Freitag, 4. März 2016

Carsten Maschmeyer: Schmarotzer mit Heiligenschein

Milliardäre haben es nicht einfach - jedenfalls nicht, wenn sie Gutes tun wollen. Im Land der Nörgler müssen sie sich so einiges anhören. Ein Kommentar.

Zwei Milliardäre haben in dieser Woche für Aufsehen gesorgt: der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer und Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Maschmeyer und seine Frau Veronica Ferres haben zwei Flüchtlingsfamilien bei sich aufgenommen. Schon vor zehn Wochen. Aber erst vor einigen Tagen wurde es bekannt. Dem Ehepaar kam die Idee, als in seiner Nähe eine Flüchtlingsunterkunft gebaut wurde. Maschmeyer und Ferres sahen, wie beengt die Flüchtlinge leben mussten. Sie beschlossen zu helfen. In ihrer Villa in Hannover war schließlich Platz, die Kinderzimmer standen leer. Sie ließen also zwei Familien aus Syrien bei sich wohnen, vier Erwachsene und fünf Kinder. Sie teilten mit ihnen Küche und Wohnzimmer, aßen gemeinsam mit ihnen, gingen mit den Kindern in den Zoo oder in die Stadt und sorgten dafür, dass die Kinder die Schule besuchen und die Eltern Umschulungsmaßnahmen.

Warum sie das taten? Maschmeyer antwortete in einem Interview auf diese Frage: „Diese Erfahrung war unendlich kostbar, weil sie uns geholfen hat, zu erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben. Diese Menschen hatten alles verloren, waren vom Tod bedroht und brauchten einen sicheren Ort.“ Das schönste Gefühl sei nicht die entgegengebrachte Dankbarkeit gewesen, sondern „dass wir einen kleinen Beitrag leisten konnten, um diesen Menschen zu helfen, sich in ihrer neuen Heimat Deutschland erfolgreich zu integrieren“. Maschmeyer und seine Frau haben also etwas getan, was der Mehrheit der Deutschen im Traum nicht einfallen würde: Sie haben fremde Menschen bei sich wohnen lassen. Sie haben geholfen, ihren kleinen Beitrag geleistet.

Und was sind die Kommentare dazu? Zumeist lauten sie so: Alles nur eine PR-Masche. Als Milliardär hat man eben keine anderen Probleme. Bestimmt hat sich die Security um die Flüchtlinge gekümmert. Die armen Familien, dass sie ausgerechnet bei Maschmeyer und Ferres unterkommen mussten. Haben die Flüchtlinge denn nicht genug durchlitten? Maschmeyer tut Gutes, um Wirtschaftskriminalität zu verbergen. Einmal böse, immer böse. Und so weiter.  

mehr: 
- Milliardäre unter Beschuss: Gutes tun im Land der Nörgler (Philip Eppelsheim, FAZ, 05.12.2015)

