Boris Becker führt seit mehr als 30 Jahren ein Leben vor den Augen der Öffentlichkeit. Zwei Tage vor seinem 50. Geburtstag sendete die ARD eine Doku über die Tennislegende - und räumte darin mit einem grundlegenden Missverständnis auf.
Er ist noch immer der jüngste Wimbledonsieger aller Zeiten, konnte das Tennisturnier als erster Deutscher gewinnen und zählt zu den größten Sportlegenden, die das Land je hervorgebracht hat: Seit Boris Becker vor mehr als 30 Jahren seinen Matchball gegen Kevin Curren verwandelte und Wimbledon gewann, lebt er unter den Augen der Öffentlichkeit. Seither glaubt fast jeder, den gebürtigen Leimener zu kennen. Doch wer ist Boris Becker wirklich?
Anlässlich seines 50. Geburtstages am 22. November warf die ARD mit der Dokumentation "Boris Becker - Der Spieler" von Hanns-Bruno Kammertöns und Michael Wech einen Blick auf den Menschen. Und ließ dabei noch einmal alle Stationen seines Aufstiegs Revue passieren. Egal wie man das Leben betrachtet, der 7. Juli 1985 bleibt das entscheidende Datum. Der Tag, an dem aus einem jungen Tennisspieler ein Volksheld wurde. Oder wie es sein langjähriger Manager Ion Tiriac sagt: "Boris Becker wurde nicht in Leimen geboren. Boris Becker wurde in London geboren. An diesem Tag. Und ganz Deutschland hat ihn adoptiert." Keiner hat jedoch gefragt, ob er das will.
"Boris Becker - Der Spieler" ist noch in der ARD-Mediathek abrufbar. (bis 27.11.2017)
mehr:
- "Boris Becker - Der Spieler": Das Bobbele-Missverständnis (Carsten Heldböhmer, stern, 20.11.2017)
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