Dienstag, 3. Februar 2015

Der Kampf um die Wahrheit

Durch den Krieg wurde auch die Medienlandschaft der Ukraine zweigeteilt. Im besetzten Donbass werden nun neue, den Separatisten genehme Redaktionen gegründet.
mehr:
- Ukraine-Krieg: Der Kampf um die Wahrheit (Jutta Sommerbauer, ZEIT Online, 28.01.2015)

Das Versagen der selbstgerechten Etablierten

Der Populismus der Gegenwart ist keine Bewegung der völlig Abgehängten, sondern ein Phänomen der breiten unteren Mitte. Er fußt in der globalisierten Wirklichkeit und setzt an tatsächlichen Missständen an. Wo Eliten diese Probleme leugnen, werden sie den Populismus nicht zurückdrängen können
mehr:
- Das Versagen der selbstgerechten Etablierten (René Cuperus)
Zitat:
Die entscheidende Frage also lautet, wie das linke politische Lager auf diese Entwicklungen reagieren kann. Das Problem ist, dass die Parteien der linken Mitte die aktuelle Situation mit zu verantworten haben, denn durch die Reform- und Austeritätspolitik haben sie den populistischen Unternehmern und Abenteurern erst den nötigen Raum gegeben. Beispiel Niederlande: In den siebziger Jahren haben wir die klassisch-sozialdemokratische Partei PvdA modernisiert und in eine fortschrittliche Partei verwandelt. Wir propagierten in erster Linie postmaterialistische Werte – durchaus vergleichbar mit den Grünen Parteien in Europa heute. Nicht gute Arbeit, sondern Kernenergie, Feminismus, Entwicklungshilfe und Multikulturalismus standen im Mittelpunkt unserer Politik. Die gesellschaftlichen Spannungen zwischen dem Weltbild der Akademiker und der Nicht-Akademiker wurden damals noch durch den Sozialvertrag über den allgemeinen Wohlfahrtsstaat abgemildert. Das schien zu funktionieren, zumindest für eine Weile. Doch als wir, die postmodernen Sozialdemokraten, den Sozialvertrag brachen oder sogar verrieten, wie die permanenten Reformen des Sozialstaats bisweilen wahrgenommen wurden, öffneten wir dem Misstrauen Tür und Tor. Zorn, Ressentiments und Frustration waren die Folge.

Wir müssen verstehen, dass der Populismus in der Wirklichkeit fußt. Er kommt nicht einfach aus dem Nirgendwo. Populistische Bewegungen repräsentieren äußerst reale Ängste und Sorgen, die wir ernstnehmen müssen. Dass die Gebildeten die weniger gebildete Klasse und deren legitime Sorgen verachten, ist alles andere als hilfreich. Ebenso wenig nützt es, den schlechter ausgebildeten Bürgern ihren niedrigeren Bildungsgrad und ihren mangelnden Enthusiasmus in Bezug auf Europa zum Vorwurf zu machen. Denn dabei gerät aus dem Blick, dass die Menschen mit geringerer Bildung im Alltag sehr viel direkter mit den Komplexitäten der europäischen Integration und Einwanderung konfrontiert sind als die Akademiker, die sich die so genannte weiße Flucht in weniger multikulturelle Stadtteile, Schulen und Sportklubs leisten können. […]

Das vielleicht größte Problem aber besteht darin, dass die besser ausgebildete Hälfte der Gesellschaft ein falsches Selbstbild entwickelt hat: Die Leute geben vor, kosmopolitisch und universalistisch, für Einwanderung und gegen Islamophobie, für die EU und gegen eine Politik des „Law and Order“ zu sein. Doch viele dieser Einstellungen beruhen zumeist nur auf dem Bemühen um soziale Statusabgrenzung gegenüber den als ordinär und vulgär wahrgenommenen unteren Klassen. Denn wie kosmopolitisch, pro-europäisch und islamfreundlich ist diese akademische Elite bei genauerer Betrachtung wirklich? Provozierend kann man sagen: Die wirkliche Avantgarde sind heute die weniger Gebildeten, indem sie auf die Schattenseiten der Globalisierung hinweisen und die ungerechte und ungleiche Lastenverteilung der Globalisierung auf die politische Agenda setzen. Es gibt also auch Hoffnung: In Wirklichkeit sind die besser und die weniger gut ausgebildeten Bürger einander in Gesellschaftsfragen vielleicht näher als angenommen. Daraus könnten sich ein neues wechselseitiges Verständnis und eine neue Zusammenarbeit entwickeln.

