Donnerstag, 10. November 2016

Qualitätsberichterstattung in den Qualitätsmedien zur Qualitätswahl in der Qualitätsdemokratie

Wahlnacht in der ARD. Alle sind für Clinton, ein Studio-Gast outet sich schamhaft als Republikaner – würde aber nie Trump wählen. Ausgerechnet eine Frau bekennt sich als einzige offen zu Trump.

Die Wahlnacht beginnt in der ARD schon um 22.45 Uhr. Sandra Maischberger ist heiser. Der Schauspieler Hannes Jaenicke sitzt neben ihr. Er ist da, weil er einen Zeitwohnsitz in den USA hat und auch schon gewählt hat. Der ARD-Wahlexperte Jörg Schönenborn steht vor einer Amerika-Karte und färbt die üblicherweise republikanischen Staaten rot und die üblicherweise demokratischen Staaten blau ein. Die aufregenden Swing States, die mal so, mal so abstimmen, lässt er grau. Florida wird wichtig, sagt er.

Wenn Clinton Florida bekommt, dann hat sie so gut wie gewonnen, und wenn sie Florida nicht bekommt, dann hat sie immer noch beste Chancen zu gewinnen, nur dann wird es halt schwieriger. Um 7 Uhr morgens sollen die letzten Ergebnisse reinkommen aus Hawaii. Bereits hier ahnt der Zuschauer, es wird eine lange Nacht und sie beginnt so herrlich harmlos, wie vermeintlich egal.

mehr:
- TV-Wahlnacht – Der einzige Trump-Fan in der ARD ist eine Frau (n24, 09.11.2016)
- Die Rache der Abgehängten (Constantin Wißmann, Cicero, 09.11.2016, daraus ein Zitat:)
»[…] der Hass auf die Eliten ist in den USA offenbar gerade in der weißen Mittelschicht größer als angenommen. Das deutet auf eine wachsende Entfremdung zwischen Politik und Bevölkerung hin, die uns auch in Deutschland blühen könnte«
A Hard Rain's A-Gonna Fall - Best Version Ever.mp4 [7:39]   Text (Official Bob Dylan Site)   Übersetzung (Lyrix.at)   Hintergrund (PopHistory)   Interpretation (BobDylan.org.uk)

Hochgeladen am 18.02.2012

- US-Wahl: Die Demokratie zerstört sich selbst (Alexander Grau, Cicero, 05.11.2016)
- Proteste gegen Donald Trump – Der Tag danach (n24, 10.11.2016)
- Philosophin Susan Neiman über Trump "Psychisch instabiler und neofaschistischer Ignorant" (Susan Neiman im Gespräch mit Axel Rahmlow, Deutschlandradio Kultur, 09.11.2016)
- Historiker Paul Nolte über Donald Trump Ein irrlichternder Mann der Mitte (Paul Nolte im Gespräch mit Nana Brink, Deutschlandradio Kultur, 09.11.2016)

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"Lord Randall", or "Lord Randal", (Roud 10Child 12) is an Anglo-Scottish border ballad[1] consisting of dialogue between a young Lord and his mother.[2] Similar ballads can be found across Europe in many languages, including DanishGermanMagyarSwedish, and Wendish.[3] [4] Italian variants are usually titled "L'avvelenato" ("The Poisoned Man") or "Il testamento dell'avvelenato" ("The Poisoned Man's Will"), the earliest known version being a 1629 setting by Camillo il Bianchino, in Verona.[5]

The English fiction writer Dorothy L. Sayers used a phrase from some variants for the title Strong Poison, a murder mystery about a man apparently murdered by his lover. In 1962, Bob Dylan modeled his song "A Hard Rain's A-Gonna Fall" on "Lord Randall," introducing each verse with variants of the introductory lines to each verse of "Lord Randall." Dylan's ballad is often interpreted as a reaction to the Cuban Missile Crisis. Dylan himself disclaimed this as an oversimplification; actually, Dylan first publicly performed the song a month before the crisis.[7][8]
The song "Pictures in a Mirror" from the album I Looked Up by the Incredible String Band, mentions Lord Randall.
The nursery rhyme "Billy Boy" borrows the verse structure and the narrative format about a suitor visiting his lover, with a happier ending.
The poem is repeatedly alluded to in the novel The Catcher in the Rye by J. D. Salinger.
In the novel Sweet Thursday by John Steinbeck, the character Mack quotes the recurring phrase of the poem while lying defeated in his bed.
Boy Scout campfire version of this song is "Green and Yellow" (alternatively rendered "Green and Yeller").[9] A mother is interrogating her son who "[has] got to be sick" and who requests that she "lay [him] down to die". He tells her that he has been in the woods "eating eels" that are revealed to have actually been poisonous snakes, which kill him. This version was frequently heard in English folk clubs in the 1960's, the music and words published by Spin Magazine in 1968.[10] The notes said author Ron Gould remembered the song from his childhood in London's East End. (Lord Randall, engl. Wikipedia)
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siehe auch:
- Markus Lanz vom 9. November 2016 (ZDF-Mediathek, Video verfügbar bis 10.02.2017, 00:30; Freigegeben ab 6 Jahren)

