Sonntag, 28. Mai 2017

50 Millionen – wofür eigentlich?

Bis zum 31. Mai rufen die gesetzlichen Alters- und Krankenkassen ihre Mitglieder zur Sozialwahl auf. Die Aktion kostet viel Geld, doch die Beitragszahler haben nicht wirklich etwas zu entscheiden. Listen und Mandate wurden bereits im Vorfeld ausgekungelt 

Sind Sie auch schon ganz heiß darauf, bis Ende Mai an der so bedeutenden Sozialwahl teilzunehmen? Zusammen mit 51 Millionen Beitragszahlern und Rentnern endlich darüber entscheiden zu dürfen, wofür die Renten- und Krankenkassen das viele Geld ausgeben? Liest man die Aufrufe zu den Sozialwahlen, die nun nach sechs Jahren wieder anstehen, könnte man tatsächlich glauben, hier würde der nach den Europa- und Bundestagswahlen drittbedeutendste Demokratieprozess eingeleitet. Schließlich verwalten Rentenversicherer und Ersatzkassen mehr Geld, als der Bundesregierung in diesem Haushaltsjahr mit 329,1 Milliarden Euro zur Verfügung steht. Allein die gesetzlichen Rentenkassen durften im vergangenen Jahr 272 Milliarden Euro an ihre rund 20 Millionen Sozialrentner auszahlen.

Nur leider haben die zu wählenden 4000 Beiräte nicht annähernd so viel zu sagen, wie die Wahlunterlagen Glauben machen wollen, die nun über 51 Millionen Bürger vor die Frage stellen: sich für eine Liste entscheiden – oder in den Papierkorb werfen? Denn die wirklichen Weichenstellungen trifft die Politik: Wer wann in Rente gehen darf, wie hoch diese ausfällt, wer welche Vergünstigung erhält und wer wie viel dafür bezahlt. Das entscheidet letztlich die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten, die selbst jedoch gar keine Beiträge entrichtet und sich lieber am deutlich lukrativeren Beamtensystem orientiert. Der Bund der Steuerzahler hat nachgerechnet: Die aktuellen Wahlgeschenke von Union und SPD – von der Mütterrente über die Rente mit 63 bis zur Angleichung der Ostrenten – kosten die Beitragszahler bis 2030 stattliche 250 Milliarden Euro.

mehr:
- Sozialwahl: 50 Millionen – wofür eigentlich? (Wolfgang Bok, Cicero, 22.05.2017)
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"Der Status quo ist der ideale Zustand für die 0,1 Prozent der Eliten"

Ist ein demokratisches Weltparlament der Ausweg aus der Krise der globalen Politik? Ein Gespräch mit Andreas Bummel 

Die Weltpolitik steckt in einer tiefen Krise. Ob Trump, Erdogan, Le Pen oder AfD: Immer mehr Wähler auch in westlichen Demokratien entscheiden sich für Nationalismus und Abschottung, untermauert von plumpem Populismus. An vielen Ecken flammen alte Krisenherde und überwunden geglaubte Ost-West-Konflikte wieder auf. Und während die ganze Welt längst globalisiert ist - von der Kommunikation, über Kultur und Wirtschaft -, bleibt die Demokratie eine nationalstaatliche Angelegenheit. Die überstaatlichen Institutionen erscheinen als elitäre Gremien ohne Bürgerkontakt, eine anachronistische Einrichtung wie der UN-Sicherheitsrat mit seinem kontraproduktiven Vetorecht ist jeder demokratischen Kontrolle entzogen. 

Die Lösung sehen Andreas Bummel, Gründer der NGO Democracy Without Borders, und der EU-Parlamentarier Jo Leinen in einem demokratischen Weltparlament. Seit mehr als zehn Jahren leistet Bummel mühsame Überzeugungsarbeit. Als ersten Schritt schlägt er die Einrichtung einer Parlamentarischen Versammlung bei den Vereinten Nationen (UNPA) vor. Bummel und Leinen haben nun ein Buch über ihre Idee geschrieben: "Das demokratische Weltparlament. Eine kosmopolitische Vision" (Dietz Verlag, Bonn 2017).
mehr:
- "Der Status quo ist der ideale Zustand für die 0,1 Prozent der Eliten" (Gerrit Wustmann, Telepolis, 26.05.2017)

siehe auch:
- Politische Apathie nimmt zu (Florian Rötzer, Telepolis, 28.05.2017)

Everyone laughed at and belittled her chalk art performance... until the very end of the contest. {2:12}

Veröffentlicht am 26.03.2016
Everyone laughed at and belittled her chalk art performance... until the very end of the contest.