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Eine nach Ausstrahlung der Dokumentation erwirkte einstweilige Verfügung am Landgericht Berlin untersagt dem NDR, eine bestimmte Szene weiterhin zu zeigen.[40][41] In der Folge ging Maschmeyer anwaltlich sowohl gegen den NDR als auch gegen einige an den beiden ARD-Beiträgen beteiligte Journalisten vor. Diese erhielten Abmahnschreiben an ihre Privatadressen und wurden von Wirtschaftauskunfteien telefonisch detailliert über ihre Beschäftigungsverhältnisse befragt. Außerdem beauftragte Maschmeyer einen Strafrechtler, ein Gutachten über die Frage zu erstellen, ob sich Journalisten im Zusammenhang mit den NDR-Beiträgen strafbar gemacht hätten. Als mögliche Straftatbestände kämen Nötigung, politische Verdächtigung und die Verbreitung von Bildern ohne die Zustimmung der darauf Abgebildeten in Frage.[42]Der FAZ-Journalist Michael Hanfeld schrieb in diesem Zusammenhang von einem Zurückschlagen „mit allen Mitteln“ und einem „veritablen Angriff auf die Pressefreiheit und den freien Journalismus“.[43] Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) stellte zu Maschmeyers Vorgehen fest, dass er „Pressefreiheit und Demokratie bedroht“ hätte und verlangte von ihm, „sofort mit den presse- und strafrechtlichen Nachstellungen […] aufzuhören“.[44][45]Maschmeyer begründete sein Verhalten gegenüber dem NDR und die Inanspruchnahme eines Medienanwalts sowie eines Strafrechtlers damit, dass er die mehrfachen Interviewanfragen eines „übereifrigen Journalisten“ als „Nötigung“ empfand und sich insoweit auch „verfolgt gefühlt habe“. Seine Maßnahmen vor dem Hintergrund eines nicht zustande gekommenen bzw. auch nicht im Vorfeld abgesteckten Panorama-Interviews rechtfertigte er unter anderem mit seiner Auffassung, dass er nicht habe zulassen können und dürfen, dass Tausende seiner ehemaligen Mitarbeiter diffamiert würden.[46] (Carsten Maschmeyer, Geschäftspraktiken, Wikipedia)
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siehe auch:
- Im Gespräch: Carsten Maschmeyer Der Milliardär, der sich traut (im Interview, FAZ, 14.12.2013)


Szenenwechsel…
Stellen wir uns vor:
1.: Der Staat will Dinkel steuerlich fördern
2.: Jemand steht beim Bäcker, kauft zehn Dinkelbrötchen, nach 1 Minute verkauft er sie an den Bäcker zurück, nach einer weiteren Minute kauft er sie wieder und so weiter und so weiter…



Auf den ersten Blick erscheint das Ganze völlig unsinnig: wozu kauft jemand was, das er nach einer Minute wieder zurückgibt und nach einer weiteren Minute wiederkauft?

Wenn durch die schnelle Frequenz von Kauf und Zurückgabe und Wiederkauf unklar ist, wem das Brötchen gehört, können beide, so unsere Gesetze, sowohl der Käufer wie auch der Bäcker beim Staat eine Steuerrückzahlung beantragen.

Dieser ganze Vorgang macht nur unter der Voraussetzung Sinn, daß von vornherein die doppelte (und daher unrechtmäßige) Beantragung einer Steuerrückzahlung beabsichtigt war: zu keinem Zeitpunkt ging es um das Dinkelbrötchen an sich (man hätte das Ganze auch mit Kuhglocken durchziehen können), das Dinkelbrötchen-Hin-und-her diente nur dazu, das Finanzamt zu betrügen.

siehe dazu:

So jemand ist Carsten Maschmeyer: er hat Millionen in Fonds investiert, die den Steuerzahler betrügen wollten. Einziges Ziel bei dieser Sache war nicht, irgend einen Gewinn zu erzielen, irgend ein Produkt zu verkaufen, mit irgend jemandem einen Handel abzuschließen und daran zu verdienen, einziges Ziel war, den Staat zu betrügen! (siehe: Dividentenstripping, Wikipedia)
siehe dazu auch:

Carsten Maschmeyer hat keine Sicherheitsnadel erfunden, hat keinen Motor konstruiert, keinen Fahrstuhl produziert, nichts erfunden, sein Reichtum basiert auf seiner Fähigkeit, dem Kategorischen Imperativ eindeutig widersprechende Handlungstaktiken herauszufinden, die nach unseren Gesetzen nur sehr schwer (wirklich?!) als »Betrug« bezeichnet werden können. Er hat nicht nächtelang in irgendwelchen Garagen über einer Erfindung brütend rumgesessen, er hat nicht tagelang gehungert, um irgendwelche Schrauben oder Nieten für den Motor zu kaufen, den er im Kopf hatte, er hat nichts Materielles und auch nichts Virtuelles produziert (wie z.B. ein Computer-Programm), seine Gedanken richten sich einzig und alleine auf die sich mehr oder weniger am Rande der Legalität anbietenden Möglichkeiten der Abschöpfung von Geld.


