Gesellschaft Meckern dient nicht nur als Ventil, um Dampf abzulassen - es kann sogar eine gemeinschaftsstiftende Wirkung entfalten
Als der amerikanische Pfarrer Will Bowen vor einigen Jahren der notorischen Unzufriedenheit seiner Mitmenschen den Kampf ansagte, war ich sofort dabei. Bei seiner Kampagne für eine „Welt frei von allem Lamentieren“ forderte Bowen dazu auf, sich 21 Tage am Stück nicht zu beschweren. Jeder, der mitmachte, sollte ein violettes Armband tragen, das ihn an den Vorsatz erinnerte. Auch wenn ich das für etwas abgeschmackt hielt, fand ich die Idee nicht verkehrt: Wäre das Leben nicht angenehmer ohne das ganze selbstgenügsame Gemecker, das gar nicht wirklich etwas verändern will? Nur so viel: Ich hielt nicht lange durch.
mehr:
- Grummeln macht glücklich (Oliver Burkeman, der Freitag, 09.12.2014)
siehe auch:
- Das Armband (21 days to change)
- Wenn schon jammern, dann bitte bewusst! (Ralf Senftleben, Zeit zu leben, 11.01.2009)
- Klaglos glücklich – Du bist was DU sprichst (Sabine Klüber, Initiative Information – Natur – Gesellschaft, 11.01.2009)
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