Madagaskar, die Insel im Indischen Ozean, ist ein wahres Pflanzen- und Tierparadies, Das zeigen alleine zwei Zahlen: Zehntausend Pflanzenarten und fast achthundert Wirbeltierarten existieren nur auf der Insel und jährlich werden neue Arten entdeckt. Doch das System ist gefährdet, denn die natürlichen Lebensräume von Flora und Fauna verringern sich von Jahr zu Jahr.
Es gibt mittlerweile viele Naturschutzprojekte, die häufig von internationalen Organisationen geleitet werden, um diesem Trend entgegenzuwirken. Dabei hat man längst erkannt, dass solche Maßnahmen nur erfolgreich sein können, wenn man solide Kenntnisse des jeweiligen Ökosystems hat. Lange Zeit hat man die Forschungen ohne die Mithilfe der Einheimischen, der Malegassen, durchgeführt. Diese arbeiteten oft als Führer und Helfer, jedoch nicht als Wissenschaftler.
Hier zeichnet sich jedoch ein entscheidender Wandel ab, denn in Madagaskar etabliert sich eine junge Forschergeneration aus einheimischen Frauen und Männern. Das staatliche Bildungssystem auf Madagaskar bildet zwar keine günstige Grundlage und baut für akademisch ausgebildete Menschen viele Hindernisse bis zum Studienabschluss auf. Das hat zur Folge dass es viele Schul- und Studienabbrecher gibt und auf Grund von hohen Studiengebühren nur etwa fünf Prozent aller Malegassen eine höhere Ausbildung absolvieren können
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- Madagaskar: Neue Generation erforscht und pflegt die Natur (Gute Nachrichten, 16.04.2015)
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