Maschmeyer und Freshfields im Untersuchungsausschuss Cum-Ex {2:06}

Veröffentlicht am 25.11.2016
Im Untersuchungsausschuss zum Cum-Ex-Skandal waren gestern Carsten Maschmeyer und Anwälte der Kanzlei Freshfields geladen. Da Freshfields angefordert Unterlagen nicht geliefert hat, wurde beim Bundesgerichtshof eine Beschlagnahmung der Dokumente beantragt. Gerhard Schick findet es gut, dass der Bundestag hier Zähne zeigt und die Aufklärung vorantreibt.

Mehr Infos hier:
https://www.gruene-bundestag.de/theme...

siehe dazu auch:

Maschmeyer, AWD und eine Million für Altkanzler Gerhard Schröder {10:58}

KiekeMa Berlin
Am 06.03.2011 veröffentlicht 
Spiegel TV-Beitrag v. 06.03.2011 über den AWD, Maschmeyer ... Eine Million für den Kanzler - Das System Maschmeyer

Der Drückerkönig und die Politik - Die Karriere von AWD-Gründer Carsten Maschmeyer - PANORAMA {28:23}

ARD
Am 11.07.2011 veröffentlicht 
Die Karriere von AWD-Gründer Carsten Maschmeyer ist eine schillernde. Sehen Sie einen exklusiven Film der Panorama-Redaktion über Macht und Einfluss eines umtriebigen Managers.
Panorama im Internet: http://daserste.ndr.de/panorama/
Mehr Videos:
http://www.ardmediathek.de
http://mediathek.daserste.de
alter Info-Text:
Hochgeladen am 29.03.2011
Er kennt sie alle -- die Großen und Mächtigen in diesem Land. Bundespräsident Christian Wulff macht Urlaub in seiner Villa auf Mallorca, Altbundeskanzler Gerhard Schröder nennt ihn einen "Freund" und Familienministerin Köhler lässt sich von seinem Unternehmen beraten: Dass ausgerechnet der Gründer des umstrittenen Finanzdienstleisters AWD, Carsten Maschmeyer, ein enger Freund der Spitzen unserer Gesellschaft ist, macht seine Opfer fassungslos. Der AWD hatte vielen Kleinanlegern, die ihren Lebensabend finanziell absichern wollten, sogenannte Schrottimmobilien und Geschlossene Fonds verkauft, die längst nicht das brachten, was versprochen worden war. So klagen ungezählte Anleger über den Verlust ihrer gesamten Ersparnisse. Der Reporter Christoph Lütgert von der Redaktion Panorama hat die AWD-Opfer besucht. Lütgert versuchte herauszufinden, warum ein Mensch wie Carsten Maschmeyer eine solch hohe Anziehungskraft auf Politiker ausübt, die sogenannte "Hannover-Clique" ist bereits zum feststehenden Begriff geworden. Mehrere Politiker bzw. Ex-Politiker äußern sich zu ihrem Verhältnis zu Maschmeyer -- nur der AWD-Gründer selber weigert sich monatelang, ein Interview zu geben. Dann begegnet Panorama-Reporter Lütgert dem AWD-Gründer Carsten Maschmeyer in Frankfurt auf einer Finanzmesse.

