Der deutsche Steuerzahler finanziert der Investmentbank Goldman Sachs enorme Gewinne. Grund ist ein bizarrer alter Kreditvertrag.
Lloyd Blankfein gibt seit der Finanzkrise gern den Geläuterten. Der Chef der US-Investmentbank Goldman Sachs findet jetzt, dass Banken einen "gesellschaftlichen Zweck" erfüllen. Wenn's ums Geschäft geht, sind Blankfein und seine Leute aber ganz die Alten.
Das bekamen auch die Manager der deutschen Bad Bank FMS Wertmanagement (FMSW) zu spüren. Sie wickelt die Altlasten der verstaatlichten Hypo Real Estate und von deren irischer Tochter Depfa ab, und dazu gehört auch ein bizarrer Kreditvertrag mit Goldman Sachs. Es ist ein Vertrag, wie er wohl nur in den wilden Zeiten vor der Finanzkrise geschlossen werden konnte. Und das Risiko trägt: der deutsche Steuerzahler. Der muss nämlich mögliche Verluste der FMSW ausgleichen.
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- Finanzen Erbe aus wilden Zeiten (Martin Hesse, Anne Seith, SPIEGEL, 08.12.2014, Links von mir hinzugefügt)
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