz war der Beginn einer Serie von zum Teil überaus blutigen Kämpfen und Unruhen, die große Teile Mexikos erfassten und das Land bis weit in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts nicht zur Ruhe kommen ließen. Dabei wurden nicht nur die Interessengegensätze der sehr unterschiedlichen politisch-sozialen Trägergruppen der Mexikanischen Revolution ausgefochten, sondern zum Teil auch eine echte soziale Revolution verwirklicht. Tragend für die sozialrevolutionäre Seite der Revolution war vor allem die zapatistische Bewegung, die sich wiederum auf die Ideen der anarchistischen Magonistas stützte, die unter der Parole Tierra y Libertad („Land und Freiheit“) einen indigenen Kollektivismus und libertären Sozialismus propagierten.
Als wesentliche Ergebnisse der langwierigen Kämpfe der Mexikanischen Revolution, die bis etwa 1920 abgeschlossen war, können die gewaltsame politische Verdrängung der alten mexikanischen Oligarchie sowie die Vernichtung bzw. Umformung des porfiristischen Staatsapparates und der vorrevolutionären Armee angesehen werden. Damit ging der Aufstieg einer neuen Führungsschicht aus den Reihen der diversen Revolutionsbewegungen und die Entstehung neuer staatlicher Strukturen einher. Allerdings konnten diese vielfach erst gegen den Widerstand lokaler Autonomiebestrebungen, die in der Zeit politisch wirkmächtig geworden waren, als im Land eine starke Zentralgewalt gefehlt hatte, durchgesetzt werden. Dementsprechend kam es noch bis zum Beginn der 1930er Jahre immer wieder zu Revolten einzelner Armeebefehlshaber und Erhebungen bestimmter Ethnien oder Bevölkerungssegmente gegen die neue Zentralregierung. Die Verwirklichung bedeutender sozialer Reformen, die 1910 einer der wesentlichen Gründe für den Ausbruch der Revolution gewesen war, erfolgte daher erst mit beträchtlicher zeitlicher Verzögerung unter der Präsidentschaft von Lázaro Cárdenas del Río. (Mexikanische Revolution, Wikipedia)
Mexican Revolution Documentary [12:29]

Veröffentlicht am 04.06.2013
H.O.A. Mexican Revolution Project

Aspen Prestridge
Arlin Tawzer
Eyassu Shimelis
Marnier LeBlanc
Adli Ahram
Lacey Hyde

Additional Music:
The Poet Acts by Philip Glass

siehe auch:
- Heute vor 100 Jahren – 23. Juni 1914: Pancho Villa siegt gegen mexikanische Truppen (Post, 23.06.2014)

Spionageduell: Russland - USA

American Expeditionary Forces in Siberia, Russia | 1918 - 1920 | World War I Documentary [28:36]

Veröffentlicht am 30.01.2015
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The American Expeditionary Force Siberia (AEF Siberia) was a United States Army force that was involved in the Russian Civil War in Vladivostok, Russian Empire, during the end of World War I after the October Revolution, from 1918 to 1920.

President Woodrow Wilson's claimed objectives for sending troops to Siberia were as much diplomatic as they were military. One major reason was to rescue the 40,000 men of the Czechoslovak Legions, who were being held up by Bolshevik forces as they attempted to make their way along the Trans-Siberian Railroad to Vladivostok, and it was hoped, eventually to the Western Front. Another major reason was to protect the large quantities of military supplies and railroad rolling stock that the United States had sent to the Russian Far East in support of the prior Russian government's war efforts on the Eastern Front. Equally stressed by Wilson was the need to "steady any efforts at self-government or self defense in which the Russians themselves may be willing to accept assistance." At the time, Bolshevik forces controlled only small pockets in Siberia and Wilson wanted to make sure that neither Cossack marauders nor the Japanese military would take advantage of the unstable political environment along the strategic railroad line and in the resource-rich Siberian regions that straddled it.

Concurrently and for similar reasons, about 5,000 American soldiers were sent to Arkhangelsk (Archangel), Russia by Wilson as part of the separate Polar Bear Expedition.

