Die Psychologie betreffenden Posts habe ich in »Roths Psychoblog« eingestellt. Eine Liste der Musikvideos findet sich unter »Tornado’s Music Favourites« (siehe unter »Links«). Das Posten eines Videos schließt das Hinzufügen des Infotextes mit ein. (Ich bemühe mich, offensichtliche Werbung wegzulassen) Dieser gibt also nicht notwendigerweise meine Meinung wieder! Das verwendete Bild stammt aus Bob Dylan’s Video »Jokerman«. Ich speichere keine Daten!
Der US-Journalist Rick Rozoff befasst sich erneut mit den durch die NATO-Gründung verfolgten Absichten und den Gründen für Deutschlands schnelle Remilitarisierung.
Die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 war nicht der Auftakt zu einer allgemeinen Tendenz in Europa, sie war eher eine Anomalie. Im Jahr danach zerbrach die Sowjetunion in ihre fünfzehn Einzelrepubliken, und derselbe Prozess setzte auch in Jugoslawien ein; er wurde beschleunigt von Deutschland, das die Teilrepubliken Kroatien und Slowenien, die von einem Staat abgefallen waren, der aus den Zerstörungen des Ersten Weltkriegs entstanden und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auferstanden war, sofort anerkannte.
Zwei Jahre später spaltete sich auch die Tschechoslowakei auf, die wie die Sowjetunion und Jugoslawien als multinationaler Staat aus dem Ersten Weltkrieg hervorgegangen war.
Mit der Eingliederung der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in die Bundesrepublik, die bereits seit 1949 den Alleinvertretungsanspruch für ganz Deutschland beansprucht hatte, wurde die komplette Nation einer gemeinsamen Militärstruktur untergeordnet und in den NATO-Block eingebracht.
Nachdem es schon keine Zeit bei seiner Installierung als Kontinentalmacht verloren hatte, machte das vereinte Deutschland sofort seinen Anspruch als geopolitische Militärmacht geltend, indem es seine Aufmerksamkeit einem Teil Europas zuwandte, auf dem es schon in zwei Weltkriegen agiert hatte: dem Balkan.
mehr: - Vom Zweiten zum Dritten Weltkrieg: Die globale NATO und das remilitarisierte Deutschland (Rick Rozoff, Global Research, ursprünglich veröffentlicht: 15.07.2009, gefunden über Mowitz, Gegenmeinung [Übersetzung: Principiis obsta, ZON, 03.03.1955])
Am Freitag, dem 26. Februar 2016, nur einen Tag vor Beginn der eingeschränkten Waffenruhe in Syrien, veröffentlichte der Atlantic Council, der die NATO dominierende Thinktank, einen Report über die Bereitschaft des NATO-Bündnisses, einen Krieg gegen Russland zu führen und ihn zu gewinnen. Im Mittelpunkt dieses Reports stehen die baltischen Staaten. Der Report mit den Titel "Alliance at Risk" (Das Bündnis in Gefahr) hat den Untertitel "Strengthening European Defence in an Age of Turbulence and Competition" (Verstärkung der Verteidigungsfähigkeit Europas in einer Zeit der Turbulenzen und des Wettstreits). Mit Verzerrungen, Halbwahrheiten, Lügen und erfundenen Bedrohungen versucht er die Tatsache zu vertuschen, dass in Wirklichkeit die NATO-Staaten die Turbulenzen vom Mittleren Osten bis zur Ukraine verursacht haben. Nach diesem Report will die NATO nur "den Frieden bewahren". Russland wird als bösartiger Aggressor dargestellt, der nicht nur die Sicherheit Europas untergraben, sondern es sogar angreifen wolle; die NATO müsse sich darauf vorbereiten, diese "existenzielle Bedrohung" abzuwehren mehr: - Krieg gegen Russland – Analyse eines Reports der "Atlantic Council" Unternehmen Barbarossa 2: Die baltische Eröffnung (Christopher Black, Neue Rheinische Zeitung, 02.04.2016) siehe auch: - Die Floskeln der Macht – Wie wir durch Sprache manipuliert werden (Post, 01.04.2016)
mein Kommentar: irgendwo eine entsprechende Meldung in den Qualitätsmedien?
