Nach Ansicht vieler Wissenschaftler sind die biblisch verklärten drei Weisen aus dem Morgenland reine Fiktion. Doch der Stern von Bethlehem lässt sich mit einem historisch nachweisbaren astronomischen Phänomen gut erklären.
Was sich dereinst real in Bethlehem abgespielt hat, bleibt aus wissenschaftlicher Perspektive reine Spekulation, weil keine einzige historische Quelle vorliegt, in denen die Anwesenheit der drei Magier aus dem Orient in Judäa Bestätigung erführe. Dennoch besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass damals tatsächlich babylonische Priester aus astrologischen Motiven in das Jordanland gezogen sind, um einen König zu huldigen. Dabei könnte sie zudem ein astronomisches Phänomen inspiriert haben, das um 7 v. Chr. zu sehen war. Es existiert sogar eine historische Quelle, die dokumentiert, dass die Erscheinung von den Astronomen aus dem Zweistromland tatsächlich beobachtet wurde. Trotzdem hat die Geschichte um den Stern von Bethlehem nur Legendencharakter.
mehr:
- Der biblische Stern, der kein echter war (Harald Zaun, Telepolis, 06.01.2015)
Am 17. Juni 2 v. Chr. passierte die Venus erneut den Planeten Jupiter, mit einem minimalen Abstand von nur 26". Diese Konjunktion war ebenfalls im ganzen Nahen und Mittleren Osten sichtbar, dieses Mal am Westhimmel in der Abenddämmerung, während über dem entgegengesetzten Osthorizont der Vollmond stand. Zur Zeit des geringsten Abstands erschienen die beiden Planeten für das bloße Auge zu einem Punkt verschmolzen. Die Annäherung war zuvor über mehrere Wochen am nächtlichen Westhimmel zu verfolgen und daher gut als Wegweiser von Babylon oder Persien her geeignet. (Stern von Betlehem, Konjunktionstheorien, Andere, Wikipedia)
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