Innenministerium schlägt vor, Kinderkrippen und Kindergärten in ein größeres "Vorbeugungskonzept" einzubinden
Nicht erst in Schulen und Universitäten, sondern schon in Kinderkrippen und Kindergärten - wie auch in Gefängnissen und Krankenhäusern - sollen Pädagogen und Angestellte ein waches Auge darauf haben, ob die Betreuten in Gefahr laufen, "sich zum Terroristen zu entwickeln" und dies verhindern. Die Beobachtungen der "wachen Augen" sollten dann weitergeleitet werden: Dies geht aus einem Papier des Home Office hervor, worüber britische Zeitungen am Wochenende berichteten und einige Aufregung auslösten.
"Mitarbeiter von Kindertagesstätten sollen nach Plänen des Innenministeriums gezwungen werden, Kleinkinder zu melden, bei denen ein Risiko besteht, dass sie zu Terroristen werden", erfährt der Leser zum Beispiel in einem Bericht des Independent. Auch im Telegraph-Bericht ist von einer Art "Meldepflicht" die Rede, die nicht nur Kindertagestätten betrifft, sondern auch andere staatlich registrierte Kinderbetreuer wie Tagesmütter: "Nursery school staff and registered childminders must report toddlers at risk of becoming terrorists."
- Großbritannien: Überwachung von Kindern, die Terroristen werden könnten (Thomas Pany, Telepolis, 05.01.2015)
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