Im Kampf um den Machterhalt riskiert Griechenlands Regierung die endgültige wirtschaftliche Implosion des Landes. Nicht zuletzt mit Blick auf Neuwahlen will Griechenland ähnlich wie Irland vorzeitig aus internationalen Hilfsprogrammen aussteigen.
Wie Premier Samaras (Nea Dimokratia) im griechischen Parlament ankündigte, soll Griechenland das Rettungsprogramm des Internationalen Währungsfonds (IWF) schon ein Jahr vor seinem regulären Ende verlassen. Demnach will sich Athen im kommenden Jahr selbst an den Finanzmarkt wagen, um aus dem im Jahr 2010 begonnenen Hilfsprogramm von IWF und EU aussteigen zu können. Hinter dem Vorhaben steckt weniger ein durchschlagender Erfolg bisheriger Reformen als eine verzweifelte Flucht nach vorn. Immer wahrscheinlicher werden in Griechenland nämlich Neuwahlen und damit aus Sicht von Premier Samaras ein drohender Machtverlust.
mehr:
- Griechenland im freien Fall (Preußische Allgemeine Zeitung, 31.10.2014)
siehe auch:
- Griechenlands angebliche „Success-Story“: Verelendung statt Demokratie (annotazioni, 07.10.2014)
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