The American Expeditionary Force Siberia was commanded by Major General William S. Graves and eventually totaled 7,950 officers and enlisted men. The AEF Siberia included the U.S. Army's 27th and 31st Infantry Regiments, plus large numbers of volunteers from the 12th Infantry Regiments, 13th, and 62nd Infantry Regiments of the 8th Division, Graves' former division command.

Although General Graves did not arrive in Siberia until September 4, 1918, the first 3,000 American troops disembarked in Vladivostok between August 15 and August 21, 1918. They were quickly assigned guard duty along segments of the railway between Vladivostok and Nikolsk-Ussuriski in the north.

Unlike his Allied counterparts, General Graves believed their mission in Siberia was to provide protection for American-supplied property and to help the Czechoslovak Legions evacuate Russia, and that it did not include fighting against the Bolsheviks. Repeatedly calling for restraint, Graves often clashed with commanders of British, French and Japanese forces, who also had troops in the region and who wanted him to take a more active part in the military intervention in siberia.

The experience in Siberia for the soldiers was miserable. Problems with fuel, ammunition, supplies and food were widespread. Horses accustomed to temperate climates were unable to function in sub-zero Russia. Water-cooled machine guns froze and became useless.

The last American soldiers left Siberia on April 1, 1920. During their 19 months in Siberia, 189 soldiers of the American Expeditionary Force Siberia died from all causes. As a comparison, the smaller American North Russia Expeditionary Force experienced 235 deaths from all causes during their 9 months of fighting near Arkhangelsk.

Spionageduell: Russland - USA Teil 1/3 - Amerika und die russische Revolution [44:15]

Veröffentlicht am 04.11.2013
Spionage- und Nachrichtendienstarbeit ist eines der populärsten Themen in der modernen Dokumentarfilmerstellung. Kanal "Russland" bietet Zuschauern eine Reihe von Dokumentarfilmen über die Arbeite von Geheimdiensten von zwei der größten Mächte in der Welt - Russsland und den USA. Bis zum Anfang des 1. Weltkrieges hatten die USA weder Nachrichten- noch Geheimdienste im eigentlichen Sinn. Die Revolution in Russland 1917 hatte die Karten im weltpolitischen Machtspiel neu gemischt. Der erste amerikanische Einwohner in der UdSSR war der Sohn einer russischen Adligen und eines griechischen Großhändlers Ksenofon Kalamatiano. Ludwig Martens, der erste Botschafter der UdSSR in den USA ging in die Geschichte des Geheimdienstes als "das transatlantische Debüt" ein. So begann der Antagonismus der Geheimdienst beider Weltmächte im 20. Jahrhundert.

Spionageduell: Russland - USA Teil 2/3 - Amerikaner und Sowjets [43:57]

Veröffentlicht am 04.11.2013
Ein weiterer Abschnitt der sowjetischen Geheimdienstarbeit war die Entwicklung der Atombombe und die Vermeidung einer zweiten Front im 2. Weltkrieg. Während die Kämpfe auf den Straßen nach Moskau wüteten, wurde ein Treffen zwischen dem Chef der Außenuntersuchung Pavel Fitin, dem Hauptmann in Amerika Oberst Vasily Zarubin und Stalin arrangiert. Es war dringend notwendig, Mittel und Wege zu finden eine gute Beziehung zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten herzustellen. Gleichzeitig wollte man sich unbedingt davon vergewissern, dass die USA und England nicht im Stand gewesen wären, sich die Welt mit Deutschland zu teilen und gegen die UdSSR in den Krieg zu ziehen.

Spionageduell: Russland - USA Teil 3/3 - Der kalte Krieg [43:57]

Veröffentlicht am 05.11.2013
Gegenspionage- und Nachrichtendienstarbeit ist eines der populärsten Themen in der modernen Dokumentarfilmherstellung. Kanal "Russland" bietet Zuschauern eine Reihe von Dokumentarfilmen über die Arbeit von Geheimdiensten von zwei der größten Mächte in der Welt - Russland und die USA. Im Zeitalter des kaltem Krieges ist der sowjetisch-amerikanische Spion im "Duell" von Geheimdiensten ein klassisches Thema für Detektivromane. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die UdSSR mehr als 250 Informationsquellen in den USA, sie war somit im Stande, fast in alle Regierungsabteilungen Amerikas zu kommen... Dieser abschließende Dokumentarfilm bietet dem Zuschauer ein Kaleidoskop von archivalischen Materialien und Lebenserinnerungen von Veteranen des CIA und der KGB. Tauchen sie ein in unbekannte Operationen der zwei Geheimdienste, mit ihren verwirrenden Erfolgen und skandalösen Misserfolgen.
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Vom russischen Bürgerkrieg 1917-1923 zur Stalin-Diktatur