Armut ist eine "Geisteshaltung"

Trumps Bauminister, nur ein Multimillionär, verrät den "mindset" des Reichenkabinetts in Washington

Das Kabinett des mutmaßlichen Milliardärs Donald Trump ist eines der reichsten, das jemals in der amerikanischen Geschichte über die Geschicke des Landes geherrscht hat (Trumps politische Freakshow). Milliardäre sind nicht unbedingt Menschenfreunde, auch wenn sie geerbt haben, konnten sie ihr Vermögen in der Regel nur halten oder mehren, indem sie ihre Interessen durchsetzen. Und sie werden wenig tun, für eine gerechtere, weniger ungleiche und nachhaltigere Gesellschaft und Welt zu sorgen.

[siehe dazu: Koch Industries, Politische Aktivitäten, Wikipedia, Anmerkung von mir]


Donald Trump hat schon klar gemacht, dass America First heißt, Deals zu machen, wobei es nicht darum geht, auf Umweltschutz oder Menschenrechte zu achten. So wird Entwicklungshilfe mehr oder weniger gestrichen, viele soziale Programme für die Armen sollen ebenso eingedampft werden wie die Krankenversicherung, dafür sollen Steuern für Reiche gesenkt und Schulen wie vieles andere privatisiert werden, während Waffenverkäufe an kriegsführende Länder wie Saudi-Arabien gefördert werden, das von einer islamistischen Monarchie regiert wird.

mehr:
- Armut ist eine "Geisteshaltung" (Florian Rötzer, Telepolis, 25.05.2017)

Money Stolen From My Car! You Won't Believe What This Homeless Veteran Does! {5:49}

Veröffentlicht am 12.02.2016
In association with http://www.damn.com & http://www.pranksters.com
Social Experiment turns out Amazing. This homeless Veteran really changed my view on things and restored my faith in Humanity. Make sure to Share this across the world! God Bless you Paul!
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Heiko Maas macht die freie Presse kaputt

Wenn der Justizminister mit seinem neuen Urheberrecht durchkommt, dann wird es keine freien Zeitungsverlage mehr geben. Kennt der Mann die Verfassung nicht? 

Die Bundesregierung will in den nächsten Wochen eine Reform des Wissenschaftsurheberrechts beschließen. Das wird für die Pressefreiheit dramatische Folgen haben. Der vorliegende Reformentwurf, der das Recht an ein digitales Umfeld anpassen will, zieht einen Schlussstrich unter das bisherige Modell, nach dem Universitäten und Bibliotheken erst Lizenzen mit Verlagen abschließen müssen, bevor sie deren Erzeugnisse nutzen und verbreiten dürfen.

Nach künftiger Gesetzeslage könnten die Bibliotheken Bücher nach Belieben einscannen und für Forschung und Lehre 15 Prozent davon anbieten, und zwar, ohne eine greifbare materielle Entschädigung zu bieten. Welcher Anreiz für Verlage dann noch besteht, Lehrbücher und Zeitschriften zu verlegen, die hinterher in wesentlichen Teilen zu verschenken sind, lässt der Entwurf offen.

Der Gesetzentwurf geht aber noch einen Schritt weiter und erlaubt es einem jeden, einzelne Zeitungsartikel der Allgemeinheit zu Bildungszwecken kostenlos zur Verfügung zu stellen. Anders als für wissenschaftliche Publikation, die der Staat teilweise selbst finanziert, dürfen diese Zeitungstexte vollständig benutzt werden. Wer einzelne Zeitungstexte lesen möchte, kann sich diese von Bibliotheken bequem frei Haus zusenden lassen. Entweder hält der Justizminister Zeitungsartikel für einen natürlich nachwachsenden Rohstoff oder die freie Presse für verzichtbar. Unter Zeitungsverlagen wie diesem besteht der Konsens, dass die Einnahmeverluste dramatisch wären und viele Medien das Gesetz, sollte es beschlossen werden, nicht überleben würden.