Das Brüsseler Filmteam "Regards Croisés" (Carlos Fittoria und Michel Collon) war im Früjahr 1999 in Jugoslawien, wo die NATO inklusive Deutschland vom 24. März bis zum 10. Juni 1999 einen völkerrechtswidrigen bzw. grundgesetzwidrigen Angriffskrieg führte. Entstanden ist ein Film, der zu der Zeit allem widersprach, was die Massenmedien in Belgien, Deutschland und anderen Ländern über den Nato-Krieg in Jugoslawien berichtet haben. Michaela Jordan, Peter Kleinert, Nele Köhlert, Wolfgang Metzer, Klaus von Raussendorff und Josef Tratnik haben für KAOS die deutsche Fassung produziert. Wir zeigen sie 17 Jahre danach.
mehr: - Jugoslawien 1999: Unter den Bomben der NATO (Regards Croisés und KAOS, Neue Rheinische Zeitung, 02.04.2016)
Unter den Bomben der NATO {25:09}
Veröffentlicht am 16.09.2011
Wladimir Majakowski
Ein Dokumentarfilm über den Krieg der NATO gegen Jugoslawien von "Regards Croisés" (gekürzte Fassung). Die Kollegen dieser Gruppe waren im Frühjahr 1999 in Jugoslawien und haben dort den Film gemacht, der allem widerspricht, was die Massenmedien in den NATO-Ländern berichten durften. Angesichts der erneuten NATO-Aggression gegen Libyen, die erschreckende Parallelen zum Vorgehen auf dem Balkan in den 90er Jahren aufweist, besitzt der Film eine hohe Aktualität. Auch heute wird der Krieg mit "humanitären Bomben" begründet, "um die Menschen zu schützen" und in Wirklichkeit, wie im Kosovo eine Bande von Gangstern und Terroristen an die Macht zu putschen. Im Gegensatz zum Jugoslawienkrieg findet sich in der westlichen Mainstreampresse nicht mal mehr der geringste Hinweis auf zivile Opfer des seit einem halben Jahr andauernden NATO-Bombardements Libyens, während 1999 immerhin noch das Wort von den "Kollateralschäden" als zynische Umschreibung für die Opfer der NATO-Bomben diente. Bis heute sind all die, u.a. in diesem Film geschilderten Verbrechen der NATO gegen die jugoslawische Bevölkerung ungesühnt geblieben, während die Serben und ihre politischen und militärischen Führer in Den Haag zu Kriminellen abgestempelt, verurteilt oder gleich umgebracht wurden. Justiz nach NATO-Art. Auch im Fall Libyens wird nichts anderes zu erwarten sein.
»Aber was ist eigentlich eine monopolare Welt? Wie man diesen Terminus auch schmückt, am Ende bedeutet er praktisch nur eines: es gibt ein Zentrum der Macht, ein Zentrum der Stärke, ein Entscheidungs-Zentrum.Es ist die Welt eines einzigen Hausherren, eines Souveräns. Und das ist am Ende nicht nur tödlich für alle, die sich innerhalb dieses Systems befinden, sondern auch für den Souverän selbst, weil es ihn von innen zerstört.Das hat natürlich nichts mit Demokratie gemein. Weil Demokratie bekanntermaßen die Herrschaft der Mehrheit bedeutet, unter Berücksichtigung der Interessen und Meinungen der Minderheit.Nebenbei gesagt, lehrt man uns - Russland – ständig Demokratie. Nur die, die uns lehren, haben selbst, aus irgendeinem Grund, keine rechte Lust zu lernen.Ich denke, dass für die heutige Welt das monopolare Modell nicht nur ungeeignet, sondern überhaupt unmöglich ist. Nur nicht, weil für eine Einzel-Führerschaft in der heutigen, gerade in der heutigen, Welt weder die militärpolitischen, noch die ökonomischen Ressourcen ausreichen. Aber was noch wichtiger ist – das Modell selbst erweist sich als nicht praktikabel, weil es selbst keine Basis hat und nicht die sittlich-moralische Basis der modernen Zivilisation sein kann.«(Wladimir Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 09.-11.02.2007, Wortprotokoll auf der Seite der AG Friedensforschung der Universität Kassel, Hervorhebung von mir)
»Weil wir am Recht festhalten, es stärken und nicht dulden, dass es durch das Recht des Stärkeren ersetzen wird, stellen wir uns jenen entgegen, die internationales Recht brechen, fremdes Territorium annektieren und Abspaltung in fremden Ländern militärisch unterstützen. Deshalb stehen wir ein für jene Werte, denen wir unser freiheitliches und friedliches Zusammenleben verdanken. Wir werden Politik, Wirtschaft und Verteidigungsbereitschaft den neuen Umständen anpassen.« (Bundespräsident Gauck in seiner Rede zum 75. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs am 1. September 2014 in Danzig, Süddeutsche Zeitung, 01.09.2014)
