Feuerwerk in Paris anlässlich des Friedensschlusses von Lunéville, 1801 |
»Um den Übeln des Kriegs ein Ende zu machen«,
unterzeichneten Frankreich und Österreich am 9. Februar 1801 in der lothringischen
Stadt Lunéville einen Friedensvertrag, der den zweijährigen Krieg beendete.
Seine Bestimmungen galten auch für das römisch-deutsche Reich und bedeuteten
für Österreich und das Reich eine schwere Niederlage. Frankreich nahm mit
diesem Vertrag auch offiziell die gesamten linksrheinischen Gebiete in Besitz,
die es schon seit 1794 besetzt hielt. Jene weltlichen deutschen Fürsten, die
dadurch Gebietsverluste erlitten, sollten vom Reich durch Säkularisation kirchlicher
Herrschaften auf der rechten Rheinseite entschädigt werden. Zudem erhielt Frankreich
ein Mitsprache- und Interventionsrecht für die innerdeutsche Politik und
erlangte zudem die Anerkennung seiner Tochterrepubliken in den Niederlanden,
der Schweiz und Italien. Napoleon hatte damit seinen Einfluss erheblich
ausgeweitet – das Alte Reich war dem Niedergang geweiht.
Was am 9. Februar noch
geschah:
1907:
In London demonstrieren 3000 Bürgerrechtlerinnen
(Suffragetten) für das Frauenwahlrecht.
Harenberg - Abenteuer Geschichte 2014