Dienstag, 7. November 2017

Warren Beatty, die Oktoberrevolution und ein fast vergessener Journalist

Gestern lief der Film »Reds« auf Arte. Auch, wenn der Film auf der Arte-Mediathek nicht mehr verfügbar ist: Er erzählt die tragisch anmutende Geschichte des heute fast vergessenen Journalisten John Reed, zu dessen Roman »Zehn Tage, die die Welt erschütterten« Wikipedia berichtet:
Die New York Times wählte das Buch 1999 auf Platz 7 der hundert bedeutendsten journalistischen Werke.[3] [Zehn Tage, die die Welt erschütterten, Internationale Rezeption, Wikipedia, abgerufen am 07.11.2017]
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts engagiert sich der Harvard-Absolvent John Reed in der amerikanischen Arbeiterbewegung. 1914 geht er als Kriegsberichtserstatter zunächst nach Mexiko ... – Warren Beatty fungierte als Hauptdarsteller, Regisseur und Produzent dieses aufwendigen Epos (1981) über das Leben des fast vergessenen Journalisten John Reed (1887-1920).
mehr:
Reds – Ein Mann kämpft für Gerechtigkeit (Arte-Mediathek, nicht mehr verfügbar)
- Warum es sich lohnt, "Reds - Ein Mann kämpft für Gerechtigkeit" anzuschauen (Arte, verfügbar bis 08.11.2017)

Reds - Official Trailer [1981] {1:16}

Veröffentlicht am 28.09.2010
RutasDeCine
Trailer de la película ROJOS de 1981. Más información en:
http://www.rutasdecine.com/content/rojos

REDS PART I {9:34}

Veröffentlicht am 12.06.2009
channelclassic
red's part one
"Red's (1981)" is owned by paramount
This movie tells the true story of John Reed, a radical American journalist around the time of World War I. He soon meets Louise Bryant, a respectable married woman, who dumps her husband for Reed and becomes an important feminist and radical in her own right. After involvement with labor and political disputes in the US, they go to Russia in time for the October Revolution in 1917, when the Communists siezed power. Inspired, they return to the US, hoping to lead a similar revolution. A particularly fascinating aspect of the movie is the inclusion of interviews with "witnesses", the real-life surviving participants in the events of the movie.

Reds – Best Scene {3:25}

Veröffentlicht am 11.12.2012
funtimes78
Eugene O'Neill (Jack Nicholson) and Louise Bryant (Diane Keaton) have a nice chat about politics.
from the film "Reds" (1981) directed by Warren Beatty, written by Warren Beatty and Trevor Griffiths

Eugene O'Neill {1:58:48}

Veröffentlicht am 29.12.2014
Brutus Alwaysmind

Warren Beatty ‪Wins Best Directing: 1982 Oscars {5:38} {5:38}

Veröffentlicht am 11.12.2012
Oscars
Jack Lemmon and Walter Matthau presenting Warren Beatty with the Oscar® for Directing "Reds" at the 54th Academy Awards® in 1982. Introduced by Johnny Carson.

Legends: Warren Beatty {8:14}

Veröffentlicht am 13.11.2016
CBS Sunday Morning
Warren Beatty doesn't need a star on Hollywood Boulevard to remind anyone that he's a living legend. The actor, producer and Oscar-winning director is now back in a new film, playing Howard Hughes in 1958 Hollywood, in "Rules Don't Apply." Mo Rocca sits down with Beatty, who admits he's not the easiest interview.

siehe auch:
- Vom russischen Bürgerkrieg 1917-1923 zur Stalin-Diktatur (Post, 08.01.2016)
- Frida Kahlo – Ein Leben voller Schmerz und Lust (Post, 07.01.2016)
- Reds wins votes left, right and centre (Alex von Tunzelmann, The Guardian, 02.05.2012)
- Warren Beatty breaks his long silence about ''Reds'' (Mark Harris, Entertainment, 17.10.2006)