Der Russische Bürgerkrieg (russisch Гражданская война в России/Graschdanskaja woina w Rossii) wurde zwischen den kommunistischen Bolschewiki (den „Roten“ beziehungsweise der von Leo Trotzki gegründeten Roten Armee) einerseits und einer heterogenen Gruppe aus Konservativen, Demokraten, gemäßigten Sozialisten, Nationalisten und der Weißen Armee andererseits ausgetragen. Der genaue Zeitpunkt seines Beginns ist unter Historikern umstritten; er wird entweder auf die Oktoberrevolution im November 1917 oder aber auf das Frühjahr 1918 gelegt.
Der Krieg wurde erbittert und brutal besonders auch gegen die Zivilbevölkerung geführt; etwa 8 bis 10 Millionen Menschen verloren ihr Leben. Das Eingreifen der Entente und der Mittelmächte in den Konflikt trug maßgeblich zu seiner Länge und Heftigkeit bei. Sowjetrussland als Nachfolger des Russischen Reichs erreichte durch ihn die Herrschaft über einen Großteil der Fläche des Russischen Reichs. Neben dem schon zuvor unabhängigen Polen (1917/18), das auch westliche Gebiete der heutigen Ukraine und Weißrusslands umfasste, erlangten auch die baltischen StaatenFinnland und die Tuwinische Volksrepublik die Unabhängigkeit.
Der Konflikt endete in Europa mit dem Sieg der Roten Armee über die letzten weißen Truppen auf der Krim im November 1920, im Kaukasus mit der Einnahme von Batumi 1921, in Asien mit der Einnahme von Wladiwostok 1922. Am Ende dieses Jahres kam es zur Gründung der Sowjetunion. (Russischer Bürgerkrieg, Wikipedia, Hervorhebung von mir)
Doku - Die gekaufte Revolution - Russland 1917 (Dokumentation Deutsch) [42:36]
Veröffentlicht am 26.04.2015
Bei Kriegsbeginn 1914 stand die Mehrheit der russischen Bauern hinter der Zarenregierung, die im Bündnis mit Großbritannien und Frankreich (Triple Entente) stand. Der für Russland ungünstige Kriegsverlauf und die schlechte Versorgung der Zivilbevölkerung führten jedoch bald zu einem Stimmungsumschwung. Die Protestbereitschaft wuchs, zumal Zar Nikolaus II., der seit August 1915 den militärischen Oberbefehl führte, geforderte Reformen ablehnte und stattdessen die polizeiliche Überwachung der Bevölkerung ausweitete.
Die Proteststimmung verschärfte sich zu Beginn des Jahres 1917 spürbar, als Preissteigerungen und eine weitere Verschlechterung der Lebensmittelversorgung die Bevölkerung in Petrograd zu Streiks und Demonstrationen trieben. Die vom Zar mit der Unterdrückung der Aufstände betrauten russischen Soldaten weigerten sich nicht nur – anders als 1905 – auf die Demonstrierenden zu schießen, sondern liefen teilweise zu ihnen über.
In der Februarrevolution von 1917 beendeten Arbeiteraufstände die etwa 300 Jahre andauernde russische Zarenherrschaft. Der Zar musste am 15. März 1917 abdanken. Die Duma setzte eine Provisorische Regierung zunächst unter Ministerpräsident Lwow und dann unter Kerenski ein. Es bildete sich eine doppelte Vertretung des Volkes durch die Duma als Parlament und durch die Petrograder Sowjets als Arbeiter- und Soldatenräte mit Sozialrevolutionären und Kommunisten. Unter der Losung Alle Macht den Sowjets führten diese die Revolution weiter und verhinderten die Bildung einer bürgerlichen parlamentarischen Demokratie.

