Mittwoch, 9. März 2016

US-Wahlkampf: Trump und die Wrestling-Show ignorieren!

Bislang wurde der Erfolg des populistischen Präsidentschaftskandidaten eher mit Unverständnis verfolgt, allmählich löst er angeblich Panik aus
Donald Trump löst bereits Beunruhigung im Ausland aus. Kaum jemand kann sich vorstellen, dass der exzentrische Milliardär, der den Wutbürger vertritt und ein politischer Außenseiter ist, ohne Erfahrung mit Diplomatie, amerikanischer Präsident werden könnte. Doch Wutbürger sind politisch wohl im Kommen, die Menschen kehren sich von den etablierten Parteien und Medien ab, sie sind auf Protest gebürstet und schätzen einfache Antworten, Konsistenz ist weniger gefragt.

Nach Reuters haben sich bereits einige ausländische Diplomaten aus Europa, aber auch dem Nahen Osten, aus Lateinamerika und Asien an US-Regierungsvertreter gewandt und Besorgnis über die beleidigenden und ausländerfeindlichen Äußerungen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten angemeldet. Drudgereport, auf Übertreibung gebürstet, titelte: "TRUMP SHAKES WORLD ORDER".

mehr:
- Trumps Erfolg verstört ausländische Diplomaten (Florian Rötzer, Telepolis, 08.03.2016)
- EX-CIA-Chef gruselt sich vor Trump (Post, 29.02.2016)
- Regieren Psychopathen unsere Welt? (Post, 25.09.2015)

Blick auf US-Wahlen nach Super-Tuesday: Es wird hässlich werden [3:35]


Veröffentlicht am 01.03.2016
Wir schauen auf den "Super Tuesday":http://de.euronews.com/2016/02/29/sup..., den Tag, an dem in zwölf Bundesstaaten in den USA Vorwahlen stattfinden und sprechen mit unserem Washington-Korrespondenten Stefan Grobe. Chris Cummins hat die Fragen gestellt. 

*Fangen wir mit den Republikanern an. Wird Donald Trump seinen Triumph fortsetzen können?*

Es ist gut möglich, dass er diesen Super-Tuesday gewinnt. Den letzten Umfragen zufolge liegt er nur in einem einzigen St…
LESEN SIE MEHR: http://de.euronews.com/2016/02/29/bli...

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Gekauft: Die Milliardäre und der US-Wahlkampf // Gelöschter Beitrag aus ZDF Heute Journal 7.8.2015 [3:54]

Veröffentlicht am 18.08.2015
Gelöschter Beitrag aus ZDF Heute Journal 7.8.2015 mit der offiziellen Begründung, das ZDF hätte keine Internetrechte für FOX-News-Material gehabt. Was ansonsten nie ein Problem darstellt, da man sich die Rechte relativ einfach sichern kann und bislang auch immer tat, soll das bei den 30 Sekunden langen FOX-Beiträgen diesmal nicht der Fall gewesen sein. Da der Beitrag von Ulf Röller relativ kritisch auf die US-Zustände schaut, könnte man auch Zensur vermuten. Im Vorspann des Heute Journal ist der Beitrag in der Ticker-Zeile noch vorhanden, die MAZ wurde später entfernt und die Anmoderation eines anderen Beitrags neu aufgenommen. http://is.gd/DXMQnD

US-Wahlkampf: Trump fordert Einreiseverbot für Muslime [2:56]

Veröffentlicht am 07.12.2015
Hier gibt es einen Kommentar zu Trump: 
http://www.spiegel.de/politik/ausland...
Er will die "vollständige und komplette Schließung" der Landesgrenzen: Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat ein Einreiseverbot für Muslime in die USA gefordert.

Die zerrissenen Staaten von Amerika - Der erbitterte Kampf ums Weiße Haus (Doku) [44:12]

Veröffentlicht am 08.12.2013
"Yes, we can" ist vorbei - stattdessen befindet sich Amerika in einem harten und schmutzigen Wahlkampf. Wahlkampf in einem zerrissenen Land. Marion Schmickler und Stefan Niemann begleiten Menschen durch die Staaten von Amerika - die 23-jährigen Zwillinge Anna und Ida Eskamani, engagierte Obama-Anhängerinnen aus Florida, die für ein liberales, ein fortschrittliches Amerika stehen und lautstark fordern "Four more years". Und Jim Wilson, den 70-jährigen Vietnamveteran und "Superfan" von Mitt Romney.