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Zehn Tage, die die Welt erschütterten, im englischen Original Ten Days that Shook the World, ist ein Roman des US-amerikanischen Journalisten und überzeugten Sozialisten John Reed (1887–1920) über die Oktoberrevolution von 1917. Reed betont in seinem Vorwort (Januar 1919), dass er es den Lesenden durch gewissenhafte journalistische Arbeit ermöglichen will den Einzelheiten nachzuspüren, "was sich im November 1917 in Petrograd zutrug, welcher Geist die Menschen beseelte, wie ihre Führer aussahen, wie sie sprachen und wie sie handelten." Reeds Vorwort bietet eine kurze Einführung zur russischen Revolution in ihrem weltgeschichtlichen Zusammenhang.
Das Buch, zu dem Lenin ein positives knappes Vorwort schrieb, erschien 1919 und wurde in der russischen Ausgabe von Stalin später wegen der angeblichen Sympathien für Leo Trotzki zensiert. Mit dem Buch wurde Reed weltbekannt. Reed beschreibt die Oktoberrevolution und die Schicksale vieler anderer Revolutionäre wie Grigori Sinowjew und Karl Radek, die er persönlich kannte und damals begleitete. [Zehn Tage, die die Welt erschütterten, Wikipedia, abgerufen am 07.11.2017]
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John Silas Reed (* 22. Oktober 1887 in PortlandOregon; † 19. Oktober 1920 in Moskau) war ein US-amerikanischer Journalist und 1919 Begründer und Vorsitzender der ersten kommunistischen Partei der USA, der Kommunistischen Arbeiterpartei, aus der – zusammen mit anderen revolutionär-sozialistischen Gruppierungen – nur wenig später die CPUSA hervorging. [John Reed, Wikipedia, abgerufen am 07.11.2017]
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Warren Beatty spielt den Autor John Reed, der neben seiner journalistischen Tätigkeit auch aktiv am Aufbau sozialistischer Parteistrukturen in den USA (während und nach dem Ersten Weltkrieg) beteiligt ist. Die Schriftstellerin Louise Bryant, die damals noch verheiratet war, trifft 1915 Reed das erste Mal. Der sozialradikale Journalist Reed hatte eine Vorlesung in Portland, Oregon, gehalten und sie war von seinem Idealismus fasziniert. Er lernt sie kennen und beide gehen eine wechselvolle Beziehung ein.
Bryant möchte auch dem High-Society-Leben entfliehen, das sie langweilt. Bryant verlässt schließlich ihren Mann und lebt mit Reed in Greenwich Village, New York City, wo sie die linke Aktivisten- und Künstlerszene kennenlernt. Sie trifft auch die Anarchistin und Autorin Emma Goldman und Eugene O’Neill. Später ziehen sie nach Provincetown, Massachusetts, um sich auf das Schreiben zu konzentrieren. Bryant wird Feministin. Reed beteiligt sich an Streiks und Protesten der Communist Labor Party of America – einer Vorläuferpartei der Kommunistischen Partei der USA. Bryant beginnt eine komplizierte Affäre mit O’Neill, während Reed beim Konvent der Demokraten 1916 weilt. Als Reed zurückkehrt, kämpft er um Bryant und beide heiraten und ziehen nach Croton-on-Hudson, nördlich von New York City. Doch die Beziehung ist schwierig und Reed geht alleine nach Europa, um dort als Korrespondent zu arbeiten.
In Russland treffen sich Reed und Bryant wieder. Sie erleben zusammen auch die Tage der bolschewistischen Revolutionin Petrograd mit. Nach diesem Aufenthalt schreibt Reed das Buch, mit dem er berühmt wurde: Zehn Tage, die die Welt erschütterten.
Reed versucht, den Geist der Revolution in die USA zu bringen, ist aber auch von der Politik der Bolschewisten unter Grigori Jewsejewitsch Sinowjew enttäuscht. Nach einer kurzen Verhaftung in Finnland kehrt er nach Russland zurück, wo er Bryant wiedertrifft. Er stirbt an einem Nierenleiden.
Die Handlung des Films wird immer wieder unterbrochen durch kurze Statements von zum Zeitpunkt der Produktion noch lebenden Zeitzeugen, unter ihnen der Lehrer und Friedensaktivist Scott Nearing (1883–1983), die Schriftstellerin Dorothy Frooks (1896–1997) sowie der Reporter George Seldes (1890–1995). [Reds, Handlung, Wikipedia, abgerufen am 07.11.2017
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1981 Reds {4:01:29}

Veröffentlicht am 12.03.2016
Jose Ferris
Reds (1981) Movie