Sonntag, 19. Februar 2017

Vegan modifiziertes Glockenspiel

Eine Veganerin in Limburg an der Lahn fand Anstoß an dem Titel "Fuchs, du hast die Gans gestohlen", das das Rathaus in seinem Glockenspiel-Repertoire hatte. Der Bürgermeister gab nach und strich dieses Kinderlied. Nun fordert der deutsche Vegetarierbund, auch andere Kinderlieder inhaltlich kritisch zu prüfen.

Die Stadt Limburg an der Lahn hat nur 33.000 Einwohner, und doch sorgt sie dieser Tage bundesweit für Schlagzeilen: Die Stadt hat bis auf weiteres die Melodie des Kinderliedes "Fuchs, du hast die Gans gestohlen" aus dem örtlichen Glockenspiel gestrichen, weil der Text aus Sicht einer Veganerin tierfeindlich ist. Die Frau störte sich vor allem an der Zeile "Sonst wird dich der Jäger holen mit dem Schießgewehr".

mehr:
- Fuchs, du hast die Gans gestohlen – Limburger Rathaus ändert nach Veganerin-Protest das Glockenspiel (Stern TV, ohne Datum)

Christian Ehring: Kinderlieder-Gate in Limburg | extra 3 | NDR {2:23}

Am 16.02.2017 veröffentlicht
extra 3  
Der Bürgermeister von Limburg hat verfügt, dass auf Wunsch einer Veganerin das Lied "Fuchs, du hast die Gans gestohlen" nicht mehr als Rathaus-Glockenspiel erklingen soll.

Personenbezogene Daten – Alles eine Frage des Geldes?

Wie wichtig sind den Deutschen ihre Gesundheitsdaten? Eine Mehrheit lehnt es aktuell noch ab, solche Informationen mit Krankenkassen zu teilen. Doch die jüngere Generation teilt solche Bedenken offenbar nicht mehr.
54 Prozent der Deutschen sind laut MLP Gesundheitsreport 2016 nicht bereit, selbst aufgezeichnete Gesundheitsdaten mit ihrer Krankenkasse zu teilen, wenn dafür ein Teil der Beiträge zurückerstattet würde. Der genaue Blick auf die Infografik von Statista und heise online zeigt bei den einzelnen Altersgruppen indes, dass ein solches Geschäftsmodell durchaus Zukunft hätte. Bei Befragten bis zum Alter von 44 Jahren kann sich eine Mehrheit vorstellen, Daten gegen finanzielle Vorteile zu tauschen.

Als eines der ersten Versicherungsunternehmen hat die Generali im vergangenen Sommer solche sogenannten Telematik-Tarife für ihre Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherungen eingeführt. Kunden können hier Beiträge reduzieren, wenn sie beispielsweise an Fitnessprogrammen teilnehmen. In anderen Bereichen sind die Deutschen offenbar weniger skeptisch. So ergab eine Ende Oktober veröffentlichte GfK-Umfrage, dass 68 Prozent es für richtig halten, wenn vorsichtige Autofahrer mit geringeren Prämien belohnt werden. Raser sollten dagegen mehr zahlen müssen.

mehr:
- "Statistisch gesehen": Mehrheit will keine Gesundheitsdaten mit Krankenkassen teilen – noch (Mathias Brandt, heise News, 15.02.2017)