Dienstag, 27. Dezember 2016

Greg Lake ist tot

I believe in Father Christmas - Greg Lake - Ian Anderson [4:45]

TarkusChristmas
Hochgeladen am 17.12.2011
Greg Lake performs his 1975 classic "I Believe in Father Christmas" filmed live at St. Bride's Church, Fleet Street, in the City of London with Jethro Tull' s Ian Anderson on flute, David Arch on keyboards, Florian Opahle on acoustic guitar and the church choir. The song is placed here for listening enjoyment only. Please respect and support the music artists by buying their commercial DVD's and/or CD's. Copyright belongs to its respective owners!


Gregory Stuart „Greg“ Lake (* 10. November 1947 in PooleEngland; † 7. Dezember 2016 in London) war ein britischer BassistGitarristSängerSongwriter und Produzent. Er wurde bekannt als Mitglied der Progressive-Rock-Bands King Crimson und Emerson, Lake and Palmer. Seine wohl bekannteste Komposition ist die Akustik-Ballade Lucky Man, die er noch während seiner Schulzeit schrieb. [Greg Lake, Wikipedia, abgerufen am 27.12.2016]
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Greg Lake In The Court Of The Crimson King Live 2005 [14:38]

Greg Lake
Veröffentlicht am 08.10.2012
Greg Lake In The Court Of The Crimson King Live 2005


siehe auch:
- Gründete King Crimson und Emerson, Lake and Palmer: Greg Lake ist tot (SPON, 08.12.2016)

Greg Lake -Epitaph (MBMix) [10:36]

Michael Byrne
Veröffentlicht am 18.05.2016
This song title as well as the lyrics of this song refer to the message that is displayed on a gravestone. In this song, the singer is facing a struggle and fears that his epitaph will be "confusion." Greg Lake, who was the bass player with the group for the In the Court of The Crimson King album (his only album with the band, as he left to form Emerson, Lake & Palmer), explained: "'Epitaph' is basically a song about looking with confusion upon a world gone mad. King Crimson had a strange ability to write about the future in an extremely prophetic way and the messages this song contains are even more relative today than they were when the song was originally written."


Greg Lake The Sage With Emerson Lake and Palmer ELP [4:19]

Greg Lake
Veröffentlicht am 08.10.2012

Greg Lake The Sage Pictures at an Exhibition Emerson Lake and Palmer

mehr:
Emerson, Lake & Palmer - Pictures at an Exhibition (Full) Live 1970 - Remastered [40:37]

Prog Freedom
Veröffentlicht am 24.03.2016
Recorded at the Lyceum Theatre in December 1970 1. "Promenade" Mussorgsky 2. "The Gnome" Mussorgsky/Palmer 3. "Promenade" Mussorgsky/Lake 4. "The Sage" Lake 5. "The Old Castle" Mussorgsky/Emerson 6. "Blues Variation" Emerson/Lake/Palmer 7. "Promenade" Mussorgsky 8. "The Hut of Baba Yaga" Mussorgsky 9. "The Curse of Baba Yaga" Emerson/Lake/Palmer 10. "The Hut of Baba Yaga" Mussorgsky 11. "The Great Gates of Kiev / The End" Mussorgsky/Lake Keith Emerson - Hammond C3 and L100 organs, Moog modular synthesizer (ribbon controller), clavinet ( R.I.P.) Greg Lake - bass guitar, acoustic guitar, vocals ( R.I.P. ) Carl Palmer - drums, percussion Audio & Video Remastered by BrunoSamppa, 2016


Emerson, lake and palmer(ELP) From the beginning [4:29]

telqen23
Hochgeladen am 01.04.2008
Los años los mejoran

Emerson Lake & Palmer - Still You Turn Me On ∣ Lucky Man (Live) [8:08]

TurnItUp
Veröffentlicht am 14.03.2016
Emerson Lake & Palmer - Still You Turn Me On ∣ Lucky Man - Live Budapest, Hungary 1992

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Das verdinglichte Bewußtsein im postfaktischen Zeitalter

Besinnliche Reflexionen zum Weihnachtsfest mit Telepolis. Diesmal: Das Kunstwort postfaktisch
»Die rastlose Selbstzerstörung der Aufklärung zwingt das Denken dazu, sich auch die letzte Arglosigkeit gegenüber den Gewohnheiten und Richtungen des Zeitgeistes zu verbieten.
Dialektik der Aufklärung

Was für ein kometenhafter Aufstieg für ein erst kürzlich erfundenes Adjektiv! Vor wenigen Jahren war das Retortenwort "postfaktisch" de facto unbekannt. Der deutschen Öffentlichkeit wurde es erst im Herbst dieses Jahres von Kanzlerin Angel Merkel nahe gebracht, als sie in Reaktion auf die Wahlen in Berlin von "postfaktischen Zeiten" sprach, wie die FAZ erläuterte.

Kurz darauf wählte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) "postfaktisch" zum Wort des Jahres 2016. Damit schlossen sich die deutschen Sprachforscher der Entscheidung ihrer englischsprachigen Kollegen von den Oxford Dictionaries an, die kurz zuvor die englische Entsprechung "post truth" zum Word of the Year 2016 wählten. Entstanden ist das Wort erst im März 2016, als sich die Harvard-Historikerin Jill Lepore Gedanken machte über den aktuellen Aufstieg des Rechtspopulismus, dessen Anhängerschaft bekanntlich ein eher lockeres Verhältnis zu Fakten pflegt.

Das Adjektiv, das sich in den sozialen Netzwerken wie ein Lauffeuer verbreitete, scheint tatsächlich den Nerv der Zeit zu treffen. Die GfdS wolle damit auf einen "tiefgreifenden politischen Wandel" aufmerksam machen, der dazu führe, dass bei öffentlichen Diskussionen inzwischen Emotionen die Fakten verdrängten. "Immer größere Bevölkerungsschichten sind in ihrem Widerwillen gegen 'die da oben' bereit, Tatsachen zu ignorieren und sogar offensichtliche Lügen bereitwillig zu akzeptieren", hieß es in der Begründung der GfdS.

Das Wort des Jahres 2016 markiert somit auch eine ideologische Frontstellung: Hier die ewigen, unumstößlichen Fakten von Aufklärung und Demokratie, die oftmals – in Gestalt der Sachzwänge – unangenehm seien, da die Irrationalität und die Lügen der Rechtspopulisten und ihres emotionsgeladenen Hassschwarms im Internet. Seiner Genese im akademischen Überbau gemäß, assoziiert der Begriff die ewigen, harten Fakten mit "denen da Oben", also mit den kapitalistischen Funktionseliten in Politik, Wissenschaft, Medien und Wirtschaft, während die Irrationalität dem ungebildeten Fußvolk zugeschrieben wird.

mehr:
- Sprache der Verdinglichung (Tomasz Konicz, Telepolis, 25.12.2016)
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Fake-News und unbeherrscht twitternde Politiker

Auf eine Falschmeldung reagierte der pakistanische Außenminister mit einem Tweet, der das angeblich drohende Israel erinnert, dass auch Pakistan Atomwaffen besitzt
Fake News, also auch gezielt gestreute Meldungen, die Unruhe erzeugen oder einfach täuschen sollen, gab es immer schon. Sie gehören zur Politik ebenso wie zur psychologischen Kriegsführung. In der Vergangenheit sprach man bei solchen in die Irre führenden Meldungen, die scherzhaft oder auch boshaft verbreitet wurde, von Hoaxes. Dass sie durchaus zu diplomatischen Problemen oder gar gefährlich werden können, zeigt der jüngste Vorfall, der sich zwischen Ländern ereignet hat, die beide über Atomwaffen verfügen. Wirklich brisant wird es, wenn unbedachte Politiker mit den Online-Möglichkeiten schnell auf Fake-News meinen reagieren zu müssen.

Der pakistanische Außenminister Khawaja Asif drohte in Reaktion auf eine Falschmeldung auf einer Newssite Israel mit einem Atomanschlag. In der News stand, dass das israelische Verteidigungsministerium Pakistan wegen dessen Rolle in Syrien mit einem Atomwaffenangriff drohen würde. Asif nutzte, wie es mehr und mehr üblich zu werden scheint, Twitter, um persönlich in Trump-Manier und wahrscheinlich aus der Hüfte, um den starken Mann zu markieren, einen Tweet auszusenden, anstatt die offiziellen Kanäle zu verwenden, so dass auch keine Mitarbeiter zur Korrektur oder Mäßigung eingreifen konnten: "Israel vergisst, dass auch Pakistan ein Atomstaat ist", so der Außenminister erbost. Zurückgezogen hat der Minister seinen Tweet bislang nicht.

mehr:
- Wenn Fake-News und unbeherrscht twitternde Politiker zusammenkommen (Florian Rötzer, Telepolis, 25.12.2016)

siehe auch:
- Facebook-Propaganda: Kiews Verteidigungsminister erntet Spott für Bericht über Atomschlag (SPON, 22.09.2014)
Ukraine 15 – Die – zumindest teilweise – Vernichtung eines gepanzerten russischen Phantom-Konvois (15.08.2014, zuletzt aktualisiert am 18.08.2014