Der Rote Oktober - Die großen und die kleinen Lügen [42:57]
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Veröffentlicht am 07.03.2012
Ein Film von Hartmut Kaminski (1997).

Die Oktoberrevolution wurde in der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten Jahr für Jahr mit großem Pomp gefeiert. Hierbei bediente sich das Regime der "großen und kleinen Lügen", denn die "größte Befreiungstat" von 1917 war nicht alleine dem Konto der Bolschewiki zuzurechnen. Legenden und Fälschungen mußten die historische Wahrheit verschleiern. Das wohl bekannteste Foto der Oktoberrevolution - "Sturm auf das Winterpalais" - ist eine Fälschung.

Die Große Sozialistische Oktoberrevolution' - wie ein gewaltiger Fanfarenstoß klingt diese Bezeichnung, die in der Sowjetunion und den Satellitenstaaten für den Petrograder Aufstand von 1917 üblich war. Bis zum Zusammenbruch des 'Sozialistischen Vaterlandes' wurden Jahr für Jahr die Geburtstage des ersten "Arbeiter- und Bauernstaates", dieser "Wende in der Weltgeschichte" mit großem Pomp gefeiert. Auch die Satellitenstaaten nahmen daran teil - denn schließlich galt die 'größte Befreiungstat' auch ihnen. Mit diesem Riesenspektakel beglückwünschte sich das Regime selbst, sollten die historisch eher bescheidenen Tatsachen überspielt werden - denn schon kurz nach dem "Roten Oktober" von 1917 ist in der Sowjetunion kein einziger glaubwürdiger Bericht mehr erhalten geblieben.

Die vielen dunklen Punkte der historischen Wahrheit mußten vom Glorienschein der Legende überstrahlt werden: Der "Schuß der Aurora" und der "Sturm auf das Winterpalais" hatten das fehlende revolutionäre Pathos der Wirklichkeit zu ersetzen. Das System funktionierte perfekt: Die Machtübernahme im "Roter Oktober" wurde mit einem Gespinst von Lügen umgeben, das eine große Unwahrheit mit vielen kleinen Lügen verknüpfte. Die große Unwahrheit bestand darin, daß man die welthistorische Wende allein dem Konto der Bolschewiki gutschrieb und die Revolution auf die Oktoberereignisse reduzierte. Es sind die "kleinen Lügen", die den Film kurzweilig und unterhaltsam machen. Viele Details und Geschichten der Fälschungen sind skurril und absurd - sie entbehren auch nicht einer gewissen Komik. Da führen Arme von Verfemten auf Fotos oder im Film ein Eigenleben, da übersah man in Spielfilmen und Gemälden, daß Lenin im 'Roten Oktober" in Wirklichkeit keinen Bart trug. Und neben Lenin steht anstelle Trotzkijs plötzlich ein 'neuer Mensch', reinretuschiert in das Negativ.

Für den Film 'DER ROTE OKTOBER' konnten hochrangige Interviewpartner gewonnen werden, die auch 'Mitakteure' jener Zeit waren: Michail Gorbatschow, der letzte Generalsekretär der KPdSU, und Alexander Jakowlew, der als 'Vater der Perestroika' gilt. Es kommen aber auch Menschen zu Wort, die mit diesen 'großen und kleinen Lügen' leben mußten, wie die Geschichtslehrerin Irina Chromova. Beim Vergleich der alten mit den neuen Lehrbüchern von heute stellt sie fest: "Man glaubt, Geschichtsbücher von zwei völlig unterschiedlichen Ländern vor sich zu haben."