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Der Ausdruck Ethos (griechisch ἔθος „Gewohnheit, Sitte, Brauch“; ἦθος „Charakter, Sinnesart, Brauch, Sitte, Gewohnheit“)[1]bezeichnet bildungssprachlich die sittliche Gesinnung einer Person, einer Gemeinschaft oder speziellen sozialen Gruppe (Berufsgruppe, Schule etc.).[2] Der Duden definiert das Ethos als eine „vom Bewusstsein sittlicher Werte geprägte Gesinnung“ oder „Gesamthaltung“; als „ethisches Bewusstsein“ oder auch als Ethik im Sinne der Gesamtheit sittlicher Normen und Maximen, die einer (verantwortungsbewussten) Einstellung zugrunde liegen.[3] Das Ethos steht damit im Synonymfeld von „Moral, Pflichtbewusstsein, Pflichtgefühl, Pflichttreue, Sittlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Verantwortungsgefühl; (bildungssprachlich) Ethik, Moralität“.[4]
Als philosophischer Begriff bezeichnet das Ethos die dem Einzelnen vorgängige und ihn mitprägende Lebensgewohnheit. Die Ethik als philosophische Disziplin versucht ein bestimmtes Ethos zu begründen oder ein überkommenes kritisch zu reflektieren.
Das Ethos steht nicht nur für das Verhalten einzelner, sondern auch für das Gefüge moralischer Verhaltensweisen der sozialen Institution, in der er lebt – objektiv als Sitte, subjektiv als Charakter. Durch das Ethos wird die Einheit einer bestimmten sozialen Gemeinschaft konstituiert, stabilisiert sowie von anderen Gemeinschaften abgegrenzt.
In der klassischen Rhetorik nach Aristoteles[5] bezeichnet Ethos eine der drei Arten der Überzeugung, nämlich die durch die Autorität und Glaubwürdigkeit des Sprechers. Die anderen beiden sind Pathos (rednerische Gewalt und emotionaler Appell) und Logos (Folgerichtigkeit und Beweisführung). (Ethos, Wikipedia) 
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Parasitismus (altgriechisch παρά para „neben“, σιτεῖσθαι siteisthai „essen“; auch Schmarotzertum) im engeren Sinne bezeichnet den Ressourcenerwerb mittels eines in der Regel erheblich größeren[1] Organismus einer anderen Art, meist dient die Körperflüssigkeit dieses Organismus als Nahrung. Der auch als Wirt bezeichnete Organismus wird dabei vom Parasiten geschädigt, bleibt aber in der Regel am Leben. In seltenen Fällen kann der Parasitenbefall auch zum Tod des Wirtes führen, dann aber erst zu einem späteren Zeitpunkt.Im weiteren Sinne kann Parasitismus als eine Steigerung der Fitness des Parasiten verstanden werden, die bisweilen verbunden ist mit einer Verminderung der Fitness des Wirtes. (Parasitismus, Wikipedia)
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Bundestag nimmt sich den Steuerskandal vor (Martin Greive, Anne Kunz, Die Welt, 25.02.2016)
- Carsten Maschmeyer und Co. – Milliarden für Millionäre – Wie der Staat unser Geld an Reiche verschenkt (17.02.2016)
Sarasin-Streit: 10 Millionen Franken für Maschmeyer (Stefan Barmettler, Handelszeitung, 10.06.2015)
- Die Bank J. Safra Sarasin im Cum-Ex-Strudel Gesetzeslücke als Geschäftsgrundlage (Ermes Gallarotti, 13.12.2014)
Cum-Ex bei Sarasin: Flick Gocke- und Strate-Mandant Maschmeyer in Erklärungsnot (juve.de, 19.11.2014)
DRITTE KLAGE GEGEN SARASIN Carsten Maschmeyer fordert 14 Millionen Euro (Annika Teerling, Das Investment, 10.11.2014)
Ermittlungen im Fall Sarasin: Einer sitzt (Klaus Ott, Süddeutsche Zeitung, 04.11.2014)
BANK J. SAFRA SARASIN: Maschmeyer bereitet weitere Klagen vor (Annika Teerling, Das Investment, 27.10.2014)
BANK J. SAFRA SARASIN: Maschmeyer bereitet weitere Klagen vor (Annika Teerling, Das Investment, 27.10.2014)
- Cum-Ex: Allen & Overy-Mandant Macquarie unter Druck, Ermittlungen gegen Fonds (Volker Votsmeier, JUVE, 08.10.2014)
Steuern – Ex und hopp (Martin Hesse, Gerald Traufetter, SPON, 22.09.2014, Zitat:)

Auch prominente Reiche spielten das lukrative Spiel mit, etwa Carsten Maschmeyer, ehemaliger Chef des Finanzvertriebs AWD. Mit ihm steckte nicht nur seine Verlobte, die Schauspielerin Veronica Ferres, Geld in das Steuermodell, sondern auch zahlreiche Freunde, etwa Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies und der gerade beim HSV geschasste Fußballtrainer Mirko Slomka. Drogeriekönig Erwin Müller investierte ebenfalls in Cum-Ex-Fonds.

