Böse Überraschung beim Rückflug aus dem Urlaub: Grenzbeamte wollten das Smartphone eines US-Bürgers und NASA-Mitarbeiters durchsuchen und insistierten auf Herausgabe der PIN, bis dieser nachgab. Kein Einzelfall.
Probleme bei der US-Einreise betreffen nicht nur Ausländer, wie der gebürtige US-Amerikaner und NASA-Angestellte Sidd Bikkannavar laut einem Bericht von The Verge feststellen musste. Bei der Rückkehr von einer Urlaubsreise in Südamerika wurde er am 30. Januar am Flughafen Houston (Texas) von Grenzbeamten festgehalten, weil er sein Smartphone und die Entsperr-Pin dazu zunächst nicht herausgeben wollte.
Bikkannavar hatte sich seiner Darstellung zufolge vor allem deshalb geweigert, weil es sich um ein Dienstgerät gehandelt habe, dessen Herausgabe ihm vom Arbeitgeber untersagt sei. Das Argument habe die Beamten der US Customs and Border Patrol (CBP) aber nicht interessiert. Ihm sei immer wieder deutlich gemacht worden, dass die CBP sein Smartphone durchsuchen dürfe, bis er schließlich nachgab. Ein CBP-Mitarbeiter sei dann mit dem Gerät verschwunden und habe es eine halbe Stunde später zurückgebracht. Was damit gemacht wurde, sei Bikkannavar nicht gesagt worden.
mehr:
- USA: NASA-Forscher bei Wiedereinreise zu Handy-Entsperrung gedrängt (Axel Kannenberg, heise online, 13.02.2017)
siehe auch:
- Aus für Trumps Sicherheitsberater – Russische Politiker kritisieren Flynn-Rücktritt (SPON, 14.02.2017)
- "Eine Post-Privacy-Gesellschaft kann kein Ziel sein" (Peter-Michael Ziegler, heise News, 14.02.2017)
- Die Welt, wie Trump sie sieht (Michael T. Klare, Blätter für deutsche und internationale Politik, Februar 2017)
x
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen