Der aus der Ost-Ukraine stammende Feldkommandeur Aleksej Mosgowoi wollte nicht nur mit der ukrainischen "Okkupationsarmee" aufräumen, sondern auch mit Oligarchen und Beamten, "die auf das Volk spucken"
Am Sonnabend wurde der bekannte Feldkommandeur Aleksej Mosgowoj bei einem Anschlag getötet. Mosgowoi wurde 1975 im ostukrainischen Ort Nischnjaja Duwanka geboren. Seit Mitte letzten Jahres leitete er das in der Volksrepublik Lugansk (LNR) operierende Freiwilligen-Bataillon Prisrak (Gespenst).
Vor dem Machtwechsel in Kiew war Mosgowoi Vertragssoldat der ukrainischen Armee. Er war auch aktiver Musiker (hier singt ein Lied auf Ukrainisch). Der Vierzigjährige hatte eine kompromisslose Haltung gegenüber der neuen Regierung in Kiew und gehörte zu denjenigen, welche die Waffen gegen die ukrainische Armee nicht niederlegen und den Kampf für das gesamte Verwaltungsgebiet von Lugansk und Donezk weiterführen wollten. Außerdem ging Mosgowoi gegen örtliche, kommerzielle Banditen vor. Der Kampf gegen die "ukrainische Okkupationsarmee" sei nur die erste Etappe im Kampf, erklärte der Feldkommandeur im Mai 2014 vor Freiwilligen, danach kämen die Oligarchen und Beamten dran, "die auf das Volk spucken".
mehr:
- Mordanschlag gegen den "Che Guevara von Lugansk" (Ulrich Heyden, Telepolis, 24.05.2015)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen