Seit Beginn der Flüchtlingskrise ranken sich Stereotype über Flüchtlinge. Was ist an ihnen eigentlich dran?
Als sich das Kölner Amtsgericht vergangene Woche an die Presse wandte, hätte das eigentlich bundesweit Aufmerksamkeit erregen müssen. Schließlich hatten die Richter ein vorläufiges Fazit der Kölner Silvesternacht vorbereitet und damit zu jenem Ereignis, das wahrscheinlich wie kein anderes die öffentliche Meinung in der sogenannten Flüchtlingskrise prägte.
Von rund 2.000 überwiegend arabisch stämmigen Sexualstraftäter hatten Medien damals berichtet und das das Ende der Willkommenskultur beschworen. Die Bundesregierung verschärfte in der Folge das Asylrecht, vereinfachte Abschiebungen und schloss Rücknahmeabkommen mit nordafrikanischen Ländern. Ein wachsender Teil der Öffentlichkeit folgte dem Klischee vom triebgesteuerten Araber, der besser zu Hause geblieben wäre.
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- Asylsuchende: Bleibeperspektive und Kriminalstatistiken (Fabian Köhler, Telepolis, 23.10.2016)
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