Ob es wirklich einen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Computerspielen gibt, kann man zumindest quantitativ erfassen. Mit etwas überraschenden Ergebnissen
Spielen Männer anders am PC (und an der Spielkonsole) als Frauen - und aus anderen Gründen? Das US-Forschungsinstitut Quantic Foundry beschäftigt sich ausschließlich mit Nutzern von Computer- und Videospielen und ihrem Verhalten.
In einer aktuellen Veröffentlichung der Quantric-Foundry-Gründer Nick Yee und Nicolas Ducheneaut geht es um Geschlechterunterschiede im Gaming. Dazu sind bislang eine Vielzahl an Gerüchten und Mythen im Umlauf, die sich allerdings bei einer statistischen Auswertung von über 100.000 Studienteilnehmern schnell verflüchtigen sollten.
Bei einer Gegenüberstellung der Bewertung von 12 Gründe (die in anderen, vorangegangenen Umfragen identifiziert wurden) durch männliche und weibliche Gamer fällt zunächst auf, dass für Frauen eher Design, Fantasie und Erreichen von vollständigen Lösungen im Vordergrund zu stehen scheinen, während Männer hauptsächlich zerstören, entdecken und planen wollen – die größten Geschlechterunterschiede scheint es bei Wettbewerb und Herausforderungen zu geben.
mehr:
- Fantasie gegen Zerstörung: Geschlechterunterschiede bei Computerspielen (Fritz Effenberger, Telepolis, 03.09.2015)
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