Russian Revolution in Color (Documentary).avi [1:33:45]

Veröffentlicht am 23.10.2013
Documentary about the russian civil war

Trotzki Aufstieg und Fall eines Revolutionärs -Dokumentation über Trotzki [51:24]

Veröffentlicht am 17.05.2013
Lew Trozki (russisch Лев Троцкий, wiss. Transliteration Lev Trockij, Pseudonym von Lew Dawidowitsch Bronstein / Лев Давидович Бронштейн / Lev Davidovič Bronštejn, im deutschen Sprachraum meistens Leo Trotzki geschrieben; * 26. Oktoberjul./ 7. November 1879greg. in Janowka, heute Bereslawka, Ukraine; † 21. August 1940 in Coyoacán, Mexiko) war ein kommunistischer Politiker, russischer Revolutionär und marxistischer Theoretiker. Er war Volkskommissar des Auswärtigen, für Kriegswesen, Ernährung, Transport, Verlagswesen sowie Gründer und Organisator der Roten Armee. Nach ihm wurde die von der sowjetischen Parteilinie des Marxismus-Leninismus abweichende Richtung des Trotzkismus benannt. Nachdem er von Josef Stalin 1927 entmachtet und 1929 ins Exil getrieben worden war, ermordete ihn 1940 ein sowjetischer Agent in Mexiko.

Wladimir Iljitsch Lenin Deutsche Doku über Lenin [33:30]

Veröffentlicht am 17.05.2013
Wladimir Iljitsch Lenin (russisch Владимир Ильич Ленин, wiss. Transliteration Vladimir Il'ič Lenin anhören?/i, eigentlich Wladimir Iljitsch Uljanow, russisch Владимир Ильич Ульянов, wiss. Transliteration Vladimir Il'ič Ul'janov; * 10.jul./ 22. April 1870greg. in Simbirsk; † 21. Januar 1924 in Gorki bei Moskau) war ein russischer kommunistischer Politiker und Revolutionär, sowie marxistischer Theoretiker, Vorsitzender der Bolschewiki-Partei und der aus ihr hervorgegangenen Kommunistischen Partei Russlands (1912--1924), Regierungschef Sowjetrusslands (1917--1922) und danach der Sowjetunion (1922--1924), als deren Begründer er gilt.

Stalin - Große Säuberung - Der große Terror - Teil 1 [10:00]

Veröffentlicht am 22.11.2013
Stalin - Große Säuberung.
Der Große Terror -- auch als Große Säuberung (russisch Большая чистка, Bolschaja tschistka) oder Jeschowschtschina‚ Jeschow-Herrschaft) bezeichnet -- war eine von Herbst 1936 bis Ende 1938 dauernde umfangreiche Verfolgungskampagne in der Sowjetunion. Die Durchführung dieser von Josef Stalin veranlassten und vom Politbüro gebilligten Terrorkampagne lag bei den Organen des Innenministeriums der UdSSR (NKWD) unter Leitung von Nikolai Jeschow. Der Terror richtete sich vor allem gegen mutmaßliche Gegner der stalinistischen Herrschaft und als unzuverlässig angesehene „Elemente" oder Gruppen.

Stalin - Große Säuberung - Der große Terror - Teil 2 [10:04]

Veröffentlicht am 22.11.2013
Stalin - Große Säuberung.
Als Großer Terror im engeren Sinn wird der Zeitraum von Juli 1937 bis Mitte November 1938 verstanden. Allein in diesen Monaten kam es zur Verhaftung von etwa 1,5 Millionen Menschen, von denen etwa die Hälfte erschossen, die anderen bis auf wenige Ausnahmen in die Lager des Gulag oder in Gefängnisse verbracht wurden. Die umfassenden Repressionen gelten als Höhepunkt einer Kette von Säuberungswellen der Stalin-Ära.
Die für den Terror Verantwortlichen inszenierten anfangs eine Serie von Schauprozessen, zu deren bekanntesten die Moskauer Prozesse gehören, vorrangig gegen Eliten in Politik, Militär, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur. Die geheimen „Massenoperationen" ab Mitte 1937, von denen so genannte Kulaken, „sozial schädliche" und „sozial gefährliche Elemente" sowie ethnische Minderheiten betroffen waren, forderten allerdings eine weit größere Opferzahl.

