Schaum vor dem Mund, Angst im Blick, Hass im Herzen – das ist das neue Normal in Deutschland. Nationalisten dominieren die Debatten. Fortschrittliche, zukunftsgewandte Argumente dringen nicht mehr durch und klingen inzwischen völlig utopisch. Wir machen trotzdem elf vernünftige Vorschläge. Denn es ist genug.
Seit Jahren verschieben Populisten die Art und Weise, wie wir über die Zukunft nachdenken, in die falsche Richtung. Nun könnten sie vor einem entscheidenden Sieg stehen: Die bayerische CSU macht den Fortbestand der Bundesregierung von einem Schwenk ins Nationale abhängig.
Vokabeln und Maßnahmen, die zu normalen Zeiten als rechtsextrem erkannt würden, scheinen gerechtfertigt, um besorgte Bürger zu besänftigen. Die AfD und ihre Fans haben zwar nur einen kleinen Teil der Wähler überzeugt, aber sie dominieren mit ihren Themen die öffentliche Debatte, sie prägen die Sprache in Fernseh-Talkshows, auf Titelseiten und in sozialen Netzwerken.
Umfragen zeigen, dass ganz andere Themen vielen Leuten ebenso wichtig sind. Sie finden: Offenes Denken, eine globale Perspektive, radikal neue Konzepte sind die eigentliche Antwort auf die Probleme der Gegenwart. Den Nationalstaat sehen sehr viele Menschen nicht mehr als die Zukunft, sondern die Vergangenheit. Aber sie finden zurzeit kein Gehör.
Während die einen die alten Konzepte aus dem Industriezeitalter und der Zeit der Nationalstaaten zu erzwingen versuchen, wollen die anderen keine Zeit mehr verlieren. Sie machen sich auf den Weg in eine globale, digitale Gesellschaft mit neuen Ideen für Wirtschaft und Politik in Deutschland und Europa.
Sprechen wir doch über diese Ideen. Sprechen wir über Fortschritt und eine bessere Zukunft. Vergeuden wir unsere Zeit nicht!
mehr:
- Elf Vorschläge für die Zukunft – Genug! (Krautreporter, 15.06.2018)
siehe auch:
- Seehofer erhält Rückendeckung (Peter Mühlbauer, Telepolis, 17.06.2018)
- Gesellschaft – Lieber tot als zurück (KontextWochenzeitung, 13.06.2018)
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