Die Ermittlungen um eine rechtsextreme Gruppe in der Frankfurter Polizei weiten sich aus.
Berlin - Der Fall um ein mutmaßliches rechtsextremes Netzwerk in der Frankfurter Polizei weitet sich aus. Gleichzeitig schweigen die Behörden eisern zu dem Fall. Inzwischen laufen Ermittlungen offenbar auch in anderen Dienststellen. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtete, wurde im Zusammenhang mit den Vorwürfen unter anderem auch eine Dienststelle im Landkreis Marburg-Biedenkopf durchsucht.
Die Durchsuchungen sollen sich gegen einen der bereits im Verdacht stehenden fünf Polizeibeamten gerichtet haben. Dieser sei hier zeitweise eingesetzt gewesen. Nach Informationen der Zeitung soll es überdies weitere Verdachtsfälle in anderen Polizeipräsidien geben, die zunächst intern geprüft wurden. Die Staatsanwaltschaft kommentierte dies bislang nicht.
In dem Fall geht es um den Verdacht einer rechtsextremen Gruppierung in einem Polizeirevier in der Frankfurter Innenstadt. Die fünf mittlerweile suspendierten Beamten sollen sich in einer geschlossenen Chatgruppe regelmäßig rassistische Nachrichten geschrieben und Hakenkreuz und Hitlerbilder geschickt haben.
mehr:
- Mutmaßliche rechtstrextreme Chatgruppe in der Frankfurter Polizei – Noch ein NSU-Drohbrief gegen einen Anwalt (Katja Bauer, Stuttgarter Zeitung, 18.12.2018)
siehe auch:
- Rechtsextremismus in Hessen – Offenbar weitere Verdachtsfälle bei der Polizei (Constanze von Bullion, Susanne Höll, Süddeutsche Zeitung, 18.12.2018)
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