Heute wollen sie nicht gewusst haben, dass die schönen Gewinne vor allem auf einem Steuertrick beruhten. Stattdessen ziehen sie gegen ihre Banken ins Feld, über die sie an den Deals teilhatten.

Dabei sind die Geschäfte nur für Laien verwirrend. Fachleuten hingegen leuchten sie sogleich ein. Denn sie machten sich eine bestens bekannte Besonderheit des deutschen Rechts zunutze. Bei bestimmten Aktiengeschäften - sogenannten Leerverkäufen - kann es nämlich für kurze Zeit quasi zwei Eigentümer geben.
„CUM-EX-DEALS“: Maschmeyer will fast 30 Millionen Euro von Sarasin (Handelsblatt, 03.09.2014)
- Maschmeyer muss lange warten (Nina Plonka, stern, 17.04.2014)
- Finanzrichter zum Dividentenstripping: Drohen Steuernachzahlungen im großen Stil? (Sara Zinnecker, Handelsblatt, 16.04.2014)
- Ex-Mitarbeiter der Sarasin-Bank belastet Maschmeyer in eidesstattlicher Versicherung (Hannover Zeitung, Quelle: stern, 16.04.2014)
Wie anrüchig sind Maschmeyers Fondsgeschäfte? (Daniel Schönwitz, Homepage, 07.04.2014)
- Düsseldorf Maschmeyers dubiose Schweiz-Geschäfte (Florian Rinke, rp-online, 20.03.2014)
- Ex-AWD-Chef Maschmeyer kämpft um Millionen (Anne Kunz, Die Welt, 20.03.2014; Zitat:)
Maschmeyer investierte einmal fünf Millionen Euro, ein weiteres Mal über ein "Familienkonto" zehn Millionen und dann 40 Millionen Euro. In den 40 Millionen steckte auch Geld von seiner Verlobten, der Schauspielerin Veronica Ferres, und von seinem Freund Mirko Slomka, der momentan den Hamburger SV trainiert.
Unterlagen des Hamburger Magazins "Stern" zeigen, dass auch der Fleischunternehmer und Schalke-Boss Clemens Tönnies und der Hamburger Prominentenanwalt Matthias Prinz in Sheridan-Fonds investierten. Tönnies setzte über eine Firma, deren Gesellschafter er und seine beiden Kinder sind, fast eine Million Euro ein.
Der Medienanwalt Prinz steckte fast fünf Millionen Euro in einen Sheridan-Fonds. Sie alle eint nun ein Problem: Sie kommen nicht mehr an ihr Geld. Seit 2011 verweigert die Bank die Auszahlung der Gelder. Denn der Staat hat mittlerweile die Gesetzeslücke, die solche Geschäfte ermöglichte, geschlossen. So hat Maschmeyer erst 26 Millionen Euro von den 40 Millionen Euro zurückbekommen.
- Umstrittene Cum-Ex-Deals: Maschmeyer verklagt Sarasin, auch Medienanwalt Prinz und weitere Prominente beteiligt (Volker Votsmeier, JUVE, 19.03.2014)
Umstrittene Fondsgeschäfte: Maschmeyer will Sarasin-Bank verklagen (SPON, 19.03.2014)
Maschmeyer prüft Klage gegen Bank Sarasin (Pfefferminzia, 19.03.2014)
Umstrittene Cum-Ex-Deals: Maschmeyer verklagt Sarasin, auch Medienanwalt Prinz und weitere Prominente beteiligt (juve.de, 19.03.2014)
Maschmeyer prüft Klage gegen Bank Sarasin (Pfefferminzia, 19.03.2014)