Der Gründungsvater der Friedensforschung, der Norweger Johan Galtung, nannte als wirklichen Kriegsgrund die Disziplinierung des „Fremdkörpers“ Serbien als letztes mit Russland und China verbundenem Land in Europa, das sich der neoliberalen Globalisierung widersetzt. Solche Erklärungen hatten keine Chance, gehört zu werden, für eine weitgehende Gleichschaltung der öffentlichen Meinung war gesorgt. Die Buchautoren Mira Beham und Jörg Becker[10] haben 31 PR-Agenturen erfasst, die für alle nichtserbischen Kriegsparteien tätig waren. Allein Kroatien gab mehr als fünf Millionen US-Dollar an US-Agenturen, um die öffentliche Meinung in seinem Sinn zu beeinflussen. Propaganda-Ziele dieser Agenturen waren unter anderem: Darstellung der Serben als Unterdrücker und Aggressor, wobei sie mit den Nazis gleichzusetzen und entsprechend emotional geladene Begriffe zu etablieren sind; Darstellung der Kroaten und Bosnier als unschuldige Opfer, wobei die Eroberung der serbischen Krajina als legal hinzustellen ist; Völkermordanklage gegen Jugoslawien und Miloševic´ in Den Haag; günstige Verhandlungsergebnisse für die albanische Seite in Rambouillet und Sezession Montenegros. (aus
Frieden muss gestiftet werden. Exempel Kosovokrieg oder: das Völkerrecht als Gegner, Daniela Dahn, Abschnitt »Fremdkörper Serbien und die Gleichschaltung der Medien«,
Eröffnungsvortrag der 5. Hubertusburger Friedensgespräche, gehalten am 9. September 2014 auf Schloss Hubertusburg in Sachsen, auf Dahns Internetpräsenz)
"Es begann mit einer Lüge" - Doku über NATO-Einsatz in Jugoslawien, ARD 2001 {43:02}
Veröffentlicht am 08.12.2011
desperodair
Wie die NATO im Krieg um Kosovo Tatsachen verfälschte und Fakten erfand. Monitor-Autoren enthüllen Fälschungen in der Berichterstattung zum Kosovo-Krieg.
"Es begann mit einer Lüge", ein Film von Jo Angerer und Mathias Werth für den WDR. Ausgestrahlt in der ARD am 8. Februar 2001.
24. März 1999: Im italienischen Piacenza starten deutsche Kampfjets gegen Jugoslawien. Es ist der erste Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg. Nur aus einem Grund durften deutsche Soldaten am Krieg teilnehmen und der hiess: Abwendung einer humanitären Katastrophe. Verteidigungsminister Rudolf Scharping lieferte die Argumente für den Kriegseinsatz: Bilder von Massakern an der Zivilbevölkerung, von zerstörten Dörfern. Die Serben hätten zur Vertreibung der Kosovaren den Operationsplan "Hufeisen" entwickelt, so das Verteidigungsministerium. Nach diesem Plan wollten die Serben die Kosovo-Albaner aus dem Land treiben. Zum Beleg lieferte Scharping den Journalisten die passenden Fotos. Die Bilder gingen durch die Presse und sorgten für Stimmung für einen deutschen Kriegseinsatz. 78 Tage führte die NATO dann Krieg gegen Jugoslawien - nicht nur mit Bomben. Von Beginn an ging es auch darum, wer die 'richtigen' Begriffe besetzte und die 'besseren' Bilder besaß.
Mit Bildern aus Kriegsgebieten hatten die Monitor-Redakteure Mathias Werth und Jo Angerer ihre Erfahrungen. Bereits in der Berichterstattung zum Golfkrieg konnten sie für Monitor Fälschungen aufdecken. Über zehn Jahre arbeiten die beiden als Team zu Themen der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Als der Kosovo-Konflikt sich zuspitzte, berichtete Jo Angerer in Deutschland, Mathias Werth konnte in Moskau die russische Sicht der Dinge verfolgen. Es gab unterschiedliche Wahrnehmungen und unterschiedliche Betroffenheit. Auf zahllosen Pressekonferenzen informierten Politiker und Militärs die Öffentlichkeit. Bereits während des Krieges gab es erste Zweifel am Wahrheitsgehalt dieser Stellungnahmen.
- Das vollständige Manuskript -
http://www.ag-friedensforschung.de/th...
Original: http://www.youtube.com/watch?v=ZCxZJq...