mehr:
- Urheberrechtsreform: Heiko Maas macht die freie Presse kaputt (Thomas Thiel, FAZ, 27.05.2017)

siehe auch:
- Enteignung und alternative Fakten: Hitzige Debatte zur Urheberrechtsreform (Stefan Krempl, Heise News, 29.05.2017)

Wenn der Swami atmet

Die Yogalehrer von "Art of Living" werden gerufen, um in militärischen Konflikten Frieden zu stiften. Ihr Geist wirkt nachhaltig. Ein Besuch beim Happiness-Programm. 

Wie man jetzt die Kundalini dazu bringt, das Scheitel-Chakra zu erreichen, um friedvoll im Samadhi zu bleiben, ist erst mal wurscht. Es geht hier nicht um das eigene Ego, es geht um den Weltfrieden. "So-Hamm, Sooo-Hammm" gibt der Swami den Atemrhythmus vor. Einatmen, ausatmen. 20-mal langsam, 40-mal mittel, 40-mal schnell. Abgehacktes Hecheln, höchste Konzentration. Dies alles ist Teil der Meditation, und wer vorher nicht weggedriftet ist, tut es spätestens jetzt. Hyperventilation, Sauerstoff satt im Blut. Gegenüber sitzt Swami Jyothirmayah und lächelt. 

Diesem Swami Jyothirmayah und seinen Mitstreitern von der Organisation Art of Living eilt ein großer Ruf voraus. Von den Vereinten Nationen bis zu Großkonzernen und Universitäten - sie sind gefragt als yogische Berater. Oft werden sie als Friedensstifter dorthin berufen, wo es kracht, in den Irak, nach Kaschmir oder Kolumbien. Und allein durch ihre Anwesenheit, ein paar Mediationsübungen und tiefe Atemzüge scheinen sie Wunder zu bewirken. Alle sind dann plötzlich so entspannt im Hier und Jetzt. Da lohnt es den Versuch, ob diese Methode auch im Alltag so nachhaltig wirkt. "Augenblicke entstehen, die unser Leben erfüllen und unser Sein wieder zum Strahlen bringen" - das verspricht das Happiness-Programm. 

Drei mal drei Stunden am Abend mit dem Swami sind das, eine intensive Erfahrung. 265 Euro kostet das Streben nach Glück, Gesundheit und Zufriedenheit; Ermäßigung gibt es für Rentner, Studenten - und Wiederholer. Für die sind es dann nur noch 50 Euro. Ein lukratives Geschäft? Die Sektenbeauftragten der Kirchen geben bei Art of Living Entwarnung. Die Organisation wurde 1981 gegründet, ist stolz darauf, bei den Vereinten Nationen als NGO akkreditiert zu sein, und versteht sich nicht als religiöse Gemeinschaft. 

Sri Sri Ravi Shankar heißt der Art-of-Living-Gründer, nicht zu verwechseln mit dem berühmten Sitar-Spieler aus Indien. Gemeinsam mit dem Dalai Lama hat er den Internationalen Verein für menschliche Werte gegründet, er ist einer der bekanntesten spirituellen Lehrer in Indien. Für Vorträge oder auch mal Friedensverhandlungen reist er rund um die Welt, tritt auf dem Evangelischen Kirchentag genauso auf wie beim Weltwirtschaftsforum oder vor dem Europäischen Parlament.
mehr:
- Yoga: Wenn der Swami atmet, werden selbst Krieger sanft (Ulrike Heidenreich, Süddeutsche Zeitung, 27.05.2017)

Every Day Tips - Words of Wisdom by Sri Sri {12:00}

Veröffentlicht am 06.08.2012
Produced by Shankara Europe

More publications; http://www.artoflivingshop.eu
More about the Art of Living: www.artofliving.org
More about Sri Sri Ravi Shankar: www.srisri.org

Sri Sri founded The Art of Living as an international, non-profit, educational and humanitarian organization in 1982. Its educational and self-development programs offer powerful tools to eliminate stress and foster a sense of well-being through powerful breathing techniques such as Sudarshan Kriya and Yoga. Appealing not only to a specific population, these practices have proven effective globally at all levels of society.

