Der Papst wendet sich in seiner neuen Enzyklika gegen die menschlichen Ursachen des Klimawandels
Die Enzyklika von Papst Franziskus ist eine "grüne". In seiner Lehrschrift geht es um Schutz unserer natürlichen Umgebung, um diesseitiges, wenn man so will. In Rom sorgt sie bereits für Unruhe, weil sie vorab veröffentlicht wurde.
Wer ausreichend Italienisch kann, mag sie beim l’Espresso studieren.
Der Vatikan reagierte gereizt auf die Vorabveröffentlichung - vorgesehen war, dass Laudato Si erst am Donnerstag den Augen der Welt präsentiert wird. L’Espresso wurde die HolySee Presse-Akkreditierung entzogen. Im Vatikan werden Mutmaßungen über eine Intrige von Papstgegnern angestellt.
Ein gewisses Aufsehen hat die Schrift also schon erzielt. Ob sie, die sich in der Titelgebung und wahrscheinlich auch im Geiste vom Sonnengesang Franziskus von Assisi, einem Lob der Schöpfung, hat inspirieren lassen, "nachhaltige" Wirkung auf das Verhalten größerer Mengen entfalten wird, ist der Punkt, an dem es nicht nur für Katholiken, sondern auch für anderen Konfessionen und auch für Atheisten interessant wird.
Soweit Inhaltliches bekannt wurde, gibt es zwei Ansätze, die ein gewisses Potential haben, wenn man unterstellt, dass der Papst bestimmte, aber nicht wenige, Menschen auf besondere Weise ansprechen kann und sein Wort Gewicht hat: einmal die Überzeugung, dass die Erderwärmung von Menschen verursacht ist und zum anderen sein Augenmerk auf das Schicksal der Ärmeren.
mehr:
- Die Kultur des Abfalls (Thomas Pany, Telepolis, 16.06.2015)
- Öko-Enzyklika: Papst nennt Lebensstil der Menschen "selbstmörderisch" (SPIEGEL Online, 18.06.2015)
In seinem Ökomanifest schlägt Papst Franziskus einen für die katholische Kirche neuen Weg ein. Provokativ prangert er Umweltzerstörung und globale Gleichgültigkeit an. Die Erde sieht er auf dem Weg in zahlreiche Katastrophen.
- Papst Franziskus warnt vor sozialen Medien (ZEIT Online,18.06.2015)
Wirkliche Weisheit bekommt man nicht in sozialen Medien, schreibt der Papst in seiner Öko-Enzyklika. Vielmehr drohe dort Vereinsamung und "geistige Umweltverschmutzung".
- Papst-Enzyklika Ein ökologisches Manifest (Daniel Deckers, FAZ, 18.06.2015)
Die neue päpstliche Enzyklika „Laudato si“ ist teils ein klares, kluges und abwägendes Lehrschreiben. Teils aber auch ein moralinsaures Gebräu. Ein Kommentar.
- Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus – Vom Paradies zur Müllhalde (Tilmann Kleinjung, Tagesschau, 18.06.2015)
Der Papst hat in seiner ersten eigenen Enzyklika Umweltzerstörung, Klimawandel und Konsumrausch angeprangert. Franziskus sieht vor allem reiche Länder in der Pflicht, ihren Lebensstil zu verändern. Wissenschaftler lobten ihn für die klaren Worte.
mein Kommentar:
Franziskus sollte sich ein Beispiel am Dalai Lama nehmen. Der bläst nur noch Puderzucker – und alle sind begeistert!
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