Die brandenburgische Datenschutzbeauftragte Dagmar Hartge hat alle Behörden und Unternehmen des Landes aufgefordert, "die Aktualität der von ihnen verwendeten Betriebssysteme zu überprüfen". Riskant sei vor allem Windows XP.
Nach dem Berliner Datenschutzbeauftragten Alexander Dix mahnt nun auch dessen Kollegin in Brandenburg, Dagmar Hartge, "veraltete Betriebssysteme" und insbesondere Windows XP nicht mehr einzusetzen. Microsoft habe den Support für das Betriebssystem vor über einem Jahr gestoppt, warnt die Datenschützerin. So würden "sicherheitskritische Fehler" nicht mehr behoben. Auch Anbieter anderer Hard- und Softwareprodukte aktualisierten diese in der Folge oft nicht mehr, soweit sie auf einem veralteten System basierten. Die betroffenen Computer sowie auf ihnen gespeicherte Daten seien vor Angriffen und somit vor Missbrauch nicht ausreichend geschützt.
Jeder Außenkontakt dieser Rechner "stellt eine Gefährdung dar", führt Hartge aus. Es reiche aus, externe Datenträger zu verwenden, das Gerät mit anderen Computern zu verbinden oder ans Internet anzuschließen, um sich selbst und Dritte in die Bredouille zu bringen. Dies sei eine "Zeitbombe". Die Datenschutzbeauftragte rief daher "alle Behörden und Unternehmen in Brandenburg auf, die Aktualität der von ihnen verwendeten Betriebssysteme zu kontrollieren. Personenbezogene Daten könnten auf Rechnern mit veralteten Kernanwendungen nicht sicher verarbeitet werden.
mehr:
- Datenschutzbeauftragte warnt vor "Zeitbombe" Windows XP (heise Security, 08.05.2015)
man beachte auch die Kommentare!
mein Kommentar:
Wie Behörden keine Open-Source-Software sondern amerikanische mit eingebauter NSA-Hintertür verwenden, ist mir schleierhaft. Ich kann mich noch erinnern, wie an der MHH in den 80er/90er Jahren gemunkelt wure, Microsoft habe Entscheidungsträger geschmiert, damit nur ja keine Apple-Rechner angeschafft werden…
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