What is Yoga?
The secret to health and happiness lies deep within every human. Yoga is the science of discovering one's own self - the very source of pure consciousness, peace and bliss. Everyone knows that we don't feel good and we get stressed when there is disharmony in our lives, when our bodies are tired and our busy minds constantly chatter and judge. Through the discipline of Yoga we become more aware of ourselves by doing simple postures, breathing techniques, meditation, and relaxation to rejuvenate the body and quite the mind. It is in this manner that we cultivate harmony in ourselves.

What is Meditation
Settling the surface mind is meditation. Living in the present is meditation. Relaxing deeply is meditation. When you are really happy, reposing in love, you are meditating. Meditation is that space when the thoughts have subsided, and the mind is in complete rest.

What is Sudarshan Kriya
Sudarshan Kriya incorporates specific natural rhythms of the breath which harmonize the body, mind and emotions. This unique breathing technique eliminates stress, fatigue and negative emotions such as anger, frustration and depression, leaving you calm yet energized, focused & yet relaxed. Millions around the world have done this unique practice and have reported better quality of life.
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Nachruf auf Denis Johnson – Die Welt in Rauchzeichen

Er schickte seine Helden als Glücksritter in eine undurchdringliche Welt hinaus. Nun ist der große US-amerikanische Schriftsteller Denis Johnson gestorben. 

Die Welt ist voller Möglichkeiten. "Vielleicht zurück nach Ghana. Vielleicht nach Senegal. Und es gibt immer noch Kamerun. Oder wir lassen diesen Kontinent hinter uns und fliegen nach Kuwait." 

So endet nach 266 Seiten der Bericht von Roland Nair, der Hauptfigur in Denis Johnsons nun letztem Roman, der anfang dieses Jahres in der Übersetzung von Bettina Abarbanell auf Deutsch erschienen ist. Roland Nair ist in "Die lachenden Ungeheuer" ein Agent mit undurchschaubarem Auftrag. Er ist aber auch ein Glücksritter auf eigene Rechnung. Erst in der hybriden Krisenlage scheiternder Staaten, im Durcheinander von lokalen Milizen und Grossmachtinteressen, kommt er zu sich: "Ich bin zurückgekommen, weil ich das Chaos liebe. Anarchie. Irrsinn. Allgemeinen Zerfall", so hat es Nair am Anfang des Buches gesagt, eben gelandet in Freetown, Sierra Leone. 

Der letzte ist nicht der bedeutendste Roman von Denis Johnson, dem immer wieder genannten Kandidaten für den Pulitzer- oder sogar den Literaturnobelpreis, der am Donnerstag mit 67 Jahren gestorben ist. Aber das Buch zeigt noch einmal eindrücklich, wie auch dieser Autor seine literarischen Möglichkeiten an den prekärsten Orten der Welt suchte und fand.

Als Reporter war Johnson in den Neunzigern, etwa für den New Yorker, immer wieder in afrikanische Bürgerkriegsstaaten gereist - wovon der Erzählband "In der Hölle" (2006) zeugt. In Liberia interviewte er Charles Taylor, wobei der Warlord dem Gast zum Plaisier einen von der Folter gezeichneten Gefangenen vorführte; in Somalia sprach er mit dem Gefolge jenes Clanführers, der 1993 den Befehl zur Ermordung von 23 UN-Soldaten gegeben hatte.

Wo der Reporter distanziert berichtete, entwickelte der Schriftsteller seine Stoffe - eher in der Tradition eines Joseph Conrad als eines Graham Greene - zu grellen Phantasmagorien. In "Die lachenden Ungeheuer" führt Denis Johnson seinen Helden im Kongo und in Uganda durch verseuchte Wasserläufe, kaputte Dörfer, opake Militärlager - und durch einen Dschungel aus Lügen und Loyalitäten. Es ist ein Trip durch eine postfaktische Realität. Und das Erschreckende daran ist, wie gut und lebendig sich das für Leute wie Robert Nair anfühlt - über keinen Plan und Überblick zu verfügen. Nur über Rauchzeichen.