Grenzen in einer entgrenzten Welt

Der Prozess der Globalisierung schien die Verflüssigung aller Verhältnisse zu bedeuten. Doch gerade Phänomene der Grenzenlosigkeit gehen überall einher mit neuen Abgrenzungen
mehr:
- Grenzen in einer entgrenzten Welt (Markus Schroer, Berliner Republik, 6/2014)
Zitat:
Schon ein oberflächlicher Blick auf die politische Weltkarte zeigt uns, dass Grenzen nach wie vor existieren und sogar zahlreiche neue hinzugekommen sind: Zwischen Nord- und Südkorea verläuft noch immer ein „Eiserner Vorhang“; die Vereinigten Staaten versuchen sich vor illegalen Einwanderern aus Mexiko mit einem über 3 000 Kilometer langen Grenzzaun zu schützen; die Israelis errichten eine Sperranlage zwischen dem von ihnen beanspruchten Land und den Gebieten der Palästinenser; ein meterhoher Zaun trennt Indien von Bangladesch; die EU umgibt sich mit starken Außengrenzen und rüstet die Grenze zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla so auf, dass Europa aus der Perspektive von „unerwünschten Einwanderern“ immer mehr wie eine uneinnehmbare Festung erscheint, in die sie gleichwohl verzweifelt zu gelangen versuchen[…] Befestigungsmauern, Stacheldraht und Grenzbefestigungen sind also keineswegs von der internationalen Bildfläche verschwunden. Im Gegenteil: Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Zerfall Jugoslawiens kam es zu etlichen neuen Staatsgründungen – von Estland über Serbien bis Georgien –, die mit der Errichtung neuer Grenzanlagen einhergingen. Diese intensive Produktion von Grenzen macht deutlich, was Grenzen gerade nicht sind und auch niemals waren: natürlich. Zwar sind natürliche Barrieren wie Flüsse, Küstenstreifen oder Gebirgszüge in der Vergangenheit immer wieder zu Grenzen erklärt worden, inzwischen aber herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass Grenzen das Produkt menschlicher Handlungen sind. In der Konsequenz heißt dies, dass auch der Verlauf von Grenzen veränderlich ist: Grenzen können ab- und wieder aufgebaut werden.

Die primäre Funktion der Grenze besteht darin, die Intensität von sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Austauschbeziehungen zu regulieren, wobei Grenzen hinsichtlich ihres Durchlässigkeitsgrades variieren. Nur solange die Möglichkeit besteht, das Ausmaß der Grenzüberschreitungen regulieren und kontrollieren zu können, ist eine Grenze wirklich eine Grenze. Das Ziel einer Grenzerrichtung dürfte in den wenigsten Fällen darin bestehen, sie immer offen oder dauerhaft geschlossen zu halten. In aller Regel geht es darum, einen geregelten Verkehr von Personen zu ermöglichen. Grenzen bilden den Ort, an dem Grenzübertritte gewährt oder untersagt werden. Während bestimmte Menschen als unerwünscht zurückgewiesen werden, wird anderen die Einreise erlaubt. Je nach Bedarf des Einreiselandes können sich die Kriterien für die Entscheidung „erwünscht oder unerwünscht“ durchaus verändern. Grenzen sind Selektionsmaschinen, die einen Unterschied zwischen Einheimischen und Ausländern, innen und außen sowie eigen und fremd markieren.

Zur immanenten Ambivalenz der Grenze gehört, dass sie zwar Trennungen vornimmt, das Getrennte aber zugleich in Beziehung zueinander setzt. Beide Seiten – innen und außen, heimisch und fremd – sind wechselseitig konstitutiv. In dieser elementaren Funktion eines auf Differenz gegründeten Sozialen scheint auch der Grund für das hartnäckige Überdauern von Grenzen zu liegen. Weniger selbstverständlich ist hingegen, dass Grenzen sich im Raum …einschreiben. […] Grund genug, um das irenische Nachdenken über den Raum neu auszurichten und die Kämpfe um Raum wieder in den Vordergrund zu rücken. Nicht die wissenschaftlichen Theorien und Modelle bestimmen, mit welcher Art von Räumen und Konflikten wir es zu tun haben, sondern die handelnden Akteure. Wird dies nicht berücksichtigt, drohen fatale Fehleinschätzungen von politischen Situationen, vor denen auch eingefleischte Politprofis nicht gefeit sind: Erst kürzlich hat der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer in einem Interview mit dem Spiegel Wladimir Putins vermeintlich antiquierte Sicht der Dinge kritisiert: „Sein Kardinalfehler ist es zu glauben, dass Macht auch im 21. Jahrhundert von territorialer Größe abhängt. Aber sie hängt vor allem von wirtschaftlicher Stärke und einer breiten gesellschaftlichen Modernisierung ab.“

