Jeder Bürger produziert Datenspuren, ob bei Einkäufen, im Web oder bei der Nutzung des Smartphones. Eine neue Studie fasst zusammen, welche Rückschlüsse sich daraus ziehen lassen.
Das Geschäft mit persönlichen Daten läuft global auf Hochtouren, stellt eine Studie des Wiener Forschungsinstituts Cracked Labs im Auftrag der österreichischen Arbeiterkammer fest. Die Erfassung, Verknüpfung und Verwertung persönlicher Daten ist ein Milliardengeschäft, die Verbraucher sind das Ziel. In der öffentlichen Wahrnehmung stehen Google und Facebook im Rampenlicht, in Wirklichkeit verdienen zahllose weitere Unternehmen an den Daten von Verbrauchern. Cracked Labs nennt dazu zahlreiche Beispiele.
Die Wiedererkennung einzelner Verbraucher funktioniert inzwischen über alle Geräte und Plattformen hinweg. Data Mining analysiert große Mengen persönlicher Daten und sucht darin nach Mustern und Zusammenhängen. Damit lassen sich über Einzelne Erkenntnisse gewinnen und Prognosen über künftiges Verhalten abgeben. Die Supermarktkette Target konnte beispielsweise aus dem Einkaufsverhalten schwangerer Frauen deren Geburtstermine vorhersagen – ohne dabei typische Käufe wie Babykleidung oder Kinderwagen berücksichtigen zu müssen.
mehr:
- Studie: Was sich aus den Datenspuren der Internetnutzer schließen lässt (heise Newsticker, 11.11.2014)
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