Die ARD-Recherchen zeigten, welchen Preis viele der afrikanischen Läufer für Siege und Gewinnmaximierung zahlen müssen. "Ausländische Verbände ködern junge Talente und Spitzenläufer mit falschen Versprechungen", sagt ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt. Die Manager sähen ihre Athleten vor allem als Ware. Läufer klagen über fragwürdige Verträge, berichten, wie sie um Startgelder geprellt werden.
mehr:
- Doping in der Leichtathletik Der Lauf ums große Geld (ARD, 03.08.2017)
ARD Sportschau 25.03.2017 - Dissertation enthüllt Doping in Westdeutschland {9:52}
Veröffentlicht am 25.03.2017
Deutschland dopt | NEU | 2017 {43:53}
Veröffentlicht am 21.03.2017
Deutschland dopt
Die Dopingspirale - Dokumentation ARTE 2016 [HD] {1:29:37}
Veröffentlicht am 02.10.2016
Ob im Fußball, in der Leichtathletik, im Tennis oder im Radsport: Fast jede Woche kommt irgendwo ein neuer Dopingskandal ans Licht. Dass in allen Disziplinen im Spitzen- wie im Breitensport gedopt wird, ist ein offenes Geheimnis. Doch was sich hinter den Kulissen der Dopingindustrie abspielt, bleibt verborgen. Welche verbotenen Substanzen werden derzeit bevorzugt verabreicht? Und wer bezahlt sie? Kann man noch an den "sauberen" Sport glauben?
In Vorfeld der Fußball-EM 2016 und der Olympischen Spiele in Rio gewährt die Dokumentation Einblicke in das Kräfteverhältnis zwischen den Anti-Doping-Agenturen und der Welt des Sports: Sporthersteller wie Nike sponsern gedopte Athleten, Sportverbände machen sich zu Komplizen oder sind korrupt, wie der Leichtathletik-Weltverband IAAF. Die Organisatoren großer Sportereignisse und die ausrichtenden Staaten verurteilen zwar jeglichen Verstoß gegen die Fairness, haben letztlich aber selbst wenig Interesse an allzu effektiven Dopingkontrollen, denn das würde dem Image der Sportwettkämpfe schaden und ihren Marktwert schmälern.
Wie sollte es ausgerechnet der Sportwelt gelingen, den selbst miterzeugten Dopingsumpf trockenzulegen? Die Verfechter des "sauberen" Sports scheinen auf verlorenem Posten zu kämpfen. Die Dokumentation, die in acht Ländern gedreht wurde, lässt Athleten zu Wort kommen, die selbst gedopt haben oder sauber geblieben sind, sich vom Doping losgesagt haben oder gesperrt wurden. Sie befragt Anti-Doping-Beauftragte, denen die Betrüger häufig genug einen Schritt voraus sind, und begleitet zwei mutige Whistleblower, die sich mit ihren Enthüllungen über das systematische Doping im russischen Spitzensport in Lebensgefahr gebracht haben: die Läuferin Julia Stepanowa und ihr Mann Witali Stepanow.
In Vorfeld der Fußball-EM 2016 und der Olympischen Spiele in Rio gewährt die Dokumentation Einblicke in das Kräfteverhältnis zwischen den Anti-Doping-Agenturen und der Welt des Sports: Sporthersteller wie Nike sponsern gedopte Athleten, Sportverbände machen sich zu Komplizen oder sind korrupt, wie der Leichtathletik-Weltverband IAAF. Die Organisatoren großer Sportereignisse und die ausrichtenden Staaten verurteilen zwar jeglichen Verstoß gegen die Fairness, haben letztlich aber selbst wenig Interesse an allzu effektiven Dopingkontrollen, denn das würde dem Image der Sportwettkämpfe schaden und ihren Marktwert schmälern.
Wie sollte es ausgerechnet der Sportwelt gelingen, den selbst miterzeugten Dopingsumpf trockenzulegen? Die Verfechter des "sauberen" Sports scheinen auf verlorenem Posten zu kämpfen. Die Dokumentation, die in acht Ländern gedreht wurde, lässt Athleten zu Wort kommen, die selbst gedopt haben oder sauber geblieben sind, sich vom Doping losgesagt haben oder gesperrt wurden. Sie befragt Anti-Doping-Beauftragte, denen die Betrüger häufig genug einen Schritt voraus sind, und begleitet zwei mutige Whistleblower, die sich mit ihren Enthüllungen über das systematische Doping im russischen Spitzensport in Lebensgefahr gebracht haben: die Läuferin Julia Stepanowa und ihr Mann Witali Stepanow.
siehe auch:
- Erste Dopingfälle bei Leichtathletik-WM: Zwei Ukrainerinnen gesperrt Dopingfälle schon vor WM-Start (Sport1.de, 03.08.2017)
- Name aus Siegerlisten des Berlin-Marathons unter Dopingverdacht – Doping-Verdacht bei Berlin-Marathon (Sport1.de, 03.08.2017)
- Positive Dopingprobe bei Nesta Carter: Jamaikas Staffel verliert Olympiagold von Peking (Sportschau, 25.01.2017)
- Doping bei Olympia: Der schwarze Medaillenspiegel (Post, 21.08.2016)
- Sport, Staats-Doping und zweierlei Maß (Post, 14.08.2016)
- Jelena Issinbajewa – Russischer Leichtathletik-Star: Systematisches Doping in Deutschland (Focus, 31.05.2016)
- Doping: Neue Anschuldigungen gegen Kenia (Post, 25.08.2015)
Wenn die Presse nahezu unisono hierzulande ihre große, nahezu unfassbare Bestürzung bekundet, dann kann man fast immer davon ausgehen, dass es sich um eine Bestürzung über Tatsachen handelt, die eigentlich jedem bekannt sein konnten. Die offenen Geheimnisse werden immer mit dem größten Radau aufgedeckt, ob es sich nun um gekaufte Sportereignisse, den Kindesmissbrauch in religiösen Einrichtungen oder eben die Autoindustrie dreht. [Marcus Hammerschmitt, Automobile Revolutionen und ihre Nebenwirkungen, Telepolis, 02.08.2017]siehe auch:
- Die Wehrmacht im 2. WK – Dopen für den Endsieg (Post, 16.11.2016)
- Fernsehtip: Vertrauter Feind - Nazis im Dienst der CIA (Post, 02.05.2015)
- Real existierender Kapitalismus und Psycho-Doping (Post, 20.03.2015)
- Kämpfer gegen Doping und die Mafia (Post, 04.06.2007)