Die gut gelaunt Resignierten

In der nächsten Generation von Akademikern gilt es als politisches Engagement, sich vegan zu ernähren oder eine Petition gegen Markus Lanz zu unterschreiben. Warum sind Deutschlands Studierende heute so angepasst und desinteressiert?
mehr:
- Die gut gelaunt Resignierten (Christiane Florin, Berliner Republik, 6/2014)
Zitat:
Nur 32 Prozent der Befragten halten Politik und öffentliches Leben für relevant, so das Ergebnis des Studierendensurveys. Dies sei ein Tiefstand, bemerken die Autoren ratlos. Noch im Jahr 2001 hatten immerhin 45 Prozent ein starkes Interesse bekundet. Als „bedauerlich“ bezeichnete die zuständige Ministerin diesen Rückgang um knapp ein Drittel – und ging zur Tagesordnung über.
Politisches Engagement war immer die Sache einer Minderheit, auch 1968. Es nützt nichts, den heute 20-Jährigen die Was-waren-wir-jung-und-wild-Geschichten zu erzählen. „Provoziert euch doch selbst!“, erwidern die Kritisierten auf Online-Foren eher höflich als mit ausgestrecktem Mittelfinger – und wenden sich der nächsten Prüfungsvorbereitung zu.
Wer in den Seminarräumen der Uni etwas genauer nachfragt, was es mit diesem Desinteresse auf sich hat, bekommt zwei Sorten von Antworten. Die erste lautet: Ist doch egal, ob CDU, SPD oder Grüne regieren, im Großen kann ich eh nichts ändern! Also versuche ich, für mich im Kleinen das Optimum rauszuholen. Der Studierendensurvey belegt diese Egal-Haltung: Es sei auffällig, dass sich immer weniger Studenten in ein Rechts-links-Schema einordnen wollen. Vor allem die Selbsteinschätzung als „links“ ist nicht mehr hip; sie gilt nicht mehr als Synonym für die Sehnsucht nach Veränderung. Woher soll diese Sehnsucht auch kommen, wenn sich abseits der Politik schon so viel verändert?

Frieden von unten

Seit Jahren ist der Nahe Osten eine, wenn nicht die Krisenregion der Welt. Doch in diesem Jahr hat sich die Lage noch einmal dramatisch zugespitzt, speziell in Palästina und Israel. Nach dem verheerenden Krieg gegen den Gazastreifen droht sich der Konflikt religiös und sprachpolitisch aufzuladen, unter anderem durch die Vorlage eines neuen Nationalitätsgesetzes. Käme dieses durch die Knesset, wäre die arabische Sprache als offizielle Landessprache in Israel nicht mehr vorgesehen. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass immer wieder selbst israelische Militärs und Geheimdienstkräfte darauf aufmerksam machen, dass die Sicherheit Israels durch die Fortsetzung des jetzigen politischen Kurses stärker gefährdet ist als durch eine neue Politik der Gleichberechtigung und für friedliche Koexistenz.
mehr:
- Frieden von unten – Initiativen gegen Gewalt in Israel und Palästina (Eva Senghaas-Knobloch, Blätter für deutsche und internationale Politik)


Im November 2014 wandten sich daher 106 ehemalige IDF-Generäle, Mossad-Agenten und Polizeikommissare in einem Offenen Brief an den israelischen Premierminister Netanjahu, um ihn zu dem fälligen „diplomatischen Prozess“ aufzufordern, der auf einem regionalen Rahmen für einen Frieden mit den Palästinensern basieren müsse. Einige der Unterzeichner erklärten, dass Israel die Stärke und Mittel zur Erreichung einer Zweistaatenlösung hätte, die kein Sicherheitsrisiko darstelle. Und Generalmajor d. R. Eyal Ben-Reuven warnte im israelischen Fernsehen: „Wir befinden uns auf einer steilen Abfahrt in Richtung auf eine zunehmend polarisierte Gesellschaft und einen moralischen Zerfall wegen der Notwendigkeit, Millionen von Menschen unter Besatzung zu halten mit Behauptungen, die im Zusammenhang mit der Sicherheit genannt werden.“[2]

Auch der israelische Präsident, Reuven Rivlin, sprach während einer Konferenz im Herbst 2014 von einer „Erkrankung“ der israelischen Gesellschaft. Viele Araber seien in Israel Rassismus ausgesetzt.[3] Und schon Mitte Oktober hatten 363 namhafte israelische Persönlichkeiten, unter anderen ehemalige Diplomaten und Minister, in einem Brief das britische Parlament aufgerufen, sich für eine Anerkennung des Staates Palästina auszusprechen, was nicht dort, aber später in Schweden Gehör fand.[4]

Das Besatzungsregime als Kern des Problems

Der Kern des Problems ist die anhaltende Besatzung des palästinensischen Gebiets. Sie verhindert bis heute, dass zwei Völker mit gleicher Würde und auf Augenhöhe über die Art des Zusammenlebens miteinander sprechen können. Die dramatische Konsequenz: Die Palästinenser werden in dieser aussichtslos erscheinenden Situation faktisch dazu genötigt, Widerstand zu leisten als Recht und als Pflicht – so die Position von Gideon Levy, eines wegen seiner unermüdlichen kritischen Reportagen von Landsleuten bedrohten israelischen Journalisten. In der Zeitung „Haaretz“ hat er diesen Gedanken am 26. Oktober 2014 so eindringlich formuliert, dass er an dieser Stelle ausführlich zitiert sei: „Man stelle sich vor, ein Palästinenser zu sein; vielleicht ein Bewohner Ost-Jerusalems. 47 schwierige Jahre liegen hinter einem; eine große deprimierende Dunkelheit liegt vor einem. Die israelische Tyrannei, die dein Schicksal dem Untergang weiht, erklärt arrogant, dass alles auf immer so bleibt. Deine Stadt wird unter Besatzung bleiben – auf immer und ewig. Der Verteidigungsminister, der Zweite in der Regierung, die dich unterwirft, sagt, es wird niemals ein palästinensischer Staat errichtet werden. Man stelle sich vor, man sei Palästinenser und deine Kinder sind in Gefahr. Vor zwei Tagen töteten die Besatzungsmächte noch ein Kind, weil es ‚eine Feuerbombe angezündet’ habe. Die Wörter ‚Tod den Arabern!’ wurden nahe deiner Wohnung an die Wand gesprüht. Wohin man sich auch wendet, schreit dich ein Soldat oder die Grenzpolizei an. Jede Nacht könnte deine Wohnung brutal überfallen werden. Du wirst nie wie ein menschliches Wesen behandelt. Sie werden zerstören, demütigen, einschüchtern, vielleicht dich auch verhaften – möglichst ohne Gerichtsverhandlung. […] Die Palästinenser haben fast alles versucht – was auch immer geschieht – Verhandlungen und Terror mit einer Karotte und mit einem Stock, mit einem Stein und mit Bomben; in Demonstrationen und mit Selbstmordangriffen. Alles vergeblich. Werden sie verzweifeln und aufgeben? Das ist fast nie in der Geschichte geschehen, also werden sie weitermachen. Manchmal verwenden sie legitime Mittel, manchmal hässliche. Es ist ihr Recht zu widerstehen. Sie wollen nicht, dass Israel sie weiter terrorisiert, also leisten sie Widerstand. Sie werfen Steine und Brandbomben. So sieht Widerstand aus. Zuweilen handeln sie mit Mord auf abscheuliche Weise. Aber selbst dies ist nicht so schlimm wie die Gewalt des Besatzers. Es ist ihr Recht, es ist ihre Pflicht zu widerstehen.“[5]
West-Eastern Divan Orchestra Performs Beethoven {2:52}
Veröffentlicht am
PBS News Hour
The West-Eastern Divan Orchestra performs Beethoven's Symphony No. 3 at a recent concert in Boston.
Frieden in welchen Grenzen?
Angesichts dieser gewaltträchtigen Situation in Israel und Palästina kommt es umso mehr darauf an, den gesamten historischen Kontext in den Blick zu nehmen. Gleichzeitig ist dabei einer Gefahr zu wehren: Der gebannte Blick auf Gewalt, Tod und Zerstörung blendet die vielfältigen zivilgesellschaftlichen Bewegungen aus, in denen sowohl besorgte israelische als auch palästinensische Frauen und Männer gegen die Gewalt protestieren und ihre jeweiligen Landsleute auf eigene Handlungsmöglichkeiten für eine Überwindung der gewaltträchtigen Situation aufmerksam machen.
Von mehr als 120 Initiativen insgesamt ist heute die Rede. Viele verlangen ein Ende des israelischen Besatzungsregimes und die Anerkennung Palästinas, auch wenn dies nur ein symbolischer Akt sein wird. Von ihnen geht eine realpolitische Bewegung aus, die auf einen rechtsbasierten Frieden zielt.
Verständlicherweise haben, schon aufgrund der asymmetrischen Konfliktstruktur, die Aktivitäten israelischer Bürgerinitiativen andere Schwerpunkte als die palästinensischen Initiativen. Doch allen geht es um neues Denken in der eigenen Gemeinschaft, gewaltfreien Protest, öffentlichen Widerstand und alternative Handlungsmöglichkeiten.[6]