Eine ähnliche Figur und einen noch stärkeren Sog hatte Denis Johnson 2007 mit seinem wichtigsten Buch und Meistwerk "Tree of Smoke" geschaffen, auf Deutsch "Ein gerader Rauch". Auf fast 900 Seiten schickte er den Weltkriegsveteranen und CIA-Mitarbeiter Colonel Sands durch acht Jahre des Vietnamkriegs: "Wir konnten weder herausfinden, was in der Ho-Regierung vor sich ging, noch in Erfahrung bringen, wie dort Politik gemacht wurde und wer sie machte", so Colonel Sands; doch galt dies genauso für die Kriegspläne und -projekte der eigenen, der amerikanischen Seite.


Eine vernichtende Leere klafft in diesem doch so wuchtigen Roman, der in immer undurchsichtigeren Operationen an immer entlegenere Orte führt. Die Toten sind real, aber der Krieg entzieht sich der Wirklichkeit: "War dieser Berg jetzt unter Beschuss oder nicht?"
mehr:
- Nachruf auf Denis Johnson – Die Welt in Rauchzeichen (Christoph Fellmann, Süddeutsche Zeitung, 26.05.2017)

siehe auch:
- Denis Johnson, Author of 'Jesus' Son,' Dead at 67 (NY Times, 26.05.2017)
- Poet of the Fallen World (Michael Scott Moore, SF Weekly, 2003)

Heute vor 80 Jahren– 28. Mai 1937: Gründung der Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens

VW-Käfer in den Startlöchern 

Mit der durch die NS-Organisation »Kraft durch Freude« (KdF) im Mai 1937 gegründete Volkswagen AG, heute der größte Automobilhersteller Europas, ging ein Traum des von Hitler geförderten Konstrukteurs Ferdinand Porsche (1875-1951) in Erfüllung. Seit 1934 war er mit der Entwicklung eines Autos beschäftigt, das nach Hitlers Vorgaben nicht mehr als 1000 Reichsmark kosten und für alle »Volksgenossen« erschwinglich sein sollte. Der Volkswagen, auch KdF-Wagen genannt, war der Vorläufer des VW-Käfers. Im Mai 1938 legte Hitler den Grundstein für das Volkswagenwerk und gründete die heutige Stadt Wolfsburg, die bis 1945 den umständlichen Namen »Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben« trug. 
Werbeplakat von 1938 für den KdF-Wagen,
aus dem später der Volkswagen wurde
Die Produktion des Volkswagens musste im Zweiten Weltkrieg der Rüstungsproduktion weichen. Im Werk wurden Zwangsarbeiter aus dem KZ Arbeitsdorf eingesetzt. Nach dem Krieg entwickelte sich Wolfsburg zu einer prosperierenden Stadt des Wirtschaftswunders, zu dem auch Zehntausende angeworbene Gastarbeiter beitrugen. Bereits im August 1955 rollte der millionste VW-Käfer vom Band. Einwohner Wolfsburg, • Ende 1938: 1144 • Mai 1939: 6797 • Ende 1940: 14 494 • 1972: 122000 (durch Eingemeindung) • 1973: 132000 (Höchststand) • Ende 2013: 122 500 
 Harenberg - Abenteuer Geschichte 2017

Hitlers Manager - Dokumentation über den Techniker Ferdinand Porsche - Der Techniker {42:58}

Veröffentlicht am 17.04.2013
Ferdinand Porsche wurde als drittes Kind des Spenglers Anton Porsche geboren. Schon früh in seiner Jugend zeigte sich sein außergewöhnliches technisches Talent. So installierte er in der väterlichen Spenglerei eine elektrische Beleuchtungsanlage. Nach der Volksschule begann er eine Lehre im Installateurbetrieb seines Vaters und besuchte in Abendkursen die Reichenberger Staatsgewerbeschule. Abgesehen von theoretischen Vorlesungen an der damaligen TH Wien, die er hörte, ohne eingeschrieben zu sein, besuchte er keine höhere Lehranstalt. 1903 heiratete Porsche Aloisia Johanna Kaes aus Purschau bei Tachau. Ein Jahr später, 1904, wurde das erste Kind, Tochter Louise, geboren, 1909 kam Sohn Ferry zur Welt.
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