"Drückerkönig"-Doku: NDR und Maschmeyer beenden Streit (08.07.2011)
Haifische am Pokertisch (Post, 14.06.2009)

zuletzt aktualisiert am 19.10.2018

Heute vor 100 Jahren – 4. März 1916: Franz Marc fällt vor Verdun

Der Kriegstod des »Blauen Reiters« 

Als Franz Marc heute vor 100 Jahren auf einem Erkundungsritt vor Verdun fiel, starb einer der produktivsten Maler des beginnenden 20. Jahrhunderts. In seinem kurzen Leben hatte er 244 Ölgemälde und 261 Zeichnungen und Aquarelle geschaffen. 
»Die gelbe Kuh«, Gemälde von Franz Marc, 1911

Der 1880 in München geborene Marc eröffnete 1904 sein eigenes Atelier und kam 1910 mit der »Neuen Künstlervereinigung« in München in Kontakt. Er schloss Freundschaft mit August Macke (1887 bis 1914) und Wassily Kandinsky (1866-1944), mit dem er 1911 in München die wegweisende Künstlervereinigung »Der Blaue Reiter« gründete. Beeinflusst vom Expressionismus und Kubismus, schuf Macke vor allem Tierporträts wie «Der Tiger« (1912) und »Der Turm der blauen Pferde« (1912/13). Tiere erschienen ihm »schöner und reiner« als Menschen. Marc entwarf eine eigene Kunsttheorie und verstand seine Farben symbolisch: Blau als »männliches Prinzip, herb und qeistiq« und Gelb als »weibliches Prinzip, sanft, heiter und sinnlich«. 1914 meldeten sich Macke, der nur wenige Woche nach Kriegsbeginn in der Champagne fiel, und Marc als Kriegsfreiwillige. Der Krieg, so schrieb Marc im Oktober 1914 an Kandinsky, sei ein »heilsamer, wenn auch grausamer Durchgang« hin zu einem neuen Europa. 


Was am 4. März noch geschah: 


1922: Uraufführung von Friedrich Wilhelm Murnaus verstörendem Film »Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens« 

Harenberg - Abenteuer Geschichte 2016 

[DOKU] I. Weltkrieg - Die Schlacht um Verdun [42:34]

Veröffentlicht am 30.07.2013
Abbonieren und liken wäre cool :D

1914 - Künstler im Krieg Doku (2014) [43:41]

Veröffentlicht am 02.03.2015
Er wurde mit Jubel begrüßt, der Erste Weltkrieg. Nicht nur von Hurra-Patrioten: Auch überraschend viele Künstler der Avantgarde, deutsche Dichter und Denker zogen freiwillig ins Feld - aus Abenteuerlust, Pflichtgefühl, Vaterlandsliebe. Selbst spätere Nobelpreisträger wie Thomas Mann betrieben verbale Mobilmachung. "Krieg! Es war Reinigung, Befreiung, was wir empfanden, und eine ungeheure Hoffnung", schreibt Mann 1914. Und der als Friedenspoet verehrte Hermann Hesse bekennt in einem Brief vom Dezember 1914: "Die moralischen Werte des Krieges schätze ich im Ganzen sehr hoch ein. Aus dem blöden Kapitalistenfrieden herausgerissen zu werden, tat vielen gut". Anfang 1915 sieht er endlich: "Die Meinung, dass dieser Krieg etwas Herrliches und sogar Heiliges sei, kann ich nicht teilen." Zu dieser Einsicht kamen Künstler wie Otto Dix, Max Beckmann und Franz Marc erst, als sie das große Abschlachten hautnah miterlebten.
Die Dokumentation "1914 - Künstler im Krieg" ergründet, wie sich der Erste Weltkrieg in den Werken vieler Künstler widerspiegelt und welchen Einfluss Kriegserfahrungen und Traumata auf die Kunst hatten.

August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft [4:57]

Veröffentlicht am 03.03.2015
August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft (Trailer 1 zur DVD)
Filmessay von Bernt Engelmann und Gisela Wunderlich, tasca films munich

Nosferatu, Eine Symphonie Des Grauens (1922) - Movie Trailer [1:25]

Veröffentlicht am 12.09.2014