Stalin - Große Säuberung - Der große Terror - Teil 3 [11:12]

Veröffentlicht am 22.11.2013
Stalin - Große Säuberung.
Drei Jahre nach dem Tod Stalins berichtete der damalige Erste Sekretär des Zentralkomitees, Nikita Chruschtschow, während einer Geheimrede auf dem XX. Parteitag der KPdSU 1956 über frühere „politische Säuberungen" gegen Parteimitglieder. Die Massenoperationen blieben weiterhin ein Staatsgeheimnis. Erst seit dem Ende der Sowjetunion machten umfangreiche Archivfunde und -studien Art und Ausmaß des Terrors deutlich.
In der Forschung zum Großen Terror gab es lange Zeit Kontroversen, hauptsächlich über die Zahl seiner Opfer und seine Ursachen. Deutungen im Rahmen der Totalitarismustheorie standen Deutungen gegenüber, die die Hauptursachen in den Widersprüchen der sowjetischen Gesellschaft sowie in politischen Konflikten zwischen Zentrum und Peripherie verorten.

Stalin - Große Säuberung - Der große Terror - Teil 4 [10:35]

Veröffentlicht am 22.11.2013
Stalin - Große Säuberung.
Seit 1914 durchlief die Gesellschaft Russlands -- beziehungsweise ab Ende 1922 die Gesellschaft der Sowjetunion -- dramatische und von Gewalt geprägte Umbruchphasen: Innerhalb von rund 20 Jahren durchlitt sie den Ersten Weltkrieg, die Februar- und anschließend die Oktoberrevolution 1917 sowie den Bürgerkrieg. Auf eine kurze Phase der Erholung in Gestalt der Neuen Ökonomischen Politik (NEP) folgten -- nun bereits unter Stalins Regie -- die forcierte Industrialisierung, die Entkulakisierung und die Zwangskollektivierung.
Die Ende der 1920er Jahre beschlossene schnelle Industrialisierung und die Zwangskollektivierung Anfang der 1930er Jahre veränderten die gesamte Sozialstruktur grundlegend. Waren 1928 erst 8 Prozent aller Berufstätigen in der Industrie und im Bauwesen beschäftigt, so verdreifachte sich dieser Anteil bis 1937 auf 24 Prozent. Die Schwerindustrie erzeugte weit mehr als die Hälfte der gesamten Industrieproduktion.[2] Der Anteil der in der Land- und Forstwirtschaft Tätigen nahm hingegen im gleichen Zeitraum von 80 Prozent auf 56 Prozent ab.[3] Hinzu kam eine Landflucht, die weltgeschichtlich bis dahin ohne Beispiel war: Von 1926 bis 1939 zogen mindestens 23 Millionen Menschen vom Land in die Stadt. Ende der 1930er Jahre waren 40 Prozent aller Stadtbewohner erst in den letzten zehn Jahren aus ländlichen Gebieten zugezogen.[4] Die städtische Bevölkerung hatte sich von 1926 bis 1937 von 26 Millionen auf 51,9 Millionen Menschen verdoppelt.[5] In Anlehnung an Moshe Lewin sprechen viele Historiker von einer „Flugsandgesellschaft", um die sowjetische Migrationsdynamik jener Jahre zu charakterisieren.

Stalins Griff nach Osteuropa (Ganzer Film) [1:06:12]

Veröffentlicht am 06.01.2014
Als der Dokumentarfilm "Kreuzweg der Freiheit" zur Zeit des "Kalten Krieges" in deutschen Kinos vorgeführt wurde, rief er einen Sturm der Begeisterung und Entrüstung hervor. Die These, Stalins Ziel sei von Anfang an die Eroberung Deutschlands und Westeuropas gewesen, traf offenbar einen wunden Punkt, der viele Jahre lang als "revanchistisch" verteufelt wurde. Neuste Forschungsergebnisse namhafter Historiker belegen, dass dieser Film, der schon kurz nach Kriegsende mit eindrucksvollem Filmmaterial die wahren Absichten Stalins und die Gründe für den Verlust der ostdeutschen Gebiete offenlegte, der historischen Wahrheit entspricht.

Stalins Tod [43:35]

Veröffentlicht am 06.03.2013
5. März 1953. Stalin ist tot. Einen Tag später liegt er aufgebahrt im offenen Sarg. Über 1,5 Millionen Menschen machen sich auf den Weg durch Moskau, wollen Abschied nehmen von einem "Gottgleichen" -- von ihrem "Väterchen", vom "größten Menschen der Epoche". Drei Tage dauern die Trauerfeierlichkeiten.

Die Verzweiflung steht den Menschen ins Gesicht geschrieben. Die Zeit scheint stehen zu bleiben, als der ganze Ostblock in fünf Schweigeminuten seinem toten Führer gedenkt, als der Sarg in das Mausoleum auf dem Roten Platz getragen wird. Wie soll, wie kann es weitergehen ohne Stalin? Was wird kommen? Ein Vakuum ist mit Stalins Tod entstanden.

Der Film erzählt von den letzten Tagen in Stalins Leben, von seinem Sterben. In den Morgenstunden des 2. März 1953 in Stalins geheimer Datscha in Kunzewo am Rand von Moskau. Weder die Leibwächter noch die engsten Mitstreiter sind auf den Ernstfall vorbereitet, als der wachhabende Offizier meldet, er habe Stalin bewusstlos im Arbeitszimmer vorgefunden. Wann ihn der Schlag getroffen hatte, konnte niemand genau sagen, denn der Wache war es untersagt, Stalin zu stören. Das reale Szenarium des Sterbens des "Unsterblichen" hat damals nur der engste Zirkel der Stalin-Vertrauten mitbekommen. "Stalins Tod" erzählt aber auch die Geschichte des mörderischen Machtkampfes im Kreml, der sich anschloss.

Nikita Chruschtschow war es, der beim Kampf um die Stalin-Nachfolge -- zur Überraschung vieler -- triumphierte. Der hoch gehandelte und gefürchtete einstige Geheimdienstchef Berija dagegen endete 1953 vor einem Erschießungskommando.

Die Dokumentation erzählt 60 Jahre nach dem Tod des Diktators von einem einzigartigen historischen Umbruch in der Mitte des 20. Jahrhunderts, berichtet von der Erschütterung, der Angst und der Hoffnung, die Menschen damit verbanden. Das Widersprüchliche, das Bizarre und Absurde der damaligen Ereignisse kommen zum Vorschein. Das Jahr 1953 hat die Geschichte der Sowjetunion und des Ostblocks nachhaltig geprägt.

Erstmals wird der letzte Doppelgänger Stalins seine unglaubliche Geschichte erzählen. Geheimdienst-Mitarbeiter, Militärs, Chruschtschows Sohn, GULAG-Häftlinge, Schriftsteller und Historiker wurden für die Dokumentation interviewt. Gedreht wurde unter anderem in Stalins Datscha Kunzewo, wo der Diktator starb. Der Ort ist heute noch ein "geschlossenes Objekt".
Sendung vom 4.3.2013 / Das Erste

Der lange Schatten des Josef Stalin (Doku) [1:29:12]

Veröffentlicht am 23.02.2014
Geschichtsdoku, Finnland, Frankreich 2013
Autor: Thomas Johnson, Marie Brunet-Debaines

Der Mythos Stalin lebt wieder auf - und das ausgerechnet in Russland, in dem Land, in dem die Menschen am meisten unter dem Mann gelitten haben, der als einer der grausamsten Diktatoren der Weltgeschichte gilt. 60 Jahre nach seinem Tod instrumentalisieren Teile der Bevölkerung und der Regierung die Ideen des Alleinherrschers, der nach einem sowjetischen Weltreich strebte und die westlichen Demokratien als Erzfeinde bezeichnete. In seinem Dokumentarfilm setzten sich der Regisseur Thomas Johnson, der jahrelang als Journalist für die Zeitung 'Actuel' in der ehemaligen UdSSR gearbeitet hatte, und seine Mitautorin Marie Brunet-Dabaines mit den Widersprüchen und Mysterien des Stalin-Kults auseinander. Dabei stützen sie sich auf die Arbeiten von Historikern und Freiwilligen der Menschenrechtsorganisation Memorial, die sich seit 25 Jahren in der Aufarbeitung des sowjetischen Terrorregimes engagiert. Denn dieses düstere Kapitel der russischen Geschichte wurde so lange verdrängt, dass es heute noch immer durch Köpfe, Gesellschaft und Regierung spukt und die Demokratisierung des Landes gefährdet. Mit Augenzeugenberichten von GULag-Überlebenden und reichhaltigem Archivmaterial trägt der Dokumentarfilm zur Reflexion über die notwendige Dekonstruktion der totalitären Regimes des 20. Jahrhunderts bei.