mein Kommentar:
Das Ausmaß an Selbstgerechtigkeit und die ständigen Versuche, das Geschehen in die bereitstehenden Schubladen zu packen, macht mir mehr Angst als Trump. Genauso, wie Leute, die ihre Sorge bezüglich der Flüchtlinge äußern, die unser Land bedrängen, reflexhaft in die rechte Schublade gepackt werden, genauso wird Trumps Wahlsieg automatisch als die »Rache der Abgehängten« interpretiert. Ich versuche es auf den Punkt zu bringen – was ist schlimmer: ständig neue Militärinterventionen, um die Welt mit Freiheit, Demokratie und Materialismus zu beglücken oder mit Goldlocke (oder -toupet?) in der Gegend rumzulaufen und Busen zu begrapschen? Da brauchten wir mehr Graustufen!
Ich denke, der größte Teil der amerikanischen Bevölkerung hat die kreidefressenden Vaterfiguren, die im Fernsehen mit salbungsvoll-gütiger Stimme neue Kriege ankündigen, einfach satt. Genauso satt, wie den geldwaschenden Politik-Finanz-Filz, in welchem Superreiche jedem, der ihnen in den Kram paßt, Geld hinten reinblasen und damit auf die Gesetzgebung wie auch auf die Rechtsprechung Einfluß zu nehmen imstande sind. Das ist ein Systemfehler, den sich weite Kreise der Bevölkerung nicht mehr anzutun bereit sind. – Und unsere politisch korrekten (und NATO-verstehenden) Qualitätsmedien müssen langsam und vorsichtig zurückrudern, um nicht das Gesicht zu verlieren… Und wenn der übereifrige Lanz die Leute endlich mal aussprechen lassen würde…
»Das was hier passiert, ist Geldwäsche.« [Sheila Krumholz, Opensecrets.org, im ZDF-Video ab 33:30]

»Nahezu alle republikanischen Präsidentschaftsbewerber haben sich um die finanzielle Unterstützung des Koch-Netzwerkes bemüht, sind zu deren Jahrestreffen angereist, nur einer nicht: Donald Trump. Der twitterte nur voller Verachtung: ›Ich wünsche allen republikanischen Kandidaten, die zu den Koch-Brüdern fahren, um Geld zu erbetteln, viel Glück. Marionetten?‹ 
[im ZDF-Video ab 33:30]     
Screenshot aus dem ZDF-Film

zu dem erwähnten ZDF-Video:
- USA - Die gekaufte Demokratie? – Trump die Alternative? (Post, 03.11.2016)

… und Angela Merkel hat mir zum ersten Mal richtig gefallen:

Mr. Smith geht nach Washington - Trailer [0:39]

Veröffentlicht am 14.05.2013
James Stewart, Jean Arthur und Claude Rains sind die Stars in diesem preisgekrönten Klassiker von 1939, der von einem idealistischen Kleinstadtsenator handelt. Der macht sich auf den Weg nach Washington und befindet sich plötzlich allein im Kampf gegen skrupellose Politiker, die ihn zerstören wollen. (Originaltitel - Mr. Smith Goes To Washington) © 1939, renewed 1967 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.
(wohl noch einige Tage in der arte-Mediathek verfügbar)

US-Präsident Trump: Angela Merkel ist ein Desaster für Deutschland! [6:45]

Veröffentlicht am 09.11.2016
Der neue Präsident der USA Donald Trump hat Angela Merkel in seinen Wahlkampf-Reden mehrmals scharf kritisiert wegen ihrer Flüchtlingspolitik, die "ein "Desaster", "Katastrophe", "Blamage" für Deutschland sei und Merkels Politik sei "irrsinnig" bzw. "verrückt"

US-Wahl: Bundeskanzlerin Angela Merkel gratuliert neuem Präsidenten Donald Trump [1:28]

Veröffentlicht am 09.11.2016
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Donald Trump in einer Rede zum Wahlsieg in den USA gratuliert.
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My Back Pages with lyrics [3:17]

Veröffentlicht am 29.09.2012
Written by Bob Dylan, recorded by the Byrds
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