Mit seinem Truck fährt er tausende Meilen kreuz und quer durch Amerika, hisst seine Flaggen überall dort, wo der Kandidat auftritt. "Wir brauchen endlich wieder einen Präsidenten, der für ein starkes Amerika steht und sich nicht ständig entschuldigt", erklärt Wilson, warum er Romney ein Jahr seines Lebens schenkt.

Durch die Brille der Wahlkampfhelfer erlebt der Zuschauer hautnah mit, was es heißt, heute in Amerika zu leben, was es heißt, alles verloren zu haben, was es heißt, keine Krankenversicherung zu haben, was es heißt, Bürger eines Landes zu sein, dem es immer weniger gelingt, die Kluft zwischen arm und reich zu überbrücken.

siehe auch:
- Trump als Karikatur der Republikaner (Benka, Freitag-Community, 09.03.2016)
- Foreign diplomats voicing alarm to U.S. officials about Trump (Mark Hosenball, Arshad Mohammed, Matt Spetalnick, Reuters, 07.03.2016)
- Faschismus im Frankreich der Zwischenkriegszeit (Post, 11.05.2015)
»Das macht mir insofern Sorge: Wenn Menschen nicht mehr glauben, was in den Medien informiert wird, wenn Menschen auch Politikern nicht mehr glauben, dann fliegt uns unser wunderschönes System Demokratie früher oder später um die Ohren.« (Gabriele Krone-Schmalz im Gespräch mit Frank Elstner; siehe: Gabriele Krone-Schmalz bei Frank Elstner über Ukraine, Militärbeobachter in Zivil und die Notwendigkeit eines sauberen Journalismus, Post, 24.11.2014)

mein Kommentar:

Ich suche und will keine einfachen Antworten. Ich will dieser verfilzten Finanz-, Polit- und Absahner-Oligarchie nur einfach mal ordentlich in den Hintern treten!
Die größte Gefahr, der wir uns im Moment gegenübersehen, ist der Vertrauensverlust in die politische Kaste.
Und wenn die Regierung nach dem Motto »Augen zu und durch« ein Rettungspaket für Griechenland nach dem anderen schnürt,
wenn sie die Ukraine in eine Situation zwingt, die für die Ukraine zu einer Zerreißprobe wird,
wenn sie ständig im Propaganda-Fahrwasser der USA wider Russland schwimmt,
wenn unbequeme Köpfe (wie Sarrazin) nicht in Diskussionen einbezogen sondern mundtot gemacht werden, und
wenn solche Soziopathen wie Maschmeyer 
(Maschmeyer: Schmarotzer mit Heiligenschein (Post, 04.03.2016))
oder solche Firmen wie Dutchdelta
(Kapitalismus: Eine Firma mit null Angestellten vergibt Milliardenkredite (Post, 09.11.2014))
oder unsere Parteien selbst
- Rudolf Schmenger im Interview (Post, 01.09.2015)) und
- Für paranoid erklärte Steuerfahnder werden rehabilitiert (Post, 02.01.2016)
über Jahre hinweg ungestraft ihren unsauberen Geschäften nachgehen dürfen,
dann wankt unser politisches System!
Und wenn ein demokratische System kein Vertrauen mehr genießt, schauen sie die Menschen nach politisch rechten, weniger demokratischen und sogar nach faschistoiden politischen Gruppierungen um! Das haben wir immer wieder gesehen.

und noch ein Zweites:

wenn man sich den Bildungsstand der amerikanischen Durchschnittsbevölkerung ansieht und sich vor Augen führt, mit welchem abenteuerlichen Schrott deren Hirne durch das amerikanische (Privat-)Fernsehen zugeballert wird, braucht man sich über die Qualität des Wahlkampfs nicht zu wundern…
siehe dazu:
- Bildung: Dumme Amis, schlaue Amis (Jan-Martin Wiarda, ZON, 12.08.2004)
- Bildungskrise in den USA: Schüler scheitern am Grundwissen (Marc Pitzke, SPON, 23.06.2011)
- US-Wahlkampf: Der Wettkampf der Wahnsinnigen (Kerstin Kohlenberg, ZON, 16.12.2015)
Cruz zur Mauer an der Grenze zu Mexiko: "Wir werden eine Mauer bauen, die funktioniert, und ich werde Donald Trump dazu bekommen, dafür zu bezahlen." Trump, der vorher noch Mexiko dafür zahlen lassen wollte, ruft jetzt aus: "Ich baue Sie!" Cruz zur Legalisierung von illegalen Einwanderern: "Ich habe das niemals unterstützt und ich habe auch nicht vor, das zu tun." Trump überrascht an der Stelle mit einer neuen Offerte: "Ich würde hart gegen die Familien von Terroristen vorgehen. Die haben das Recht uns umzubringen, aber wir haben nicht das Recht die umzubringen?"
- Vorwahlen in den USA: Der Borderline-Wahlkampf (Michael Kubitzka, BR24, 15.01.2016)
Statt über Inhalte diskutiert Amerika über die Nationalität der Kandidaten und die Frage, ob Paris in Deutschland liegt. Das ist nicht wirklich witzig.
- US-Wahlkampf: Amerika driftet nach links (Zacharias Zacharakis, ZON, 18.01.2016)
Die Mehrheit der Amerikaner glaubt, dass ihnen ihr Land nur wenig Chancen für einen Aufstieg bietet. Laut einer Umfrage des Pew-Meinungsforschungsinstituts aus dem vergangenen Jahr sagen 62 Prozent der Amerikaner, dass ihr "Wirtschaftssystem die mächtigen Interessen ungerecht bevorzugt". Selbst fast 50 Prozent der Republikaner schließen sich inzwischen dieser Meinung an. Obwohl die Konservativen in den USA traditionell für einen möglichst schlanken Staat plädieren, sagt auch die Mehrheit der Republikaner, dass die Regierung seit der Wirtschaftskrise zu wenig für Arme, den Mittelstand und kleine Unternehmen getan habe. Stattdessen hätten vor allem große Konzerne und die Finanzbranche profitiert.

- Warum radikale Politiker den US-Wahlkampf dominieren (Nicolas Richter, Süddeutsche, 30.01.2016)
Der Aufstieg von Trump, Cruz und Sanders hat einen gemeinsamen Nenner: Menschen beachten Spielregeln nur so lange, wie sie das Spiel akzeptieren. In den USA aber habe viele Bürgerinnen und Bürger jede Achtung vor dem Spiel verloren - also vor der Art, wie in Washington regiert wird und wie Geld und Macht im Land verteilt sind. Sie sehnen sich nicht nur nach einem neuen Staatsoberhaupt, sondern nach einem neuen Spiel; deswegen verehren sie jene, die neue Regeln verheißen.
mein Kommentar:
Es scheint mir auf einen Wahlkampf »Wallstreat versus unberechenbar« hinauszulaufen. Wenn die Menschen mit ihrem System unzufrieden sind, setzen sie auf die unberechenbare Karte. Kein Wunder: Der unberechenbare Milliardär Trump scheint noch am resistentesten gegenüber der politisch-wirtschaftlichen Oligarchen-Elite zu sein.
- US-Wahlkampf Trump oder Clinton? Auf wen die Wall Street hofft (Christoph Rottwilm, Manager-Magazin, 11.03.2016)
- US-Wahlkampf: Je heftiger Trump angegriffen wird, desto stärker wird er (Süddeutsche, 06.03.2016)
- US-Wahlkampf: Sieben Gründe, warum Clinton US-Präsidentin wird (03.03.2016)
- US-Wahlkampf: It’s the economy, stupid! (Christoph von Marschall, Tagesspiegel, 01.03.2016)
- Erfolg bei Vorwahlen in New Hampshire: Warum Trump und Sanders für die US-Mittelschicht sprechen (Stephan Richter, ManagerMagazin, 09.02.2016)
Vorwahlen: Mögen Demokratie und Wahnsinn beginnen (Norbert Höfler, stern, 01.02.2016)
- US-Wahlkampf: Hillary Clinton will die Wall Street zügeln (Tim Rahmann, WirtschaftsWoche, Datum unbekannt!)
- US-Wahlkampf und die Wall Street (Nadine König, Union Investment, Datum unbekannt!)
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