Mittwoch, 21. Februar 2018

Heute vor 190 Jahren – 21. Februar 1828: Erste Ausgabe der Indianerzeitung »Cherokee Phoenix«

Streit um Indianerreservate 

Der »Cherokee Phoenix« erschien erstmals am 21. Februar 1828, heute vor 190 Jahren in New Echota (Georgia), der Hauptstadt der Cherokee bis zu ihrer Vertreibung. Herausgegeben wurde die erste Zeitung der amerikanischen Ureinwohner vom Cherokee Galagina Oowati, der sich christlich Elias Boudinot (1802-1839) nannte. Nach der Entwicklung einer Schriftsprache (1810) hatte er das Neue Testament in die Sprache seines Volkes übersetzt. Die Zeitung erschien auf Englisch und auf Cherokee und widmete sich vor allem dem Indian Remove Act von 1830, der die Ansiedlung aller Indianer in Reservate vorsah. 
Die Frontseite der ersten Ausgabe des »Chrokee Phoenix« vom 21. Febuar 1828, zweisprachig in Englisch und Chrokee spaltenweise nebeneinander
Der moderate Boudinot geriet jedoch mit John Ross (Cherokee-Name Guwisguwi, 1790-1866) aneinander, der 1828-60 Oberster Häuptling aller Cherokee und ein scharfer Gegner der Reservate war. Er zwang Boudinot 1832 zum Rücktritt als Herausgeber und ersetzte ihn durch seinen Schwager Elijah Hicks. Im Mai 1834 stellte die Zeitung nach 409 Ausgaben ihr Erscheinen wegen Geldmangels ein. Zu dieser Zeit unterschrieben Boudinot und 500 Cherokee den Vertrag von New Echota, der Ausgleichszahlungen für die Umsiedlung versprach. Die Regierung vertrieb jedoch 1835 Häuptling Ross und 10000 Cherokee ins karge Oklahoma. Auf dem Marsch, dem »Pfad der Tränen«, kamen 4000 von ihnen ums Leben. Die Druckerpresse des »Cherokee Phoenix« wurde konfisziert. 

