Bei einem bislang unbekannten Angriff beschädigten die Angreifer einen Hochofen schwer. Doch neben den gezielten Angriffen auf Industrieanlagen bilanziert das BSI auch eine steigende Gefahr für Endanwender.
Mindestens eine Millionen Infektionen durch Schadprogramme im Monat bilanziert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seinem Zusammenfassung der IT-Sicherheitslage in Deutschland. Doch die eigentliche Überraschung ist eine recht konkrete Beschreibung eines bislang unbekannten Angriffs auf ein deutsches Stahlwerk.
In der kurzen Beschreibung macht das BSI keine genaueren Aussagen über die Art des Stahlwerks oder um welche Anlage es sich genau handelt. Die Angreifer sollen über Spear-Phishing gezielt das Büronetz des Werks infiltriert und sich von da aus zu den Steueranlagen vorgehangelt haben. Als sie Zugriff zum Produktionsnetz hatten, haben sie die Steuerkomponenten des Werks manipuliert. Laut BSI scheint der Angriff erfolgreich gewesen zu sein: "Die Ausfälle führten dazu, dass ein Hochofen nicht geregelt heruntergefahren werden konnte und sich in einem undefinierten Zustand befand. Die Folge waren massive Beschädigungen der Anlage."
mehr:
- BSI-Sicherheitsbericht: Erfolgreiche Cyber-Attacke auf deutsches Stahlwerk (Heise Security, 17.12.2014)
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