Warum Populisten weiter auf dem Vormarsch sind
Der Brexit und die Wahl Donald Trumps kamen keineswegs überraschend und sind offensichtlich der Beginn einer radikalen Zeitenwende, wenn bei den Eliten nicht sofort ein Umdenken stattfindet. Ein "weiter so und immer mehr vom Gleichen" ist nicht mehr möglich. Es ist an der Zeit für eine drastische Kehrtwende. Ansonsten werden Extreme die Welt verändern und Wohlstand und Demokratie werden langfristig auf dem Spiel stehen.
Großbritannien und die USA haben gewählt. Die einen die EU ab - und die anderen Donald Trump ins Präsidentenamt. Entgegen aller Horrorszenarien sind weder Großbritannien noch die USA im Meer versunken, noch sind die Märkte nachhaltig eingebrochen. Nein, sie sind sogar gestiegen. Mit der für uns keineswegs überraschenden Wahl Trumps zum US-Präsidenten wurden die Eliten nach dem Brexit abermals auf dem falschen Fuß erwischt.
mehr:
- Elitenversagen (
Matthias Weik und Marc Friedrich
, Telepolis, 03.1.2016)
Patzelt über den Populismusbegriff, abgehobene Eliten, AfD, Merkel, Trump und Bundestagswahlkampf [11:19]
Raw Data
Veröffentlicht am 21.11.2016
Prof. Dr. Werner Patzelt (CDU) von der TU Dresden im Interview mit Stefan Dyck über den Populismusbegriff, Ursache des erstarkenden Populismus, Elitenversagen, Globalisierung und Bundestagswahlkampf.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=yN5W6...
siehe auch:
- Was ist Politik? (Lothar Probst, Blätter für deutsche und internationale Politik, Oktober 2016)
- Politikwissenschaftler Herfried Münkler - "Große Teile des Volkes sind dumm"
(Moderation: Susanne Führer, Deutschlandradio Kultur, 19.11.2016)
Herfried Münkler im Gespräch mit Roger Schawinski - Schawinski vom 17.10.2016 [28:01]
Schweizer Radio und Fernsehen
Veröffentlicht am 17.10.2016
Schaffen wir das? Seit über einem Jahr ist die europäische Politik durch die sogenannte Flüchtlingskrise herausgefordert. Laut Herfried Münkler sind demografisch schrumpfende Länder aber auf Migration angewiesen, wenn der Wohlstand bewahrt werden will.
Mehr zur Sendung: http://www.srf.ch/sendungen/schawinsk...
Der Konflikt in Syrien hat sich keineswegs entschärft. In Griechenland sitzen noch immer Tausende Flüchtlinge unter prekären Umständen fest. Die europäische Politik scheint mit dem einen wie mit dem anderen überfordert.
Der bekannte deutsche Politologe Herfried Münkler, 65, hat zusammen mit seiner Frau Marina Themen und Herausforderungen rund um die sogenannte Flüchtlingskriese analysiert. Im Buch «Der neue Deutsche» kommt das Ehepaar zum Schluss, dass Mitteleuropa auf Zuwanderung angewiesen ist, sofern das demografische Defizit ausgeglichen werden will. Wie sonst kann ein schrumpfendes Land wie Deutschland seine Sozialsysteme und den Wohlstand erhalten?
Gilt diese Analyse auch für die Schweiz? Muss sie sich für Zuwanderung öffnen? Sind europäische Rechtsparteien, welche für Abschottung plädieren, miteinander vergleichbar? Im Gespräch mit Roger Schawinski blickt Herfried Münkler auf das letzte Jahr Europapolitik und Flüchtlingskrise zurück und diskutiert, was es zukünftig braucht, um eine epochale Katastrophe zu verhindern.
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- Norbert Röttgen zur US-Wahl: Trump wird als Präsident scheitern (
Norbert Röttgen im Gespräch mit Gerhard Schröder, Deutschlandradio Kultur, 12.11.2016
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