In Baltimore endete der erste Strafprozess gegen einen Polizisten wegen der Tötung von Freddie Gray ohne Urteil. Die Jury erklärte sich nach dreitägigen Beratungen am Mittwoch außerstande, eines gegen den angeklagten William Porter zu fällen.
Der 25jährige Afroamerikaner war im April an den Folgen eines Genickbruchs gestorben, den er bei seiner Festnahme erlitten hatte. Laut einem Anwalt der Familie hatte die Obduktion ergeben, dass Grays Nackenwirbel »zu 80 Prozent zerstört waren« und auch sein Kehlkopf eingedrückt war.
Gegen fünf Polizisten und eine Polizistin, die an Grays Festnahme beteiligt waren, hatte die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Die Vorwürfe gegen Porter lauteten auf fahrlässige Tötung, Körperverletzung und Verstoß gegen die Dienstvorschriften. Nach der Erklärung der Jury musste der Vorsitzende Richter Barry G. Williams den Prozess wegen einer »hung jury« für gescheitert erklären – das heißt, die zwölf Geschworenen waren zu keiner Mehrheitsentscheidung gekommen.
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- Jury ohne Urteil (Jürgen Heiser, junge Welt, 19.12.2015)
es ist doch immer beeindruckend, wenn die Leute hinter dem falschen Hasen herlaufen. Folgendes habe ich erzählt bekommen:
Da gibt es einen Kindergarten.
Dieser Kindergarten hat einen Zaun drumherum.
Seit zwei Jahren gibt es ein Loch im Zaun.
Mehrere Anträge der Angestellten auf Reparatur des Zaunes wurden vom Träger des Kindergartens abgelehnt.
Vor einigen Wochen ist ein Kind unbemerkt durch das Loch nach draußen gekrochen.
Zwei der Erzieherinnen wurden unter großem medialen Tamtam vom Arbeitgeber abgemahnt…
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