Die Zerschlagung Jugoslawiens durch die CIA {13:57}
Veröffentlicht am 08.12.2011
FSchusterTV
http://www.klagemauer.tv/6603
http://www.klagemauer.tv/4221
http://www.youtube.com/user/klagemauerTV
http://www.youtube.com/user/ANTIZENSU...
http://www.anti-zensur.info
Todesschwadrone für die „Demokratie“
http://www.youtube.com/watch?v=HYZ4I6...
http://www.youtube.com/watch?v=SIL_GC...
http://www.youtube.com/watch?v=niPJ45...
Die Medien der Hochfinanz
http://youtu.be/WRYGD9f-rvk
http://map.weisse-rose.net
Kein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo in der Republik gegen die „Lügenpresse“ gepöbelt wird. Kein Tag, an dem Journalisten nicht Zigtausende von Hass-Mails erhalten. Und all das in einer Zeit, in der die Arbeitsbedingungen für Journalisten immer prekärer werden – gesellschaftlich, politisch, aber auch ökonomisch.
Kein Zweifel: Gegenwärtig befindet sich der Journalismus in seiner vielleicht größten Krise in der Geschichte der Bundesrepublik. Dabei spielt die „Vierte Gewalt“ eine eminent wichtige Rolle für das Funktionieren der Demokratie – was nicht zuletzt durch die Garantie der Pressefreiheit im Grundgesetz zum Ausdruck kommt. Journalismus ist in diesem Sinne in der Tat systemrelevant, steht aber – nicht nur, aber auch in Deutschland – zunehmend unter Druck. Die multiplen Bedrohungen des Journalismus stellen heute ein ganzes Berufsfeld in Frage und gefährden die öffentliche politische Kommunikation. Politische und ökonomische Eingriffe sorgen dafür, dass die strukturierende Rolle des Journalismus im gesellschaftlichen Diskurs zu erodieren droht – mit verheerenden Folgen für die Demokratie.
mehr: - Fünfte versus Vierte Gewalt: Journalismus unter Beschuss (Frank Überall, Blätter für deutsche und internationale Politik 4/2016) siehe auch: - Die Floskeln der Macht (Post, 01.04.2016) - Medien: intellektuelle Korruption in Konfliktzeiten (Post, 06.02.2016) - Die Lügenpresse (Post, 04.02.2016) - Unwort des Jahres: Lügenpresse (Post, 24.01.2016) - "Lügenpresse": Aktionismus hilft nicht gegen Desinformation im Netz, sagen Experten (Post, 28.01.2016) - Deutsche Presse im Propaganda-Taumel (15.10.2015)
Nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt hätten die Volksparteien wach werden müssen. Stattdessen üben sie sich im Schönreden der eigenen desaströsen Wahlergebnisse. In der April-Ausgabe von Cicero lassen wir kritische Stimmen zu Wort kommen
mehr: - Weiter so? (Christoph Schwennicke, Cicero, 31.03.2016)
Wir liegen voll auf Kurs, versuchten sich die Koalitionäre die Welt schönzureden, indem sie das Wahlvolk einfach in 80 Prozent Vernünftige (Nicht-AfD-Wähler) und 20 Prozent Verrückte (AfD-Wähler) einteilten.
Für den seit 1913 amtierenden 28. US-Präsidenten Woodrow Wilson [1856-1924] war es auch persönlich eine bittere Pille, den Kongress am 2. April 1917 um die Zustimmung zum Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg zu bitten. Der Demokrat aus Virginia hatte noch 1916 seine Wiederwahl mit dem Slogan »He kept us out of warl« gewonnen, obwohl in den USA eine erbitterte Debatte über das Für und Wider tobte. Wilson vertrat die »Monroe-Doktrin«, die den USA Abstinenz in nichtamerikanischen Konflikten verordnete.
Der im Februar 1917 wiederaufgenommene uneingeschränkte UBoot-Krieg der deutschen Kriegsmarine, die bereits im Mai 1915 den Dampfer »Lusitania« mit 120 US-Bürgern an Bord versenkt hatte, führte dazu, dass die öffentliche Meinung allmählich umschwenkte und die Intervention aufseiten der Westmächte forderte. Im Januar 1917 entschlüsselte der US-Geheimdienst außerdem die » Zimmermann-Depesche« des deutschen Außenministeriums. Diese stellte Mexiko im Falle eines Kriegseintritts der USA deutsche Hilfe bei der Wiedergewinnung seiner im 19. Jahrhundert an die USA verlorenen Territorien in Aussicht. Und so musste Wilson letztlich keine große Überzeugungsarbeit leisten: Beide Häuser des Kongresses stimmten dem Kriegseintritt mit großer Mehrheit zu.