Knowledge is the Beginning [Part 1] {14:00}

Hochgeladen am 29.08.2011
HQartmusic
"The Ramallah Concert - Knowledge is the Beginning" is the story of the West-Eastern Divan Orchestra, where young Arabs and Jews perform and live side by side. It is a film about what music can do; the way it can transcend cultural barriers, bring people together, defeat prejudice and overcome religious and political differences. It also demonstrates the problems that crop up occasionally and how music can help people from different points of view find common ground. For Daniel Barenboim, founder of the ensemble, the orchestra is a symbol for what could be achieved in the Middle East.
Release: 2005
Language: English
Subtitles: Spanish

siehe auch:
In a concert hall atop a dust-swept, sun-beaten hill yesterday afternoon, Daniel Barenboim was putting an orchestra through its paces, urging them, as he brandished his way through the opening bars of Beethoven's Fifth: "Wake up! If you are tired, please stay at home! There's no point playing the concert like this. Now: TEE-ya ta-ta TEE-ya ta-ta!"
One could forgive the players for being a little distracted: the concert hall in which they were rehearsing was the Cultural Palace in Ramallah, and the ensemble the West-Eastern Divan Orchestra - the youth orchestra founded in 1998 by Barenboim and his close friend, the Palestinian intellectual Edward Said, consisting of musicians from Israel and Arab countries.
mehr:
- Barenboim's orchestra plays for peace in Ramallah (Guardian, 22.08.2005)

115 000 Euro Spenden für einen, der täglich 34 Kilometer zur Arbeit läuft

Weil der öffentliche Nahverkehr Lücken aufweist und er sich kein Auto leisten kann, läuft der Fabrikarbeiter James Robertson aus Detroit seit mehreren Jahren täglich insgesamt 34 Kilometer zur Arbeit und zurück.
mehr:
- 115 000 Euro Spenden für einen, der täglich 34 Kilometer zur Arbeit läuft (Süddeutsche, 03.02.2015)
Seit einem Bericht in einer Lokalzeitung, bekommt er Hilfe von einem Informatikstudenten - und von Menschen aus der ganzen Welt.
Per Crowdfunding wurde bis heute etwa 115 000 Euro für Robertson gesammelt.

Westliche Werte: Phrasen sind wie Prügelstrafen

Rhetorik Die aktuelle Phrase der westlichen Welt lautet: „Unsere Werte“. Davon spricht auch unentwegt unsere Bundeskanzlerin. Was genau sie meint, bleibt aber Auslegungssache
mehr:
- Phrasen sind wie Prügelstrafen (Jürgen Busche, der Freitag, 03.02.2015)

Die Männerfreundschaft Schröder-Putin - Bazon Brock 3sat 30.04.2014 - die Bananenrepublik

Veröffentlicht am 02.05.2014

Zitat Brock(Video,ab 2:20): »Wir können uns selbst nicht mehr ernst nehmen in unserer Anklage, in unserem Lamento über das, was in der Welt an unrechten Dingen geschieht,[…], weil wir selber den Vorwand dafür liefern, daß man uns nicht mehr ernst nimmt, denn das, was wir diesen Herrschaften vorwerfen, dass praktizieren wir hier doch alles selbst.«

Ukraine: Russia not behaving like '21st century G8 major nation' - Kerry [1:29]

Veröffentlicht am 05.03.2014
US Secretary of State John Kerry spoke at the US embassy in Kiev on Tuesday after meeting with the Rada-appointed interim president of Ukraine, Oleksandr Turchynov, and the Rada-appointed interim prime minister of Ukraine, Arseniy Yatsenyuk.
Kerry said Russia was not behaving like a "21st century G8 major nation" by deploying troops in Crimea. Kerry added that if Moscow did not agree to cooperate with the new Ukrainian authorities, the US' partners would have no choice but to join the Obama administration in imposing sanctions "in order to isolate Russia politically, diplomatically and economically".
Kerry also confirmed that the US would, together with the IMF, provide Ukraine with $1bn (€730m) in loan guarantees in order to support the country's recovery.

Facebook: http://www.facebook.com/Ruptly
Twitter: http://twitter.com/Ruptly
LiveLeak: http://www.liveleak.com/c/Ruptly
Google Plus: http://plus.google.com/11149828633108...
Instagram: http://www.instagram.com/Ruptly
YouTube: http://www.youtube.com/user/RuptlyTV
Video on Demand: http://www.ruptly.tv

Die USA spielen mit dem Feuer

Wollen die USA Waffen an die Ukraine liefern? In der EU wächst die Angst vor einer Eskalation des Konflikts. Noch widerstehen die Europäer - aber selbst unter deutschen Politikern gibt es Sympathien für eine mögliche Kursänderung.
mehr:
- Waffenlieferungen an Ukraine: Obamas Planspiele gefährden Europas Einheit (Florian Gathmann, Pavel Lokshin und Gregor Peter Schmitz, SPIEGEL, 02.02.2015)

- US-Waffen für die Ukraine? "Der Krieg würde in Europa ausgetragen" (n-tv, 02.02.2015)
Es ist eine Nachricht, die die deutsche Presse aufschreckt: Die USA erwägen nach einem Bericht der "New York Times" nun doch, Waffen an die Ukraine zu liefern. Sie sollen Kiew bei ihrem Kampf gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes unterstützen. Die Rebellen stellen sich indes auf schwere Kämpfe ein und kündigen eine Massen-Mobilmachung an. Sie setzen dabei weiter auf die Rückendeckung Moskaus. Steht Europa damit vor einem großen Krieg?

- US-Regierung: Waffenlieferung für Ukraine? (Thomas Pany, Telepolis, 02.2.2015)
Nach einem Zeitungsbericht soll in der Regierung Obama ein Umdenken stattfinden. Zugleich erscheint ein Bericht von mehreren Think Tanks, der für eine Waffenlieferung in Höhe von mehreren Milliarden Dollar plädiert

- USA erwägen Waffenlieferungen an Kiew (ZEIT, 02.02.2015)
Kerry, Dempsey, Rice: Hochrangige US-Politiker überlegen, Waffen an die Ukraine zu liefern. Unter anderem sollen Drohnen Kiews Kampfkraft in der Ostukraine stärken.

Manchmal helfen nur Waffen (Carten Luther, ZEIT, 02.02.2015)
Militärisch ist der Krieg in der Ukraine nicht zu lösen. Und doch könnten gerade amerikanische Waffenlieferungen an Kiew die Diplomatie wieder stärken.

mein Kommentar:
Sowas Blödes habe ich seit der Fernsehdiskussion auf Puls 4 zwischen Dirk Müller und Eric Frey (Dirk Müller vs. NATO-Propaganda-Plattform "Der Standard" ) nicht mehr gehört. Kiew will eine ethnische Säuberung, und der Westen hat sich dermaßen weit aus dem Fenster gehängt, daß es einem inakzeptablen Gesichtsverlust bedeuten würde, würde er die Kiewer Faschisten an die Leine nehmen. Kiew hört erst auf, wenn die Ostukraine frei von Putinanhängern ist. Da führt kein Weg dran vorbei.
Das Great Game ist nichts für BILD-Zeitungs-Schlagzeilen: Die Brzezinski-Doktrin (Quellenverweise bei Brzeziński ohne Maske über Russland und Ukraine, Post, 26.12.2014) gegen die Seidenstraßen-Freihandelszone zwischen Russland und China(Quellenverweise unter Pepe Escobar at his best – Seidenstraßenkarawane ohne lahme Ente, Post, 08.12.2014). Hier weiß sich die USA nur zu helfen, indem sie Russland zu destabilisieren versucht und Europa mittels TTIP an die Leine legt.

siehe auch:
Georg Ringswandl – Nix mitnehma (Post, 28.09.2014)