Harenberg – Abenteuer Geschichte 2018 

"Die Indianer Nordamerikas." - Mit offenen Karten | ARTE Classics {10:48}

Am 29.07.2016 veröffentlicht
der Wolpertinger.  
Woher Stammen die Indianer eigentlich? Ursprünglich waren es asiatische Volksstämme, die über Land und das Meer nach Amerika gelangten. Teils als Küstenfischer, teils als Jäger und zwar im Bereich der Beringstraße, wo während der letzten Eiszeit eine Landbrücke Bestand. Man datiert Ihre Ankunft zwischen 40.000 bis 10.000 v. Chr. Amerika war demnach kein leerer Kontinent gewesen, wie die "Pilgerväter der Mayflower" https://www.pinterest.de/pin/86405787... glaubten und was anschließen Forscher und Siedler behaupteten.
Das Klima in Nordamerika ist in sofern wichtig, als die Indianer von ihrer Lebensform her eine enge Beziehung zu ihrer Umgebung, sowie ein klares Bewusstsein dafür entwickelten, was ein Volk der Natur zum Überleben entnehmen kann und was es dafür hergeben muss. Der Nordosten weist Nadel-Laubwald auf und ist reich an Seen und Wildbächen. Er reicht von den großen Seen und dem St. Lorenz Strom bis zum Mississippi und zur "Chesapeake-Bucht".
Aufgrund der strengen Winter, gab es keinen Feldbau und die dort lebenden Stämme ernährten sich vom Fischen, Sammeln und Jagen. Die Nipissing, Algonkin, Irokesen, Huronen, Illinoois und Micmac. Sie zogen in Rinderkanus über die Seen und nahmen dabei Ihre kegelförmigen Wigwams aus Zweigen und Rinde mit. Natürlich waren es diese Stämme des Nordostens die mit den ersten Einwanderern aus England und Frankreich in Berührung kamen, vor allem mit den Pelzhandel treibenden Trappern.
Südlich der großen Seen lebten die Ottawa, Illinos und Shawnees. Dort war der Boden fruchtbarer und es wurden Mais, Kürbise und Bohnen angebaut. Im Niederschlagsreicheren Südosten gab es viele Sümpfe und Mangroven, eine vielfältige Tierwelt und fruchtbaren Boden. Dort wurden die Indianer zu sesshaften Bauern und ernteten sogar zweimal im pro Jahr Mais und Sonnenblumen. Die an der Küste lebenden Indianer bauten Bananen, Zuckerrohr und Tabak zum rauchen an. Seminolen, Choctaw, Natchez, Cherokee und Chikasaws.
Im Zentrum des Kontinents gab es weite Ebenen und Prärien. Dort zogen riesige Büffelherden umher, da es keine natürliche Hindernisse gab. Die Bisons vermehrten sich rasch, da sie keine natürlichen Feinde hatten. Die Prärieindianer: Sioux, Schwarzfuß-Indianer, Cheyenne, Pawnee und Comanchen, lebten fast ausschließlich von Bison. Das Fleisch wurde gegessen, das Fell diente der Kleidung und die Häute nutzte man für die Behausung.
Im Südwesten regnete es seltener und der Boden war trockener. In den Ebenen und Canyons, lebten Hopis, Navajo, Pueblos und Apachen. Sie waren sesshafte Bauern die Mais und Baumwolle anbauten, diese wurde von den Hopi-Frauen gesponnen und gefärbt. Außerdem jagten sie Kleinwild. Sie zogen kaum umher und lebten in Lehmhäusern, die in Neu-Mexiko und Arizona heute noch zu sehen sind.
https://www.pinterest.de/pin/86405787... 1830, also kaum 60 Jahre nach der Unabhängigkeit, erließ der Kongress auf Initiative von US-Präsident "Andrew Jackson", den "Indian Removal Act". Das Gesetz ermöglichte die Umsiedlung der östlich des Mississippi lebenden Indianer, an dessen Westufer. So wurden zehntausende Indianer mit Gewalt deportiert, wobei tausende von Ihnen ums leben kamen, vor allem Cherokee. Von diesen Zwangsumsiedlungen stammt der Begriff "Pfad der Tränen". https://www.pinterest.de/pin/86405787...
Als die Siedler mit ihrem "Eisernen Pferd", d. h. der Eisenbahn, immer weiter nach Westen vordrangen. Die Eisenbahnlinien gingen vom Osten der Vereinigten Staaten aus, gelangten ins Landesinnere und erreichten schließlich den Westen. Die erste Transkontinentale Stecke wurde 1869 fertiggestellt. Die Bauarbeiter ernährten sich von dem Fleisch was ihnen Büffelschlächter, wie der berühmte "Buffalo Bill", lieferten. So bot die "Kansas-Pacific-Railway" 1868 Ausflüge an, auf den man von speziell dafür hergerichteten Wagons https://www.pinterest.de/pin/86405787... aus, auf Bisons schießen konnte. Die Tiere wurden, ob tot oder verletzt zurückgelassen.
So ging die Zahl der Bisons in Nordamerika von 75 Millionen auf ganze 800 https://www.pinterest.de/pin/86405787... zurück. Mit dem abschlachten der Bisons vertrieb man die Indianer, denn man vernichtete ihre wichtigste Ressource. Innerhalb von 200 Jahren, hatte man sie enteignet in Reservate gesperrt, zur Anpassung gezwungen, christianisiert und durch Krankheiten und Alkohol dezimiert.
Vor der Ankunft der Europäer gab es zwischen einer und 12 Millionen Indianer. Als es 1890 zum letzten Massaker am "Wounded Knee Creek", gab es der Volkszählung von 1896 zufolge, nur noch 250.000. Heute, im 21. Jahrhundert, leben die meisten Indianer in der Stadt und vermischen sich mit der übrigen Bevölkerung.
Beitragslänge: 10.48 Minuten
Erstausstrahlung: Dezember 2004
PINS zur Sendung:
Video in französischer Sprache:
Winnetou, der Mythos lebt - https://www.youtube.com/watch?v=jPCb8...
Der mit dem Wolf tanzt - https://www.youtube.com/watch?v=ELfFe...
Quelle: ddc.arte.tv/de  

Indianer (2003) [Dokumentation] | Film (deutsch) {1:10:39}

Am 27.04.2014 veröffentlicht
DOCUNET Deutschland  
Mythen und Legenden ranken sich um die großen nordamerikanischen Indianerstämme der Apachen, Cherokee und Sioux. Vor der Eroberung Amerikas lebten hunderte Indianerstämme in Nordamerika, die sich unberührt von der Zivilisation entwickeln konnten. Mit der Eroberung durch die Weißen sollte sich die Kultur der Stämme drastisch ändern. Doch durch blutige Eroberungskriege verloren die Indianer nicht nur ihre Identität, sondern auch ihr eigenes Land. Diese packende Dokumentation zeichnet ein lebendiges Bild der Indianer vor und nach der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus.
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Regie von:
Bert Salzman
Produzent:
Robert j. Kaplan
Drehbuch von:
Bert Salzman
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Trail Of Tears Short Documentary {9:58}

Am 30.09.2015 veröffentlicht
hashayag  

Trail of Tears {28:30}

Am 30.09.2015 veröffentlicht
Bonemaro2000
AIB Presents Trail of Tears In 1830, President Andrew Jackson signed the Indian Removal Act into law, giving him authority to negotiate with South Eastern Native American tribes their removal to la